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.. hrllglam zur Gei tun«, gebracht. An ähnlicher Weif« wi^b W ü r t < e m. dergs i.Haile 9) Ehzenart dem Bescimner »ähcrgebracht. — Mit te I d c >, I s ch ! o » d lMagdeburg, Merseburg, 'Anhall) zeigt seine Schön!,eiten i» dcn Ztzandbildcr» eines NaumeS. die ans kein Wege der Photon,ontage bergestcllt sind. Thüringen empsieblt seine Reisewere durch neimrlige Lielpkarten und Riesenpbolos. Heften- BKckseck drinoi lnpisck,« Bilder an» der Rhön, ans den» Lahnlai und ans K-isicl. 'Westfalen zeigt seine jirdustriebantc» und seine ländliche Schöndci! in süns tstiescngcniäidc». anschließend linden wir Abtei- liinge», die dcni W e s c r - P e r g I a » d und Niedcrsachsen genndnikt sind. Einen büchst eindrucksvollen 'Abschluß der ersten Ab teilung dielet die N h c i » l a n d irallc <Halle 33), von deren Wun den riesige Fabncn lnit dcn Wuppen der rhcinisckie» Städlc hcrab- I-ingen. Zivisclxn diesen Fahne», die zugleich Trennnngswände der Ccitcnabteilunge» bilden, zeigen die großen römischen Städte ihre Cchönhkilcn. Das Wandern ist das Thenn, der zweiten Hanplgrupve der jakiredsälmn. Hier ist de» großen Organisationen des W>ander»s Gelegenheit ge« boten worden, mit Selbstdarstcllungen an die Oesscnilichkril zu tre ten. Diese Organisationen zeige» in einer ersten Abteilung ihre Ge schichte, ibre 'Arbeit, ihre Leistungen und ihre Ziele. — Tie Haupt gruppe dieser Ausstellung 1>a: es sich zum Ziele gesetzt, die Wir. kn »gen des Manderns ans Körper. Geist und Gemüt zu zeigen. j„ großangelegte» Statistiken wird liier gezeigt, welch» Ziele die Volksschule! und böhcren Schüler Dresdens erreicht habe». Es wirb weiter airsckranlich gemacht, wie der jugendlich« ganz allmäh- lich zum klaren Verständnis der Fremde gcsichrt wird und durch den Vergleich von Heimo! und Fremde innere Bereicherung erfährt. Auch die soziale Seite des Minderns wird angedeutet. Eine Ehre »Halle in> Dnrmliaus ist dcn großen Alantdcrern Deutschlands gewidmet, unter anderen Goethe, Jahn, 'Arndt, Seume und Guts'Muchs Weiter wird hier ein Ilcberblick geboten über ge schichtlich« Merkmale der Wtandernnq. — Große Anziehnngskras! wird sicher auf die jüngere» Besucher die Abteilung „Technik des Wandernd" ansübc», die in aniäxinlichen Gruppen für dos Wintcnrmirdcrn, das Wiasscrnmndcr», für das Mrden und Cchwiuuven und für das Nadivandern Ralschtäge gibt. Kleidung una Ansrüslung, Wanderwcgc, Wanderkarten und ähnliches wird weiter beliondell. Anschließend ist der einschlägigen Industrie Gelegenheit geboten, Wanderansrüstnngc» zu zeige». 'Auch eine Wander bühne ist eingerichtet, ans der lebendige Bilder das ergänzen sol len. ivas durch die schematische Darsteiinng der 'Ausstellung »ich! bis ins letzte deutlich gemacht werde» kann. Das Mustcrstück dieser Ableitung bildet die Jngendher. berge an der Herkules-Allee, die nach einen! Entwurf non 'Archi tekt Hans jährig ansgesühr! worden ist. Sic ist ein Holzbau mit flachem Dach, der für die Beherbergung pon 60 jugendlichen ein- qerichl«! ist. jm Erdgeschoß enihält sie zwei