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in das Reich der reine» Natur. — In Bayern mischt ma» vielfach «nter den ersten Samen Erd« von drei verschiedenen Aeckern. Da» Erdreich «ird ihn lieber ausnehmen, wenn er in Verbunden heit mit dem eigenen Element herabsällt. — In Thüringen und Ostpreußen besprengt man die Saatkörner mit geweihtem, möglichst österlichem Wasser, das in sich treibende und schützende Xr»st zugleich vereinen soll. Der Säemann selbst dars nicht wie zu gewöhnlicher Arbeit -- auss Feld hinausschreiten. Er mutz ein frisches Hemd anziehen. — Da» Saattuch soll neu sein und selbst gesponnen, am besten jedoch von einem siebenjährigen Kind, denn sieben ist eine heilige Zahl. Ein Gottesdienst ist dieser Gang. — In das Saattuch »ird gern Geld eingebunden, damit der Ernteertrag reichlich und gewinnbringend sei. — Der Knoten des Saattuches wird während der betressenden Wochen nicht gelöst, damit das Wachstum keine Störungen, damit die Güte aus den Aeckern nicht verschieden sei. — Im Odenwald besprengt man noch den »usziehenden Säemann mit geweihtem Wasser. Es verbürgt genügende Feuchtigkeit im kommenden Sommer, verhütet aber auch ein Zuviel. Im Rheinland hält man für die günstigste Zeit der Weizen saat die. da Sonne und Mond zu gleicher Stunde am Himmel sichtbar sind, die „zwei Lichter". Unter so Hellem doppelten Schein wird seine Frucht sicher lichthell, glänzend weiß. In Hessen wartet man am liebsten, bis eine Lerche jubelnd in den Himmel gestiegen ist. Eie ist Unterpfand für neuerwachendes Leben und trägt die Bitte um Segen zum Himmel hinauf. Meist aber schreitet der Säcmann schweigend dahin. Die Feierstunde hält ihn im Banne. Außerdem aber will er die Vögel aus sein Werk nicht ausmerksam machen. Diesen kleinen ersten Feinden des Samens muß überhaupt besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. In Ostpreußen schließt der Bauer bei den ersten Würfen die Augen, damit nach Bogel-Strauß-Elauben die Vögel auch ihn nicht wahrnehmen. Auch wirft er wohl zum Schluß eine ka§atellen Ich bringe dem - Schuhmacher ein Paar Schuhe zum Sohlen und Flecken. „Bis mann kann ich sie holen?" „Prejsierts?" lautet die Gegenfrage. „Nicht zu sehr. . . . Immerhin . . „Ist cs früh genug bis nächsten Donnerstag?" „Ja", sage ich, „ich hole die Schuhe am Donnerstag abend. Don 4 Uhr an halten Sie sie bereit, nicht wahr?" „Ja," nickt der Schuhmacher und schaut mich treuherzig an. „Aber bestimmt, nicht daß ich vergeblich komme." „Bestimmt." Er wird Wort halten, denke ich aufatmend. Er hat es mir versprochen. Und ich wandere zu meiner Schneiderin, der ich «inen Kleiderstoff bringe. „Bis wann kann ich zur Anprobe kommen? Gehts ain Donnerstag?" Ich könnte Schuhmacher und Schneiderin vereinigen, über leg« ich. „Bis Donners tag in acht Tagen — so meinen Sie doch? Ja? — Gewiß, dos geht. Cie können von Donnerstag früh an probieren." Gut so. Ich notiere in meinen Notizblock: Donnerstags Schuhmacher, Schneiderin . . . Und gehe zur Wäscherin, gebe ihr eine Jack« zum Waschen und Bügeln, die mir „bestimmt" auf den Freitag versprochen wird. Und ich notiere den Freitag und die Büglerin zu Schuh macher und Schneiderin. Und geh« zum Flickschneider. „Meine Skihosen sind zer rissen. Möchten Sie mir bitte zwei Flick« aussetzen? Ja, schön wird es nicht eben werden, nehme ich