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Sächsische Volkszeitung : 23.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192903230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19290323
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19290323
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-23
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.03.1929
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WH diesem Zu»epSndni» wurde der vrrschärste Klassenkampf in» Tors getragen, denn gerade, weil man gezwungen war, den Stauern «olrl'e^stlikde Waffen zu liefern, mußten -ie seinblichen Kräfte tm Torfe gebannt vnd der Sozialisierungsprozeß in der Landwirtschaft b»jch'cunigl werden, Sonst käme la dir proletarische ..Hegemon!«" in Gefahr. Achnlich in der Stadt. Ueber 20 Prozent der srüher Wat.'bcrcchliglen pingen ihres Stimmrechtes verlustig. Dainit wer den Kräne mobilisiert, die sich gegen den Staat wenden. Schon ist auch cme „Säuberung" des Staatsapparats Im Gang«. Nicht nur alle, die irgendwie Mißfallen erregt haben, überhaupt alles, was „klaUcnsrcmder" Abstammung ist. soll aus -cm Staatsapparat ent fernt werden TaS Heer der Unznsriedenen wird also noch ver. größer!. Por allem werden olle diejenigen vom Ausschluß betrof fen, die sich irgendwie als Anhänger der Rechtsrichtung, als An hänger Bucharins dokumentiere» Leidet die Landwirlsckmst unter dem Unwillen der Bauern, der zu einer Verringerung -er Anbaufläche, zu einer Verringerung des Vrotgetreidevorralcs führt, so leidet die Iriduslrie an der Disziplinlosigkeit der Arbeiter. Hier klagt eine Cow- jetzettung, daß die Arbeiter, statt in die Fabrik zu gehen, sich grippe krank melden und die Zeit am Billard verbringen. Tort werden Uebcrfäll« der Arbeiter aus da» leitende Personal gemeldet Der Arbeiter fükll und weih, daß man ihn braucht, daß von ihm das weitere Schicksal des Cowietstaates abhängt, daß «r einen politischen und wirtschaftlichen Gläubiger der regierenden Partei darstcllt. Während der eine Teil der Arbeiter die Situation ouSnüht, um die Disziplin zu lockern — eine Diertelmilliarde jährlich kostet der Sowjetindustrie das unbegründete Schwänzen der Arbeit — zet. gen sich bei einem andere» Teile der Arbeiterschaft noch bedrohlichere Erscheinungen. In Weißrußland kommt cs unter den Arbeitern zu antisemitischen Exzessen. Die Bewegung ist so stark geworden, daß man befürchtet, durch allzu strenges Vorgehen sie nicht mehr zu bannen, sondern im (yegenterl zu fördern. „Klerikale" Strömungen dringen ebenfalls in die Arbeitermasscn TaS Sek. tenlum entfaltet eine rührig« Tätigkeit. Er kommen Einzelsälle vor. in denen kirchlich gesinnte Arbeiter die NeligionSoegner be drohe» und einen aktiven Kampf zur Verteidigung der Kirche ans- nrhnien. Die Masse der Bevölkerung ist apathisch, sie unterstützt keine der drei Richtungen in der Partei, und das ist die Kraft dcs regierenden Zentrums. Das nächste politisch« Ereignis ist der Zusammentritt des vereinigten Plenums des ZentralkonritecS. Dort wird wahrscheinlich der Kamps zwischen regierendem Zentrum und der Nechlsopposilion Buclwrins und Tomstis entbrennen. Der Ausgang scheint nicht