Tagesrännre, ferner Küche, Dnschräuinc und Sclbstkochcrknchc. das Obergeschoß Cchlas- räumr, Waschräuine und Einzelzinuncr. Tie Einrichtung des Kel lers und des Bodens der Herberge wird nur schematisch «»gedeutet. — Tie dritte Hauptgruppc, die Reise, beginnt mit einer Zentrale für Reise- und Verkehrs« us- knnst, in der die verschiedene» deutsche» Verkehrsverbände ihr ge samtes literarisches Material ansgelcgl imben. Ansknnslsstellcn der Reichsbahn, der Nrichspost, der Schissahrlsgescllschaftcn nsw. sckrv hier unievgebracht. Sinn »nd Zweck des Reifens wir- durch eine besondere Abteilung lHalte 18) crlänlert. Die Deutsche Akabenric Rlünchcn zeigt rin großes Reise-Abc und vcranschauiicht in vier großen Kar ten die .Kunst- mid Mnsikzenircn, die ivisscnschasllichcn Zentren, die .Knllnrdcnkmälcr und die Organiiationcn zur Förderung des Ans- ländcrstndinms in Deutschland. Eine» breiten Raum nehmen hier wiederum die Reiseansr'üstnngcn ein. die einschlägigen Zweig« der Industrie zeigen hier in drei Hallen ihre Erzeugnisse. Dcn Abichlnß bilde! die Ableitung „ R c i s c w c g e lieber die Reisen in der Lust geben die Lusthansa »nd der Luslschisf- lmn Zcvpclin Ansknnst: die Sestissahr! ivird an einen, reichen Material von Karten und Modellen in ibrer ganzen Bedeutung für den Nciscvcrlcbr gezeigt. Dcn breitesten Rann, nehmen naturgemäß die Reisen zu Land ein Sebr anzickcnd stellt die Soirderschan der Dcnlsäicn Ni c i cti s p o st die Vcrgangcnteil inil ilircn Poslknischcn und Postitionen der neuen Zeit init ibren Krasiirmgen gegenüber. Der K ra > t v c r k c h r Freistaat Sachsen zeigt mit Slrek- kenkarien und den statistischen Znsaniuicnstcllnngen seine Leistungen, Die Reichsbahn, über deren Sondersch«.» wir schon berichtet hoben, stellt das Modelt eines allen Zuges den. Original einer nen- zeitlichen Riese,itokomolive gegenüber, jn sebr instruktiver Weise ist bei dieier Lokomotive Gelegenheit gegeben, in das Innere hineinzn- sehen, wobei an jeden, Hebel, an joden, Rad »nd Ventil die Zwcck- bcslinnnmrg erklär, ivird. Die Ranmgcstalinng der einzelne» Abteilungen Hit in den Hände» »amboster Architekten und Maler gelegen, wir nennen Adolf Molmke lDresden), Prosejsor A. 'Mncsiiion» (Dresden), Broleffor ?I. Mahn iLübeck), Architekt Wnllc lDrcsde»), blrchitekt Etiristosch lDresden), Archiickl Hans Richter lDresden), und Kunst maler Rudolf Raab "'Miinchenz, n. a So ist eine eindrucksvolle Ge sa»,tleistnng entstände», die sieb würdig dcn Ausstellungen jrühcrcr Jahre «»reiht. O^k. Verkehrs-Werbung Der wtrNrhasMche Sinn der Iahressrhau INW Pon Direktor Cw. Stroßhausen. 'Anläßlich eitler Vorbesichtignng der jahrcsschau am Moniag l>al Direktor Straßliansen vor geladenen Gästen eine Ansprache gelwlte», ans der wir die folgen den grnichlegcndc» Gedanken wicdcrgcben: F r e i» d e n v e r k e r s w e r b u ii g bedeutet, dos I» Pcioequiig-Setzei, des einheimischen Reiseverkehrs nnd dos Fns-Lnnd-Brinflen des Ausionderverkehrs. We der dos eine noch dos ondere findet genügend Beochtung in Deutschlond, und es gilt, die ösfe»!Iicl)e Meinung