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Iiminez eroberl Zusammenbruch de, Aufstandes in Mexiko. Mexiko. 3. April. , Von der Regierung wird der Sieg über die Rebellen in Istnlnez als gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch des Nul- Handes im Norden bezeichnet. Nach einem gleichzeitig aus- gegebenen durch General Calles übermittelten Fliegerbericht über die Kämpfe um Iiminez sind durch Zerstörung einer Brücke nördlich der Stadt acht Eisen bah nzüg« mit sliichtenden Aufständischen ausgehalten worden. Die Ströhen von Iiminez sollen voller Toter und Verwundeter liegen. Die Kümpfe in China London, 2. April. „Daily Telegraph" meldet aus Schanghai vom I. April: dy Meilen nordöstlich von Hanlau find bei Lotien und Kishui am Nordufcr des Jangtse zwischen den Truppen der Nanking- Regierung und den Hankauer Streitkrästr,, schwere Kämpfe im Gange. Dir Nanling-Negierung erwartet zuversichtlich, baß General Fengjuhsiang Hanlau binnen zwei Wochen in seiner Hand haben werde. Der Handelsverkehr im Iangtsetal ist völlig lahmgelegt. Finanzminister Sung erklärte, Nanking Hab« ausreichende Geldmittel für dies?» Feldzug, da Kanton und andere siidchinefische Städte bereit seien, zu den Kriegskosten beizutragen. Bon einer Benutzung der io-Millionen- Dollar-Demobilifierungsanleihe für Kriegszwecke sei keine Rede. Wie „Times" aus Schanghai meldet, heißt es dort, daß sich Fengjuhsiang endgültig auf die Seite Tschiangkaischeks gestellt habe und daß ihm dafür ge stattet werde, Hanlau zu nehmen. Chinesischen Meldungen zu folge fassen die Cchansi-Führer alle Truppen zusammen, um Hunan und Hupeh zu halten. Führende Militärs in Kwcngtung und die Provinzregie rung in Kanton erklärten sich für die Aufrechtcrhaltung des Friedens und verurteilten die Störung der nationalen Einigung durch Hanlau. Sie wollen ihre Truppen nur zum Schutz der Grenzen des Gebietes von Kanton benutzen. Dies bedeutet prak tisch die Neutralitätserklärung in dem Konflikt zwischen Hankau «nd Nanking, eine mindestens vorläufig« Beschränkung des Krie ges und voraussichtlich auch eine beschleunigt« Herbeiführung des Endes der Kämpfe sowie rin« Stärkung der Zentral- regierung. Tokio, 2. April. Die Telegraphenagentur Cchimbun Rengo veröffentlicht ein« Mitteilung des japanischen Außenministeriums über den Abschluß des Tstnanfuzwischenfalles. Das in diesem Zusammen hang mit China getroffene Abkommen hat folgenden Inhalt: 1. Die japanische Negierung verpflichtet sich, bis Ende Mai die japanischen Truppen aus der Schantungprovinz abzubcrufen,' 2. die japanische Negierung verpflichtet sich, sämtliche Polizei truppen aus den japanischen Konzessionen zurückzuziehen: 3. die japanisch« Regierung ist bereit, durch den Oberbefehlshaber der japanischen Truppen General Fukuda der Nankingregierung das Beileid wegen der Ermordung des chinesischen Diplomaten in der Schantungprovinz General Zan auszusprechen: 4. die Nan- kingregicrung verpflichtet sich, sämtliche Maßnahmen für den Schutz der japanischen Staatsangehörigen in China zu treffen, und 5. di« japanisch« Regierung ist bereit, zwei Millionei» Pen als Entschädigung für die Ermordung der chinesischen Bürger an die Nankingregierung zu zahlen. Segen die ameriraniHen Sinwanderongsquorev Washington, 2. April. D>« .Handelskammer der Bereinigten Staaten", die Dach» Organisation aller amcrilanischcn Handelskammern, gibt be kannt. daß die Frage der Neuregelung der Einwanderung auf Grund der Ursprungsklausel bei der kommenden Jahres» tagung der Handelskammer, di« vom 2i>. April