ztveifelhast. Stalin wird seine Politik fort- setzcn, die Politik des Lavierens. Es bleibt aber die Frage, ob daS Land vier bis fünf Jahre stärkster wirtschastlichcr, politischer und lozlaler Spannungen aushalten kann. vrerckrn unel Umgebung Preisermäßigungen für Schüler und Lehrlinge Dresden, 22 März. Die Städtische Straßenbahn schreibt uns: An nicht mehr volksichuipslichlige Schüler und Schülerinnen und an Lehrlinge und Lehrmädchen werde» dis zum Ablauf des Kalenderjahres, in dem sie das 20. Lebensjahr volleirden. preis- ermmnßigte Fahrkarten oder Umsteighcstc für den kürzesten Fahrt- wcg zwischen Wohnung und Schule bzw. Arbeitsställe audgegcben. Die Preise betragen vom 9. April 1929 an ans den städtischen Straßenbahnlinien sür zwölf einfache Fahrten 1,ti0 M. und für zwölf Umsteigesahrten 2 M. Im Monat werden bis zu sechs Fahr- korlcn oder sechs Umstcigeheste im Einzelsall abgegeben. Zum Be züge dieser prcisermäßiglen Fahrkarten oder Umsteigeheste wird ans schriftlichen Antrag in der ZeilsahrkarienouLgabc der Städtischen Straßenbahn. Thealerstroßc 13, Erdgeschoß (geöffnet werktags von 6 bis 18 Uhr), ei» Bcrerhligungsausweis ausgestellt (gül tig auch zum Bezug von Schüler- und Lehrlingskarlen für nichl- städlischc Linien). Dem Antrag aus Ausstellung des BcrcchiigungS- auswcises ist eine Bescheinigung über den Schulbesuch oder das LehrvcrhältniS beizusügen, seiner ist der Lehrvertrag vorzulegc». Lehrlinge und Lehrmädchen haben nur dann Anwartschaft auf Preis ermäßigung, wenn sie den Bestand eines dauernden Lehrver- hällnisses zwecks Berufsausbildung imchweiscn und keine höher« Vergütung als 00 M. monatlich oder 19,50 M. wöchentlich «rl-alteiu Vordrucke sür den Antrag ans Ausstellung des Nercch- tigungsaukweises unb für die erforderlichen Bescheinigungen sird in der vorgenannten Zcitsahrkarienkasse, in den BahnhvsSbüros, in den Wohlfahrlsinspckiioneu u>ü> in den Kanzleien der städtischen höheren Schulen unentgelllich zu haben. Um längeres Söarten am Monatsschluß zu vermelden, empfiehlt es sich, die Ausstellung der BerechiigungsauSwcise unter Bcibrii»- gung der erwähnten Bescheinigungen schon jetzt zu beantragen. Die im Verkehr befindlichen Berechtigungsausweise verlieren sSmlli «ham 91 März die Gültigkeit zum Bezüge weiterer Karten Ein neues Carolahaus Die Schlußsitzung -er Dresdner Sladlveror-neken vor den O Lerferien /v Dresden. 22. März. Gestern hatten sich Rat und Stadtverordnete in gemeinsamer Sitzung abcrnmls mit der Frage des Corolahause» zu be schäftigen. Es lag ein neuer Einigungsvorschlag vor. Danach soll der Albcrt-Verein die lediglich für seine Vercinszwccke benutzten Räum« tm Earolabaus freimachrn, sobald ihm die Stadt geeignete Mielräum« Nachweis!. Die Stadt übereignet dem Albcrtvercin rin Grundstück beim Räcknitzer Wasjerhochbehälter, wofür der Blbert- »errin dir Verpflichtung übernimmt, dort rin Krankenhaus von mindestens 10V Betten zu errichten, von denen 75 Prozent der OcffrnUichkrit zur Verfügung steten sollen. Bis zur Vollendung dcs Baues bis zum 30- September 1931 soll die Kran- kcnpslegschul« des Albertvereins noch im CarolahauS bleiben. Für den Krankenhaus Neubau gewährt die Stadt «in Darlehen