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Frankreichs Schulden Amerika -rSngt auf Ratifizierung des Mellon-BLrenger-Abkommens »nM«« MoMr«M»«i, NeKkekM-smacht oder Oppofi- Non. aber für di« Liberalen bedeutet «s mehr nämlich di« P r o b e auf da, Wi eder«rwa ch«n. eine Existenzfrage. Ähre Anstrengungen konzentrieren sich deshalb am bewußtesten auf eine Wählerpsyche, die nicht > <n parteipolitischer Routine aufgeht, und es ist «in be merkenswertes Paradoxon, daß gerade di« Liberalen dabei der Wahlkampagne ihren einzigen Stich ins Radi» kale geben. Aber es ist ein Radikalismus eigener Art, der in das alte Schema von Links bis Rechts kaum mehr hineinpaßt. In keinem anderen Lande wäre das Erwachen dieses Liberalismus möglich gewesen, ohne daß man das Produkt mit einem neuen Etikett versehen hätte. Es ist in seiner ganzen geistigen Prägung «in« Frucht der langjährigen Vorarbeiten liberaler Wirtschaftssachverstän digen. Lloyd George hat, wie ein geschickter Redakteur, verstanden, aus dem riesigen Material dieser wissenschaft lichen Arbeit etwas Wesentliches und Zündendes heraus zugreifen. In seinem Arbeitslosenprogramm hat er jenen Geist auf eine epigrammatische Formä gebracht. Er hat auherdem der Formel sein kriegerisches Temperament ein gegossen, und das erklärt, daß der neue Radikalismus der Liberalen auf den ersten Blick nur aus einer Häufung von Ausrufezeichen zu bestehen scheint: Lloyd George! Lloyd George!! Und noch einmal Lloyd George!!! Aber es ist noch etwas mehr da, das zu definieren man sich in einem Lande wie England keine Mühe gibt. Der neue Libera lismus wünscht, tc» ket tiünxs Zone, — er wünscht, daß etwas getan wird, etwas Gescheites natürlich, aber er fragt nicht viel danach, ob es liberal, konservativ oder sozialistisch abgestempelt ist. So weit geht man in England allenfalls im Definieren. In Deutschland oder Frankreich würde der neue Liberalismus wahrscheinlich ,,neu« Sachlichkeit" oder „Realismus" heißen oder sonst Irgendein nagelneues Etikett tragen. Sr. Muer in Friedrichshofen Friedrichshasrn, 21. Mai. Dr. Eck«««» ist am Psingstsonntagabend, von Euer» kommend, Ab«, di« Echwri, ,« einem kurzen Aufenthalt in Friedrichshasrn eingetrossrn. Im Laufe des gestrigen Vormit tag« begab sich Dr. Eckener zur Werft, wo er einem kleinen Kreise von Pressevertretern ln einer etwa elneinhalbstündigen Unterredung eingehende Mitteilungen über s«in« »eiteren Pläne, sowie über den Verlauf der abgebroche nen Amerikafahrt und die dabei aufgetretenen Störungen in der Maschinenankage de» Luftschiffe« machte. Als de« Hauptzweck seiner Rückkehr nach Friedrichshafen bezeichnet« Dr. Eckener, daß er vor allen Dingen mit den leitenden Stellen der Maybach-Motoren werk« Fühlung nehmen wollte, um sich über die weiteren Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, schlüssig zu werden. Dr. Eckener legte vor allem Wert auf die Feststellung, daß man erst das Ergebnis der Untersuchung der defekten Motoren ab- warten müsse, um sich ein Urteil über die Ursachen der Störung zu bilden, daß aber, entgegen anders lautenden Pressenachrlch- te«, das Borliegrn von Sabotageakten «nter allen Um ständen als ausgeschlossen ,u betrachten sei. Auch ist es, so betonte Dr. Eckener, falsch, das Auftreten dieser Störungen mit den Abänderungen an den Lustschiffmotoren tn Zusammen hang zu bringen, die nach der zweiten Mittelmeerfahrt vor genommen worden sind, bei der übrigens u. a. auch ein Sprung an einem Zylinderfuß zü verzeichnen war. Nach dieser Fahrt find die Versteifungen der verschiedenen Zylinder untereinander