bis zum 3. Mai stattsindet, aus di« Tagesordnung gesetzt und vom Standpunkt der rein geschäftlichen Zweckmäßigkeit bespro chen werden soll. Vorläufig hat di« national« Organisation an die mehr als 1699 ihr augeyliederten Handelskammern den Be richt ihres Einwanderungsausschusses gesandt, in dem die Ur- sprungsklauscl, durch di« bekanntlich di« Einwanderung aus Deutschland stark eingeschränkt wird, abg«lehnt und di« Beibehaltung der gegenwärtigen Quolcn warm befürwortet wird. Die Beschränkung der Einwanderung und die Zusammen- sitzuug der einwanoernden Element»., die durch di« bisherige Regelung der Einwanderung gewährleistet werde, seien, so heißt es in dem Bericht, vollaus befriedige nd, und sowchl in industrieller wie in sozialer Hinsicht habe man sich an den bestehenden Zustand gewöhnt, so daß die Notwendigkeit einer Acnderung nicht gegeben sei, um so weniger als die Aeudr- rung zu Mißstiinmung und Rassenhaß Anlaß geben werde, ohne dem Land wesentliche Vorteile zu bringen. Es komme lediglich aus di« Beschränkung der Einwanderung und nicht aus die Methode zur Auswahl der z>»zulassenden Einwan derer an. Da der .zahlenmäßige Unterschied zwischen der bis herigen jährlichen Einwanderung von 164 699 Personen und der geplanten Zulassung von 15L 799 Einwanderern unerheblich sei. ho sollten keine Bedenken bestehen, die aus den vorerwähnten Gründen wünschenswerte Aushebung der Ursprungsklausel noch vor dom Inkrafttreten der neuen Quoten während der Sonder- Session des Bundeskongresier zu beschließen. * Im Schnellzug Dieppe—Paris gerieten unterwegs zwei Wagen in Brand, der den einen bis auf das Radgestcll zerstörte. Personen sind nicht zu Schaden gekoinmen. ' Beim Einsturz «ine» Gerüstes im Londoner Stadtteil, Kensinglon wurde» sechs Arbeiter schwer und mehrere leichter verletzt. * Umsangreiche Ma»ertald>ebs1äh!e sind ans einer An,zahl von englischen Militärflugzeugen sestgestellt worden. * Explosionsunglück. Wie aus Paris gemeldet wird. Hai sich beim Bau neuer Kasematten in Cherbourg ein« Explo sion ereignet, wobei rin Arbeiter getötet und mehrere verletzt wurden, darunter zwei schiver. Die Marinekwhörde» haben eine Untersuchung eingeleitet, da währen- der Bauarbeiten bereits mehrere Arbeiter unter ähnlich«» Umständen ihr Lebe» ein- gebüht haben. Ein Gegner Deulschlan-s Die Rolle des verstorbenen Dolschaflers Kerrie! im Weltkriege Amerikas fähigster Diplomat" Paris, 2. April. Mil dem amerikanischen Botschafter in Paris. Myron T Herrick, ist ein Gegner Deutschlands und ein Bewun derer Frankreichs hinnegangen. Wenn schon seit längerer Zelt bekannt war, daß der Bot schafter leidend war, so tommt di« Nachricht von seinem Tod« doch völlig überraschend. Das amtliche Frankreich nimmt eben so wie die französisch« Oessentlichkeit mit größter Aiiteilnahme von diesem Verlust Kenntnis. Handelt es sich doch um eine Beziehung intimster Art, die sich zwischen dem Bot schafter der Bereinigten Staaten und dem Lande, in dem er akkreditiert war, herausgebildet hatte. Man muß schon an das Wort Chamberlains, daß er „Frankreich wie eine Frau liebe", erinnern, um einen Bergleich für die starke, gefühlsmäßig« Nei gung des amerikanischen Vertreters zu Frankreich finden zu können. Herrick, dem 1912 die Pariser Gesandtschaft übertragen wurde, trat bereits in den ersten Stunden des Krieges mit allen seinen Aeußerungen und Handlungen aus die Seite Frank reichs. Er war der erste, der durch die chiffrierte Depesche des amerikanischen Botschafters in Berlin, Eerard. Kenntnis von der deutschen Kriegserklärung