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<«. t ii Usnkädung nach Moskau faytt. um, wenn er geht, Geschäft« zu machen? Wir irren «ns. wenn wir glauben, daß die russisch« Narte jemals seil dem Friedrnsschluß in England hätte teuer »erkauft werden können. Lin paar Wichtigtuer haben sie be kanntlich angeboten. und rin deutscher General wußte sogar ganz genau, wie Rußland aus die Knie zu zwingen sei, aber kein ver nünftiger Mensch hat diese Dinge ernst genommen. Und war Vielleicht Rapallo rin diplomatischer Trumps? Worin soll eigent. lich eine intime englisch-deutsche Verständigung bestehen? Wir haben nichts zu bieten außer dem, was wir ohnehin tuu und tun müssen: nämlich einen möglichst nutz bringenden und friedlichen Handel mit England zu treiben und, wo es geht, unnötige Konkurrenz zu vermeiden. Was soll um gekehrt England uns bieten? Man könnte sich in der Tat einen langen deutschen Wunschzettel denken — lang und berechtigt — aber mit Wunschzetteln kann man nichts kaufen. Bleibt die Verständigung (zu hohem Preis) mit Frankreich Nun. wir haben Thoiry erlebt und haben in Locarno gezahlt, aber wir warten heute noch aus Gegengaben. Nur ein Phantast kann uns auffordern, unser« Vorleistungen zu vergrößern." Neben der zutreffenden Abweisung eines dem Zen trum zu unrecht zugeschobenen politischen Unsinns enthält der zitierte Passus der „Frankfurter Zeitung" in feinem letzten Teile eine tatsächliche Feststellung über die bisherigen Rückwirkungen von Lo ra r n o u n d Thoiry. Die gleiche Feststellung hat das Bkatt einen Tag später gemacht. Da hieß es in einem ebenfalls Herrn Stresemann gewidmeten Artikel: „Seit dem Eintritt Deutschlands in den Volkerbund im Herbst 1926 tritt die auswärtige Politik des Reiches mehr oder minder auf der Stelle,- der einzige Fortschritt, wenn man so sagen darf, war schließlich die Einsetzung des Nepara- tionskomitees, das nach manchen Schwierigkeiten im Fe bruar in Paris zusammentrat." Ueber derartige Feststel lungen sind auch die Aeußerungcn der Zentrumspartei kaum hinausgegangen. Wir haben gesagt, daß unser außenpolitisches Entgegenkommen bisher nicht die Früchte getragen hat, die man m,t Recht erwarten konnte, wir haben davor gewarnt, sich einem voreiligen Optimismus hinzugeben und das Er reichte zu überschätzen und wir haben uns dagegen aufgelehnt, wenn versucht wurde, aus außenpolitischen Zuständen und Ent wicklungen parteiegoistifche Folgerungen zu ziehen. Wir haben im Interesse der Sache nur die Rechte in Anspruch genom men, die jedem verantwortungsbewußten Politiker, auch dem verantwortungs bewußten Koalitions Mitglied zuzubilli gen sind. An unserer Ansicht von den Zielen der deutschen Außenpolitik hat sich nicht das Geringste geändert. Wir sind nur nicht nervös genug, um der Stimu- lantien „sichtbarer" Tageserfolge zu be dürfen. Wir sehen jeden Augenblick, was ist und verfolgen unseren Weg zu Freiheit und Frieden mit Konsequenz und Aus dauer. Dr. Simons' Abschied Leipzig, 22. März. Nach Schluß her gestrigen Sitzung des 3. Strafsenates ver- abichicoete sich der NeichsgerichtZprüsident Dr. Simons etwa mit folgende» Worten: Wenn ich heute diesen Saal verlasse, so lege ich die rote Nobe ein für allemal ab. die rote Nobe, welch« die Amtslracht des Hörlisten deutschen Richters ist. Siebe» Jahre lang bin ich würdig gewesen, die rote Robe zu trage». Dies« Periode stellt für mich den Gipfelpunkt meiner langjährigen Dienst- zeil dar. Es war mir die größte Ehre, noch zu den Vertretern deS höchsten deutschen Gerichs rechnen zu dürjen. Tenn Im Richter, stände erblick« ich den Höhepunkt des staatlichen Le bens. Dieser Würde verdanke ich es auch, daß ich zwei Mona!