von 1 Million Mark. Die Stadt verzichtet darauf, nach Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses durch den Albertvrrein das jetzige „Ca rolahauS" weiter mit diesem Namen zu benennen, dafür wird der Albcrtvcrein berechtigt, den Namen „CarolahauS" für sein neues Krankenhaus zu führen. In der Aussprache wenden sich die Kommunisten zum Teil. In sehr aussälliger Form gegen den Einigungsvorschlag, der ober schließlich gegen ihre Stimmen angenommen wird. » Anschließend hielten die Stadtverordneten ihr« Schlußsitzung vor den Osterferien ad. Auf ein« kurz« Anfrage der WlrlschaftSgruppe hin, die sich mit einem Werbeschrcibcn der „Städtischen Werkstätten zu Dresden" besaßt, antwortet d«r Rat, daß die Werkstätten die genannte Bezeichnung mit Genehmigung de» Rates führen, da die Bezeichnung „Städtische Werkstätten sür Er° werbsbcschränkte" deren wirtschaftlichen Bestrebungen Schwierig, ketten bereite. Di« Werkstätten seien im Jahre 1922 aus Gruiü» eines Cladlverordnetcnbeichlusscs errichtet worden. Eine ganze Anzahl von Punkten wurde ohne Aussprache er ledigt. So wurde die Beschaffung eines weiteren Kranken wagens beschlossen. Ebenso wird der ncue Anlrihebedars der Straßenbahn in Höhe von 3,7 Millionen Mark zu Lasten der Anleihe bewilligt. Für dos Jugenderholungsheim Ottendorf beschließt man zwei Geschäftsanteile in Höhe von zusammen 1000 Mark z» erwerben und ein« Patenschaft in Höhe von 15 000 Mark zum Zwecke der Einrichtung einer Familienwohnung Im Heime zu übernehmen. Für dl« neu« Hölzer« Mädchenschule Blasewitz wurde daS Flurstück 217 G an der Tauschcrstraß« als Stauplatz vorgeschla oder Hefte. Im Monat April könne» sie nur noch zum Absahren der im Monat März gelösten .Karten und Heste benutzt werden. Bei weiterem Bedarf muß die Ausstellung eines neuen Berechtlgungs- answeises beanlragt werde» (schriftlicher Antrag, ncue Bescheini gung über Schulbesuch oder Lchrverhältnis). Der Malhemalisch-Physlkaltsche Salon Dresden. 22. März. Am 1. Ianuar 1928 schlaf, der „Mathematische Pavillon" des Zwingers seine Psorlen, nach vterzehn- monotiger WiederlxersteUungsenbeil wurde er jetzt wieder -er Oeffenllrchkeit übergeben. Bei einer schlichten Feier gedachte Prof. Dr>Ing. Werkmeister, der Direktor des Salons, tu seiner Begrüßungsansprache zunächst seines Vorgängers Rio; Engelniann. dessen Lebensarbeit dein Institut gegolten hatte, und des verstorbenen Ministerialrates Heyn. Er gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß infolge der Raumnot der Dresdner Sammlung tn diesem prachtvollen Festsaal noch solch fremdartige Ausstellungen zur Echan kommen müßten. Boural Dr. Ermifch. der Leiter des Zwlngerumbaus, berichtete kurz über di« Wiederherstellungsarbeiten. Man Hab« ursprünglich geglaubt, die Arbeit in vier Monaten bewältige» zu können, doch Hütte» sie 14 Monate erfordert, denn erst während der Arbeit hätten sich alle die Schwächen des 200 Jahre alten Ge bäudes gezeigt. Die Wiederherstellung des Deckenbildes durch Professor Paul Rößler sel schwierig gewesen, zumal man später noch entdeckt habe, daß an einer Stelle der Hausschivamm aus getreten war, weshalb Teile des Deckenbildes lierausgesägt, das gefährdete