erhalten hatte. Er war auch der erste, der sie am Quai d'Orsay zur Kenntnis brachte Der fran zösische Außenminister Bi via nt hat später berichtet, wie der amerikanische Botschafter Herrick ihn telephonisch anries und ibm in erregten Sätzen davon benachrichtigte, daß er in einigen Minuten mit dem Eingang der deutschen Kriegserklärung rech nen könne. Die innere Parteinahme Herricks war bereits in diesem Augenblick soweit vollzogen, daß er nicht mehr von Deutschland und den Deutschen, sondern nur noch von „ihnen" sprechen konnte. Mit der gleichen Depesche hatte der amerikanische Bot schafter in Berlin mitgeteilt, daß Deutschland die Bereinigten Staaten um die Vertretung seiner Interessen ln Frankreich ge beten habe, und Herrick also in einigen Stunden das Sternen banner an der deutschen Botschaft hissen lasten sollte. Herrick beantwortete die Aufforderung mit einer eigenmächtigen Weige rung, die er in die Worte kleidete: „Die amerikanische Flagg« wird nur auf französischen Gebäuden wehen." Als die fran zösische Regierung ihren Sitz nach Bordeaux verlegte, erklärte Herrick, in Paris bleiben zu wollen, um gemeinsam mit den städtischen Behörden die Interesten der Pariser Bevölkerung gegenüber dem deutschen Kommando zu vertreten. Als man ihn aus die persönliche Gefahr aufmerksam machte, antwortete er: „Ein toter Gesandter ist vielleicht noch nützlicher als ein lebender." Es bedarf keines Hinweises mehr, welche Richtung die diplomatische Tätigkeit des amerikanischen Botschafters wäh rend des Krieges genommen hat. Wenn di« Pariser Presse ihn heut« eine der hauptkräftr nennt, welch« die Vereinigten Staaten zum Eintritt in den Weltkrieg veranlaßt haben, so dürfte sie damit die Tragweite seines Wirkens nicht über schätzen. Mit welcher Leidenschaftlichkeit Hcrrick sich bereits im ersten Kriegsjahr für diese» Ziel rinsetzte, ergibt sich aus einer kleinen Anekdote, an die heute einige französisch« Blätter wieder erin nern. Als einige junge Amerikaner ihn 1914 fragten, wie sie als Angehörige einer neutralen Macht Frankreich ihr« Teil nahme bezeugen könnten, antwortete ihnen der Vertreter der Vereinigten Staaten: „Ich kann Ihnen weder zuraken noch ab raten, in die französische Trupp« rinzutreten, aber bei Gott, wenn ich Ihr Alter hätte, so wüßte ich sehr wohl, was ich täte." Als bei der Präsidentenwahl des Jahres 191b Myron T. Herrick die Pariser Botschaft verließ und nach den Vereinigten Staaten Wendung in Zannowrtz? Breslau, 2. «pril. sT. U.j Am ZV. März hat sich, wie amtlich mitgetcitt wird, in Licguitz ein Fleischer Bittner gemeldet, der im Januar von einem jungen Mann darum gebeten worden fein soll, de» jetzt getöteten Grasen Stolberg zu erschießen oder zu erstechen. Bei der Polizei in Liegnitz sind Bittner Photographien des verhaf teten Grafen Christian vorgelcgt worden, aus denen Bittner den jungen Mann, der ihn im Januar zu der Tat anstisten wollte, «iedererkcnncn will. E.ne Gegenüberstellung des Augeschuldig- ten mit Bittner soll sofort erfolge». kardinal Luciüi 1- Am Ostersonntag ist Kardinal Eoaristus Lucidi der vor einiger Zeit bedenklich erkrankt war, gestorben. De> Verstorbene war geboren am 24. Oktober 1866, erreichte als« ein Alter von nur 6214 Jahren. Er stammt« aus Epoleto Als Theologe widmete er sich vornehmlich dem Studium des Kanonischen Rechtes, als besten guter Kenner er vier Päpsten bei der Verwaltung der Kirck/e diente. Am 23. Mai 1923 wurde er zum Kardinal ernannt, nachdem er vorher mehrmals mit wichtigen Missionen betraut norden war. Seine Ernennung siel mit der des am 28. März verstorbenen Kardinals Aurelius Galli zusammen, den er nur um wenige Tage überlebte. Er gehörte im Hl. Kollegium wie Gellt zu den Kardinaldia'oncn Innerhalb weniger Wochen ift dies der dritte Todesfall unter den Italiener» im Ka ' 'Vico, Ga"- ' " ,o daß dieses nunm-.hr nur noch 69 Mitglieder zählt. Davon sind 27 Italiener. 