in Deulschlond hierüber oufztlklären. Kein vernünftiger Mensch vcrlongt, dos; die Deutschen nur in Deutschland reisen und dos Ausland meiden sollen — Anslandreisen sind selbslverstündlich für die Bildung und auch aus ande ren Gründen notwendig. Aber die Bildung muß mit der Kenntnis der deutschen Heimat beginnen, die einseitige Auslnudsschnrännerci. die zur Nichtachtung Deutschlands ausarlen ivül, muß bekämpft werden. Erst der hat ein moralisches Recht, ins 'Ausland zn reisen, der seine Hei mat kennt, jedoch in diesen Zeiten noch dem Kriege, in denen wir Dcutsetze um unsere wirtsäsaftliche Existenz ringen, ist das moralisclie Recbt zur Auslandsreise noch von der Ueberlegung der unbedingten Notwendigkeit ab hängig. Unser Geld muß in erster Linie in unserem eige nen Laisde den Umsatz steigern, Iin Jahre 1924 betrug l>eispielsiveise die Summe der Ausgal^n der noch Italien reisenden Deutsche» etwa das Doppelte dessen, was die gcsamlie deutsche Industrie und der deutsche Handel am Export nach Italien perdienlen! Der Ausländerverkehr alter ist von Wich tigkeit für Deutschland, weil er oen durch unsere Armut zu Knappe» Geldumlauf auszuglcichen hilft und den Ab satz im Sinne einer gesteigerten- Inanspruchnahme deut scher Arbeit erhöht. Wenn di« Industrie ihre Erzeugnisse nicht mehr hinreichend in der Heimat absetzen kann, so hat sie den Export nötig. Wenn rin Land und seine Reiseeinrichtungen nicht mehr hinreichend von den Ein heimischen benutzt werden können, dann bedeutet das Hereinholen von Fremden ins Land: Export im eigenen Lande betreiben. Wieviel noch in dieser Hinsicht getan werden kann, zeigen uns folgende Zahle»'. Der Gesamtsremdenvcrkehr in Frankreich zum Beispiel macht eine Ausgabesumme von 798 Millionen deutscher Reichsmark alljährlich aus, während der Ge- samtsremdenverkehr in Deutschland nur die Summe von 161,7 Millionen deutscher Reichsmark alljährlich er reicht. Bon 1890 Millionen deutscher Reichsmark, die von reisenden Amerikanern (also von nicht ansässigen Anreri- kanern) nach Europa in einem Jahre gebracht werden, entfallen zirka 42 Prozent allein ans Frankreich, rund 50 Prozent aus die übrigen europäischen Länder, dagegen nur rund 8 Prozent ans Deutschland. Aus solchen Vergleichen geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die deutsche F r e m d e n w e r b » n g noch viel intensiver gel>andhaiit werden muß. Denn der Fremdenverkehr ist mit der Wirtschaft durch die verschie densten Kanüle aufs engste verbunden, so daß es der Mühe wert ist. sestzustellen, um die Berechtigung unserer Ausstellung offenbar zu machen, zu wessen Nutzen Ver kehrswerbung getrieben wird. Es nutznießen davon die Hotels nnd die Gaststätten, die Eisenbahn, der Kraftver kehr. die Schiffe über See und die Schiffahrtslinien im Lande, die Flugzeuge, das Städtewesen, das heute in folge der allzu Knappen Beteiligung an den Steuerein nahmen von seiten des Reiches sehr nötig nach neuen Einnahmequellen suchen muß, .dann die Kurorte, Bäder, Sommerfrischen und Wintersportplätze, dir Geschäft«» Häuser aller Art, die Theater und