Holz entfernt und durch EtsenkonstrukIIonen ersetzt werden mußten. Beim Mdivaschen des großen Stucksimses habe man zur sreudigen Ueberraschuna die Reste der alten Derzpil- dung gesunden und so die künstlerisch« Einheit des Raumer wieder Herstellen können. Wer den Raum srüher gekonnt habe, werde durch di« neue wirkungsvolle ober unsichtbar« Beleuch tungsanlage aufs höchste überrascht sein, nicht minder aber auch durch den starken Eindruck, den die Wiedereröffnung der schon von Pöppetmann zugeinauerten Fenster hervorrule. Daß man Werke durch das Damenquartett mit Arthur Rich ter, Pros. Kurt Schubert (Klavier) und Arnold Ebel (Begleitung) war tadellos. Die Lieder sang Minna Ebel- W-i I d e nüt seingcbildclem Mezzosopran und tiefem Gefühl. —n. Residenz-Theater. Mit der zunehmenden Wandlung der Kleidermode sckieint auch ein« Geschmacksveränderung in der Zuneigung zu einer bestimmten Gattung von Bühnenerzeug- nislen sich zu vollziel)«». Zum kurzen Kleiderrocke paßten Operette» leicht gcwogendster Sorte, Revuen mit dem üblichen Fleischmaukt, Jazzmusik mit Saxophon und sonstigen Hcul- inslrumenten und allen weiieren Erscheinungen des von Snobbis- mus veivcihräuchcrlcn Musikniederganges. Aber di« Dekadenz sängt an Uebcrsätligung und Unbehagen auszulöse». Der erste Schritt zeigt sich in der zunehmenden Läng« der Kleiderröcke, und dazu passe» die angekrankten Musikrhythmen und die weichlichen Mclodienbildungen nicht mehr Di« Verleger und Kompnnisten der leichten Muse sckietnen aber die Brücke sür eine Nichlungsändcrnilg noch nicht gefunden zu haben. Daher hielt man Rückschau ui.d suchte durch Ausgrabungen wieder eine» Weg zu finden. Ist es «In Wunder, wenn man be! Ossendach mit den Ausgrabungen antängt? Iedensalls war es «in sehr glücklicher Gedanke, den „Blaubart" wieder zum Leben zu erwecken. Die Ausnahme dieser Vurlesken-Operelte am gestrigen Miead war bei ausoerkauftem Hause von lauter Bcacistcrung getrogen. Darüber wird noch einiges zu sagen sein. -Ist— Rllnstlerhaus. Hedwig Grießbach ist den Dresdnern als „Lisn-xe" bekannt. Man hätte erioarlcn dürfen, daß sie ihre Vekaniilsckiojt auch als Sängerin hätten mackprn wollen. Aber in der Kunst versagt ja oie „Kunststadt" Dresden des öfteren: denn auch hier ließ der Besuch sehr zu wünschen übrig. Tie Sängerin verfügt über einen angenehm klingenden, warnten und geschmackvoll behandelten Sopran. Die Textaus- sprachc ist sehr deutlich und unterstützt so bestens einen gut «mpjuiOenen Ausdruck. Nur die Alemlechnik läßt noch Wünsche offen. Tie Lieder von Schubert, Brahms und Wols, sowie Arien »on Verdi fanden lebl)ost«n Beifall. Herbert Wüst Hofs sekundiert« als gewandter Begleiter. —Ist— Leipzig Leipzig. Sondcr-Konzert tm Gewandhaus Es gilt Nikisch ei» Denkmal zu setzen. Wilhelm Furtivängler dirigiert«. Der Rat der Stadt hotte ihn dazu gebeten. Vor der Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus" lBctthoven. 43. W.) brauste eine andere Ouvertüre durch den vollbesetztest Saal: der Empsangssturm der Zuhörer. Worte darüber zu schreiben erübrigt sich. Er kam, ward gesehen, und siegte. Tos D-Moll-Konzert von Wolsgang Amadeus Mozart <K. V. Nr. 4ttc).