etwas gelockert worden, doch steht man aus dem Standpunkt, daß diese Maßnahme keinerlei Einfluß auf die Kurbelwrllender Maschinen ausiiben konnte. Nach Ansicht Dr. Eckeners muß es sich bei der Störung um »in völlig neues, noch unbekanntes Moment handeln, das die fast gleichzeitig aus tretenden Beschädigungen der Motoren bewirkt hat. Worin dieses Moment bestehe, sei vorerst ein technisches Rätsel, das noch der Lösung harrt. Mit der Konstruktion des Luftschiffes an und für sich hätten die Maschinen störungen nichts zu tun, was schon dadurch bewiesen sei, daß trotz des Ausfalls von vier Motoren die Landung auf fran zösischem Boden reibungslos ausgeführt werden konnte. Donnerstag oder Freitag hofft Dr. Eckener mit dem „«ras Zeppelin- wieder nach dem Heimathafen zuriickkehrrn z« können. Die an Bord befindliche Post und das Frachtgut werden auf Wunsch der einschlägigen Stellen ebenfalls mit dem Luftschiff »ach Friedrichshafen zurückgebracht werden. Gegen Mittag fand eine Besprechung Dr. Eckeners mit Direktor Dr. Maybach, dem Ehefkonstruktcur des Luftschifies, Dr. Dürr, und mehreren Ingenieuren der hiesigen Werke statt, wobei die gesamte Motorenfrage zur Sprache kam. Es wurde festgestellt, daß nach wi, vor Klarheit über dl« Ursachen der Maschinen st örung nicht zu schaffen sei. Als Ergebnis der Besprechung wurde dem entsprechend mitgeteilt, daß man erst die Ankunft der ge brochenen Teile mit dem Luftschiff abwarten müsse, um sich ein klares Bild über die Inneren Vorgänge in den Motoren zu ver schaffen, nnd daß, bevor ihre Ursachen ermittelt seien, keine größeren Fahrten mit dem Luftschiff unternommen würden. Dr. Eckener begibt sich, wie er mittelltr, voraussichtlich am Mittwoch wieder nach Euers zurück. Die französischen Fahrgäste -es Zeppelin Toulon, 22. Mai. Der französische Luftsahrlminister Laurent-Eynac ha!, nachdem ihm die ossiziellrEinIabungDr. Eckeners zur Teilnahme von srauzösisihen Ossizieren an der Heimreise des Zeppelin zugegangen ivar, vier Offiziere der fran- zösisci)«n Luststreitkräste ermächtigt, die Einladung Dr. Ecke ners onzunehmen, mit der dieser seine Dankbarkeit sür die tatkräftige Unterstützung des französischen Militärs zum Aus druck bringe» wollte. Unter den Teilnehmern befindet sich auch Korvettenkapitän Ham out, Kommandant des Flughafens Elwrs-Pierrefeu, der die Landung des Zeppelins so tatkräftig ermöglicht hat. ver Erzbischof von Aeibnrs ernstlich erkrankt Freiburg, 21. Mai. Der Instand de» seit längrrer Zeit leidenden, im Ks. Lebens jahr steheaden Erzbischof» Dr. Earl Fri» ist seit den letzte» Lag« infolge rnnehmrnd«» Herzschwäche außerordentlich »«I»»g»i»»r»eg»nd^ London, 22. Mai. Wi« der Washingtoner Korrespondent der „Times* von maßgebender Seite erfährt, hat Schatzsekretär Mellon gestern den fvanzöstschen Botschafter Claudel ersticht, PoincarS mit" -uleilen, daß die amerikanische Regierung so schnrll wie möglich Aber die Aussichten der Ratifizierung der französischen Schulden- funditningSvrreinbarung verständigt zu werden wünscht. Es ver-. lautet, daß Mellon dem Botschafter «Märte, wenn binnen ange- mrssener Zeit eine Zusicherung ivegen der Ratifizierung gegeben werden könnte, dann würde die Negierung bereit sein, der gegen wärtig im Gang besinnlichen Sondersession des Kongresses die An nahme eines Gesetzes anzuempfehlen, das die für die Rückzahlung von ungefähr 400 Millionen Dollar Kriegsschuld vorgesehene Frist ouSdehnt. Diese Summe war seinerzeit in die allgeimine franzö sisch-amerikanische Vereinbarung einbezogen worden, aber mit dem Vorbehalt, daß sie wieder zu