« laug die Ehre hatte, den höchste» Posten, den das Deutsche Reich überhaupt zu vergeben hat, nämlich die Stellvertretung des Reichspräsidenten, anSübe» zu dürsen. Das Fernbleiben während meiner zweimonatigen Krankheit ist mir b«ionders schwer gewor den. Ich hatte bei llebernahme des 3. Strafsenats große Beden ke», denn seit 1905 hatte ich mich nicht mehr mit der Strafjustiz besaßt. Gerade deshalb verdanke ich sowohl der Mitarbeit der Scnatsmitglledcr wie auch der Vertreter der Rcichsanwaltschasl «ine Fülle wertvoller Anregungen. Daraus dankte der stellvertretende Cenatspräsidcnt des 3- Strafsenats, Ncichsgcrichtsral Sei schlag er, Dr. Simons und versicherte ihm, daß cs sich di« Mitglieder des 3. Strassenats jederzeit zur hohen Ehre angcrcchnct hätten, daß Dr. Simons als erster Neiclisgerichtspräsident di« Leitung eines Strafsenats und gerade die des 3. Strafsenats übernommen habe. Zum Schluß ergriff der Oberreichsanwalt Dr. Werner das Work und führte u. a. aus: Am Schlüsse der kehlen Sitzung sei es ihm. wie auch der NcichSanivattschaft ein tiefes Bedürfnis, ihr Bedauern über das Scheiden des höchsten Richters dcH Reichs gerichts auszusprerhen. Er erblicke i» dcr Tatsache, daß ein Reichsgcrichtsprüsidcni zum ersten Male einen Strafsenat über nommen l^rbe, ein« Bestätigung dessen, daß der Sirasjustiz heute eine ganz besonders große Bedeutung zukomm« und daß ein ganz besonderer Mut dazu gehöre, sich an eine derart erponierte Stelle zu setzen, die über Leben. Frciiuni und Ehr« dcr Menschen zu ent scheiden bade. Sie. hochverehrter Herr Präsident, so schloß der Redner, habe» immer ihre Person um der Sache willen geopfert. Aus diesem Grunde sch«idc» Sic ja auch vorzeitig aus dem Amte, denn das glaubten Sic dcr Rechtsprechung schuldig zu sein. Wir hossen, daß steh Mittel und Wege finden werbt», mit Ihnen auch scrnerbi» in gedeihlicher Mitarbeit zum Segen der Rechtspflege Zusammenarbeiten zu können. Die Feierlichkeiten in Oslo Oslo, 22. März. In dcr zu». Schloß sichrcuden Karl Iohannstraß« stand gestern die schaulustige Bevölkerung anläßlich dcr Vermählung des Kronprinzen Olaf mit der Prinzessin Mürtha Kopf an Kops. Fenster, Dächer, Bäume und Loternenpsähl« waren besetzt. Fm Hintergrund kesindliche Personen suchten aus Bän ken, Treppe» und Auloinobiien einen Platz zu bekommen. Als Kronprinz Olaj zur Kirche fuhr, schwoll die Begeisterung zum Inbel an uno steigerte sich noch, als die Braut voriidersnhr. Dir Zuschauer rieten Hurra und schwenkten die Tajchenlück-er. Die Frier in der Kirche wurde durch den Radinsender verbreitet, »nd im Freien ausgestelite Lautsprecher sorgte» dafür, daß dos Pimiikun, der feierlichen Handluna 'oiqen konnte. Das Fa des Kronprinzen und der Prinzessin Märtha war deutlich und klar »u vernehmen. Unmiltei-ar daraus brachen die Massen in ein begeistertes Hurra aus. Als die Hochzcilsseierlichkeil vorbei mar, ertönte von der -cslung Akerchus doppelter Kölligssalut, zweimal 21 Schuß Oskerpause im Reichstag Dis IS. April Brrlin, 22 März. Ter Reichstag Hai sich am Schluß feiner gestrigen Sitzung entsprechen- den Beschlüssen des Aeltestenratrs bis zum 1k. Avril vertagt. Die Tagesordnung der ersten Sitzung »ach Ostern wird der Reichsia^Sprösident selbständig sestsetzen Vorher fand rin« läng«»« Beratung über das Genfer Pro. kokoll wegen Verbotes des Gaskrieges stall. DaS Pro tokoll wurde gegen die Stimmen der Deiiljchnationaken, der Natio nalsozialisten »nd der christlich-nationalen Bauernpartei angenom men. Bon seiten des Zentrums >var eine Vorlage über den Kün