— Ein reifes Werk, das dirigiert und gespielt sein will. Tr. Ossip Gabrilowitsch aus Detroit spielte es zu Donk. Der erste Satz hätte hie und da noch etwas mehr Heraus- arbcitung des Rhythmus vertragen. Letzte Befriedigung er zeugte der langsam« Mittelsatz. Dos gebefreudige Orchester ubcrlras sich selbst. — Die „Eroika" (55. W) von Ludwig van Beethoven gab dem geseierten Dirigenten reichliche Gelegenheit seine bis ins kleinste reichende Auslegungskunst zu beweisen Wir haben den Trauermarsch zwar schon ein wenig langsamer und geüämvfter gehört — bei einer Totenfeier — in demselben Raume. Er sagte uns damals mehr zu. Mag sein, daß die Konzertwirkimg eine andere sein muß. Dieser Abend wuchs sich aus zu einem starken Erlebnis. Man überließ sich in sreu- digster Stimmung dem Empfinden, für diesen Abend ein« nieder- drückende Zwischenzeit hinter sich zu hoben. Der Betfall nahm leidenschaftlich« Formen an, wie es an dieser Stätte bisher wohl kaum sestoestellt werden konnte. Der Ueberdruß «nn Interregnum konnte nickt stärker zum Ausdruck kommen. Möchte di« Wartezeit «Inen guten Auspong nehmen. Dr. Hugo Löbmemn. gen- Das Kollegium bleibt trotz -er Absage des Rates auf seinem Beschluß vom 28 Oktober 1928 bestehen, -er die Verbretterung de» Chemnitzer und der Kronprinzenstraße verlangt. Ein Antrag Rösch, der sich mit den Baukostenzuschüssen der Mieter in solchen Wohnungen, die mit össentlichc» Mitteln hcrgestcllt wer den, besaßt, und deren Zurückzahlung oder zumindest ftmumndlnng in verzinsliche Baudarlehen verlangt, wird an den Finanzausschuß verwiesen. Die Behandlung des Orlsgesetzes über die Kommmwli- sicrung der Müllabfuhr wurde vertagt, weil di« finanziell« Seite noch nicht klargestellt ist Der Rat schlägt dem Kollegium vor, di« 17 Kindergär. trn dcS Fröbelschen Erziehungsvereines in städtl. sch« Verwaltung zu übernehmen. Der Stadtv. Schwarze <Kom.) benutzt die Gelegenheit, gleichzeitig die Beseitigung der noch vor- tzindenen Bilder religiöser Natur in Kindergärten zu sondern und dabei die Leistungen des Fröbelveretns zu kritisieren. Stadtv. Dr. Berthold (Dnat.) weist demgegenüber aus die KOjNrrtg« ver dienstvolle Arbeit des Fröbelvcreins hin und betont mit Nachdruck» daß alle Wohlfahrtspflege der Gemeinde erst von der Freie» Wohl. sabrtSpslege ihren Impuls erfahren habe. Di« Ratsvorlage wurd« angenommen. DaS Kollegium trat weiter einem Gutachten des RechtSau»- schusses bet. bei Reichs, und Landesregierung dahin vorstellig zu werden, daß allen Beamten sede Nrbenbeschästtguug verboten wird, insbesondere auch solche, die angeblich zivar die Ehe frau. tatsächlich aber der Beamte ganz oder zum Teil ausübt. An genommen wind rin Antrag Krüger (Soz), den Rat zu ersuchen, in das ehemals Iädickcsche Grundstück, Leipziger Straße 151, rin Jugendheim etnzubauen. DI« vielfachen Gasrohrbrüche in letzter Zeit znüngen zu Vorsichtsmaßnahmen. Daher trat das Kollegium einem Antrag Ull- mann (Soz.) bet, das einen Bericht über solche Schutznwhnahmcn von selten dcs Rates fordert. Stadtv. Beier (DVP.) stellt« einen Zusatzantrag, durch Rohrbrüche betrofsene Familien, besoirders Min derbemittelt« sür entstehend« Schäden zu entschädigen. Ein deutsch- nationaler