Pergnüaungsstätien und nicht zuletzt Industrie und Gewerbe selbst, da ein größerer Verbrauch naturgemäß eine erhöhle Produktion bedingt. Die Beteiligung des Auslandes auf der Sonderaus stellung der Leipziger Frühjahrsmesse hat die Beteiligung der deutsäien Frcmdenverkehrsivcrbuug teil weise übertroffen. Ich nenne die Schweiz, die Tschecho slowakei, Frankreich, Jugoslawien, Schweden, Belgien, England als diejenigen Staaten, die besonders hervor- traten. Wenn die Leipziger Weltmesse mit einer Sonder ausstellung für Fremdenverkehr begönne» hat, so zeigt dies das Bedürfnis, das Problem der Werbung des Frem» denverkehrs auf einer Spezialausslellung zu behandeln, und auf diese Weise ein Bild von den Schönlieiten Deutschlands und seinen ausgezeichneten Reiseeinrichtun gen auszu,zeichnen, welches durch die Prospekte der Ber» kehrsverbände und -vereine und der Rciscbureaus nim mermehr erbrocht werden kann. Die Iahresschan 1929 wird sicherlich in der Folge die deutsche Fremdenver kehrswerbung auf der Leipziger 'Messe wesentlich för dern.. Um die Unterlagen für eine sachgemäße, die wirk lichen Notwendigkeiten erfassende Berkehrswerbung zu haben, muh ein Land aber auch eine wohlgeordnet« F r e m d e n st a t i st i k betreiben. Eine gute Fremden- stalistik führen Oesterreich, Italien und die Schiveiz. Deutschland hat hier nach grundsätzlich auszubanen. Zum Schluffe sei noch darauf hingewiesen, daß der Fremdenverkehr in unserem Lande von nicht zu unter schätzender Bedeutung für die Außenpolitik ist, ivas unser auswärtiges Amt stark betont. Die Auslandspolitik wird uns erleichtert, wenn der Ausländer unser Land achten und lieben lernt und sich mit den eingewurzelten Sitten und Bräuchen unserer Landsleute vertraut macht. Der Zeppelin-Skark verschoben Paris macht Schwierigkeiten Friedrichshasen, Ist. Mai. Der I'ep pc l'i n sta r t zur Amerikafahrt, der für Mitt woch 6 Uhr angesetzt war, hat mehnnals verschoben werden müssen. Dies machte sich notioendig, weil Frankreich Sie Anfrage nach der Erlaubnis zum Ucbersliegen zunächst nicht beantwortete und dann das Ucberfliegen sraii.zösisck>c» Gebietes nur in der Zeit von 7 bis 9 Uhr früh gestaltete. Durch dies« unverstäiHlichc Zeitbcschränliung ist der morgige Mittagsstart des Zeppelin aussichtslos geworden, und wahrsck-einlich wird das Luftschiff erst übermorgen in aller Frühe zu seinem Fluge ausstcigcn können. Paris. 15. Mai. „Matin" will berichten können, daß die Verzögerung in der Genehmigung zum Uebcrsliegen sran.zösischen Gebietes für das Luftschiff „Graf Zeppelin" darauf zurückzufiihren sei, daß das Navigalionspersonal des Lustsehisfes gegen gewisse sormcll eingegongen« Verpflichtungen ixum Ucberfliegen französischen Gebietes wahrend der zweiten Miltelmeersahrt verstoßen hobe(?). Rückgang -er ArbeilsloNgkett Berlin. 