einer gesonderten im nächsten August rückzahlbaren Schuld werden würde, wen» di« Ratifizierung bis Ku diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt ist. Dieses mneristmisth« An gebot würde eine weitere Aufschiebung der Aktion des französischen Porlarnenis gestatten, aber es hat nur Gültigkeit, wen» die Ant wort PoinearöS di« Erwartung rechtfertigt, daß noch in diesem Jahre französischerseits ein Schritt »nternonmren wird. Der Korre- hondent fährt fort: Der Zusammenhang zwischen dieser amerika nischen Anregung und der Frage der Haltung, die die Bereinigten Staaten gegenüber dem allgemeine» Problem einer Reparations- Vereinbarung einznnehmcn bereit sein mögen, steht außer Zweifel. In Washington wich erzählt. Owen No ring habe ein« Rückfahrkarte nach den Vereinigten Staaten endgültig für den 29. Mai genommen- Es wich also vor diesem Datum eine Vereinbarung über den Bericht des Reparationsausschusses er wartet. Ein gewisser Teil der Verantwortung sür die Haltung, die die Vereinigten Staaten schließlich gegenüber dem Bericht des Ausschusses einnehmen werden, liegt zweifellos bei Frankreich. Paris, 22. Mal. Nach einer Meldung des Washingtoner Korrespondenten de, Agentur Havas wich als Grün- für da- Ersuchen der anrerlkani- schen Regierung an di« französisch« Regierung angegeben, daß di» Erledigung des neue» Zolltarifs und der Wirtschaftshilfe di« San- derkommifsionen des amerikanischen Senat« und des Repräsen tantenhauses sehr lange beschäftigen könnte und eS deshalb immer Wahrscheinlicher werde, daß das amertknnische Parlament sich noch während der Arbeiten dieser Kommissionen vertage» werde. OesMcher Dreibund? Belgrad, 21. Mai, ^ Di« Minister des Auswärtigen der Kleinen Entente find -efter» vormittag 11 Uhr ,« «ine» ersten Besprechung zusammengetretcn. Dr. venesch und Mironrsr«, dl« im König» lichen Palais ihre Karten abgegeben hatten, wnrden nach de, Sitzung vom König in Prtvataudien, empsangen. Am Schluß der Konferenz der Außenminister der Kleinen Entente von gestern nachmittag wurde folgendes CommuniquS veröffentlicht: Die drei Minister der Kleinen Entente haben an erster Stelle die allgemeine politische Lage dargelegt. Eie er örterten darauf die Minderheitenfrage, wobei sich von neuem die Uebereinstimmung ihres Standpunktes hin sichtlich der eventuellen Erörterung dieser Frage während der Madrider Tagung des Völkerbundsrats ergab. Im Vorder grund« der Tagesordnung auf der Dienstagssitzung sicht der vom rumänischen Außenminister Mironescu unterbreitete Plan der Erweiterung des Bündnisse» zwischen den drei Staaten. Der Lösung dieser Frage wird hiMgrößtes In- leresse «ntgegengebracht, da darin vor allem die Festigung der bestehenden Verhältnisse zum Ausdruck gelangen soll. Um all« Streitfragen zu beseitigen, wird Im Laufe der Dicnstagflhung durch Mironescu auch einbesondererSchiedsgerichts» vertrag für die Staaten der Kleinen Entente unterbreitet werden. Der allrussische Rätekongreh Dle bisherigen Mißerfolge Sow-etrutzlan-s führen zur Kritik Ile Krise des Bolschewismus Der 1s. allrussische Rätekongreß ist eröffnet worden. Der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare, Rykow, hielt eine lange Rebe, die die wirtschaftliche und weltanschauliche Stellung der Sowjets kennzeichnete. Als erstes und Haupt- thrma wurde der Filnfiahresplan der Industrialisie rung Rußlands in den Vordergrund gerückt, und wie so vieles andere, was aus dem Bolschewikenstaate als Echo in die Welt de» Westens dringt, klangen alle diese Reden wie eine Flucht ins Reich der Illusionen. Die Sowjetwirklichkeit