Volltext Seite (XML)
Das sächsische Zenlrum Eine Kundgebung in Schirgiswalde - Schirgisivalde, 5. Februar. Die Generalversammlung der Zentrumsorts gruppe Schirgiswalde wurde von dem Vorsitzenden, Lehrer Renner, mit einem Rückblick aus das vergangen« Jahr eingeleilet. In ruhiger, zielsicherer Arbeit hat die Orts gruppe 1028 erfreuliche Aufbauarbeit leisten können. Bei der Reichskagsivahl vom 20. Mai ist es gelungen, die Stimmenzahl um 130 Stimme» gegenüber 1026 zu erhöhen. Den Kommunal- wählen im Herbste dieses Jahres blickt die Ortsgruppe ver trauensvoll entgegen. — Auch der Kassenbericht, den Herr Rehork abslaiiete, bot ein durck;aus erfreuliches Bild. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden die bisherigen Vorsitzeirden P Renner. H. Marschner, und N. Berger wiedergewiihlt. als Beisitzer die Herren Hesse und Winter. Das Amt des Schrift führers wurde an Herrn Lehrer Ianze. das Amt des 2. Schrift führers an Fräulein Tschöcke übertragen. Zum Kassierer wurde Herr Töppel gewählt. Der Vorsitzende sprach dem bisherigen Kassierer. Herr» Nehork, den besonderen Dank der Ortsgruppe für se ne langjährige und erfolgreiche Tätigkeit aus. — Von Beifall begrützl, ergriss darauf der Laudesvorsitzende der Süäp sischen Zentrumspartet Negierungsrat a. D. Dr. Flilgler das Wort, um einen Ueberblick zu geben über die politischen Ziele und Aufgaben des Zentrums nach dem Kölner Parteitag. Dieser Parteitag habe in offener Aussprache Klärung gebracht über d e Ursachen des Rückschlages, den das Zentrum bei der Wahl vom 20. Mai v. I. zweifellos erfahren habe. Gewiß dürfe man nicht verkennen, das; die seit IN Jahren ununter brochene Teilnahme der Partei an der Neichsregierung und die damit gegebene Notwendigkeit einer unpopulären Politik viele Wähler in andere Lager geführt habe. Auch die Deamten- besoldungsresorm habe sich ungünstig für das Zentrum bei der Wahl ausgewirkt. Einmal habe die mit der Reform verbundene neue Art der Staffelung vielfach verstimmt, dazu sei die be kannte Kritik Stegerwalds gekommen, die in der Dacl>e weit gehend berechtigt, in der Form aber höchst unglücklich gewählt war. Die letzten Gründe des Mitzersolges vom 20. Mai lägen aber doch wohl tiefer. In weiten Kreisen des Zentrums habe man während der letzten Jahre den Eindruck gehabt, das; die Fraküon im Reichstag sich all'usehr von taktischen Erwägungen leiten lasse. Unsere Wähler hätten es begrützt. wenn das Zen trum bet mancher Gelegenheit gesagt hätte: Dieser Schritt ist für »ns unmöglich aus Gründen unserer Weltanschauung. So aber bat die Fraktion es vorge ogen. ihre Schritte immer nur politisch zu begründen. Das war psychologisch falsch, denn das Zentrum wird im letzten zusammengehalten durch seine katholische Weltanschauung. Das besagt nichts gegen den politischen Eharakter der Zentrumspartei. Das Zentrum ist eine politische Partei, aber eine politische Partei von Katholiken. Diese Tatsackze hat cs ermöglicht, das; schon vor dem Kriege die Gegensätze der Stände sich im Zentrum am leichtesten ausgeglichen haben. Denn es entspricht dieser Weltanschauung, das, man in dem Angehörigen eines anderen Standes zuerst de» Menschen sieht, den man leben lasten mus; und besten Interessen man anerkennen muh, soweit sie nicht den Inleretten der Gesamtheit widersprechen. Das Scheitern des R e i ch s s ch u l g e s e h e s wäre eine solche Gelegenheit gewesen, bei der das Zentrum aus well- an'clwnu'ichen Grünten ein unabänderliches Nein hätte aus- sprech-en müssen. Sehr viele Zenlrumswähler haben es nicht verstand"», -varum die Schulsrage n cht zum Angel'unkt der ganzen Wahl gemacht worden ist. obwohl das Zentrum diese Möglichkeit in der Hand gehabt hätte. Wie stark das Gefühl Die Schrift im Schnee Spuren, Fährlen und Geläufe Nichts ist vergänglicher, als Schnee in der Stadt. Er muh schon nachts und in tüchtigen Gestöbern niederwirbeln, mus; den Frost zum Bundesgenossen haben, wenn sein weißer Zauber die verwandelten Straßen eine Zeitlang bannen soll. Aber auch dann wissen Besen, Hacken und Schaufeln den märcheuhasten Stunden