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Sächsische Volkszeitung : 05.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192903057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19290305
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19290305
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-05
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.03.1929
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's, -' Bewegung aber soll'en bestrebt sein. allen Streit um Einzel sratzen zuruckzustellen und in allen Läiidein di» Frie-rns- vewegung zu einem Faktor von solcher Bedeutung zu machen, Latz die verantwortlichen Staatsmänner überall ernsti)ast mit ihr zu rechnen hätten. Die Friedensbewegung müsse Massen bewegung wevten. und ihre ganz« Enertzie sich aus dir r iw Forderung: SIrchlnng des Kriege» alz Mittel der internationalen Politik konzentrieren. — An Dr Krone» Aussührungen iider da» Wehrproblem schloß sich eine airgeregi« Aussprache an Dr Karisch er innerte an die Eigenmächtigkeiten und Eiotüderschreiiungen, die srüicr gerade im Re ichsn^h» Ministerium rwrgekammeu seien. Eigenmächtige Politik de» Heeres müsse um des Heeres selbst willen nnmögiich gemacht werden. — Grütze sCchönscldl meinte, die meisten Teilnehmer des letzten Kriege» bejahten aufrichtig den Frieden. Wer allerdings die Vorgänge in Ober- »chlcsie» 1921 iiiitgeniacht habe, wisse, wie unentbehrlich ein wirksanwr Grenzschutz sei. — Frl. Dr. Selig unterstrich gleich falls die Notwendigkeit des Grenzschutzes, besürwortete aber gleich,eilig den Anschluß an die Friedensbeir»egu»g. Die Frie- kcncbervegung sei in allen Völkern stark, sie arbeite aber noch nicht aus einer Ebene und nicht mit den gleichen Mitteln, — Hüttner sEtollberg) rvarf die Frage aus, ob die Wehr Deutschlands sich ittcht zivangrläufig nach der der Nachbar staaten rechten wüste. Diesem Argument trat Dr. Krone ent gegen: Auf solche Weise komme >na„ zum Wettrüsten und er höbe d^e Kriegsgefahr. — Ulbricht sDresdcn) legte die aus weltanscl-aulichen Grünben bejahend« Einstellung der Gesellsn- vereine zur Friedensbewegung dar. — Sowie ski sLeiozIg) wies daraus hin. daß den Friedenswilligcn in den „Sieger ländern" die entscheidenden Aufgaben gestellt seien. — Dr. Dom sch Ke bezeichnet« die Rost« Deutschland« inmitten der gerüst-ten Nachbarn als die eines Märtyrers des Bölkerfricdons Die Fugend brauch« ein Ideal, das das alle Erzlehungsideal des Soldaten ersetzen könne Dr. Flügler der Landcsvorsitzende der sächsischen Zen- irumspartei. gab seiner Freude über die wohlgelungenr Taaung und den Ernst dieser politischen Aussprache Aufdruck, Hinsicht lich der Friedensbewegung müsse man fragen: Wie steht es mit der Praxis — wie mit der Idee? Die Praxis in Europa Hab« noch ivenig vom Geist der Friedensbewegung. wenigsten» »ich« die der maßgebenden Stellen. Trotzdem dür^e man nicht ver kennen, daß die Idee eine starke Realität sei. Gewiß waren in der alten Wehrmacht stark« sittlich« Werte vorhanden. Nach Di-erden und UmgTdung Was ha! Polen mil dem -eulschen Danzig vor? Antwort hieraus gibt die seht in alle« Zeftunar» veröffenilichie polnische Denkschrift. „Durch wirtschaftliche Druckmittel aller Art eine poinilche Nachgiebigkeit und damit ein langsames Los- lSsen von Dsulsch'and zu erreichen. Aus einer wirtschaftlich mit Polens Unterstützung gutgehende» freien Stadt Danzig wird nicht mehr eine deutsche Provinzstadt werden wollen." Antwort auf alle diese Fragen, >vaS Danzig sür das gesamte deutsche Volkstum bedeutet hat und heut« noch bedeutet, gibt aber auch die Danzig-Ausstellung am Stübclplah, die nurmehc bis 1(1. März in Dresden iveilt. In diesem Zusammenhang wird auch nochmals aus den am 5- März in der Technischen Hochschule abends 8 Ubr stallfindend«» Voriran des H«rrn Senator Stedensreund aus Danzig ganz beson ders hingewiesen, Eintritt frei. GereMebaN Sächsischer Ingenderhvlungshelms m.b.K. Dresden. 