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Sächsische Volkszeitung : 26.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192902263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19290226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19290226
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-02
- Tag 1929-02-26
-
Monat
1929-02
-
Jahr
1929
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.02.1929
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t» O' ober auf 1,13 u» N»r>e„cker un» aal 1.19 Mikt. RM an Te- mber Die eigenen Steuer» der Geineinden mit meör als lOOOcl irw.mcr» brachte» u» Qktober 14 58, im November 12.18, im Dezember 11.76 Mill. NM Toi Auskommen an Lohnsteuer betrug in Sachsen im November 11.22, im Dezember 10,94 und iui Jen-,r 11,29 Mill. RM- Neuerlicher Kätt-rUrd^att Dresden, 25. Februar. ?! ch vorübernehendem Tauwcilcr trat am Tonnlag erneut bei »irr Gr.id Külte Schneesall ei». Am Montag früh zeigte das Ther mometer in Dresden minus 7, in Qstsachsen bis minus 10 Grad an, mävrend die Tenrperoturc» >m Eckbirge elnxis Koker lagen. So niel- dele der Ficbteiderg Keule morgen zwei Grad .Kälte, der Auersbrrg null 0' ad. Der Schneesall hielt auch heule vormittag a» (5s liegen stellen,veile bis zu 20 Zentinreier Neuschnee. Die Ruwo-AussleUung in Dresden Dresden, 25. Februar. In Gegeinvart der Reichs-, Staats- und städtische» Behör de», sowie der Vertreter sämtlicher Korporationen und Vereine, die mit dem Unsallwesen Irgendwie in Beziehung stehen, fand hier am Sonnabend die Eröffnung der von der Freiwilligen Sanilätskolonne vom Roten Kreuz zujammengestellten Aus stellung sämtlicher bis jetzt vorhandener Bilder und Taseln der Unfallverhütung statt. Das überaus reiche Material ent hält außer umfassenden Statistiken über verletzte Personen und Äicr!etzungsuria<1)en vor allem di« bildlichen Anleitungen zur Unfaüveihülung im Haushalt, beim Arbeiten aus Leitern und Ircpnen. an Maschinen, Motoren und Transmissionen usw., ferner das Verhalten bei Verletzungen, Brüchen usw. Großer Raum ist den Verbandstoffen gewidmet, sowie der Wirkung des Alkohols, d-.'n Gefahren des Eises, der Eisenbahn und des elek trischen Stromes. Schließlich wird noch ge,zeigt, wie man sich gegen Explosionen und die Heimtücke feuergefährlicher Stosse schütze» kann, sowie gegen die vielsälngen Gefahren der Straße. Die Ausstellung darf Anspruch auf größte Vollständigkeit er heben und ist sehr zum Besuche zu empfehle». : Schurere verkehrsunsälle. Aus der Eliasstraße wmde gestern vormittag ein Schienenrciiiiger der Städtischen Straßen bahn von einem Kraftwagen erfaßt und umgeworfcii. Er wurde mit sckpveren Verletzungen nach dem Carolahause gebracht. Aus der Retlxlstraße Kam es zwischen einem Schncllhraflivagen und einem Motorrad zu einem Zusammenstoß, bei dem der Führer des Motorrades gleichfalls schwer verletzt wurde. Die Unter suchung der Schuldfrage ist in beiden Fällen noch im Gange. : Wellenänderung beim Dresdner Rundsunksender. Vom heutigen Montag ab 'arbeitet der Dresdner Rundfunksender aus Welle 917,1 Meter, Die