ihm das Wort vorweg, „aber neue kann ich momentan nicht lausen." „Vis wann müssen Sie di« Hosen haben?" „Ich «ehe am Samstag auf eine Skitour. Also hätte ich di« Hosen genr bis Freitag abends. Ist das möglich?" „Ja", sagt der Schneider, „Freitag abends sind sie bereit." „Bestimmt?" frag« ich vorsichtigerweise auch hier. „Ich habe zwar schrecklich viel zu tun", sagt der Schneider wichtig, „aber wenn ich etwas verspreche, dann ... Ich werde doch die Dame nicht ohne Skihosen wcgsahren lassen? Sie können sich auf mich verlaßen." Und ich vcrlasie mich auf ihn, reihe auf dem Notizblatt den Flickschneider der Büglerin, der Schneiderin den Schuhmacher an und gehe zu meinem Hintergaßschreiner. Dem überreich« ich eine kleine Skizze zu einem Bücherbrett. Ein simples Ding aus Tannenholz; unten soll es Rädchen bekommen: die Maße sind genau notiert Bis wann wird es möglich sein?" „Bis in zwei Wochen." „Werden Sie mir das Gestell zuschickcn? Ich sollte es auf diesen Zeitpunkt hin unbedingt haben!" „Gewiß. Sie erhalten den Schaft bestimmt." „Gut so." Und erleichtert füge ich die Notiz „Büchergestell" meiner Eedächtnisstützliste an. . . . Weshalb ich mir das alles aufschreibc? Um ja den Hand werker, den Gewerbetreibenden nicht zu veranlaßen, seine Arbeit auf einen bestimmten Tag zu vollenden, ichn« daß sie dann ab geholt würde. ... Uni möglichst allen Erschwerungen vorzu- beugen, allen nachträglichen Selbstvorwürfen. . . . Aus diesem selben Grund bedränge ich auch die Handwerker nie, lasse sie so oft als möglich selbst angeben, auf welchcn Zeitpunkt sie liefern wollen und können. ... Um auch hier rücksichtsvoll zu sein. Aber es scheint verkehrt« Rücksichten zu geben. Zum mindesten wiederholen sich ähnliche unangenehme Erfahrungen immer wieder. Was für welch« denn? Nun, sie liegen auf der Hand. Um das vom Schreiner gleich vorwegzunehmen: das Büchergestell habe ich. trotz drei maligen Telephons und zweimaliger Postkarte, heute noch nicht. Bagatelle, wie? Als ich am Donnerstag um 5 Uhr zum treuherzigen Handvoll Körner in dl« Luft, damit dadurch das kl«ine gefiedert« Volk sich als abgesunden betracht«. In Hessen aber spricht bei sich der Bauer mit Sinn auf di« Vögel. „Ich säe meinen Samen in Mariens Namen, in Mariens Kind, daß alle Dinger (Vögel) werden blind." Nach beendeter Aussaat sucht der Landmann noch für die Zukunft Unheil abzuwehren, Segen herbeizuziehen. Er schlägt ein Kreuz über das Feld und spricht ein Gebet. In einigen Gegenden Schlesiens vergräbt er nun eine Axt im Boden, eine urheidnische Erinnerung. Die Axt ist das Wahrzeichen Donar-, des Eewittergottes. Wenn er sein heiliges Zeichen auf dem Acker sieht, wird er versöhnt sein und seinem Verehrer keinen Schaden durch Unwetter beibringen. Auch fährt wohl der Bauer bei einbrechender Dunkelheit mit umgekehrter Egge über das Land, um damit anzudeuten, daß nun seine Arbeit abgeschlossen und vollendet, nunmehr dem himmlischen Schutz anvcrtraut sei. Niemand merkt so stark wie der Landmann die eigene Unzuläng lichkeit, das Stückwerk allen menschlichen Schaffens. In Holstein betet er nun: „Wir hören aus, und Gott mag ansangen." Ostersitten und Saatgebräuche sind vielfach miteinander verschlungen. Der naturhafte Sinn des Osterfestes ist ja die große Auferstehung in der Schöpfung. Fallen Oster- und Saatzeit zusammen, dann spielt