Znsahantrag wünscht Auskunft, ob Maßnahmen getrof fen seien, die Vorgänge, wie sie in Berlin anläßlich der Explosion des Gasbehälters eingelreten sind, ausschließen. Beide Znsatzanlikg« wurden angenommen. Schließlich wurde noch ein DrlnglichseitSantrag des Stadtv. Franke (Soz.) angenommen, beim Ministerium um die gefordert« Zusammenlegung von Klaffen rückgängig zu machen. — Schluß -ex Sitzung kurz nach )412 Uhr. den Eingang setzt aus di« Mitleihalle der Wallseite gelegt halb«, wirke sich eibensalls überaus günstig aus. Mit der Wiederl-erstellung dieses Salons ist di« Zwin gererneuerung zu einem großen Teil gefördert und eine Stätte der Volksbildung von starker Anzichungskrast geschossen worden — d. h. sür diejenigen Teile unseres Volkes, die wirk liches Streben noch Belehrung und Bildung besitzen. Eine Ställe aber, die nicht nur Wissensübermiitlungsstätte sein will, sondern eine Stätte, die vom schöpserischen Volk« kündet, in der man von dem Geiste, spürt, der die ausgestellte» Werke schuf. Und so hat der Mathematisch-Physikalisch« Salon mit den anderen großen Sammlungen wichtig« Ausgaben im Leben unseres Volkes zu erfülle», indem er das erprobte Alte, Schön« bewahrt, dem Volk den Sinn für die Tradition erhält, ans de» anderen Seile jedoch hinüberführt zu einer kräftigen künst lerischen Betätigung in der Gegenwart selbst. : Der sächsisch« Gcnossenschaftötag der gewerblichen Genossen» schäften findet in diesem Jahre am 26- und Ä. Mai in Dresd «n statt. Ms Hauptversammlung sind die Generalversammlungen drr Landesgewerbebank und der Vcrbondstag des Landesverbandes ge werblicher Geilosscnschaslen, letzterer zugleich als 25. Jubiläums» tagung, vorgesehen. : Osterprogrann» im Planctariuni- Am Tage der Wieder eröffnung des Planetariums, Sonnabend. 23 d. M.. ist zum lebten Male Gelegenheit geboten, der Vorführung über den „Jahreslauf der Sterne" beizuwohnen. Ab Palmsonntag wird dann täglich um 16 Uhr ein Osterprogramm unter dem Titel: „Osterfest und Früh, lingsvollmond" vorgesührl. Darin werden di« Zusammenbäng« »nscreS Ostcrsestcs mit den FrühliiigSfeiern aller Völker, teils tn Abhängigkeit vom Sternenhimmel, vor allem ober in Verbindung mit dem Mondlaut gezeigt. Um 17-30 Uhr wird daS Programm „Mors und seine Brüder" sorlgesührt, das den Lauf der Planeten in anschaulicher Weise wtrdergibt. d. Krastpost bchmtedederg—Rehefeld. Die wegen de» Schneeveryällniss« tm Pöbettal vorübergehend eingestellte Krost« vost Schmicdedcrg—Ncheseld wird am Freitag, 22. März, wieder in Betrieb genommen. Plauen. Die durch ihre Leistungen innerhalb der Gemeind« schon gut bekannt« oramatische Bereinigung „Dreizehn- linden" führte am Montag im großen. Pratersäale „Der Löwe der Zunft". Drama In 4 Akte« von P. Paul Hum perl auf Tas Stück spielt in der Zelt der Befreiungskäm Flanderns zwei e orr Z u n fl, Drama in « «ine« von P. Paul Pum- auf Tas Stück spielt in der Zelt der Befreiungskämpfe >erns gegen Frankreich und hat al». Hauptvertreter di« gunstmeister Breydel und Dekontnck.. Wie ««vohnt. spielt« Dreizehnlinden das hochdramatische Stück vorzüglich: Dreizehnlinden geht konsequent seinem Ziele nach, nur edle, gute Kunst zu bieten. Mit Lust