2. März. Die Gesellschaft Sichsisch-er Jugenderholungs heime hielt vor wenigen Tagen in Dresden ihre diesjährig Gesellschofterversommlung ab. Im Geschäftsbericht wurde die günstig« Entwicklung des Bauvorhabens in Vtiendorf bei Celmitz geschildert. Das dortige Iugenderholungsheim ist bis auf den geringfügigen Wasserturmakbau im Rohbau sertiagestellt. Da es gelungen ist, die Zentralheiznng »och vor Eintritt der großen Kälteperiode ln Betrieb zu nehmen, ist der Innenausbau auch wahrend der Wintermonate grwährleistei. Voraussichtlich wird das Heim der erholungsbedürftigen, er- werlrstätigen Jugend Sachsens im Mai geöffnet werden können. Von verschiedenen Seiten laufe» bei der Gesellschaft bereits Voranmeldungen zur Beleaung rin. Die Gcsestschafirrversamrnlung stellt« den Jahresabschluß fest, entlastete Geschäftsführung und Aussichtsrat und beschloß eine Verdoppelung de« Stammkapital», dos »un- einem so surchldaren Kriege müsse aber eigentlich jeder oer- nimstige Mensch Pazifist sein. Pazifismus dürfe aber nicht gleietchedeutend se.n mit nationaler Würdelosigkeit. Man müsse an diese Idee, trotz der Irrtümer mancher ihrer Anhän ger, giauben »nd glauben, diese Idee durchsetzen zu können. Als Zentrumsleute und Katholik«,, liegt uns die Vertretung einer satkiien vöikeroeusöhnenden Idee besonders nnhe, sucht doch unsere Weltanschauung gleichfalls di« Mensche» über di« Grenzen der Völker hinweg 'U einer Einheil zu sossen, — Dr. Krone stissß die Aussprache über das Wehrprcblem ab, in dem er drei Forderungen an die Jugend sormulierte: Erziehung zum Friede», Erziehung dazu, die Dinge so zu sehen wie sie wirkt ch sind, Erziehung zum Nachdenken und zur Mitarbeit «» der Sickerung des Friedens Der .zweite Teil der Tagung war der Aussprache über die W a h l r e ch I s r e f o r m gewidnwt. Dr, Desczyk sDies- den) leitete tuest Aussprache mit einem Referat ei», in dem er zunächst grundsätzlich die Bedeutung des Wahlrechts innerhalb der Slaatssorm dariegle. Anschließend gab er einen Ueberblick über die Entwickelung der Wohlbräuche und Wahlversahren in Deutschiand, die seit der germanischen Vorzeit z», den staatlichen Begriffen unseres Volkes -ählt. Nicht der aus Wahlen beruhend« Bolksstaot sei undeutsch, sondern die unbeschränkte Monarchie, die sich »ach sranzösischem Muster in den deutschen Territorial- staatcn entwickell hat. Dr. Descznk legte die Grundzüge des jetzigen Wahlrechts dar, die Abweichungen des Wahlrechts in den Ländern und die Reformversuch« und Vorschläge. Zum Schluß untersuchte er. ivelch« Bedeutung «in« Reform de» Wahl- recht» für die Behebung der parlamentarischen Krise bade» könne. Dies« Krise beruhe nickt nur auf Fehlern des Wahl recht«, sondern auch auf Fehlern in der Mechanik der Gesetz gebung und Berivalkuna. — Anschließend machte Dr. Krone Mitteilungen über dl« Borschläge, d'e seiten» des Zentrum» jet-t zur Wahlresorm ausaearbeltet worden sind. Weiter be teiligten sich on der Aussprach« Uber das zweite Thema FLl. Dr. Selig und die Herren Dr. Flügler, Tränkyer. Dr. Domschk«. Somiesk! u. a. — Dr. Karisch schloß die Ta-'uog mit Warten des Dankes an alle Teilnehmer. — In der anschließenden Borstandssttzuug