ist nicht unsere Wirklichkeit, und wenn auch das riesige Versuchs feld des Sozialismus bisher nur bittere und unverdauliche Früchte geliefert hat. so kann die bürgerliche Gesellschaft sich doch nicht über die Geschehnisse in Moskau hinwegsetzen, und muß versuchen, sich mit ihnen abzufinden. Die Ideologen des Moskauer Kommunismus behaupten, daß die geschichtliche Bewegung des Proletariats zum Sozialismus hin ein dialektischer Prozeß sei, der sich In einer vielfach verschlungenen Wirklichkeit vollzieht, worin unsere Gegenwart ein Kreuzungspunkt von gewordenen und werdenden wirtschaftlichen, politischen und geistig-moralischen Kräften ist. Wie im bürgerlichen Staat jeder soziale Kampf der Arbeiterschaft zugleich ein Kamps innerhalb dieser Gegeben heit und über sie hinaus ist, so muß die Weltpolitik eines siyialistischen Staates ihr revolutionäres Wesen aus wirken lassen, indem sie alle vorhandenen Möglichkeiten un- mittelbar ausschöpft. Die Propheten der Weltrevolution im Kreml sind sich wohl alle in dem Wunsche einig, alle auf der Erde vorhandenen Möglichkeiten zu ihren Gunsten auszubeuten. Auch darüber dürfte kein Meinungsstreit bestehen, daß der Zweck jegliches Mittel zur Erfüllung ihrer Pläne heiligen würde, nur haben die zahlreichen Mißerfolge einen Teil der Sowjetführer zur Ueberlegung, und folglich zur Kritik gezwungen. Sie haben einscben müssen, daß ihr Wunschreich vorläufig noch in den Wolken schwebt und sich in Dunst aufzulösen droht, falls sie nicht zu allgemein gültigen Gr' 'dsätzcn zuriickkchren, die der menschlichen Bestimmung auf der Erde entsprechen. Bekannt find die Spaltungen und Zwistigkeiten zwischen der linken Opposition (Trotzky), der rechten (Kalinin) und dem Zentrum (Stalin). Es ist mehr ein Streit um Metboden als um Erundläke. Das nur Ist der vorwiegende Eindruck des Rätekongresses, daß man in Moskau nochimmerausJrrwegen wandelt. Rußland ist heute ein Land ohne Kredit, mit «schütter- 1er Valuta (der Tschcrnowetz hat kaum noch den fünften Teil seines Wertes und hält sich nur durch Zwangskurs), ein Land mit einer Regierung, die sich nur mit Bajonetten hält und gegen die sich neun Zehntel der Bevölkerung auflebnen. Die Außen politik hat überall, in England, in China, in Afghanistan, ftl den Vereinigten Staaten in Europa, Asien und Afrika Schiff- bruch erlitten. Die Kapitalisten, die man anfangs durch Kon zessionen zu betören verstand, schließen ihre Börsen. Di« Millioncngewinne, die man durch den Handel mit Rußland zu verdienen hoffte, sind teils ausgeblieben, teils haben sie sich in Millionenverluste verwandelt. Der roteTerrorhat seine blutigen Furchen von den Wcstgrenzen bis nach Wladiwostok gezogen. Das Fiasko ist offenbar, aber man schließt auf dem Moskauer Kongreß die Augen, man macht so, als ob man ge waltige Errungenschaften zu verzeichnen hätte, als ob alle Miß erfolge nur Kinderkrankheiten des Regimes gewesen seien, und anstatt das Zeichen ,.S. O. S." zu geben, disku tiert man Riesenpläne der Industrialisie rung, die nicht vorhandene Milliarden erfordern, baut auf dem Papier und in Reden Stauanlagen und Fabriken und beschließt ohne Rücksicht aus dem betretenen Wege vorwärtszugehen. Wie viele Utopien sind nicht schon in Rußland zusammen- gedrochcu? Auch Lenin hatte ganz Rußland elektrifizieren wollen. Keine Stimme der Kritik hatte sich gegen ihn zu er heben gewagt. Er starb a» progressiver Gehirnparalyse. Wenn auch Lenin tot ist. und nur noch seine irdischen Reste im Mauso leum vor den Kremlmauern verehrt werben, so wirken doch manche seiner Echlagworte verhängnisvoll