Röhren- und Detektoremvsänger müssen durch Aenderuiig der Abstimmung aus die neu« Welle eingestellt werden. iVon der Nachrichtenstelle der Lbcrpostdircktion.s : 58 Iahrs«i«r des Wettiner-Gymnasiums. Bom 18. bis 22. April sindet in Dresden die Jubelfeier des 50jährigen Be stehens des Wettiner Gymnasiums statt. Sille alten Wettiner und Freunde der Schule sind zur Teilnahme herzlich eingeladen, : 7». Geburtstag. Heule Montag, feiert Handelsgerichtsrat Hermann Hörichs. der Direktor des Görlitzer Waren- Einkanss Vereins in Dresden, seinen 70. Geburtstag. Ihm ist es gelungen, das llnternehinen stark auszubauen. In den letzte» Jahre» wurden zahlreiche Niederlassungen errichtet. Seit 1882 ist er im Görlitzer Waren-Einbauss-Verein tätig, seit 1887 im Dorstond, Seit vielen Jahren ist Hörichs erster Vor sitzender des Dresdner Einzelhnndelsverbands. Vorstandsmit glied der Dresdner Kaufniannschoft, der Sächsischen Einzel- handelsgemein scherst usw. : Schlußverteilung. In der Konkurssache über das Ver mögen der Sa x o n i a - B u ch d r ii ck e r « i G. m. b. H. in Dresden soll mit Genehmigung des Amtsgerichts die Schluß- vcrteilung stattfinden. Zu berücksichtigen sind 86182,01 RM, bevorrechtigie und 73 804.07 RM. nichtbevorrechtigte Forderun gen! die vcrfiindare Mall« beträgt 13 792 8g RM., wovon noch die im Schlußtermin seftzusetzende Vergütung des Glöubiger- ouslchusses zu begleick>e„ ist. — Dos Verzeichnis der zu berück sichtigende» Forderungen ist ans der Geschöftsste e. ,d-es hiesigen Amtsgerichts, Lothringer Straße 1, zur Einsicht niedergelegt worden. : Ebert Gedenkfeier. Das Reichsbanner in Dresden veran staltete am Sonntag im Capitol eine Gedenkfeier für den Reichs präsidenten Eberl. Reickstaaspräsidcnt Lobe schildert« den Lebens lauf Eberls ni'd ließ es dabei an — vornehmer — Kritik jener An greifer nicht fehlen, die Werl das Leben und den Tod verbittert haben Er schildert« »at surchttar'e Erbe, dal Ebert 1918 über nommen kab« „ich fragte, woher die heutigen Ankläger die Stir» nähmen, diejenige» zu kritisieren, di« eL gewagt hätten, die schtverr Erbschaft zn übernebine» und z» versuchen. Deutschland wieder hoch- .ubrin'.en. Hentc dürsten die Führer ihr« Kraft nicht i» kleinen Par'.eistreiligkcile» eiichöpsen, sondern alle Kraft a» de» Aufbau und die soziale Umgestaltung wenden Dem Redner wnrde lebhaf ter Beifall zuteil. : K»nkursvers«tzre» über das Per««,«» »«» Lvkatr'chter» Felß- »er. lieber d«is Vermögen des Lokalrjchters Fclgner. der wegen größerer Unregelmäßigkeiten sestgenonnnen worden war, ist unnmchr das st nttursvcrsakren rrössnet ivorden. Felgner »var auch amtlicher Versteigerer uns Schätzer. Aus -er Zentrumsparkei Tresden-Zsit,schwitz. Eil, interessanter Abend init Dr. Flug- ler, der froh begrüßt, die wicdererstandene Zentrunisgruppe fast vollzählig vor sich sah, Zcntrumspartei und Reichskabinelt: Von den neuesten, für den Katholiken so ivichilgen Begebnissen in Rom und ihre» poliliichen Wiickungen glitt die freie Red« hinüber zu u » ser n polftischcn Verhältnissen, zu unserem Kampf um die Demokratie, zu den