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Sächsische Volkszeitung : 09.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192902094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19290209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19290209
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-02
- Tag 1929-02-09
-
Monat
1929-02
-
Jahr
1929
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.02.1929
- Autor
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/ r, seit! en. ins Martzc^i Tinte r); dt> :n; dkl ärbung ig von n oder r nach- , aus g, vki» n mit !N Un ze! und ich rot- . Zimt »Hirnen arzl. schi M>d : Scha lt Suio lkn de»- d Pro- chungS» emisckci len Ve- 2 ölig- »ung z» es Maß ent. lm werden t gegen worden, isse vor > Jahr» >d Rück. ! Direk- reichen ag fällt rauch Anfang; Perwal. iichligen. >s Her^ des ver», Flug^ e Ucber«: ssunkers-^ ?lug von nie voll.- c immei? r Dresd» denen r» Über ivl» können. Kämpfer» zeug de» um aus» GMG. II r Raab kommen . -es be sä Uigkeit wkeunen Nor« mit chlet. Chef de» Donners« eitag di« >g ivnrd« wahrge- oie E»Ä« Die Kort Schellen, cn. Man Mitglieder «viel Ans- ch weiler: mjanischen ». Diese- rUlmpubli. ien Hoden, len Film» . Fckruar, Prunksilm l Märchen Kr'egern. l n Kolin, ila 8-arl». nidliche er- ein Pro- ener Wal» aus dem Stephans» lay, Albert arlö ge- mir mein esem Film - Il.-T: : „Dycker- er schönen r Ciratzc", - M. - S. - FÜ»Li: Mittwoch, Gloria- en: Wiener Die Danzig»A«sfteU«ng in Dresden Dresden, 8- Februar. In diesen Tagen sich! Dresden eine» merkwürdigen Zug in seine» Strotzen: 4 grotze grüne Möbelwagen, aus denen zu lese» ist „Danzig-Ausstellung der De »Ischen AuSland- JnstitutS Stuttgart'. Dieser AuSstellungSiranrport kommt von München, wo die grotze Danzig-AiiSstcllung zuletzt weilt«, und Pedell in ras KunstauSstelluugSgcbciude der „JahreSfchau Deurscher Arbeit" am Siübelplatz über, wo diese Ausstellung ani 15. Februar 1929 i» Gegenwart einer grotze» Delegation des Danziger Senats, mit dem Scnatsprüsidentcn Dr. Sahn, an der Spitze, nach Anspra chen des Vorsitzenden des Deutschen AuSland-Jnstituts. General konsul Dr Vaimcr. deS Herrn Oberbürgermeister Dr. Blüh» und der Danziger Vertreter, vom Ministerpräsidenten Hel dt rössuet werden wird. Dirje grotze Douzig-AuSstellung, die schönste Schau der alte» deutschen Stad! Danzig, die auch nach Danziger Urteile» jemals zusanimengebracht worden ist. und zu der die Dan. zigcr Archive. Bibliotheken, Museen und Kuiistanstallen. wie auch Private ein autzerordcnllich reiches Material an Büchern und Ur kunden, Zeichnungen und Bildern, Schränken und Möbeln, sowie Kunstgegeiiständen aller Art zusammengcbracht haben, wird vom 15. Februar bis 10. März in Dresden weilen und wird nicht »erschien auch hier ivaruie Teilnahme für die alle schöne deutsche Stadt Danzig zu erwecken, die, mag sie auch vom dculschcn Reichskörper losgetrenni sein, doch z u 9 7 P r o z e n t d e u t s ch ist und deutsch bleiben wird. Es darf schon heule darauf hingewiesen werden, daß das Deutsche Ausland-Institut absichtlich die Eintrittspreise ganz niedrig hält und sür Schüler und Mitglieder von Vereinen jeglicher Art noch beson dere Ermätziguiigcil gibt, um wirklich jedermann den Besuch dieser Ausstellung zu ermöglichen. : De» Verkauf vo» karnevalistischen Papierware» ist