das kraftvolle Ostcrwasser eine große Rolle. Sind bei späterem Ostertermin die ersten Saaten schon aus der Erde, dann findet im Süden unseres Vaterlandes viel fach der Osterritt statt. Junge Burschen führen die Pferd« erst in das Wasser, dann geht es im schnellsten Tempo rings um die Aecker herum, um ihnen die wohltätige Kraft des Osterwassers zu bringen. In nördlichen Gegenden wandern auch die jungen Mädchen — Sinnbilder frischen und hoffenden Lebens — in langen Reihen über die Flur, während junge Burschen daheim im Dorf die Kirchenglocken kräftig läuten. Heiliger Frühling zieht dann durch das Land. 6. dlorvottniek. Von LUsaketl, Hionnnen Schuhmacher komnre, schaut er mich erstaunt an: „Die Halb- schu-he? Nein, die sind noch nicht fertig." Natürlich sind sie auch noch nicht angefangen. „Aber Sie haben sie mir doch versprochen." „Ja, ja, aber man kann halt nicht immer, wie man will. Sehen Sie mal am Montag abend nach. Bis dort halte ich sie bestimmt bereit." Und er nagelt treuherzig weiter und nickt mir freundlich zu, aber nach einigen meiner Worte ver wandelt sich seine treuherzige Miene in eine vorwurfsvolle und er raunzt mich an: „Und wenn man halt keine Zeit hat, so hat man keine — fertig!" Und meine Worte von „Versprechen soll man halten" finden weder einen goldenen, noch sonst einen L N liche „Kleinigkeiten" sicherlich ebensogut wie ich schock- un- gezähltemal erlebt haben, wenn vielleicht auch nicht gerade i» solcher Häufung — enljcheiden Sie. ob das Bagatellen sind — oder nicht, vielmehr vairdlungen. die in ihren Wirkungen geradezu verheerend sein könen? Die geeignet sind, Treu und Glauben in harmlosen Gemütern auszulöschen und ewiglich. „Die Bagatellen" haben noch eine ganz materielle „Neben"» seite. Versuchen wir. sie rasch mit einigen Worten zu saßen. Der vergebliche Gang zum Schuhmacher kostete mich 15 Minuten Zeit, der zur Schneiderin 30 Minuten, der zum Flickschneider ebenfalls 30; die Büglerin berechne ich mit lü Minuten. Ueber den Schreiner bin ich so erbost, daß ich ihn bestrafe, indem ich ihn als Null betrachte und ihn überhaupt nicht in meine Zeit rechnung rinstelle. Aber trotzdem komme ich auf 90 Minuten Zeitverlust. Das ist sehr knapp bemessen. In Wirklichkeit „ver läuft" man in einer Stadt viel rascher Zeit. Außerdem kommen dazu: vier Tramfahrten zu 2« Pf. gleich 8» Pf. Die auf so ärgerliche Weise verlorenen anderthalb Stun den kosten mich, also wenn ich den Arbeitslohn einer Stepperin als Ansatz nehme (1,20 Mark per Stunde), zusammen mit den Tramausgaben 2.80 Mark. Dazu kommt die Belastung des Gedächtnisses, das ein zweitesmal in Funktion treten muß, eventuell ebenfalls vergeblich. Ich frage: Wer vergütet einem derartige aus falschen Versprechen entstandene Verluste? Mehr: wer gibt einem die vrrlorengegangene gute Laune zurück? Bagatellen? Ich kann es nicht finden. Es ist jedes Jahr das alte Lied. Wenn die Meisen aufgeregt rufen, wenn die Amsel dunkel im Abend singt, dann erwacht in mir die Fernjucht. Das ist ei» seltsames Gefühl, das mich an den Bücher schrank treten läßt und mir die roten Bände in die Hand zwingt. die der gute Herr Baedecker zum Nutzen und Frommen seiner Mitmenschen hat in die Welt gehen laßen. Und dann steigen tausend Wünsche in mir auf. wie wuchernde Wunderblumen. Und die Sehnsucht nach der lockenden Ferne, im