wurde die Wiederbelebung des Windthorstbundes Leipig bekanntgegeben. Die Landestaaung hat klar erkennen lasten, ivi« stark in unserer Jugend beut« der Will« zur pafftischn Mitarbeit ist. Diesem Willen gilt es jetzt überall di« Wege zu öffnen. y. wehr 150 Ml» RM. beträgt. An der Uebernahm« der neuen S'addanteile Ist neben den bisherigen Ge st "schottern eine ?ln° ?ahl weiterer Städte und Beürksverbände beteiligt. Der Aus- sichts-at wurde um zwei Sitz« erweitert und d-mentsprachend die Herren La»dtags"baeovdneten Voigt <DBP.) und Dob- bert sSPD) zugewöhlt. Der Gssellschofterverlammlung ging «Ine Auffichtsrats- silzung voraus, in der Dr. Karl Wilker. Kohlgraben, Mitherausgeber der pädagogischen Zeitschrift ,.DL>s werdende Zeitalter" alz Heimleiter sür dos Iugenderholungsheim Otte»s> dorf gewählt wurde. : Der Ortsverbauv der Katholischen Vereine tritt Dienstsg. den 5. Mirz, 2» Uhr im Kolpingsheu» zu sclner .Hauptversammlung zusammen. Die wichtige Fräse der Katholisch» Ast>on für Dresden wird im Mittelpunkt der Beratungen stehe». De» hochwürdigste Herr Bischos wird an der Versammlung, dir pünkt lich mn 8 Uhr beginnt. teilnehmen. : Der erste Ausspracheadcnd der Dresdner Jugendführersch-ift Ist hcul« Montag abend 7.3(1 Ilbr in der 2. Knabenbenissschule, Iohntiiesstvaße 18, Hinterhaus, Erdgeschoß. Zllnmer 5. Hin ersten Teil dcs Abends stekt ein Referat von Iugkiidsurstraer Hölzer über: „Soziale Mitarbeit der Jugend". Hm zweiten Teil find folgende wichtige Fragen zur Durcharbeiluug voraestden: die demnächst ein- zurichlenden Iugendberaiuugsstellen. die kmmnende Werbcwoche sür Jugendherbergen und Jugendheime, die Schaffung eines Jugend» geländes (Bade- und Freünflgelände) u. a. : Amerikantscki« Reisegesellschaft in Dresden. Wie das städtisch« Verkehrsamt mitteilt, iverden auch in diesem Sommer eine Reihe amerikanischer Reiscg«sellscl)aftcn unsere Stadt aus Ihrer Dcutschlandfahrt besuchen. So wurde Dresden in das offizielle Reiseprogramm der Vereinigung alter deutscher 6-u- deiilen in Amerika, des Deutschen Technischen Vereins, in Ver kündung mit Travel Service, ausgenommen. Auch dir Cunard- Linie. in Verbindung mit der Amero', der amerikanischen Ver tretung des Mitteleuropäischen Reisebüros In Neuyork, und serner die Reiseabteilung der First National Dank In Ein. ciniiati. Ohio, in Verbindung mit der Hambura-Amerika-Lini«. haorn aus ihrer offiziellen Reiseroute den Besuch in Dresden mit angeseht. Das Wolfsrudel Von Jul tu» Regt». 37 Ivri'eyunq.' Urban sand zur Wcndellrcppt und stieg hinaus. Auf dem ersten Abiah mach« er halt. Scho» beim Verlassen seines Zimnrer» halte ein« gewisse sockende Möglichkeit sein Herz höher schlagen lassen. Er wußte, wo er jetzt stand, befand er sich aus dem Niveau der Straße, an der das GekchästsixiuS lag. Er horchte an den Türen, die sich auf dem Absatz liesanden: hinter der mittelsten brauste der Straßenlärm wir eine seine Orgel. Zivanz g, dreißig Schritte vielleicht — wahr, scheinllch eine Dorbo'Ie, d« zur Straße hin ossen war — Oben — der Vaier! Draußen — die Freiheit! Unwidersteh lich wurden sein« Finger von dem Türgriff «»gezogen, mit einem- mal öffnete er entschloiscn di« Tür und trat über die Schwelle. Vor ihn, standen z>v«i Männer, von oben bis unten in brau nes Leoer gcllcidel. Ei konnte ihre Gesichter nicht unierschei- dcn, den» das weiße Licht der Glastür«, vor oer si« standen, blendet« ihn „Die sind schlgegange», Gregory! sagte der ein«. Die Stimme erkannte Urban von Maina Davidsons Pension wieser. ab-p nicht reu Mann. „Nein" antwortete