sür näch sten Sonntag von l2 bis 16 Ulm gestattet worden. Gehilfen, Lehr linge, Arbeiter dürfe,, nicht beschäftigt werden. : 5- öffentlicher Museiimüvortrag: Sonntag, den 17. Februar 1929, 11 Uhr vormittags im Hörsaal des Alberiiuums, Brühlsche Terrasse, Eingairg Westseite: Georg-Treu-Platz. Dr. Schüz vom Museum sür Tierkunde und Völkerkunde: „Tie Kolibris". : Genehmigt« Ausgabe von Kredit und Pfandbriefen. Die Ministerien des Inner» und der Finanzen habe» genehmigt, datz die Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden in Dresden 5 Mil lionen Goldmavk Kreditbriefe und 4 Millionen Goldmark Pfandbriefe, zu 8 v. H. verzinslich, in Stücken von INN. NON, INN». 3666. und 5N00 Goldmark »ach Motzgabe der Anleihe- bedinguugen ausg'bt. Katholischer Pfarrktrchenchor Cacilia-Dresden Iohannstadt. Im Gegensatz zu vielen Kirchenchören ländlicher Psarreien fällt de» Cäcilieiwcreinen der Grotzstäüt« tm allgemeinen uird der Diaspora im besonderen die Aufgrrbe zu. auch die nicht kirch lichen Feste ihrer Gemeinden mit Musik zu versehen, oft sogar ganz und gar ausngzestolten. Die Freundschaft im Chor zu pflegen und den Kirct-ensängern eine Anerkennung für ihre selbstlose und oft anstrengende Tätigkeit im Gottesdienst zu geivähren. sieht sich die Chorleitung veranlatzt. der fröhlichen G.-l-lligKeil gewidmete Abende einzurichten. an denen Lieder rein weltlicher Art.geboten werden. Zu einem solchen Abend in Gestalt einer Foschingsleier hatte sich der Cäcilienverein Dres den Iohannstadt am Mittwoch, den 8. Februar in ...Hammers Hotel" versammelt. Der Schmuck des Saales Im japanischen Stil, wie wir hörten, fiir das snäter« Maskenfest eines größeren Kreises bestimmt, gab einen stimmungsvollen Rahmen. Nach einer launigen Begrüßung In Versen durch den Vereinsdiri- genlen Kantor Schröter, sang der stattliche gemischte Chor das Potpourri „Heut Hab' i wieder all's bei mir" vom Domkavell- mcister Engelliart in Negensburg. Sänger versicherten, dieser um längliche Chor sei mit nur zrvei Proben beivältiai worden. Respekt! Nach einem Violinsolo „Air sauf der G-Sai,el hörte man ein entzückendes Duett aus dem Singspiel „Iettchen Gebert": einige tonschöne und doch fidel gesungene Manner chöre zeigten die vorzügliche Besetzung des Chors in den Un terstiminen. Den Sek,tust machte der unverwüstliche Koschat mit seinem „Wend in St. Leonhard". Tie Aussührunoen riesen bei den Erschienenen sichtliche Fröhlichkeit hervor, weil sic fröh lich geocben nxrren. Daß dem verdienstvollen Chor und seinen eifrigen Mitaliedern ein noch einmal so starker Besuch von Gästen in Zukunft für seine Ausführungen beschicken sei. wünschen wir ibm von Herzen als Ausdruck des Dankes oller Tesellschastskre'se der Plarrgcmeinde DD. : Künstlerisckte Schnecskulvturen. Aus dem Meißen Hirsch bat Professor Brodaus aus der Eiskalm hinter dem Parkhotel ei» eigen orilacS Kunstwerk aus Schnee hergeslclli. Und zwar schuf er in achttägiger Arbeit die Gestalten einer Jazzkapelle: Ein Eellosvicler. ein Saroplwnbläse-r und ein Cleiger spielen zum Schlittschuhlauf auf. Au§ der Schucemeiwe ist bei dem aiihaktenden Frost ein durch und durch gefrorener EiSblock geworden, so datz das Kunstwerk bei Sonnenschein in allen Farben glitzert. Das Wolfsrudel Von Julius Reg IS i l8. Iortteyung.i „Mit Ihrem Ausstiche» habe ich nichts zu