Schäden am dciitschcn Parlamentarismus. Die Krise sei begreif lich, und doch wäre eine Diktatur, über die nxin spricht, Deutschlands Unglück, Erschütterungen dieser Art würde» unsere schwache Wirt-. schast vollends vernichten. DvS Zentrum fordere eine Neichsregie- ruug aus breiterer Lcksis sGr. Koalition) angesichts der schwierigen außen- und innenpolitischen Lage. Der Austritt des Zentrums aus der Nctchsregicning sei begrüßenswert, bedauerlich aber sei die von der Deutschen Volkspartci angcstrebte Verkoppelung der Reichs- mit der Preußen-Koalition: die großen Schwierigkeiten, die inzwischen zum Abbruch der Verhandlungen mit der preußischen Negierung qe- sührt, seien ibre Folge». Der Parteitag in Köln I-abe mit Recht be sonders die kulturpolitijck)«n Ziele herausgestellt: sie sollen gerad- linig und eindeutig »erfolgt werden. Die Aussprache habe reinigend gewirkt Ein Wort über Stegcrwalds Eingreifen in die Beamlen- srage, sein Einlenken und seine Berufung. Tic bewährte praktische Sozialpolitik unserer Partei, die alle gesellschaftlichen Kreise umfaßt, werde auch heule noch sortgeführt. Keine andere Partei kann sich sol cher Erfolge rühme». — In der A u s s p ro ch e kamen >vir auch auf die „kaißolischen Sozialisten" zu sprechen. Die Bewegung wurde vom Redner gekennzeichnet als weltanschauliche Unmöglichkeit. Dr. Finaler fand dabei Elelcgenßeit, den Hörerkreis in knappen Striche» niit der abwegigen Gedankenwelt des Sozialismus, Liberalismus und Individualismus bekannlzumacken. denen unüberbrückbar die christkatbolische Westanschauung de? Zenlrnms gegenüberstcht. Bei fall und Dank sagten Herrn Dr. Flüglcr, wie wertvoll »ns allen sein« Ausführungen tvarcn und wie sehr wir „ns darüber gefreut, daß er so bald den Wey zu unserer jungen Zentrnmsgruppe gefunden. Der Abend sühtte uns einige neue Mitglieder zu. Ir. Mittelstands-Kundgebung Dresden, 25. Februar. Wie in anderen Städten Sachsens, fand gestern auch hier in den Annensälen eine große Mittelstands-Kundgebung statt, die von denvereinigten Organisationen des Handwerks und Gewerbes veranstaltet ivorden war. Im Mittelpunkt stand ein« großangelegte Rede des Syndikus des Landesausschusses des sächsischen Handwerks, Dr, Kunze, der über den Kamps um die Erhaltung und Freiheit des deutschen Mittelstands sprach.- Die Kundgebung richtete sich namentlich gegen die jetzig« Steuer-, Sozial- und Wirtschaftspolitik. Londtagsabgeordneter Aßmann unterstützte die Ausführungen des Hauplredners. Tie Ver sammlung nahm einstimmig eine Entschließung an, i» der die Forderungen des gewerblichen Mittelstandes zusammengesaß! wurden. : Tie Schausensteransstellung am „Sidonienhoj", Ecke Rcit- bahnstraßc, di« schon in den letzten Worbe» u> wirkungsvoller Weise ans die Zusammenhänge zwischen Alkohol und Unfall hinwicS, ist jetzt zur Rcichsnnfallverhütungswoche abermals ne» ausgestattet worden. Im Mittckvnnkt de? einen Fensters steht eine Tafel des Deutschen Hygiene-Museums, die die Wirkung des Alkohols auf das Zentralnervensystem Ueranschrulicht. Damit ist die wissenschastliche Begründung für das