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1 aus vem Monde «wes, der mir 18 Jahren INS Feld Biele» tst einfach Front-Zargon. Aber was tut der t Remarque noch? Er verprügelt — nein mißhandelt ßn rohester Weife einen Unteroffizier, in der Nacht, mit einigen Spießgesellen. zu mehreren. Er schlägt im Felde den Ton des sogenannten Von-Sich-Ueberzogenen an. der sein Verhältnis zu dem ihm Uebergeordneten nach eigenem Ermessen bestimmt. Er freut sich, wenn sein ehemaliger Lehrer tüchtig geschunden wird (wenn er könnt«, würde er ihn noch mehr schinden, wie er selber sagt) und schließlich wirft er — nicht im Fieberwahn — auf betende Schwestern im Lazarett mit einem gläsernen Gegenstand, weil sie beten und ihn angettich im Schlaf« stören, und verbirgt sich dann hinter einem Kameraden, der nichts zu befürchten braucht, weil er den „Jagdschein" hat. Mit welchem Recht beschwert pch der Soldat Remarque, daß er geschunden wurde, wenn er im umgelehrten Verhältnis nichts Besseres kennt? Hat der Soldat Remarque jene bewußte Lazarett- und Quar tiersszene — wir streiten nicht ab, daß beide erlebt sind — mit seinen neunzehn Jahren so empfunden, wie er sie »ehn Jahre später geschildert hat? Wenn ja — schlimm für ihn; wenn nein — schlimm für das Buch! Wir bedauern: aber wir baden bei nicht fehlendem Verständnis für manche der geschilderten Szenen dieses Buches über die dort ge gebene Charakteristik des deutschen Soldaten kein anderes Urteil, als daß er in da, Animalisch« herabgezogen und verzerrt wird. Nach dem Willen der Remarque-Verehrer flies: das Geschäft) hätten wir uns also den deutschen Frontsoldaten io vorzustellen, wie er dort geschildert worden ist, und so soll ihn auch das Ausland kennerüernen. Wir wissen, daß der deutsche Soldat nicht im U>ealbild gesehen werden darf, daß auch er seine Schwächen und Fehler gehabt hat, und wenn man will, auch seine großen Schwächen und großen ^ ler: aber wir müssen es entschieden ab- ehnen, in diesem Remarque-Typ den deut- hen Soldaten und in diesem Remarque- uchdasdeutsche Kriegsbuch zu sehen. Es ist höchstens die romanhafte Darstellung eines ganz Jungen, der (aus dem Buch geht das hervor) nur unter äußerem und innerem Zwang ins Feld ging, weil er den anderen gegenüber eben nicht anders konnte. Es ist das Buch eines Soldaten, der ethische Verflechtungen überhaupt nicht kannte, der im Materiellen aufging, weil es für ihn allein greifbar und in der Gefahr einzig erstrebenswert war. Es qt ein Buch ohne das Haltsuchen in der Sphäre höherer Werte und des Christentums, ein Buch ohne Eottesglauben und Eottvertrauen.. Remarque weiß nichts von den Hun derten und den Tausenden, die ftn Eeorüll der Schlacht Ihren Glauben wiederfanden, weil er sie nicht gesehen hat, «>er achtlos an ihnen oorüberging. Vom Geist des Opfers ist ihm — entgegen den ganz Jungen von Flandern — nichts bekannt. E i n Soldat ccker niemals der Soldat. Sein Buch istTendenz : scharf und deutlich gegen den militärischen Gedanken. Würden ernsthafte Gründe gesagt, müßte man sich mit ihnen auseinandersetzen. Aber es sind jene geschmacklosen Hebertreibungen militärischen lleber-Drills, die wir aus Anekdoten kennen, und die fo alt sind, wie die Einrichtung — und zum ' n Teil unwahr. Remarque oder Renn? Dann lieber nl Auch Nenn istnichtdas KrkegsLu'ch. Der Verfasser des „Krieg" steht, wie aus bisher imwiderrufen gebliebe nen Behauptungen hervorgeht, politisch weit links. Er soll ein ehemaliger Offizier