er ruhrg un» sicher, um woniögllch das Vffßtraucn der beiden zu zerstreue». „Ich bin aus am Weg« zu van oer Moon." „Ds Bureau ist eine Trepp« höher." Es blieb Urban nichts übrig, alt sich zurückzuzirhen. Zsls «r -ie Treppe binausstieg, Körle er. wie die Tür verschlossen wurde. Urban mi.s.i« läche'n Man konnie der Firnm zu ihrem wachsamen Per- jonai groilil.eren Im Bureau war alles wie dos vorige Mal. Schreibmaschinen. Tctepbongeslingel, Papiergeraschei und kritzelnde Federn. Wäh rend er de» Raum burchguerie, las er meä^rnisch «in großes Pla kat, das an der Wand hing, und aus dem ein Nulomobis zn sel-en war. das durch eine Verplandlchasl fuhr: Gargoyle Motor, der einfachste, beste und billigste der Welt. Urban trat ohne anzuklopsen direkt in van der Moonr Privatkow- tor. Tie blauen Rauchsäulen von zwei Zigarren ringelten sich in bi» Lust. Pan der Moon war nicht allein, L««n Lulae war tri ihm. Di« beiden Herren saßen in beguemen Lehnstühlen neben dem Rauchtisch zur Rechte» und wandten schnell den Kops nach ihm. als ob st« verwundert seien, daß jemand unangemeldet «inträte. „So, mein Junge, da bist du schon?" sagt« von ber Moon «nd sab ihn ernst an, ohne sich zu erheben- ,La, heute habe ich nicht viel Zeit für dich. Was willst du?" Er schien nicht so frisch wie da» letzte Mal, sondern etwa» schsafs und müde zu sein. Von den beiden wirkt« Dulac, al» ob «r der Ebes sei und In riner hitzigen Debatte da» Wort geführt bade. Aber jetzt saß Dulac stumm da und starrte Urban durch Len Zigo» rcnrauch an. „Ich will nicht»", sagte Urban. „Du hast mich wieder zu di, rufen lassen." „Ja so. jal" Van der Moon kaute an seiner Zigarre. ,Ha, sch will wissen, wo» du vorhast —. Kurz und gut, ja oder nein: gehst du auf meincn Vorschlag ein?" Urban, der dicht daran war. nein zu antworten, sprach das schicksalsschwangerr kleine Wort nicht aus. Denn als er von einem zum anderen saß, fühlte er, daß seine Antwort in diesem Augenblick wirklich verhängnisvoll werden könne. Ja z, antw»»- Irn. konnte er sich auch nicht überwinden. Noch nicht. Er sagte: „Tu meinst den Vorschlag, als Vertreter -er Firma nach Schweden zu reisen?" , .La. da» meine ich " „Ich will dir morgen Bescheid gche». Laß mir dt» dahin Be denkzeit" Dan der Moon richtet« sich gerade in seinem Lehnstuhl «ms und sah ihn mit einem neuen Ausdruck im Rlick an. ES war kein guier Blick, ober es war darin ekiva». wa« Urban widrr Willen ergriff. „Du sagst also nicht mehr so bestimmt nein wie neulich?" fragte van der Moon. „Ich kann dir nichts andere» sagen, als -aß ich es mir überlegen muß." „Gut!" Van der Moon ließ sich wic-er zurückslnken. „Tn da», mein Jung«. Bis morgen also." Er nmchie eine verabschiedende Bewegung wie zu einem Untergebenen. „Schön, da» ist all«». Adieu." Urban wandt« sich um und ging Er.fühlte sich bedrückt. Die neuen Launen seine» Vater» waren ihm unverständlich, sir mach ten da» Vrrhällni» noch lühlir. Er «mpsantz fei«» DaKr ftembrr al» j« —. Weiche ««isserichie fevei, «e,? Dre-be», «. Mär» Wie wir von unterrichtelrr Seite erfahren, steht di« Regie rungsvorlage über dir Veitvallnugsresorm, die vom Kabinett bo» schloffen worden ist, dir Aushebung folge »der Amt»« ge richte vor: Vernstadt, Allenberg, Iöbsta-t, Oberwiesenlba^ Lößuitz, Hartenstein, Wil-enseks, Schöneck, Tauel)a und Zöblitz. Nach unseren Erkundigungen ist e» indessen unwahrscheinlich, daß alle dirs« AinlSsitrichl« ansgehoben werden Bon den A m l S ha up > ma u n scha sl e n, deren Ein ziehung und Austeilung in Frag« kommt, werden in erster Lime Flöha, Grimma, Rochlitz