des geräuschlosen Gehens und Fahrens rasch ein Ende zu bereiten. Wo sie nicht hinkommen, zertreten und zerstücken Fußgänger und Fahrzeuge den weißen Teppich, bis er unansehn lich, schm«' ig und häßlich geworden, die graue Straße nicht mehr schmückt sondern mit seinen entstellten lleberbleibseln ver schandelt. Anders ist es draußen vor der Stadt, abseits der großen Fahrstraßen. Da prangt einem die Landschaft entgegen als eine einzige Schneewäste. Die holperigen Feldwege sind zugcw ht und bilden mit den angrenzenden Aeckern und Wiesen eine weiße, horizontweite flache Ebene, die noch keines Menschen Fuß durch wandert zu haben scheint. Denn nirgends verrät der Abdruck eines Trittes seine Nähe. Um so unbekümmerter habe» die Vierfüßler und Vögel, die die zugedeckte Wintersaat und andere Nahrung suchen, ihre Lauf-, Hüpf- und Schleich -Spuren hintcrlassen. Jedes Aussehen einer Tierpsote oder emes Vogelfußes zeigt sich im Schnee wie ein aufgedrückter Stempel, wie ein eigentümliches Siegel Am interessantesten ist das Spurenbild des Hasen. Es besteht aus zwei Paar Trittsiegeln, die voneinander gänzlich verschieden sind. Das Vorderpfotenpnar zeigt zwei kleine, eng voreinander liegende Abdrücke, w-hrend die Spuren der Hinterlänfe, die im geringen Abstand nebeneinander abgczeichnet sind, fast die Große von kleinen Kinderschritten erreichen. Bei langsamer Gangart, wenn der Hase hoppelt, erscheinen die Trittsiegelpaare nahe beein- «nder. Eie entfernen sich voneinander um so weiter, je stärker Dr. Flügler über -ie polililche Lage innerhalb der Wählerschaft ist. daß der kulturpolitische Charak ter der Partei stärker betont werden muß, zeigt am besten die N eichsparteisitzungin Köln. Der Parteitag hat einen Gsistlickzcn, den Prälaten Kaas, zum Führer gewählt, um zu zeigen, daß wir eine Partei sind, die kulturpolitisch zu wirken entschlossen ist. Man mag es bedauern, daß ein Mann wie Stegerwald, der so große Verdienste nicht nur um die Partei, sondern vor allem um di« katholisch^ Sache hat. nicht an die Führung gekommen ist. Es ist aber abwegig zu sagen, daß diese Entscheidung des Parteitages ein Schlag gegen die Arbeiterschaft bedeutet habe. Daß Stegerwald diese Anschau ungen selbst nicht teilt, zeigt am besten die Tatsache, daß er jetzt die Führung der Fraktion im Reichstag übernom men hat. Das Zenlrum l>at seinen klar vorgezeichneten Weg. Auch Vorwürfe einerGru ppe, wie der von Vilus Heller, besagen nichts gegen die Richtigkeit dieses Weges. Kritik allein be deutet nichts, wenn,, Icht zugleich gesagt wird, wie es bester gewacht werden soll. Tie Zeitschäden, die wir heute teilweise in so erschreckenden Formen berbochten.we rden gern unserem Wirtschaftssystem zugeschricben. Es ist aber die große Frage, ob nicht meniger das Wirtsckmstssystem verantwortlich ist für diese Zeitschädon als die Menschen, die sich dieses Wirisckprfls- systems bedienen. Ein Mensch, der kein Sittennesetz und keine moralische Verpflichtungen gegenüber seinen Mitmenschen an erkennt. kann das kommunistisch« Wirtschaftssystem genau so zum Sckvden seiner Mitmenschen ausnutzen, wie das kamta- listische Wirtschastssvstcm. Nach allem, rvas wir aus Rußland hören, sind doch dort die Zeitscböden nickt geringer als in den europäischen Ländern. Nicht wirlsck-afiliche Revolution ist das Mittel, das h» lfen kann, sondern die Erneuerung des Menschen ist cs. aus die es ankommt. Das ist die gewaliige Bedeutung des G-dankens der katholischen Aktion für die oon-e menschliche G'scllschast. daß das Nebel wirklich an der Wurzel gefaxt und auf die Notwendigkeit hingewicsen wird, vom einzelnen Menschen her die Besserung der Zeiivcrhält- nisse zu beginnen. Zum Schluß erörterte Dr. Flügler die politischen Vor gänge der letzten Wochen. Der Vorstoß, den das Zentrum zur Bildung einer festen Negierung gemacht habe. sei durchaus ersrcui'ch gewesen. Wenn immer nur mit losen Bin dungen in Dentscklanü regiert werde, so mäste dos zur Lockerung des politischen Verantiroriunoebewußtseins führen und das Vertrauen zum parlamentarischen Snstem unheilvoll