Tertplakat gegeben: Der Alkohol ist eine Quell« vermeidbarer DcrkehrSunsülle, Im anderen Fenster regt i» dieser Verbindung eine Darstellung zn ernstem Nachdenken an, daß es In einem Stadtteil Dresdens im Durchschnitt aller 37 bzw, 27 Meter eine Schankstätte gibt! Mit dieser Schau unterstützt die Ortsgruppe Dresden des Deutschen Frauenbundes für alkoholfreie Kultur in ein druck-voller Weise den Gedanken der Rcichsnnsallvcrhütungswoche: Unfälle zu verbitten! Das Wolfsrudel Von Julius R c g I s, 32 Iortiegunq.» 3. Ter Ehcs erhob sich, Er war cbrnso groß wie Urban. Seine Be- »'chunr.cn waren geschmeidig, Hallen aber nicht die natürliche Ge lenkigkeit der Jugend, sondern verrieten di« sorgfältige Körperkul tur eines Mannes in den Fünfziger». Das Ersieht war ausfallend: ei» schmaler, schrvarzer Schnurbart, uitter der kräftigen, gewölb ten Slirn zu eng stehende, tiefliegende 'Augen, glatt zurückgestriche- ries dunkles Haar. ..Vater?" wiederholte Urban. .Das bist du gewesen — Der Ehef trat aus ihn zu und stiln fort, ihn stumm z» betrach te», mit dem beständigen schiefen Lächeln, das Urban so gut kannte und d->s kein Lächeln war, sondern eine nervöse Muskelverzerrung. Der Vater hatte sich säst gar nicht verändert. Er »vor nur magerer geworden und seine Züge Hallen das Graue, Markante, Eilige» s'.orenc bckonnnrn, das man bei alternden Schauspielern sindet. „Ja. ick bin'?!' sagte va» der Moon, „Wir sniden uns auf ein« etwa» ungewöhnliche Weise Wirker, aber — unser« Begegnungen >md manchmal ungewöhnlich gewesen. Freust du dich nicht?" „Tu? Bist du — von der Moon?" . Fa" Ter Vater bo'tc seine Zigarre vom Aschenbecher und trat wirser zu Urban. „Was hast du dir eingebildet? Haft du geglaubt, d , Wolfsrudel würde sich obnc Grund ein« Minute um dein E itk'al künmern? Wo ist deine sonst so lebhaft« Pliaittasie gr- b'icbcii'-' Haß d» keine Gedanken für deine» liebevollen Vater übrig x>-, e>5:?" ./Nein! Ich lxrbe »ich! laran gedacht, daß deine Zeit >m Gesäng- ri-tt vorbei wäre —" „T rvon wallcn wir gl> ich spreche». Aber ich flicke, du könntest n> r da. len. 3,ß ich dich aus Mclvillcs Klauen befrei! Hobe?" Weder reizte l»'ie vorkin) d«rs nervöse Hobnlüchclii Urban »n- b-schrciblich. Er blickte dkiii Vater in di« Augen und fand keine Werte. „Auch nick» nenftieria? Aus Augusius van der Moon, den be rühmte» Vernandlungskünstter? Nicht die kleinste Frage, tvae Papa in der letzten Zeit erlebt >yU?" „Sag mir, was du willst, du hast mich hcrgrrufen." „Sch dich!" Der Vater gab den scher,basten Ton auf. „Wir zwe, haben uns verschiedenes zu sagen, weißt du!" Urban fehle sich ihm gerade gegenüber und sagte' keife: „Dir dasär danken kann ich nicht — oder nur mit derselben Dankbarkeit, die ich dir für die zwcieinl,alb Iä'lrc GesäugniS schulde!" Van der Moon starrte an die Deck« und blies ein« Rauchwolke in die Luft. „Ich habe sechs bekommen!" „Dm. ja! rief Urban. „Aber ich — ich war unschuldig!" „Unschuldio? Das ist eine verwickelt«, elbische Frage. Du meinst doch nicht, daß dein eigener Vater von Natur ein Schurke ist. Ich könnte seht sehr gut ein