sein, der jetzt in Süddeutfchland lebt. Das letzte darf bei der Beurteilung seines Buches ebenso wenig eine Nolle spielen wie das erste. Es kommt lediglich auf den Inhalt, die Art und die Methode an —auf den Grad der Wahrhaftigkeit; da muß von Nenn allerdings gesagt werden, daß sein Buch an das Kriegsbuch am ehesten herankommt. Man erkennt sehr bald, daß es Tagebuchblätter find und daß den Schilderungen genaue Aufzeichnungen zugrunde liegen müssen: sonst könnten militärische Operationen und örtliche Verhältnisse nicht so genau und so getreu gekenn zeichnet werden. Die Ereignisse werden ganz prägnant dar- gestellt und die Personen mit strengster Objektivität, teil weise bis ins kleinste hinein, abgebildet. Was Renn von vornherein empfiehlt und für ihn einnimmt, ist die völ lige Schlichtheit seiner Darstellung, ist die ganz ungekünstelt« Art zu schreiben, eine Art, di« man sgoar als «»künstlerisch bezeichnen muß. Es werden unter Verzicht auf jedes Pathos sachlich und nüchtern Tatsachen und Handlungen wiedergegeben, falsche und richtige, gute und schlechte, brauchbare und unbrauchbare, verständliche und unverständliche. Auch die Fehler der Anlage militä rischer Unternehmungen tauchen ungeschminkt vor unseren Augen auf. Es wird wirklich nicht schöngefärbt. Und in dieser schmucklosen Form wird der Krieg noch schlimmer als in den grellen Farben des Remarque. Er wird logischer, in seiner harten Wirklichkeit zwingender, in seinem Wesen und Wirken «rschütetrnder und doch versöhnender, weil die Menschen, wie sie geschildert werden, nicht nur einen Leib, sondern auch eine Seele haben, weil in ihnen noch etwas anderes lebt als der Muschkot. Renn ist der vom Opfergedanken erfüllte treue Soldat, der durch höhere Ge sichtspunkte gehaltene Pflichtmensch, der seine Ausgabe ganz ernst nimmt und der, vom Gedanken tief empfundener Ver antwortung geleitet, in der schlimmsten Lage weder den Mut noch den Kopf, noch den Glauben an sich selbst und seine Kraft verliert — und auch nicht den Glauben an die Sache und die Karneraden. Renn ist der bündige Gegen beweis gegen di« „verloren« Generation" Remarques (die es im Sinne Remarques nicht gibt und deren Vertre ter Büumer-Remarque deshalb auch fallen mußte). So weit ist die seelische Verwüstung nicht gegangen, daß sich nicht alle zurückgefunden hätten durch den Willen und durch den Charakter, die selbst in schlimmsten fünf Jahren nicht verloren gehen konnten, wo wenigstens der Ansatz zu ihnen vorhanden war. Wo nicht, hätten auch Friedenszeiten nichts ändern können. Auch Renns Ll-uch ist nur e i n Kriegsbuch — von unten her gesehen, wie bei Remarque; aber es ist ein Kriegsbuch, das den Krieg nüchtern und die Personen ganz menschlich, aber in allen ihren Regungen schildert. Wenn die Frage aufgeworfen würde, ob Remarque oder Renn: wir wiederholen noch einmal, dann entscheiden wir uns aus dein Fronterlebnis klar und bestimmt für Renn. Nicht Remarque! * Gesunkenes Transportschiff. I,n Golf von Alaska scheiterte ein Transportschiff an einem Felsen. Die Passagiere und di« Besatzung stürzten ins Meer. AI Personen wurden durch ein Dainpffchisf gerettet. Finanzpolitik und Koalition Minister Weber vor -en Hausbesitzern Ein« Red« des sächsischen Finanzministers. Glauchau. 