digungsschutz für weibliche Beamte eingebracht war. den. Dieser Antrag verlangte, daß die einschlägige Bestimmung der Personalabbanvcrordnung, die bei Verheiratung der Beamtin dem Staate ein Kündigungsrecht zuerkenni. ihn aber zu eine» Entschädig»»«, verpflichtet, noch bis 31. März 1930 in Geltung bleiben soll. Dieser Antrag fand nicht die für Verfassungsänderun gen nötige Zweidrittelmehrheit. Ein Ausschußantrag, der die Re gelung der Pensionansprüch« der weiblichen Beamten im Fall« der Heirat in das Ermessen des Staates stellen wollte, wurde abge lehnt, weil er keinerlei Rechtsschutz für die Beamtinnen enthalten hätte. Angenommen wurde dagegen ein« Enllchließnng, die eine baldige relchsgesehliche Regelung dcr Rechtsverhältnisse für die ver heirateten Beamtinnen fordert. Mehr sparen! Dem Reichstage liegt jetzt der gedruckte Bericht des Rech- uungsausschusses über die Reichshaushaltsrechnung von 1927 vor. Er enthält eine ganze Reihe interessanter Fest stellungen und Bemerkungen über Verletzung dcr Haushalts» ordnung und des Haushaltsrechts des Reichstags. Insbesondere wird daraus hingewiesen, daß viele über- und außerplaumäßige Ausgaben der notwendigen Begründung des »nabwcisbarrn Be dürfnisses entbehren. Das Reichsfinanzministerium habe nicht immer mit der gebotenen Schärfe die Verletzungen des Haus haltsrechts abgewehrt. Der Ausschuß, so wird erklärt, werde in Zukunft bei unzureichenden Begründungen oder Rechtfertigungen von Ueberschreitungen deren Genehmigung beim Reichstag nicht mehr beantragen. Weiter werden die umfangreichen Vorgriffe bemängelt, die im Laufe der Jahre einen solchen Umfang angenommen hätten, daß sie aus den laufenden Bewilligungen nicht mehr abgedeckt werden können und ihre Vereinigung durch Sonderbewilligungen erfolgen müsse. Der Bericht kritisiert weiter die Ansammlung von Resten. Bei einzelnen Haushalten habe sich die Praxis herausgebildet, starke Reste als eine Art von Bctriebsmittel- sonds anzusammcln. Die Konsequenz sei. daß für eine erheb liche Anzahl von Hanshaitstiteln dem Reichstage bei der Haus haltsberatung die volle Höhe der den Verwaltungen zur Ver fügung stehenden Mittel nicht bekannt sei, so daß er bei det Bewilligung der Mittel für das kommende Jahr nicht klar sehen könne. An vielen Stellen sei die Ueberschreitnng des Haushalts plans durch Ersparnis bei anderen Ansgabeftteln als aedeckt be zeichnet worden. Dieses Verfahren biete die Gefahr, daß es sich bei der Zurverfügungstellung von Resten zur Deckung ander weitiger Ueberschreitungen gar nicht um echte Ersparnisse han delt, sondern um die Reste von Titeln, die im Soll zu hoch angesetzt worden sind. Bei einzelnen Ministerien sei diese Praxis der Benutzung von Meniger-Nnsgnbcn zur Deckung von Ueberschreitungen schon in ein festes System hinringewachscn, so beim Reichswehrministerium. Besonders ausfällig sei bei der Haushaltsrechnung 1927. daß über- und außerplanmäßige Ausgaben für Ministerwoh» nis gewesen, weil die Wohnung vom Reichswirtschaftsminister gar nicht in Anspruch genommen worden ist. Auch bei der Aus stattung der Wohnung des Rcichsfinanzministers hätte die Ge nehmigung zur Ueberschreitung der Ausgaben «ingeholt werden müssen. Erhebliche Ueberschreitungen bringe die Zersplitterung des* Nachrichtenwesens mit sich. Beim Haushalt des Auswärtigen Amts wurde eine Anzahl Ueberschreitungen sestgestellt, für di« ers nicht Verletz»» richt fest. Bedursni )l Ueberschreitungen . , , die Genehmigung des Finanzministers nicht ringeholt wurde. Ls handele sich hier um eine grobe Verletzung der Haushalts- orknung. Zum Schluß stellt der Bericht fest, daß