schassen. Der Mann, de» cS besorgt hat. heißt Alexander Kegan. Sie können selbst mit ihm reden, wenn Sie ihn das nächslemai treffen." „Wann wird das sein?" „Heule abend, vielleicht früher. Ec ist in der Nälw " Sie gingen langsam di« Promenade entlang, und llrba» sah sich noch asten Seiten um. ohne den Mann, vo» dem sie gesprochen hal ten entdecke» zu können. „Heute abend?" wiederholte er. .Warum gerade heute abend?" Zum crsicninal leuchtete jetzt in ihrem Gesicht ein wirklich strah- lenocs Lächeln auf. das zu ihren Worte» jn einem seltsame» Ge gensatz stand: „Mr. Mock. Sie haben uns aulgespürt. Wir haben Sir ausgc- spürt. Die Polizei spürt u»S beiden nach. Ich habe keine Lust, die Frage noch, unseren gegenseitigen Beziehungen auszuwersen — Lies Gespräch setzen Sie wohl besser mit meinem Bruder fori?" „Jo", sagte er. „Cie lmbe» recht. Ich izabe mich mit Ihrem Bru. der auseinandrrzusehen." „WaS bald geschehen ka»»." Sie blieb stehen und fehle mit dem selben strahlenden Lache» in den Augen hinzu: „Plein grüner Pan- hard ist seht nur noch eine Erinnerung — wir arbeiten gründlicher, als Sie vielleicht glauben. Aber ich Hobe einen schokoladenbraunen Ptccard-Piclet zur Persügung, der beule abend um neun Uhr hier stehen wird. Ich lade Sie ein milzukommen." „Nach London?" „Ja. zu meinem Bruder." „Danke, ich werde kommen " „Dann wollen wir uns bis dahin trennen. Folge» Sie mir nicht und denken Sie daran, datz ick nur sür meine Freunde Lcome Dulac treibe. Au rcvoir, Mr. Block!" Ilrban war kaum zwanzig Schrille allein gegangen, a's eine >,»- bclzaglich bekannte Stimme dicht neben ihm sagte: „Einen Augen blick, M. Gregory!" Es war der Mann Im braunen Anzug, der auf seine gespenstische Weise auslauchle. Es kribbelte Urban in den Hände», a'L er den Burschen wicderjah, aber er sagte blotz: „Ja so, Sie sind es? Na, ick, kenne Sir setzt. Niezander Kegan! Ms wollen Sie?" Zenlrumsarbeit in Sachsen Sitzung des Vandesvorftandes Am Sonntag, den 17. Februar, nachmittags 1 Uhr »1» Minuten findet im Kolpingshaus Dresden. Käusserstrah« 4 (Grünes Zimmer) «ine Sitzung des erweiterten Lan desvorstandes der Sächsischen Zentrumspariei statt. Tagesordnung: 1. Aussprach« über die politisch« Lag, (Einleitendes Reserat: Dr. Flügler). S. «oeberatung des Partei tages, 3. Organlsationssragen. Zur Teilnahme an der Sitzung sind nur die Mitglieder des LondesvorstanLes und di« Vorsitzenden der Ortsgruppe, mit über 1V0 eingeschriebenen Mitgliedern berechtigt. Generalversammlung Dresden Dresden. Die Generalversammlung der Ortsgruppe Dres den der Zentrumspartei sinket am Donnerstag, den 7. März, abends 8 Uhr in den Vereinsräumen des Haupt- bahnhoses (Tingang durch Wartesaal 8. Kl.) statt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht sRes. Dr. Desezykj. 2. Kassenbericht sRef. Derivaltungsamtniann R. Ndüller), 3. Neu wahl der Vorstandes, 4. Wahl der Delegierten zum Parteitag 5. Aussprache über die politische Lage sRef. Dr. Flügler), 8. Verschiedenes. Stimmberechtigt in der Generalversammlung sind alle eingeschriebenen Mitglieder der Ortsgruppe Dresden (Mitglieds karte mitdringen!). Dresden. Die Vertrauensleute und der Vorstand der Orts gruppe Dresden hielten am Donnerstag eine guibesuchle Sitzung ab, bei der zunächst Berwaliuiigsamtmann Müller persönliche Ein drücke vom Kölner Parteitag