27. Mal. Auf der 31. Landestagung des Hausbesitzerverbandes für Sachsen sprach am Sonntag der sächsische Finanzminister Weber über „Sachsenwahl und Hausbesitz". Er. freulich sei es, daß bei der letzten Landtagswahl auch große Kreise der Mieterschaft, vor allem die gewerblichen Mieter, erkannt haben, daß der Hausbesitz doch letzten Endes der Bor. Kämpfer für die Erhaltung des persönlichen Eigentums über- Haupt ist. Nun mühten auch im neuen Landtag die bürgerlichen Parteien den ernsten Willen aufbringen, die Negierring im bis herigen Sinne weiterzusühren, gegen den Marxismus. Der Minister ging dann weiter ein aus die Grundsteuernotverord- ming und betonte, daß die endgültige Lösung dieser Frage erst durch die Regierungsbildung entschieden werde. Selbst wenn die Regierung nicht ln d«r bisherigen Koalition weltergeführt werde, so müsse man aber wenigstens darauf dringen, daß der bürgerliche Einfluß so starb wie möglich wird; denn es wäre gewagt, ein Kräfteverhältnis einzugehen, das von vornherein dem sozialdemokratischen Einfluß unterworfen wäre. Der Finanzmlnister streifte weiter die Verordnung über die Met» zinssteuerstundung, das sächsische Bougesetz und das Nealsteuer- rccht, wobei er unter stürmischen Beifallsrufen betonte, daß auf jeden Fall Steuererhöhungen vermieden werden müssen. Eingehend befaßte er sich mit den Finanzverhältnissen des Reiches, die man niemanden als Borbild empfehlen könne. Die Reichsanleihe nannte er eine großkapitalistische Be günstigung schlimmster Art. Eine Finanzpolitik, wie sie vom Reich betrieben werde, sei dazu angebracht, die verbrieften Rechte des Besitztums zu erschüttern. Dom neuen sächsischen Landtag müsse erwartet werden, daß er schnell an sein« größte und dringendste Aufgabe, nämlich die Beratung des Haushalts herongeh«. Bedenken müsse man immer wieder, datz jedes Wohlwollen und jedes Versprechen der Parteien eine Grenze in der Finanzpolitik habe. Besonders die letzte Bemerkung des Ministers erscheint uns denkwürdig. Bor ihrem Einzug in den Landtag, vor 1926 hoben dl, Vertreter der Wirtschaftspakte! anders gesprochen. Vielleicht tauscht die Landtagsfraktion der Wirtschastspartel ihre Erfahrungen mit der Reichstagsfraktion der Wirtschaft». Partei aus. Das konnte dazu beitragen, die durch unnütze Agitationsonträge erschwerte Finanzpolitik des Reiches — deren Mangelhaftigkeit im übrigen wohl von allen Parteien zugegeben wird — fühlbar zu erleichtern. Schiedsspruch für die Nelchrbahvarbeller Im Lohnstreit bei der Deutschen Neichsbahngesell- schaft haben gestern unter dem Vorsitz des vom Reichs» arbeitsminister bestellten Schlichters. Vortragenden Rates Dr. Völlers, die Echlichtungsverhandlungen statt gefunden. Da eine Einigung der Parteien nicht Ul erzielen war, wurde eine Echlichterkammer ge bildet. In den späten Abendstunden wurde ein Schieds spruch gefällt, der eine Erhöhung der Grunde löhne lm Lohngebiet I um 4, in den Lohngebieten II und M um 3 Pfennige je Stunde vorsieht. Diese Regelung soll erst malig kündbar sein zum 31. März 1931. » lieber die Auswirkungen des Schiedsspruches teilt uns die Pressestelle der Rcichsbahndiroktion Dresden folgendes mit: De« Reichsbahn wird eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 3,2 Pf. für die Lohnstunde ausgegebcn. Dies stellt eine Mehrbelastung der Reichsbahn von 43,2 Millionen M. im Jahre dar. Ter Schiede sprach wirkt sich effektiv in dieser Hinsicht aus, da bei der Reichs« bahn im Gegensatz zur Industrie auch alle Akkordarbeit« an der Erhöhung teilnchinen. Im Schiedsspruch ist über die Rückwirkung! dieser Mehrbelastung von 43.2 Millionen Mark leider nichts M lesen und er nimmt auch aus die