33 Aue'" ^er. Ein Nelson-Museum. — Mit Unterstützung der englischen Admiralität soll in Portsmouth ein Nelson-Muftum eingerichtet werden. Gelegentlich der Restaurierung des Flaggschiffes Victory" sind zahlreiche Erinnerungen an den englischen See- I^lden wieder ans Licht gekommen. Für das Museum wird der Marinemaler W. L. Wylie rin Panorama der Schlacht von Trafalgar schassen, da, «inen Umfang von 18:3 Metern haben und damit eine» der größten Eeestücke der Welt sein wird. zurllckkehrte, fetzte er feine» ganzen persönlichen Einfluß auf di« öffentliche Meinung und amtlichen Stellen der Vereinigten Staaten ein, um diese zum Eintritt in den Kri«g zu veranlassen. Der Tag, an dem die ersten amerikanischen Soldaten über den Atlantik fuhren, um an der Seite der Alli ierten .chie Sach« des Rechts und der Freiheit zu verteidigen", hat er als den schönsten feines Lebens bezeichnet. Als im Jahr« 1922 die republikanische Partei wieder den Präsidenten stellt, soll ihm Harding die Leitung des Ktaatssekretariats angebotrn haben, die Herrick jedoch zugunsten der Pariser Botschaft ab« lehnte. In seine neue Pariser Amtszeit sind ihm doch noch manch« Wermutstropfen gefallen. Nachdem die Vereinigten Staaten die Ratifizierung des Versailler Vertrage« abgelrhnt und sich ostentativ von Europa zurückgezogen hat ten. ließ in Frankreich fein« Popularität sehr schnell nach. Bet den Verhandlungen über die Rückzahlung der franzö sischen Kriegsschuld an Amerika mußte Herrick es er leben, daß ein Zug von Kriegsteilnehmern und Kriegsverletztrn . vor die Botschaft zog, um gegen die Vereinigten Staate» zu demonstrieren. Er wurde davon so stark berührt, daß er in Tränen ausbrach und rin über das ander« Mal wiederholt«: „Nein, ich kann nicht läirger Botschafter in Frankreich bleiben." Die Schuldenverhandlungen mit dein Pariser Kabinett waren die dunkelsten Stunden seiner Amtszeit. Aber umso dankbarer waren die Tage für ihn, als er den Atlantikslug Lind- berg Hs zu einem symbolischen Ausdruck der besonderen Be ziehungen zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten g«» stallen konnte. Es ist erst kurze Zeit her, daß Herrick krank «u» seinem Urlaub nach Frankreich zurückkehrte, das nach seiner Er klärung aus ihm wieder einen neuen Menschen machen sollte. Wenige Tage nach der Beisetzung des Warschaus Foch, an de, er noch persönlich teilnehmen konnte, ist er seinem Leiden erlegen. Frankreich betrauert Herrick als einen seiner Getreuesten. * Der am Ostersonntag in Paris verstorbene amerikanisch« Botschafter Myron T. Herrick ist am 9. Oktober 1854 geboren. Er studierte an der Universität von Ohio Rechtswissenschaft, promovierte an mehreren amerikanischen Universitäten und er hielt 1921 den Ehrendoktor der Universität Nancy. Im Jahr« 1878 wurde er Rechtsanwalt in LIevelaud, um später verschie dene wichtige Posten in großen Gesellschaften zu übernehmen. Wie die Pariser Presse aus Washington meldet, ha« das Ableben Herricks einen tiefen Eindruck ans die amtlichen Washingtoner Kreis« gemacht, in denen er als der sähegftt Diplomat der Vereinigten Staaten angesehen wurde. Präsident Hoover drückte sofort nach Erhalt der Trauerkunbr dein So»n« des Botschafters, Parmely