vielfach Aus» gabemittel weit über da, tatsächliche Bedürfnis hinaus angesor« dert worden waren. Angesichts de» Finanzlage br» Reiches müsse verlangt werden, daß bei der Anforderung »o« Mitteln hivsichtlich der Bcdürsniofragr der sic engst« Naßstab «»gelegt «»erd« Der neue Reichswirlschaslsral Der Volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichs tags setzte am Mittwoch die Beratung über die Zusammen setzung des endgültigen Reichswirtschastv« rats fort. Nach den Beschlüßen des Ausschusses »erteilen sich nunmehr di?"Sitze be» Reichswirtschastsrats folgendermaßen a«f die einzelnen Gruppen: Abteilung l (Arbeitgeber). Grupp« 1: 14 Vertreter der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, des Weinbaues und des Gartenbaues einschließlich des Obst- und Gemüsebaues. Gruppe L: 13 Vertreter der Industrie. Grupp« 3: 7 Vertreter des Handwerks. Gruppe 4: S Vertreter des Handels. Grupp« 5: S Vertreter der Banken und des Privatverfiche» rungswesens. Gruppe k: 7 Verirrter des Verkehrs »nd der Fischerei. Abteilung II (Arbeitnehmer): bü Vertreter de» Arbeit« nehmer. Abteilung HI (sonstige Vertreter): Gruppe 7: 10 Vertreter der Städte, der Landgemeinde« und der Landkreise. Gruppe 8: 3 Vertreter der öffentlich-rechtlichen Dersiche- rungs» und Kreditanstalten. Grupp« S: 6 Vertreter der Konsumgenossenschaften und der Hausfrauen. * Gruppe 10: 4 Vertreter des landwirtschaftlichen und ge werblichen Genossenschaftswesens. Gruppe 11: 2 Vertreter der Tagespresse. Grupe 12: 7 Vertreter der Beamtenschaft und der freien Berufe. Gruppe 13: 12 vom Reichspräsidenten auf Vorschlag de» Neichsrats zu ernennende Wirtschastsvertreter. Kruppe 14: 12 vom Reichspräsidenten aus Vorschlag der Reichsregierung zu ernennende Persönlichkeiten, darunter ein Vertreter des Auslandsdeutschtums. Das Tragen -er Uniformen Ein Erlaß des Reichspräsidenten. Der Reichspräsident hat folgende Verfügung getroffen: „Der Zweck der Uniform und die Rücksicht auf die über parteiliche Stellung und oas Ansehen der Reichswehr er fordern, daß für die ausgeschiedenen Reichswehranghöri gen die Ausübung des ihnen auf Widerruf gewährten Rechtes (Paragraph 30 des Wehrgesetzes) zum Tragen einer Reichswehr uniform an bestimmte Bedingungen geknüpft wird, vm Mißdeutungen in der Oesscntlichkeit «nd Angriffe gegen die Wehrmacht zu vermeiden. Ich erlasse daher zum Paragraph 30 des Wehrgesetzes folgende Ausführongsbe st immun« gen: « 1. die beim Ausscheiden verliehene Uniform darf nicht Er tragen werden ») in der Ausübung eines neuen Berufes «>«- schließlich des Vorbereitungsdienstes dazu (gleichviel ob Staats dienst oder sonstiger Beruf) bjbei allen Veranstaltungen, an denen die Reichswehr aus Grund der »um Paragraph 3« des Wehrgesetzcs erlassenen Bestimmungen nicht teilnehmen darf. Auskunft hierüber können auf Anfrage die Kommandanturen und Standortkommandos erteilen. Die grundsätzliche Befreiung Be- unter- Unisorm keinen Beschränkungen, sofern nicht das Ansehen des Soldaten standes das Traaen von selbst verbietet." und die Schiss« im Hasen ließen die Sirenen ertönen. Währen der Fahrt -cs Brautpaares zum Schloß brach die Meng« rrneui in unbeschreiblichen Jubel aus. Der englische Wahlkamps Buldwin über die Leistungen seiner Regierung. London, 22. März. Premierminister Valdwin hielt gestern abend in Lcicefle» eine Rede, in der er die Leistungen der Regierung darlcgle. Er führte u. a. aus, er habe den Wunsch, daß der Rcparotions- sachvcrstäiidigenausschuh in Paris vollen Erfolg haben möge, wie es »ach seiner Ansicht auch dcr Fall sein werde, und daß seine Arbeiten ebenso gute Früchte im Jahre 