nach und zwingen die Moskowiter in menschheits fremde Ideale hinein, deren Erfüllung eine Katastrophe sein würde. Die Abschaffung des Privatbesitzcs hat das Leben der Massen nicht reicher gestaltet. Nirgends gibt es soviel Elend und so un erträgliche Arbeitsbedingungen als in Rußland. Die Verfol gungen der Kirche und die Profanierung des Eottesglaubens haben das religiöse Empfinben nicht aus» gerottet, sondern haben es vertieft und haben die Gläu bigen wie zu den ersten Zeiten der Christenheit in die Kata komben getrieben. Die Mißerfolge in der Außenpolitik haben nicht zur Besinnung geführt, im Gegenteil! Es wird V» Lavque gespielt. Voxero-Stsrobsrg. Feng gegen Nanking ' Peking. 21. Mal. General Feng erklärte sich am Dienstag zum Oberbefehls haber der nördlichen Streitkräst« Chinas unabhängig von der Nankingregierung. Dem ehemaligen Mi nisterpräsidenten Pansu gab Feng b«n Auftrag, in Peking ein neues Kabinett zu bilden, das sich aus Vertretern des linken Flügels der Kuomintang und der bür^rlichen Kreise zusammensetzen soll. Feng erklärte ferner, datz die Kwangsl- truppen, die Kanton besetzen, ihm als Oberbefehlshaber unter stehe». Feng ries alle chinesisck>«n Soldaten aus, gegen die Militärdiktatur Tschiangkaischeks zu Kämpfen. Das Volk müsse den Soldaten gegen di« Nankingregierung Helsen, um di« Diktatur zu stürzen. * Kundgebung sür den Frieden. Die Londoner Blätter veröffentlichen eine Kundgebung der englischen und amerika nischen Kirchen zugunsten des Friedens, der Einstellung des Rüstungswettbewerbes und der Förderung des internationalen Schiedsgerichisivesens. * Fünf Opfer eines Autounsalls. Bei Neuere im aineri. konischen Staat« Massachusetts fuhr ein Auto gegen das eiserne Geländer einer Böschung und stürzte 16 Meter lies ab. Sämt lich« sünf Insassen wurden gelötet. ' Ein nachahmenswertes Beispiel. Bon der italienischen Regierung ist di« Veranstaltung sogenannter Schön heits- Wettbewerbe, bei denen eine Königin oder eine Prin zessin gewählt wird, verboten worden. Si« deutsches Sleiuluflschiss Stslp, 21. Mak. Das von der Berliner Wasser- und Luftfahrzeug-Gesellschaft in der Lutfschifswerft Seddin bei Etolp erbaute nrueKlern- lustschiff ist nun fert > g geworden. Die Hülle ist bereit» mit Gas gefüllt. Die ersten Werkstiittenfahrten sollen in diesen Tagen folgen. Das Luftschiff, das überwiegend Reklame zwecken dienen soll, ist nach dem Halbstarren System des Major» Parseval erbaut worden. Es hat «ine Länge von 39 Metern, einen Durchmesser von neun Metern und 1700 Kubikmeter Gas» Inhalt. Zum Antrieb ist «in Halske-Motor von 8g Pferdestärken eingebaut. Man erhofft von dem Schiff bei 600 Kilogramm Nutzlast (im Höchstfall sünf Fluggäste) eine Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern und eine ununterbrochene Fahrt» daner von 10 Stunden. Zur Bedienung soll «in Mann ge nügen. - Srössnnng der Madrider Tagung der internationale» völkrrbundsligen. Am Pfingstmontag wurde die Tagung der internationalen Völkrrbundsligen unter dem Vorsitz von Graf Bernstorff eröffnet, ll. a. sind Lord Cecil und de Ionvenel anwesend. Nach Begrüßungsansprachen des Vorsitzenden der spanischen Liga und des Madrider Bürgermeisters hielt Graf Bernstorfi eine große Rede, in der er die Hauptaufgaben der Ligen entwickelte und betonte, daß die Pflicht zur Abrüstung und zum Minderheitenschutz im Versailler Beitrag vcraiftcrt ist. Detter-ericht -er Dre»-«er Wetterwarte Ditterungsaussichten. Zeitweise «mfirischen-e. noch Süden zu drehen-« Wind«: etwas I«mpe»turansti«g: zunächst B«. wölkungsabnohm«, Gewitterneigung.