und Liebe scheinen die Mit glieder Dreizehnttndens ihre Kunst zu pflegen, so daß sie zu großen Opfern bereit sind. Die Dekorationen konnten sich sehen lassen: die Glasfenster der Brüggrr Zunststube waren eine» Theater» würdig. Die Ausstattung der einzelnen Zimmer wo» zeitgemäß echt. Aber auch die Leistungen der ein-elnen Dar steller sind durchaus zu loben, tvenn hier auch nur die Haupt rollen in ihren Vertretern genannt werden sollen: BreiHel, der Sanguiniker, fand im Herrn Henke einen trefflichen Interpreten: Dekontnck, der Zauderer, der Berftandesmensch. wurde durch Herrn Slepitcha lebenswahr zur Darstellung gebracht. Die rüh. rende, hilfeflchende Rolle des Weibes Breydets wurde durch Fräulein Twetker vertreten. Wir können ruh'g behauv'en. das war sehr gut. was uns oo geboten wurde. Auch die Vertreter der Nebenrollen wurden gut dargestellt: es war ein Abend, der tn jeder Beziehung auf der Zböhe stand. Die Bühnenbilder hat ein junger Künstler. Herr Simon, entworfen. Ihm ein Sonder, lob. Allen Mitgliedern von Dreizehnlinden Donk und An«»- Kennung, sie gehen aus gutem Wege. Dresdner Lichtspiele Ufa-Palast: Emil Janntng» in „Der Patriot" — UT-Ltchtspiel«: „Ihr dunkler Punkt" mit Lilian Harvetz und Willi Fritsch. — Prinzeß-Theater: Conrad Deidi in „Drr Mann, der lacht". — Capitol: .Mrlrrle Jugend." — Kammer-Lichtsptelr: ..Da» Liebekleben der schönen Helena." — Zentrum: „Unmoral" mit Ellen Richter. — MS.-Licht spiele: Bi» DtenStag, 26. 3. „Hau» Nr. 17". a» Mittwoch, 27. 3., Harry Piel tn „Verächter de» Todes" — Fü- L t: Vom 22. bis 28. 3. „Mein Herz ist «ln Jazzband" mit Lya Mora; Mittwoch, 27. 3 , nachm. 3 Uhr Märchrnvorstclluna: „Rübe zahl» Hochzeit." — Gloria-Palast: Dom 22. vi» 25. 3. „Eine Nacht in London"; vomm 26- bi» 29. 3. „Der Scheidung»« anwalt". Mittwoch, 27. 3-, nachm. 3 Uhr Jngendvorstellung: „Peter Pan, der klein« Held" V ex Der kt« Änderung gegangen. T abstimmung l antrag de- 1 alle Volkssch abgelehnt. B der Vorlage Linksparteien von, Plenum schließlich a » e t h g -. sp vorznlege,,. «, ten des Sehr Vo'ks- uny j die Klassenft werden könn jetzt bestehen! Weiter Osterferien tn aus Acnderu stellung Kt c i s h a u liegenden Li begründet« d dem Antrag. Ganze sei ei, Vorstädte an erhöhen. — den Antrag. DurchsülMin, führte aus, d ver Gemeint Imnd und 0 Schreibe: Cclbstvcrwai gcba»! wert daraus unte dcrheitsantr erkläiuug a Aus cii des Wahlrc, ZelthoIn meinde- uni »ungvve: Die S tagSbeschlusj Bewohner meltig unte über die E gültige E»tt erhalten gei Handhabe, zmttigen l mäßig ersol wäre. läge Ein A trog an die des Erw« Gemein! der Wehrb« von den C Grundbesitz sich energiß oen Nechis, an den R über den zum Gesetz in Verwalt und ohne ' men. Bald da: räusck, das Stofs. Ein Langsamkeil rin Motor schaute mit an. mlt d« oboi!" Ein drei Wollen üb rettet!" so, tte ausgest der möglick Deel krö schlagcner seine Söhi sondern bc wollen nnl Jetzt er! nur sinnst lisch nick) ! einen ode: setzte daS fion zeigte kroncnschei und stieß Rack: ei fion nach wäriS, sie sie aber i seit« dcr f Kurs. D sallene», l ,LSa« , Ke-Ir ma Kqksce un! reichlich t »b ji« Zr knd M hagiich zu
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