wiedergab. Er hob hervor, datz es sür alle Teilnehmer ein starkes Eurbnis gewesen sei, toi« elementar der Wille zur Einheit und Aktivität von den Vertreter» der Wählerschaft zum Ausdruck gebracht worden sei. Wer den Kölner Parteitag mit- gemacht habe, sei dort von einer Begeisterung erfüllt worden, di« lange Monate mühselige Kleinarbeit überdauern könne. Anschließend berichtete der Vorsitzende Tr. Flügler über dir Sitzung de« Pa», teivorstandes am 2V Januar und erörterte die durch den Rücktritt v. Gudrards geschasscnc Lag«. Das Zentrum erwerbe sich ein Ver dienst um unser Volk, wen» es der Freude o„ der Verantwortungs losigkeit, die sich heute im Reichstage breit mache, energisch entgegen» trete. — Jn der anschließenden Aussprache, in der durckweg Zu stimmung uird Freude über das energische Vorgehen der ZcnirumS sraktion zum Ausdruck kam, crgrisscn u a. die Herren Psarlrr Mühr (Cotta), Somicsti und Ulbricht das Wort. Dr. Desczbk erstattete kurzen Bericht über den Stand der orgonisatoriscken Arbeit. Es wurden Vorbereitungen getroffen, um die Parteiarbeit in den bisher schtvachen Bezirken Weiler zu beleben. Jn dieser Richtung machten die Herren Koschitzki. Koring und Dr. Spiel! wertvolle Vorschläge. Die Tagesordnung der Generalversammlung, die am 7. März in den Vereinsräumcn des Hauptbahnhoss (neben dem Wartesaal 3. Klasse) stalisindet, wurde kurz durchgesprocken. Zur Vorbereitung der Neuwahl des Vorstandes wurde ein drei gliedriger Ausschuß eingesetzt, dein die Herwe,: Figelius, Somlelki u»d Smets angehörcn. Landesverlrelersitzunq -er WindN orslbunde Dresden. Am Sonntag, den 3. März 12 Uhr halten die sächsischen Windihorstbund« lm Hotel „Drei Raden". Morien- stratze 18 (Nähe Postplatz), ihr» diesjährige Landesverlreter- lagung ab. Dl« Aussprach« wird sich an sei Vorträge an» schlietzen: Ter Reichsführer der Windthorftbnnde, Dr. Hein rich K r o n e , M. d. R.. spricht über „Dos W « h r p r o b l « m", Dr. Gerh. Desczyk, Dresden, über „Wahlrechts, reform und Diaspora". All« Mitglieder und Freund« der Ve,r>«gu»g sind herzlich willkommen. Di« Einladung der Windthorstbunde richtet sich vor allem auch an di« politisch Inleresslerien in de» Jugend, verbänden und der Jugendbewegung. — Zuschriften und An« sragen sind zu richten an: Dr. Rudolf Karisch, Freibcrg i. S., Albertstratz« 1. Friede unter den „Rolandsbrüdern" Dresden, 8 Februar. Anläßlich des großen Berliner „Immerlreu-Prozcsscs" und des an, Sonnabend i„ Dresden stattsiirdcnde» Masscnprozcs- ses gegen „Freie Vogtländcr" dürfte die folgende Tatsache Inter esse beanspruche»: Einer Anregung des Vorstandes der Zahlstelle Dresden vom Zcnlralverband der Zimmerer folgend, sand im Dresdner Volkshause eine gemeinsame Besprechung zwischen den Vertretern der im Volksmunde allgemein als „Hamburger" dzw. „NolandSbrüder" bezeichnet«:» Zunsimitglieder statt. Es kommen im Dresdner Bezirk vier verschiedene Schächte in Betracht: die „Recht schaffenen Fremden", auch „Schtvarzschlipsc" geheißen", die „Freien NolandSbrüder", -ic „Fremdgeschriebciien Freiheilsbrüder" und die „Ehrbaren Freie» Vogtländcr". die je zwei Vertreter entsandt hat ten. Nach vIMnndiger lebhafter gegenseitiger Aussprache wurve folgender Beschluß einstimmig gefaßt: „Tie Delegierten verpslichten sich, dafür zu sorgen und ein. zutrete», daß in Zukunft alle