fetter, ehrsamer Bürger sein, wen» deine Mutter „Sprich nicht von meiner Mutter!" Van der Moon senkte seine Augen aus UrhanS Gesicht. „Immer noch gleich unvor»8nstig? Na, gehen wir zmn Ge schäftlichen über. Ich will dich nicht mit einer längeren Schilderung »'.einer Abenteuer unterhalten, aber du kannst hören, wie ich Augu st us van der Moon geworden bin. Als ein gewisser James Gre gory endlich ans dem Reuvorker Gesäiignis kam, hörte er aus zu existieren. Er halte nämlich Freunde, di« wußten, was er taugte. Diese Freunde schinuggclle» ihn nach Holla,ck hinüber — auf welche Art brauchst du nicht zu wissen. In Amsterdam erwartet« ibn ein Angebot An der Spitze einer gewissen Organisation wünschte man einen Geschäfts»»,»» zu sehen, de« durchtrieben sein sollte, gewohnt ein großes ilnlernehmen zu leiten, taktvoll —- lind so kam Nugusliis »an der Moon nach London, wohlversehcn nrlt Papieren, Kredit und Macht! Verstehst du das: Macht!" Ex stützte die Ellenbogen auf den Tisch, und seine Augen schienen sich Hinree der Slirn zu verkriechen. „Ich bi» Augry'tus van der Moon, ver siehst du! Halb Loickon kennt mich, aber Melvitle wird de» Führer des Wolfsrudels dock, nicht erwischen! Findest du nicht, daß diese Komödie einigen Applaus verdient? Man soll die Welt in groß ein Stile betrügen — dann glückt es! Alles konrmt auf di« Fassade an!" „Du hast augenscheinlich dos Ziel deines Ehrgeizes erreicht?" meinte Urban bitter. „Hast du mich desrvegen hergernfcn, um mit deine» Erfolgen zn prahlen?" Ter Valer betrachtete sein« wohlgcpslcgten Nägel uick warf Urban einen vornchtigen, forschenden Blick zu. „Ich sehe, daß zwischen uns nickst mehr viel Illusionen bestehen", anlworlct« er. „Gleichwohl habe ick Ehrgefühl, Urban." Sein Ton nmr übrrrasthend still, säst herzlich. „Daß du meinetivegon zwei Jahre ins GesüngniS gekommen bist, habe ich nickt vergessen. Sobald ich entdeckte, daß du es warst, der sich irr die MidblesordosfSre per- Wickel! ball«, beschloß ich dir zu helfen." „DaS >»«r zweckoS." „Höre mir a,kf alle Fälle zu. Glaick« mir, »s kann zu deinem Der Eftendahnbestan- -er Well Nach den neuesten Statistiken beläuft sich der Gesenntb»ft«mV auf der Erde gegenwärtig auf 1233Ü90 Kilometer; dir Zunahmg im Lause des letzten Berichtsjahre» allein betrug 3007 Kilometer. Unter den einzelnen Erdteilen stehl hinsichtlich der Läng« de» Schienenweges Amerika mit 600 234 Km- oder 48.7 v H. an erst« Stell«: weiterhin schließen sich an: Europa mit 385 406 Km. oder 31.2 v. H-, Asten mit 137 772 Km. oder 11.2 v. H. In weiterem Abstand folgen Afrika mit 60 861 Kilometer oder 4.9 v. H un» Australien mit 48 257 Km. oder 4.0 v. H. Während in allen Erdteilen des Uhlen Jahres eine Zunah»»« des Eisenbahnnetzes durch Eröffnung neuer Schiene,werbiudungen zu verzeichnen ,var, ginge» in Amerika die vorhandene» Eisenbahn» strecken »», 902 Kilometer zurück, eine Erscheinung, die ihre Erklä rung in der zunehmende» Konkurrenz der Omnibuslinie», iwmei»1» lieh der Uebcrlandstrecken, findet, die in Amerika iveit ^ihlreichei vertreten sind, als anf dem europäischen Festlande. Unter