und Werdau genannt : Nerkehrsunsiille. Sonntag mittag stürzte aus der Reichs- straßc ein junger Radfahrer, dem spielende Kinder über den Weg gelaufen waren. Kurze Zeit darnach kam in der Leip ziger Straße ein Motorradfahrer zu Fall und wurde von einem Straßcndahnwage» überfahren. In beiden Fällen wurden die Verunglückten schwer verletzt in besinnungslosem Zustand in» Krankenhaus gesä-asst. : Wieder Herabsetzung der Wagenstandsgelde». Die Reich»- bakndirektio» Dresden teilt mit: Infolge der bedeutenden Er höhung der Wagenslanösgelder sind der Reichsbahn miede» genügend Bestünde an Kohlemvagen zugeslossen. Die Reichs bahndirektion Dresden hat sich daher zu ihrer Befriedigung veranlaßt gesehen, diese Aurnahmemaßregel wieder ausznhede«. Geiverbefttuererklärrmg 1929. Di« Zustellung der schrift lichen Anforderung zur Mgabe der Geivcrbcsleucrerlilärung .für da» Rechnungsjahr 1928 si. April 1928 bi» 31. März 18311) on die Unternehmer der im Stadtbezirk Dresden und im Guts- dezirke Dresden-Akbertsladt delriebencn Geiretb« ist beendet. Betriebe, die keine schriftlich« Anforderung erhalle» I)«ben, aber zur Aboabe einer Geweobesteuererklärnng verpflichtet sind, dar find solch«, deren Ertrag a) im Durchschnitte der letzten drei Belriebsiahre den Betrag von 8999 RM liderstiegen hat odeo b) aus Gri'ndlag« des Abschlusses der Bücher zu ennitleln Ist, iverden aufgesordert. sich nunmehr zwecks Aushändigung «Ines Vordrucks in der Geiverbesteuerodteilung, Kreuzslraße 23. 2., z» melden und die ordnungsmäßig ausgesüll!« GeiverHesteuer- erklärung mit den dazu gehörigen Bilanzen und Gewinn- und Verlustrcch»ungen bis spätestens 18. Mörz 1929 wieder bei uns einznreichzen : Die Mietzinssteuer für März 1929 ist — unerwartet -e» Entscheidung der »och schwebendem Frage einer Gesetzesändermig und soweit nicht nach der Üterordnung des F naiiziiiinisteriums vom 38. Marz 1928 eine Teilstundung zu bewilligen ist — vom Hauseigentümer in der gleichen Höhe wie in den Vormonate» — in der Regel 51 v. H. der monenliche» Friedensmiete — an dl« sür dos Grundstück zuständig« Sieuerslelle bis zum 5. März 1929 abzuführen. Das Mahnverfahren wird nach dem Fälligkeits tage sb März 1829> «Ingelcitet. : Erpresser festgenmnmen. Bei einem Dresdner Arzt gingen in den lebten Tagen Briese ein. wort» er ansgeiordert wurde, sür den Briefschreiber eine» größeren Geiddeirag bei dem Postscheckamt einzuzahlen, üiei Nichtzahlung wurde wegen ongeblicher Pflichtwidrlokeiten mit Anzeige gedroht, (bester« nachmittag konnte der Erpresser von den Beamten der Fah»- dungsabtcilung des Kriminalamtes seskgrnommen werden, als er im Begriff war, die gesonderte Summ« «bzuhebcn. Ls handelt sich um einen 32 Jahre alten stellenlosen Kaulnrann ans Leobschütz in S-ckleslen. der bereits van verschiedenen Bs- hörden gesucht wurde. Der Festgenommene hatte sich seit einiger Zeit unter falschem Namen hier ansgeholten. : Todessturz vom Dache. Am Sonnabendnachmlttag. 1.M Uhr, stürzte auf der Kanalaaff« der dort wohnhafte A-belter Katzsch, der damit desckästigt war, Eiszapfen vom Dach« z« entfernen, drei Stockwerke kies ab. Er ivar sofort tot. : Dresdner Strnsien-Iubiliium. Am 1. März dieses Jahr«» sind hundert Ia^r« verflossen, daß d'c Bezeichnungen Kasernenstraß«, ßiwie Oberer, Mittlerer »nd Unlcrcr Kreuzweg enlstanden sin». Durch einen Dresdner Nalsbeichluß wurden am 1. Mürz 1829 dt« neu angelegten Gasien und Allee», die ans Nenstädler Seite voe dem damaligen Schuwrzen Tor enlstanden »vare», ml! den Naiiir» Am Glacis sbenttg« Glacisstraßc), Kasernen- und