Gewalttätigkeiten und gegenseitigen Provokationen unlerbscibe», und versprechen auch, alles daran zi schen, daß überall diese Feindseligkeiten und Reibereien unter einander eingestellt werden." Derusunysverhandlunq gegen den Bürgermeister a. D. Modeh Dresden, 8. Febrnar. Anfang Dezember v. I. wurde der frühere Bnrgermcistcr vo» Zeichen (Amtsl>aupti»annsclmst Pirna) wegen falscher Bcnrknndnnz >m Amt, Betrug in Tateinheit mit schwerer Unterschlagung ii» Ami »nd gewinnsückligcr Urkundenfälschung in drei Fällen, sowie wegen Untreue und Unterschlagung zu einem Iabr sechs Monalen Zuchl- kswS, 156 Mark Geldstrafe oder weiieren sechs Tage» Zuchthaus und „Hat Mademoiselle Ihne» gesagt, daß Sic mit nach London losten?" „Ja, und ich habe gesagt, daß ich wist! Hören Sic, Kegan, Sie haken sich ein aufdringliches Spiel mit mir erlaubt —" „ES geschah auf Befehl", anlworiet« der Mann. „Wer hat cs besohle»? Leon Dulac?" „DaL kann ich nickt sagen. Sobald Sie in die Zeitungen kamen, sak'e man Interesse fiir' Sie, und wir erhielten den Befehl, Sie zu suchen" „Wie? Wer wir?" „Nun, wir! Wir sind viele, überall! ES ist zu Ihrem eigenen Besten. Ich habe den Auftrag, Sie zu tvarncn. daß die Polizei Ihne» bald aus dcu Fersen sein würde!" „Schnickschnack, die Polizei sucht mich nicht in dieser Gegend." „Dock', der Detektiv Mciville ist seit heute morgen in Narmouih, und zrvar, um llrba» Gregory zu suchen!" llrban blieb sichen, sleminle die Hände in die Seilen und blickte den Mann scharf an. der jedoch nicht einmal mit dcu Augen zwinkerte. „Hören Sie. Kegan! ES ist mir im Aimcnb'ick vollständig gleich gültig, was Mciville oder irgendein anderer »eug'crigcr Mcn'ch sagt, denkt oder lut. Ich bi» heute abend um neun lihr zu Stelle — bis dahin adieu, alte Freund!" Alexander Kegan berührle seine» Hutrand. „Der Chef weiß iiirmor, NmS er lut. Sie werden es nicht be reuen. Mir sind mächtiger als die Polizei. Bei uns würde Tie „ich! einmal Sherlock Holmes zu fassen kriegen", sagte er und ging seiner Wege. 3. llrba» stand am Fenster seines Hotelzimmers und kühlte die heiße Stirn in der Vrieic, die vo» der See herwebte. Ihm war, als ließe das gewagte Spiel, das er nun beginnen sollte, ihn sowohl körperlich als geistig wachsen. Urban Block gehörte zu den Charak- (ercn, deren beste und männlichste Eigenschaften sich in der Gefahr entwickeln oder vor einer schwer lösbaren Ausgabe, wo der ge ringste Fehler den Untergang bedeuten kann. Mit befreiender Freude fühtie er. daß er vollständig ruhig >var, Herr über sich selbst und voll eiserner Entschlossenheit. Biegen oder brechen — jetzt wollte er den Angriff »ragen! Er haste die volle Wahrheit gesprochen: Es »rar ihm gänzlich gleichgültig wie energisch die Polizei ihn suchte. Aber er mutzt« un- willkürlich die Möglichkeit erwäge», daß ihm dadurch Hindernisse in de» Weg gelegt würden. Und mit dem intuitiven Scharfblick, zwei Jahre» Ehreurcchtsoellust »eruneilt. Seiten« des Angeklagten lag Berufung vor. mi! der sich c.m Mittwoch die vierte Straskammei des Landgerichts Dresden, die de» Termin nach dem Rathaus der Stadt Wehlen (Sachs. Schweiz) gclcgt hatte, befassen mußt«. Nach längerer Verhandlung wurde das erstinstanzliche Urlci! auf gehoben, M. wegen Betrugs in zwei Fällen, wegen Unterschla gung in Tateinheit mit gewinnnicküger llrkundcnsällchung in