finanziellen Möglichkeiten der, Reichsbahn, die ja bereits genügend bekannt sind und über di« auch allgemein« Kenntnis besteht, keine Rücksicht. Aus de» laufe»« Len Mitteln der Reichsbahn kann jedenfalls dies« Lohnerhöhung nicht getragen werden. Es besteht aber auch kein Zweifel, daß voq der Reichsbahn keine Ausgaben übernommen werden können, für die kein« Deckung vorhanden ist. Eine weitere Drosselung der säch lichen Ausgaben ist nach den bisher durchgeführten Drosselungen nicht mehr möglich. Man wird sich überlegen müssen, wie mau di« Einnahmeseite steigert. - < Pessimismus in Paris Vertagung auf den Kerbst? Paris, 27. Mai. Dl« Agentur Havas veröffentlicht folgende Mitteilung: Die Sachverständigen der Gläubigevmächte sind gestern unter dem Vor sitz von Owen Noung züsaumiengetrelon. Sie haben von der Er klärung Kenntnis genommen, die Dr. Schacht sowohl Owen Noung als auch gewissen Delegierten als Antwort auf das alliierte Me morandum vom 21. Mai abgegeben hat. Da Dr. Schacht noch keine schriftliche Antwort überreicht hat, haben die Vcrtreier der alliierten Mächte zur Kenntnis genommen, daß die Verhandlung Mischen Dr. Schacht und Owen Noung fortgesetzt werden wird. Owe» Uoung wird eine letzte Anstregung machen, um von Dr. Schacht eine weniger negative Antwort zu erhalten. Man hofft, daß der Führer der deutschen Delegation morgen ein schriftliches Memoran dum, überreichen wird. Erst dann werden die Delegierten der Gläu- bigermächie Ihre Haltung festlegen können. -> Zu dieser Havas-Auslassung ist deutscherseits -u erklären, daß seitens der deutschen Delegation bisher «ine schriftliche Antwort auf das Memorandum der Gläubigerdelegationen vom 21. Mai nicht -»gesichert, von diesen mich nicht gefordert worden ist. Weitere Verhandlungen können an den vorhandenen Tatsachen nichts än dern. Wie ungünstig man den Stand der Konferenz beurteilt, zeigt deutlich eine Meldung des Pariser Berichterstatters des „Corriere Della Sera", nach dem sich die Sachverständigen schon grundsätzlich auf ein« zweit« Konferenz im Herb st dieses Jahres ge einigt hätten. Diese Nachricht darf mit Sicherheit als unzutreffend bezeichnet werden, sie ist aber charakteristisch für die Art, in der man jetzt in Paris den Ausgang der Sochverständigen-Weratungcn be urteilt. . Die »»Roke Fahne" ernertt verholen Der Polizeipräsident teilt mit: Der Polizeipräsident hat die „Rote Fahne" mit ihre« Kopfblättern „Bolksecho" «nd „Volks wacht" mit Wirkung vom 25. Mai aus die Dauer vo« vier Wochen Vis einschließlich 22. Juni 1S2S auf Grund des 8 7 Abs. 4 und 8 21 des Gesetzes zum Schutz« der Republik verböte«, weil sie durch die Artikel „Moskau ist schuld" und „Die Wahr heit über den Berliner Blut-Mai" vom rs. Mai 1829 das Be streben der staatsfeindlichen Organisation der K. P. D., di« ver fassungsmäßig seftgestrllte republikanisch« Etaatssorm zu unter graben «nd den gewaltsamen Umsturz vorzubereiten, durch die Tat unterstützt hat. Di« erst« Tat der „Roten Fahne" nach Ablauf des am 3. Mai erfolgten Verbotes war ein völlig entstellter Be richt über di« Berliner MaiÄsorkommnisse. Die gestrige Ausgabe des Blattes enthielt dann Artikel, deren Ton wei ter bewußt hetzerisch war. Das sofortige neuerliche Ein schreiten des Polizeipräsidenten gegen die „Rote Fahne" ist nur zu begrüßen. Vielleicht trägt es dazu bei, daß die „Rote Fahne" endlich einmal vom Ton der Gosse und der Volksverhetzung abläßt. Das kommunistische Organ „Der KlassenkamPf" ist