den einzelnen Ländern der Erde sichen die Vereinig- !e» Staaten von Amerika mit 402385 Km. Eisenbahnnetz a» I. Stelle, während von den europäischen Staaten Rußland miß 37 516 Km. bi« ausgedehntesten Dabnanlagen besitzt. Hinsichtlich des Flächeninhalts entfallen i» Europa aus 10Ü Quadratkilometer Fläche 3,5 Km. Eisenbahnstrecke», i» Amerika 1H Kilometer, in Australien 0,6 Km. in Asten 0,3 Km. und in Asrist» 0,2 Km. Belgien besitzt mit 36,5 Km Eifenbahnstrccke aus 100 Quadrat« kilometcr Fläche noch immer das dichteste Eisenbahnnetz der Welt. Auf bi« Einwohnerzahl bezogen entfallen anf 10 000 Einwoh« »er in Australien 61,8 Km., in Amerika 28.0. in Europa 8.1 Km., in Afrika 5,4 Km. nick in Wen 1,4 Km. Eisenlmkiistreckeii. :S«lbsti„ord nach der Verurteilung. A», Freitag ivar vor, ödem Gemeinsamen Schöffengericht gegen drei Personen wegen Bierponscherei und Steuerhinterziehung verhandelt worden. Am Sonnabend hat sich die Ehefrau des Birrausgebers Schöne, di« ebenfalls rwrurteilt worden war, in ihrer Mietswohnung arks der Reiheistraße durch Leuchtzzas vergiftet. Wiederbelebungs versuche waren erfolglos. : D«r Deutsche Verein für Bolkshygiene hält Dienstag, den 26. Februar, abends 8 Uhr. i» der Aula der Kreuzschnlr, Georgplatz 6, einen Vortrag über das Thema: „Hygiene der Eckpvangerschast, eine Forderung der modernen (Oebnrtshilse* ab, und am Mittwoch, 27. Februar, abends 8 Uhr, in der Turn- lxttle der 37. Volksschule, Herbcrtsttxiße 31. einen Vortrag übe» das Thema: „Was jeder von den Geschlechtskrankheiten wisset« muh". Eintritt zu beiden Deranstattungen frei. Näheres sieh« Inserat. : Ausstellung von Fachliteratur und Waldorffpielzeug fst» Kindergärten und verwandte Einrichtungen. In der Geschäftsstelle des 5. Woblfahttsverbandes. Dresdcn-A.. BiSmarckpkatz 16, 3., ist vom 26. Februar bis 28. Februar 1829 das anläßlich des Sonder« lchrgangcs für Mitarbeiterinnen in der Kinderecholungssürsorge im Seminar für Frauenbildmig, Hellem,,, gezeigte AnSstell»»gsi»aterIal für Interessenten nochmals ausgestellt. Besichtigung nachmittags von 3 bis 6 Ulw. Oeffentlich« Wärniestuben. Di« Wärineftube Bisck-oss« weg 31. Schaukwirtschoft Prießnißgarton, ist weggesallen. Da. für tritt ab heute eine neue Wärmestube im Grund- stucke Martin-Luthcr-Platz 5. oberer Gemeindesaal der Marlin-Luther-Kirchgemeind«. Diese Wärmftube ist fü» jedermann wochenlags — außer Montags und Mittwochs — von 10 bis 18.30 Uhr zur unentgeltlichen Benutzung geöffnet. Die übrigen öslentliche» Wärniestuben für jedermann ln den Grundstiichen. Lorßingstraß« 9. Sehandauer Straße 36 un- Hcbbelstrahe 35 bestehen in dem bisherigen Umfange weiter. : Es wird gespart. Nach Feststellungen des Statistische» Landesaintes betrugen im Monat Januar bei den 351 össenb lichcn Sparkassen Sachsens die Einzahlungen 40 679 694 NM. und die Rückzahlungen nur 14 6-17 478 NM., so daß sich ei« Einzahlunasiikersckuß von 26 032 216 RM. ergibt. Das Ein. leczerguthaben mit teilweiser Zinsengutschrift wurd« End« Januar aus 478 279 272 RM. festgestellt. : Sächsisch« 'Iveinbaulchrgänge in Schloß