5. Mai. Tie endgültigen Feststellungen über die Arbeitslosigkeit am S». April 1929 Iw stickigen die vorläufigen Mitteilungen, daß auch in der Zeit vom 15. bis zum 30. April die Zahl der Haupl- unlcrsiützungsempfänger weiterhin erheblich zurückgegangen ist. und zwar von 1489 090 auf 1 126 090, also um 354 000 oder 23,9 Prozent. Der Rückgang ist bei den männlichen Haupt- untcrstiitznngsempsängern auch diesmal wieder sehr viel stärker als bei den weiblichen sdei den Männern 27,4 v. H., bei den Frauen nur 9 v. H ). Das weist daraus hin, daß der Haupk- onteil an der Entlastung nach wie vor auf die Außenberuse ent- fällt. Die Zahl der Hauptuickerstüßungsempsäiiger in der Kri- srnfürsorg« hat sich in der genannten Zeit säst nicht verändert am 15. April 198 260, am 30. April 198 780). Bei den männ- ichcn Houpt>inlcrstützu»gsempsänge>„ ist ein Rückgang von 164 000 aus 162 600, bei den irwiblichen eine Zunahme von 34 200 auf 36150 zu ver,zeichne». Die Zahl der Notstands» Arbeiter aus der Arbeitslose,>versiclp.'rung und ans der Krisen« Unterstützung ist in den letzten Woche» rasch gestiegen. Sie betrug am 30. April mögejauit rund 93 000 gegeniilwr 31400 am 31. März 1929. Die Novelle zum Drannlwein-Mvnvpol Berlin, 15. Mai. Der Reichslag hat gestern die zweite Lesung der 'Novell e. z u m Branntweinmonopol-Gesetz vorgenommcn. Diese Vorlage gehört zu denen, durch die der Fehlbetrag im Haushalt gedeckt werden soll. Die Vorlage will die Monopol- öbgabe an das Reich erhöhe». Der private Handel mit Brannt wein mit niedrigeren Preisen als den Preise» der Monopol- Verwaltung soll danach »erboten, der sogenannte ermäßigt« Branickiveinousschlag beseitigt, die Preisbegiinstignng für Branntwein zur Herstellung von Heilmitteln nnd Essenzen ansgehoben iverden. Außerdem soll die amtliche 'Aussicht weiter ausgedehnt und eine besondere Strasdrohung für Zuwider handlungen gegen das Neiiiigungsverbol geschossen werden. Der S t e u e r a u s sch u ß hat Erleichterungen iür die süddeutsche» K I e i n b r e » n e r beschlossen. Nach längerer Aussprache w»rde die Vorlage in der vom Eteuerausschuß vorgeschlageuen Fassung angenommen. Ausdehnung -es Rolsronr-Aerbvls Berlin, 15. Mai. Auch Württemberg, Anhalt. Lübeck und Bre men I-abe» nunmehr ei» Verbot des Rotsroickkäinpserbundes. der Roten Marine und der Roten Iuugsroick «usgespiochen. In Wie n wurde eine Propaganda- und Paß- f ä I s ch » n g s st e 11 c ungarisä)er Komm u n i st e n ermittelt. Bisher wurden 5 Personen verhaftet. Wiener Blätter zufolge nar beabsichtigt, unter dem Titel „Techniscl>«s Büro" eine kom munistische Propagondastcllc einzurichlen. als Vcrbindungs« station zwiscigni Moskau und Budapcslcr und Berliner Kom- munistcnkreisen. Wo sin-ek man Ivo Millionen? Die Uneinigkett auf -er Pariser Konferenz — Verschiebung -er Entscheidung bis nach -en englischen und belgischen Wahlen? Paris, 15. Mai. Die Morgeupresse bestätigt, daß Sir Josiah Stomp für 24 Tinten nach London gereist sei, um, wie sie «mummt, mit seiner Regierung über einige Formeln des Berichls über die Arbeite» der Neparationssachaerstöobigen zu verhandeln, -er, wie >na» glaube, noch im Lause des heutigen Tages den Delegierten zur Vorprüfung überwiesen werde» könne. „Mali»' schreibt, es sei nicht tvahrschcinlich, daß, wenn man zur Annahme eines einzigen Textes gelange, dieser nicht