Herrick, telegraphisch sein Beileid aus. Einer Privatmelduna des „New York Herold" zufoty« hält man für den aussichtsreichsten Nachfolger Herricks »n Paris den gegemvärtigen amerikanischen Botschafter in Brüssel und persönlichen Freund des Präsidenten Hoover, Hugh GiK- so n. Doch rechnen dessen Freunde mit einer Ablehnung, da Gibson über kein Privatvermögen verfügt und daher die Son derausgaben, die dem Pariser Botschafter der Bereinigten Staaten durch den alljährlichen Besuch einer großen Anyahl von Amerikaner» erwachsen, für untragbar hält. Auch der frühere Vizepräsident Dawes, der vor kurzem als Nachfolger Houghtons in London genannt wurde, wird als aussichtsreich«, Kandidat für den Pariser Posten genannt. Ebenfalls mnnt man den gegenwärtigen Botschafter in Rom, Fletch«,, der schon früher den Wunsch bekundete, «ntivrder nach Paris oder nach London zu gehen. Für den verstorbenen Botschafter der vereinigt«» Staaten Myron T. Herrick findet Donnerstag vormittag in Paris «in« Totenfeier statt, bei der Ministerpräsident Poinrar« im Name» der französischen Regierung sprechen wird. Die sterblich« Hü>« des Botschafters wird aus einem französischen Kreutzer nach d«r Bereinigten Staaten übepgeführt werden. Welches Volk schreibt di» meiste« Briefe? — Nach einer Zusammenstellung des Weltpostvereins sind dies die Engländer. Aus England entfielen, wie wir der „Wertschrist" sDeutscher Kurzschrift-Verlag, Köttingen) entnehmen, im Jahr 1924 nicht weniger als 3390 Millionen Briese. Dann folgt« Deutschland mit 186l Millionen. Frankreich mit 1979, Vritisch-Indien «it 1921 Millionen. Von den Bereinigten Staaten fehlen di« Zahlen: Japan hatte 483 Millionen, Italien 411, Polen 3>7, China 333, die Tschechoslowakei 296, Spanien 222, Dcutschöstei- reich 214, Belgien 293, Schweden 192. die Schweiz 182, di« Niederlande 174, Dänemark 191, Brasilien 120, Griechenland 36 Millionen. Theaterwisseuschaftliches Institut Berlin. — Als Nachfoltzer des verstorbenen Prof. Ferdinand Errgori ist der Intendant der Berliner Funkstunde, Dr. Carl Hagemann, vom preußischen Kultusminister mit der Abhaltung von praktischen Regi«- Uebungen am Theaterwisienschastlichen Institut der Universität Berlin beauftragt worden. Die Rückkehr des Winkers Freiburg. 4. April. Auch heut« früh sällt bei einer Temperatur um den Null punkt in ganz Oberboden Schnee. Der Feldberg meldet zu gleicher Zeit eine Temperatur von minus 8 Grad. Der gestrig« Tag hat im ftiölickien Echworzwold eine Nenschireedecke von 15 Zentimeter gebracht, während in den Tälern und in d«r Ebene die wärmere Tagestemperatur den Schnee teiliveis« wieder ivegschmolz. Görlitz. 3. April. Der in der Nacht zum Dienstag hier emgelreten« Schneesoll ging in den gestrigen Nachmittagsstun- den in Regen über, nahm ober bei sinkender Temperatur in d«n Abendstunden wieder fester« Formen an. so daß heute früh ein« Neuschneedecke von etnia ü Zentimeter vorhanden ist. Die tiesst« Temperatur nachts betrug minus 3.2 Grad. Die Fernsprechstörungen dauern in stärkerem Maß« auch heute noch fort. Im hiesigen Ortsnetz sind noch iveit über 20V Anschlüss« gestört. Durch die Schneebeloslung sind auch zahlreiche Fern- lcitungen gerissen. Besonders schwer sind di« Leitungen nach der sächsischen Oberlausitz in Mitleidenschaft gezogen. Wetterbericht der Dresdner Wetlerwaele WItterungsauösichten. Wechselnd bewölkt, ansänglich noch Neigung zur Unbeständig!,«ft. Nacht» auch im Flachland Frost, tagsüber kühl. Schwach« bis mäßige Winde an» Rordvst bi» Nordwest. Gebirge einige Kältegrade. V