Winter grau eingeschlasen, reibt sich die Augen und erwacht. In stiller Abendstunde liegen die Bände dann vor mir, und in der Rechten zucke ich den Zirkel und nieße aus, wie weit es von Berlin nach Stockholm oder von München nach Neapel ist. Mein Verstand, der direkte drahtlose Verbindung mit meinem Geldbeutel hat, sagt mir zwar, daß das alles Unsinn und Zeitvergeudung ist, was ich da mache. Aber jedes Jahr im Vorfrühling tue ich cs doch wieder. Und es find vielleicht meine glücklichsten Stunden! Fernsucht! Nun ist es wieder so weit. Gestern habe ich eine Amsel gehört, und heute reise ich mit dem Zirkel tn der Hand und der Sehnsucht im Herzen nach Aegypten. Vielleicht auch nur in einen stillen Winkel Deutschlands. Boden. Die Schneiderin läßt mich zehn Minuten warten. Dann erscheint sie, sehr vornehin und lächelnd. „Es tut mir leid, das Kleid ist leider noch nicht gerüstet, es war mir total unmöglich." Dieser lächelnden Dame Schneiderin gegenüber mache eine andere Vorhaltungen über Versprechen — es wird eine ganz aussichtslose Angelegenheit sein! Ein erstklassiges Atelier ist es freilich nicht. Aber kommen diese Ding« nicht auch bei den Erstklassigen vor? Die Büglerin. „Ja, gewaschen ist das Schakett schön. Scheen ist's geworden. Schauens dort oben hängt's." Himmel blau baumelt es an einem Strick, in Nässe und Dampf. „Ee- bigelt ist es natürlich noch nicht. Wissens, das Bigeln nimmt arg viel Zeit weg. Das ist nämlich ein arch kompliziertes Schakett!" „Aber Sie haben es mir doch auf heute versprochen?" „Und ich bin extra hergekommen?" „Ich? Versprechen? Dös war nämlich nicht ich, entschul digen Sie, das war die Lehrtochter. Die wußte halt nicht, was wir noch alles zu tun hatten. Nee, vor dem nächsten Mittwoch komme Se bloß nicht — des nützt Ihnen doch nichts." Aber der Flickschneider, er wird doch wissen, was „Lin Mann, ein Wort" ist! Irgendwo fühlt er es wenigstens, denn er schickt bloß seine Frau ins Gefecht. „Die Hosen sind leider noch nicht geflickt!" „Aber ich verreise doch morgen um 9 Uhr!" Worauf die klassische Antwort fällt: „Wenn es ganz sicher ist, daß Sie verreisen, dann wollen wir meinetwegen die Hosen noch heute abend flicken! Kommen Sir morgen um 8 30 Uhr nochmals vorbei." Man will mir die Hosen meinetwegen flicken, so quasi aus Gnade und Barmherzigkeit, aber immerhin erst, „wenn es ganz 'sicher ist, daß ich verreise." Nachdem man mir die Arbeit versprochen, nachdem ich sie mit meinem Geld bezahlen werde. Ich darf am nächsten Vor mittag um 8.30 Uhr eine halbe Stunde, bevor ich verreise, noch mals „vorbeikommen" ... um eventuell vor der Tatsache zu stehen, daß die Flicken noch immer nicht eingesetzt sind. Leser, Leserin, die Cie mir bis dahin folgten, die Eie ähn- Isvläe Muß nur besinnen Jahr« voll Leid; Stunden gerinnen, Stein wird die Zeit. Augen erblinden, Tödlich Erschauern hüllet mich ein. Ach! In den Mauern Seele wird Stein. Sehn mich zn schauen Aehren im Fel», und nach dem blaue« Himmel der Welt. voitkrioä Lapp. Könnt wie die Drossel schwingen mich fein, und wie die Halme wiegen mich ein. Ueber den Hügeln atmend erwacht, kiim wie mit Flügeln duftend« Nacht Wälde, und Aehren wogten mir zu, brachten Gewähren sehnender Ruh. Stieg in den Morgen, schimmernde, Tan, glitt mit de« Wolke ewig im Blau. V/ss kür eine» 8r>ek zersklt Auf einer Londoner