von den Franzosen, Italienern und Belgiern gebilligt werde. Der Ver treter Großbriianniens habe sich darüber bei seinen Kollegen in» formiert, mH Sir josiah Slamp glanbr groß« Aussicht zu haben, daß sei» Werk angenommen werde. Di« Schwierigkeit, die bestehe, sei die: Wo findet man ungefähr 100 Millionen Mark? Diese 100 Millionen Mark »lüßlc» an England gehe», „«» dürfe jedoch de» Belgiern nicht zu wcnig zuweiscn u,ch auch Südflawien nicht ver gessen. das zivar nicht ans der Konscrenz anweseich sei, aber seine Ansprüche angemcldet lmbe. Man wisse wohl, wer die strittigen 100 Millionen Mark erkalte» werde, aber »och nicht, wer sie geben solle. Hoffen mir, so schließt „Mali»', daß diese Frag« vor der 14. Arbeilswoel)« des Sachverständigeixu,ssckusses geregelt wer den kann. lieber das Dcrlmlle» der belgischen Delegation, dos durch ein« onssallcnde Pressekampagne, durch Interviews und offiziöse Verlanibarnngen ans Brüssel vorbereitet wurde, schreibt „Petit Paristen": Ans de» offiziöse,r Nachrichten ans Brüssel er. gibt sich, daß Belgien fest entschlossen ist, keinem Abkommen der Sachverständigen znzustimmen, wcnn nicht die Frage der während der dtuljchen Besetzung onsgegebeneii Markbeträgc ange messen geregelt wird, jn diesen, Pui^le ist' Francqni sicher, bis zun, Schluß von seinen alliierten Kollege» und b«fo,»cre von den französischen Delegierie«, uiNeritütz, zu werde». In einige» Blättern kommt übrigens znm Ansbrnik, daß »A nach Ansicht gewisser Nonsercnzkreise vielleicht besser wäre, die Ent scheidung der Reparationskonferenz bis nach den delgisel^i, „nd englischen Wahlen zu vertagen, um dir Einwirkung politischer Ein flüsse «ns die Entscheidung zn verhindern. * Vom eigene» Wagen gerädert. Der Steüchnuhsbesitzer Franz Kü »st „er aus Altharzdorf b. Neichenberg i. B. wurde, als die Pferd« scheute», vo» seinem schwer beladenen 2üagr» ge» schlttcherk. Er wnpdc buchstäblich lolgeräderl und blieb als Leiche liegen. Die Pferd« raste,, weiter. Eines rannte später i„ olirr Wucht an eine» dicken Bann,, stürzte und erschlug sich, das ander« Pferd blieb unverletzt. Der Wage» wnrbe gänzlich demoliert. * Durch Sanerampfer vergiftet? Zwei Schülerinnen aus Korbitz betraten ans de», Hcinnvege eine Wiese nnd risse» Sancr- ampfer ab, den sie aßen. Zu Haiese evkraicklcr, beide Kinder unter schweren Vergistiingserscheiiiungen. Das ein« Mädchen starb, wäh rend das andere i»8 KrairkensMis gebracht werden innßie. Wie weit die Vergiftung „nt dem doch an sich » n g e s 8 h r! i ch e n Sauerainpser znsammenbäiigt, wird die Oessnnng oer Leiche zeigen. * Brennendes Zelluloid. Ans der Staatsstraße Eilen burg—To rga» geriet ein mit Zelluloid beladener KrasNrvrgtN in Brand. Es entstand eine 30 Meter Hobe Stichflamme. Da ganz« Zelluloid verbrannte. Der Sachschaden beträgt rn,w 4K00V Mark. Wetterderickr -er Dresdner Wetterwarte Wittern»,-««»sichten: Teils leicht, teils stärker bewölkte« Wetter, strichiveise vorübergehend clivas Rege», im Jlachlaiw ge- „wßigle Temperaturen, Gebirge kühl. sch,vach, bis mäßige jüdwest. lick)« bis westlich« Mich«.