Hoflöhnitz. Die Pressestelle der Landwirtschastskammcr leist mit, daß die bewährten Frülyahrsiveinbaulebrgänge an der Weinbau-Versuchs- und Lehr anstalt der Laickwirtschaftskammer in diesem Ialwe erst an, Freitag, den 1. März, abgehallen werden. Der anßerordcnllich breit ange legte Stoff während des Lehrganges vermittelt nicht nur an Reben- spaliersreiindc, sondern vor allen Dingen den, LLeinbaner selbst die neuesten technischen Erfahrungen über Schnitt, Pflanzung und Be handlung des WeinstockeS. Meldungen nimmt die Weinbau-Ver suchs- und Lchranstalt, Schloß Hoflößnih, Post Radebenl, enk- gcgen. Besten sein —" Die Stinnnc klang ebenso ruhig, wie bisher, aber Urban hörte dock, heraus, daß der V-ater erregt war. „Spick wicht Verstecken, Urlmn. du bist unheilbar mit der Estscllschast in Kon- slickl geraten, dariibcr mußt du dir klar lein! Nun also, du bist gerade der Äann, de» ich brauch«. Da du so ungedickdig bist, will ich gleich zur Sache komme». Wir haben i„ Stockholm einen schlechten Agenten, willst d» sein« Stelle übernehmen?" „Was sür eine Agentur ist das?" fragt« Urban, der euren Augen blick glmchte, daß sich rin Ausweg öftne. „In der Autobmiiche natürlich." Und Urba» ge »uw beobachtend, fuhr lx», der Moon fori: „D-u brauckisl nur nur zu versprechen, »»s nie zu verraten." „Ich gebe dir kein Versprechen!" „Weist d„ meinen Vorschlag zmück?" ,.Ia>" ,Was hast du denn vor?" „Das wirst du feinereii erfahre» " Ban der Moon slaick aus, stellte sich mit de» Hände» aus dem Nucken mitten ins Zinmier nick starrt« seine» Cohn an. Das ner vöse Lächeln war verschwunden, er sah älter und härter ans. „Nun, du hast die Waisi." Er sprach langsam. „Mer vielleicht muß ich dir noch zwei Dinge sagen. Du bist sreiwillig zu uns ge kommen. aus welckxm Grund ist mir gleichgültig — nmg sein, daß dich ein Paar schöner Augen verlockt hat? Nein, darüber ist man sich selbst ja selten klar, indessen — von dem Momeni an. wo du nach Croß Laue Nr. 3 gekommen bist, hast du zu uns gehört; kein Richter der Welt würde deinen Beteuerungen des Gegenteils glau ben. Das ist das eine. Ich siebe nicht dafür ein, tvas das Wolfsrudel tun könnte, um sein Geheimnis zu bei nähren. Das ist da? andrer." A,«h Urban halte sich «chobcir Er zitterte vor Schrecken und Widerwillen bei diesen Wort«», di« von einem Manne knnrn, ver doch sein Vater war. „Du verschwendest deine Worte", sagte er. .Laß mich gehen!" „Ich halte dich nicht zmück." Van der Moon zuckte die Achseln. „Du kannst recht haben, wir wollen das Gespräch fortsetzen, wenn du dich rtivas beruhigt hast. Aber denke an meinen Vorschlag, Ur ban, denke daran, daß es der best« Ausweg für dich istl Und iu nichts U«bereiftes, das würde mich sckynerzen." Urban gab keine Antwort. Er ging hinaus, er »mchl« die Tür aus und wieder zu, ohne es zu wissen. Kegan, der im Bureau auf ihn wartete, schien über seine schnelle Rückkehr erstaunt zu sein. Er warf einen verstohlenen forschenden Blick auf Urbans Gesicht und führte ihn stumm »«ch Croß Lnn« Nr. 3 zurück. (Svrtsehun, svlrt )
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