Auktion wurden für einen Brief der Maria Stuart 18 000 Mark gezahlt. Der vierzehn Selten lange, unvollendete und daher nicht unterschriebene, vom 20. Januar 1562 datierte Brief handelt von der Bildung einer neuen großen Adelspartei. Er befand sich in der Bibliothek von John Scott in Ayrshtre, die über 400 Nummern enthält, die sich auf die unglückliche Königin beziehen. Im Jahr« 1894 brachte ein zwei Seiten langer, signierter Brief der Maria Stuart 1160 Mark. Der höchste Rekordpreis, der überhaupt für einen auto graphischen Brief gezahlt wurde, waren die 20 600 Mark, die für einen Brief Nelsons an Lady Hamilton gegeben wurden. Oer »Iteste 8Ii1rab!eiter Das Jahr 1749 wird gewöhnlich als dasjenige angesehen, in welchem Benjamin Franklin den Blitzableiter rrsunden hat. 1762 wurde dann der erste Blitzableiter tn England, 1769 der erst« in Deutschland zu Hamburg am Jakobiturm errichtet. Seltsamerweise wird aber schon im 14. Jahrhundert der Vor schlag gemacht, die angeblich schädliche Einwirkung des Blitzes aus die Hühnereier durch einen aufwärts gekehrten spitzigen eisernen Nagel — also einen Blitzableiter — abzuwehren. In dem zwischen 1346 und 1349 geschriebenen „Buch der Natur" von Conrad von Megenberg findet sich nämlich folgende Stelle: „Ez verderbent auch die prutayer dicke (oftmals) von einem gähen donr, oder von des Habichs stimme. Idoch hat man ein chnnst dawider, daz in (ihnen) der donr iht (nicht) schad: der ainen spizzen, eysnen nagel nimmt, und legt in twehrs (quer) zwischen di« ayr, oder inwendig (inmitten) setzet den nagel auf gerichtet: so schadet i (ihnen) der Toner nickst." llcbrigens sollen schon die alten Aegypter Kenntnis von Vorrichtungen zur Ableitung der Blitzgesahr gehabt haben. Ein weißes Reh. In der Skala ungewöhnlicher Tier- färbunaen durfte ein weißes Reh, das sich in oer Hege des Eemeindesörsterr der Gemarkung Meerseld im Kreise Wittlich befindet, eine ganz seltene Erscheinung sein. Täglich kann man dort die Ricke mit ihren zwei Iunben sehen, von Venen das ein« normalsarbig, das andere rein weiß ist; nur am Halse trägt es einen rehfarbenen Fleck. Hans Bierden, der von diesem Fall in der Zeitschrift „St. Hubertus" erzählt, bekräftigt seine eigen« mehrfache Beobachtung des Tierchens aus unmittelbarer Näh« durch das Zeugnis anderer Weidaenossen, die es durch das Fern glas und auch in der Nähe gesehen haben, und fügt für all« Zweifler ausdrücklich hinzu, daß dieses weiße Reh kein „ent laufenes Ziegenböcklein" sei. ^ Frühling ans de« Berliner Asphalt. Versehentlich ist in unserer Osterbeilage der Name des Verfassers der Plauderei „Frühling auf dem Berliner Asphalt" Georg Maria Hofmann weggeblieben. Benzinautomaten. Di« immer weitere Ausbreitung de» Automobiloerkrhrs hat neuerdings zur Ausstellung von Benzin automaten an Stelle der bis jetzt üblichen Tankstellen geführt, da auf diese Weile ohne jede Bedienung jederzeit Tag und Nacht, an Sonn- und Festtagen Betriebsstoff verkauft werden kann. Wie die „Automotive Industries" ans Hamilton in Ontario be richtet, hat diese neue Einrichtung in Kanada sich recht gut be währt. Nach Einwurs eines 25 Cent Stückes liefert der Antomat eine dem Tagespreis entsprechend« Menge Betriebsstoss. der in den Borratebrhältrr des Autos gepumpt wird. Natürlich muh die Entnahme nach Bedarf mehrfach wiederholt werden.