Wafferstraße, sowie Ober-, Mitte'- und Unlerlreuzweg benannt, von denen heut» noch die Slraßeiizüge des Oberen und linieren Krenzweo» ibren damaligen Namen in neineitticher Abänderung brlpillen Hanen. w»If- rcnd der Mitteklreuzweg später in Georgenstraß« mnoelansi imird». : Gkntzbsd. AL heutigen Montag find alle Abteilungen wt« bisher geöffnet: Montag» dis Freitags von 9 bis t9."8 llor, Son»»- abends von 8 dis 19.30 Mr und Somilags von 8 bis 13 M«. DonnerslaaS von 14 dis 1930 Ahr und Sonniaas von 8 bis 13 Uhr Famillenschwimmdad. Kvffeiischluß: für Schwitz- und Hundebäd«» 2 Stunden, sür alle übrigen Bäder 1 Stund« früher. Einig« Sekunden später hört« er etwas, das seine gedrückte Stim mung in dumpfes Entsetzen veriuandelie. Al» er daß Bureau halbwegs durchschritten hatte, fies ihm «i», daß er seinen Hut auf dem Studl vor der Tür seine» Vaters deckt« liegen lassen. Er holte ihn. Al» er gebückt vor der Tür« stau-, hörte er plötzlich seinen Vater sagen: - du glaubst, ich tüte es aus Zuneigung? Kann sein! Er ist ia mein Sohnl Aber, da« Ist er nicht, Duloe. Ob ich an Ihm häno«? Ich weiß e» nicht, ob ich eine» solchen GeffchlS säbig bi» — ober rin» weiß ich! Ich Haffe da» unausrottbar Ebrenbasl« an ihmt Ich will ihn an meiner Seite sehen. Ich will, daß er denkt wie ich! Er ist au» meinem Blut, e, soll ebenso sein wir ich! Siehst du, da» ist vielleicht mein tiefster Beweggrund." „DlenI" sagte Dula«. llrLan riß den Hut an sich und stürzte weg. Die Worte. Li« er gehSrt hatte, jagten ihm einen Schauer durch den ganze» Körper. Er wußte nicht, ob e» Zorn sei wo» so sicdend heiß i» ihm aufstieg, aber «r fühlte, daß er die Nähe diese» Mannes fti»> hen müsse, der sei» Vetter war und so sprechen konnte. Weg — »h» «r eltvos tüte, wa« alle» verdürbe! UN. Urb»» jprtchi sich «it Lesn«, au«, und llSakkisn »«rettet de» ,»ö- scheivende» Angriff »»,. ^Ich Haffe da» unausrottbar Ehrenhaft« an ihm —* Iamr» Gregory, alia» van der Moon. hatte vielleicht nie ek»» Acußerung getan, die seinen Charakter klar« beleuchtete, als dies« Worte, dir nicht der Stärke, sondern der Schwäche entspränge». Wenn Urban an seinen Vater als jüngeren Monn dachte. si«l Ibm vor ollem dessen stolzer Uebermut ein, sein Verlangen, übe» all der erste zu sein, in der Geschäftswelt, In der Lebensführung, im Ansehen bei den Menschen. Es war ein Hochmut, der dr» nagenden Zweifel am eigenen Wert« verbarg Den seltsame» Schicksalen James Gregorh« hatte dann sein Stolz nicht stand halten können, ix hatte sich in Haß gegen alle» im Leben verwais, delt, wo» ihm fehlte und wa» ,r nie erreichen konnte — was ih» zurückstieh und dem Untergang« zutrlebl Da» Negative in srmei Sees« haßte da» Positive b»i anderen. E» war dir Selbsterhad tungSIrttt de» Bös,». . 18«,ts«t»n, s»i,t ) V V /X X/ «»lell « Die »incn gcse Direktor L treter alle, Dr. A»clt kurz e„f d hin, von i «eletz eso: aus die H Zu l Nach den b Wohl um e Wie Purb früher äste zu Reiber Arbeit sschl es wieder selue, Sir sassung au daß srin A ergriffe», im Wallro Der Mörd hem linier : Fe« tag aus d< wurde gesp genommen. Civaße Lei und dem 9 - Ge Kius Univ liehen Pr Gustav K Gaslpreffes ladung Fr : Ei, «in treues n e r im E Bestehen 1 Zc-tung u lisch«» Pr Säck Wege» lle' zur Vera: Hing "au Kanzlei -> sckns'l'cke werck'aas In Vorb« werke au, nerstag) t Lapi Rußland l Allerding« dowkin werk. Tie und von den Filme her Iw kan turdok ruffrsch-me bräuche. a «Indrlnglil wnn-ernn erforschte lung führ L-bensgrn heftige» ! also scklee Kultur. 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