drei Fülle» und wegen Untreue und Unterschlagung z» einer Gesamt- strasc von 1 I ahr, 2 M onaten G e j a n g » i S und 2 Jahren EhrcnrechtSverlust verurlciil. Neues vom Dresdner Sender Dresden, 8. Februar. Aus dcm neu aufgesiellle,, umsangrcicheu Pioglainm des Dresdner Senders für Februar »nd März feie» eine Reihe von S o n d c r v c r o » st a l i u » g e n hcruorgehoben. So wird zunäckst Dramaturg Dr. Karl Wolfs seinen Rcibcnvorlrag über die „Kunst der Rede" sortsctzen. Ebenso wird der Znklns „Geschichlc deS euro päischen LchenSgesübls" von NcgicrungSrat Dr. KaplMi sorlgcführ! werde». Am 11 Februar findet eine Ueberlragmig der Oper ,. Pigue Dame" von Tschaikowfty aus dcr Dresdner Staat?. LuLsprluZsu Ser Muäs und de» Gesichts. Ichmerzhastes Brennen, sowie Röte »nd Juckreiz der Haut werde» beruhigt und ausgeheiti durch die wundervoll lühlende, reiz mildernd« >-«-—>»«-. CUeichzeilig hcrrlicki dunendr tosmeulche Unterlage siir Puder. Tube «N Ps »nd l Mt. Erhötllich in ollen LHIorodont Verlaussstellen. Probktube gratis bei Einiendunp dien» Iulcio es durch Leo-Werl« A.-ck.. Dresden W S «,4 den er jetzt hatte, sand er fast soio-rl tzerans. wo er einietzeu konnte, für den-Fall eine? mögliche» Zusammenstoßes. Er setzie sich an den Tisck. nabin einen Pogen Papier und sing an, langsam und mit Ueberleguiig zu sckrcihcn. Es dauerte eine ganze Stunde, ehe er auf der letzte,1 Seile leinen Namen uulcr- zcichnclc. Er las da? Geschriebene sorgfältig durch- steckt« dcu Brief in ein Kuverl »nd schrieb die Adresse: Mr. Bruno Hcysig, London Courier. Ein Blick auf die Uhr sagte chu, dag es auf neun ging. ES war Zeit. Er bezahlte seine Rechnung und verließ mil der Re-silasch« in der .Hand das Hotel. Nachdem er auf verschiedene Weise sich davon überzeugt hatte, daß er nicht beobachtet wurde. Ivars er den Brief in den Kasten und schlug daun mit entschlossene» Schritten die Richtung zu.d.cztz verabredeten Platz ein. VI. Handelt hauprsäckpich von drei hervorragenden Kriminalisten, gestohlene» Automobilen und einem Meistersinger. 1. Bruno HevsigS Post schwoll während der Middlesordasiärc be deutend an. Er l>eka»i kleine anzügliche Mitteilungen, die die Pcr- »inlung auSspmcken. ..ob nicht die Firma Soundso in der R°Slraße gerade die sei, die Mr. Hcnsig im Auge hätte". Es fiesen groß artige Vorschläge ei», wie das Wolfsrudel bekämpft werden müsse, genaue Zeugenaussagen van dreißig verschiedenen Ciellcn in Eng land, wo „ein groucs Aniomobil mit maskierten Männern" ge sehen worden nmr, religiöse und politische Kowmcntarc, Dank sagungen, Schmähungen, ltich meist van Personen, ..die aus ge wissen Gründen anontnn zu bleiben wünschten". Hcysig inußie bald lacke», bald fluche». Am Moniagmitlog saß er da und erledigte eine nenange'oul- menc Ladung. Er riß ein Kuvert nach dcm andern aus und ließ den Inhalt »ach kurzer Pulsung in den Papicrkorb wandcru. Eine ältere Dame aus Brighton leiste mit, datz sie nacbiS merkwürdige Laute aus dem Nebeuhause höre; ob Herr Hcysig nicht kommen wollte und die Sacke uniersuchen? „Heiliger BonisalinS". murmelte er und lieh da? Dokument an seinen Bestimmungsort stiegen. Er griss „ach dem nächsten Brief, der ziemlich dick tvar und dessen Adresse eine schöne männliche Haub» schrisl zeigte. (Fort'etzung folgt.)
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