ab Montag aus die Tauer von vier Wochen verboten worden wegen eines in seiner Llusgabe vom 13. -. M. veröffentlichten Aussatzes, in dein zur allgemeinen Bewaffnung ausgcfordert wurde. Neuer Rekord im Höhenflug Dessau, 27. Mai. Auf dem Flugplatz der Iunkerswerke erfolgte Sonntag vor mittag ein entscheidender Angriff ans den HöhcnwÄtrekord ohne Nutzlast, der von dem Amerikaner Chanipion auf 11710 Meter gs- halten wurde. Der Flugzeugführer Willi Neunhofcr er reichte mit einem Junkersflugzeug Typ W 33 eine Höhe von 12 560Meter. Zulervalioualer kakholikenlag !u Madrid Madrid, 25. Mai. Hier fand gestern eine große internationale Katholiken- Versammlung statt, an der Vertreter aus 12 Ländern teilnah» men. Die Redner, darunter Prosessor Schreiber (Deutsch land) und Nippel (Oesterreich), betonten übereinstimmend die große Bedeutung der Religion sür den Frie« den sowie die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit der Katho liken. Weiter wurde in den Reden die Friedenspolitik Spa- niens unter König Also»», die auch durch die neutral« Haltung Spaniens während de» Weltkrieges znm Ausdruck kam, ge würdigt. Vorstob der österreichische« Opposition Wien, 25. Mai. Im Nationalrat wurde gestern von den Sozialdemo« kraten «ine Anfrage eingebracht, in der die von der öster reichischen Regierung am 9. April dem Generalsekretär Le» Völkerbundes übermittelte Denkschrift über die Stellung Oesterreichs zur Frage des Verfahrens des Völkerbundes in Angelegenheiten des Minderheitenschutzes als unzu lässig bezeichnet wird, da die Regierung damals bereit» io statu äsmissioois war und daher keine außerpolitischen Akte von großer grundsätzlicher Bedeutung ohne zwingende Not» Wendigkeit hätte durchführen dürfen. Außerdem widersprech« es, so heißt es in der Anfrage weiter, der demokratischen Ge pflogenheit, daß sick die Regierung mit der Opposition nicht in Fühlung gesetzt habe, wie dies in Fragen der Außenpolitik zur Aufrechterhaltnng der außenpolitischen Kontinuität allgemein üblich sei. Eine Fühlungnahme mit der Opposition hätte auch die moralische Autorität der österreichijchen Denkschrift wesent lich gestärkt. » Naturschutzgebiet Im Habsteiner Moor. Die deutsche Sektion des Landcskuliurratcs sür Böhmen bat dem Ministerium ein Ge such unterbreitet, im Labsteiner Moor. das durch seine Pslanzoirseltcnhciten und die seltsame Tierwelt bcrWnt ist, rin Naturschutzgebiet einzurichten. * Wollhandkrabben in der Elbe. In der Gegend von W it- tenbcrg wurden in de» letzten Tagen in der Eibe wiederum chinesische Wollhandkrabben gefangen. Das Tier, da- seine Heimat in den Meeren Chinas und Japans Hot, ist in der Elbe und auch in der Saale schon weit vorgedrungen. Das bedeu tet für die Fischzucht «ine große Gefahr, da sich der exotische Ein. bringling neben Aas auch von Fischbrut nährt. * Schweres Erdbeben in der Türkei. Durch ein Erdbeben wurden in Karahissar und in der Gegend von Siwas 1357 Häuser völlig und 313 zum Teil zerstört. Vicrundscchzig Menschen kamen bei der Katastrophe ums Loben, zweiundsiebzig wurden ver wundet. Nicht weniger als 74 Dörfer sind zerstört. " Eifersuchtstat. In Kaiserslautern erstach aus Eifersucht der Schießmeister Schönborn einen bei ihm zu Besuch iveilenden Lokomotivführer und bedrohte auch den zu Hilfe gerufenen Arzt. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Schwache Winde aus Ost bis Nord. Im allgemeinen geringe Bewölkung, geringer Temperaturrü».. gong, Gewitterneigung.