1929 tragen möchte» wie die Arbeiten der Sachverständige» Im Jahre 1924. Die Reibung und der Argwohn, die vor fünf oder sechs Jahren in Europa namentlich zwischen Frankreich und Deutschland bestanden, seien weit geringer geworden. Es sei Cache der Nationen, die den Kelloggpakl Unterzeichneten, darauf zu achten, daß die in ihm enthaltenen Verheißungen in Erfüllung gehen. Auf dem Gebiet der Wcltabriistung habe Großbritannien die Führerroll« übernom men. Kein Land in dcr Welt könne derartige Leistungen ans die sem Gebiet ausweisen wie Großbritannien. (?) Großbritannien sei di« einzige Nation gewesen, die das Heer Jahr für Jahr seit dem Kriege ständig herabgejeht habe un- die britischen Sireli- kräsie im ganzen genommen — abgesehen von de,, Luststreftkräsicn, dir es vor dem Kriege noch nicht gegeben habe — betrügen jetzt 50 060 Mann weniger als Im letzten Jahre vor dem Krieg«. Dreihundert Bergleute verschüttet Schweres Exploslonsui,glück In Amerika. Neuqork. 22. März. Durch ei»« Explosion !» Balleycamp (Pe»nsylva»ie„) i»> Bergwerk dcr dortigen Kohlenkompagnie wurden 300 Berg leute verschüttet. Die Explosion erfolgte kurz ngck>brm die TagrSschicht eingcfahren ivar. Gewaltige Flammen schlugen aus drm Bergwerksschachl heraus ,»ck> di« ihnen folgenden Rauchwoikei» hüllte» die ganze Umgebuirg «in. Dir Reiinngs- arbcitcn wurden sofort in Angriss genommen. . Bis Donncrstagmiltag gelang es den. Retiunzjsnmnlischol- ten 1 55 Be r g I r » t e , di« insolge der Explosion auf der Kin- ioek Grube eingeschlossen worden yiarrn, zu bergen. 145 Bergleute desinden sich noch in der Grude. Glückllcherioeift hat die Grube einen zweiten Eingang, so daß es den Rettungs mannschaften möglich ist, an die Ungiücksstelie heronzukommen. Die Grube ist in weitem Umkreis von Truppen und Feuerwehr abgcsperrt. Die Angehörigen der Eingeschlossenen haben sich zu Hunderten vor dein Grubeneingaiig versammelt und warten mit Spannung auf Nachrichten von den eingesahrenen Rettungs mannschaften. Bis Freitag früh waren St stark verbrannt« Leichen von den Rettungsmannschaften geborgen worden. 114 Tote bei einem Ktnvbrand Moskau, 21. März. In dein Torse Igoikino im Gouvc». nemeni Wladimir brach in einem Raume eines Holzgebäudes, in dem eine Kinoausjührung stottsand, infolge Entzündung eines Filmstreifens rin Brand aus. der das ganze Gebäude «rsatzie. 114 Personen kamen bei der Kaie», stroph« ums Leben, während 17 Personen mit Brand, wunden davonkamen. Das Holzgebämde hatte nur einen Aus« gang. » Di« französisch poXnjchen Wirischast-oerhandlungen vor de« Abschluß. Die jranzösisch-polnijckcn Wirtjchastsverhandlnn- gen stehen, wie verlautet, vor dem Abschluß Ueber alle Punkte wurde eine Einigung erziel,. Ter neue Vertrag sieht für die polnische Ausfuhr nach Frankreich die Meistbegünsti- gungsklausel vor und dürste eine Steigerung der Ein fuhr von polnischem Hol,. Frisch- „nd Konservensieisch, Gemüse vnd Nährmitteln zur Folge haben. Dresdner Schlachtvtehmarkt vom 21. Mürz Austrieb: 39 Ochsen, 38 Bullen, 25 Kühe, 1150 Kälber, 42 Schafe, 771 Schiveine, zusammen 2003 Stück. Die Preise betrugen nach amtlicher Feststellung sür 50 Kg. Lebendgewicht in Mark: 1. Rinder: Ohne Geschäft. 2. Kälber: 1. —. 2. 85—90, 3. 80- 84, 4. 70 78. 5. 00 t!8. 3. Schase: Ohne Geschäsi. 4, Schwrine: 1. 80-81. 2. 78 80. 3. 76—78. 4. 74 bis 70. Geschäftsgang: Kälber gut, Schweine schlecht. Ueber» stand: 74 Rinder (21 Ochse», 29 Bullen, 24 Kühe), 109 Schiveine. Wvtlerderiekl -er Dresdner Wetterwarkß Witterungsaussichten. Allgemein Bewöikungszunahm«. mild, schwache bis mäßig« Winde aus südlichen Rlchiimgrn. ' :