erschüt tern. Die innere oder ankere Diktatur werde dann das Ende sein. Eine gescklostene und entschlossene Regierung se! schon notwend°g im Hinblick ans die jetzt beginnenden Reparations- Verhandlung"». Das Zentrum dürfe sich um die Kritik nicht kümmern, die ihm Starrsinn und Hunger nach Ministersitzen vorwerfe. Eine politische Partei, di« Verantwortung trage» soll, wüste auch enisorechend an der Macht beteiligt werden. Wenn das Zentrum die jetzige Aktivität boibehäit. dann wird sich sehr rasch zeigen, daß die Schlappe vom 20. Mai kein An fang vom Ende, sondern der Ansang einer neuen Konsolidierung und eines neuen Ausstieges der Partei ivar. Das Referat wurde mit lebhaftem Beifast ausgenommen. Anschluß:»- gab Tr. Descznk, Dresden, ein.» Ueberbliek über di« Steilung des Zen rums zu wichligen Fraoen der sächsischen L a n d e s " o l i t i k. Der Streit um die Kau- tionsbestimmiing des säck fischen Wahlrechts, der sich während des gan-en Jahres 1928 hingemgen habe, sei für das Zentrum recht interessant gewesen. Parteien und Zeitungen, die sonst dem Zentrum in Sachsen jede Existen'bcrcchligung absprächen, hätten das Tier zu laufen beginnt, se mächtiger seine Sprünoe aus- 'reisen und zu rasender Flucht sich steigern. Will man sich über die Richtung des Flüchtigen nicht täuschen. so darf man nicht ver- -essen, daß. der besonderen Laufart des Hase» enisorechend. das Spnrbild der Hi ttcrpsotcn immer vor dem der Vorderpfoten licat. Denn der Hase se' t jedesmal die beiden Vorderläuse nn- zcfähr voreinander und schnellt dann mit de» Hinierläiisen Uber sie hinaus. A"hnlich sieht die Spur des Eichhörnchens aus. ser man auf Waldschneisen begegnet. Nur stehen die Abdrücke der Vorder- n id Hinters ßc der Größe des Tieres gemäß näher beisammen Außerdem setzt das Eichhörnchen die Vorderpfoten nicht vor-, sonder» dicht nebeneinander. Dagege »haben Mar der und Iltis sowie das kleine und große Wiesel als gewöhnliche Gangart ein Hüpfen. Da hierbei die Hinterfüße ge nau in die Abdr cke der Vorderpfoten treten, entsteht eine Spur mit paarweise» Triitsiegeln. Deutlich zeigt jeder Abdruck die süns bekrallten Zehen. Aber während ihre nackten Ballen bei der Spur des Hundes sich einzeln scharf abzeichnen. bewirkt das weiche, dichte Haar an den Tritlslächcn der Marder und Wiesel, daß die Konturen der Zchenabdrücke sich verwischen, und die Pfote als ein geschlossenes Ganze sich ausprägt. Sehr ausfallend und einer Hand nicht unähnlich ist das große Trittsiegcl des Dachses mit seinen langen Erabkrnllen. Freilich unterbricht Meister Grim bart selten seinen Winterschlaf. Setzt er sich in gemächlichen Trab, so gleicht seine Veinstcllung der des Pferdes in derselben Gangart. Ganz anders trabt Rcinecke der Fuchs über einen Waldweg. Er setzt die vier Tritlsiegel, die derjenige» der Hunde- psote am ähnlichsten sind, fast in einer Linie, die gerade wie eine gespannte Schnur verläuft, hintereinander, so daß man vom „schnürenden" Fuchs spricht. Häufig zu finden und leicht erkennbar ist die Spur des Reh», das die beiden Hufe seiner Zehenspitzen gleichmäßig ab- drückt. Eie stellt beim „ziehenden" Neh eine regelmäßige Zick zacklinie dar. Bei der Flucht klaffen die etwas gespreizten Zehen vorn auseinander und dir beiden kürzeren äußeren oder After sich mn di« Wett« bemüht, nachzuweifen, -aß da» Zentrum 102S ein Landlagsmandat bekommen hätte, wenn man seine Wahl agitation nicht durch die Kauiionsbestimmung gehemmt Halle. Für das Zentrum sei es nur aus die Klärung der Rechts frage angekommen, und in dieser Richtung hätten seine Be mühungen vollen Erfolg gehabt. Es komme jetzt darauf aa. durch organisatorische Kleinaibeit die Sicherheit zu schassen, daß bei der nächsten Londlagswahl, die spätestens Ende 1030 statt» sinken werde, die Wahl des Zentruwskandidaten von vorn herein sicher ist. Dr. Desczyk wies dann im einzelnen aus die wichtigen Fragen hin, di« der Landlag in kullurpoiitischer Beziehung zu entscheiden hat. Er erinnerte an di« Entwicke lung der sächsischen Schulpolitik und an di« Vorlagen über die Regelung des Verhältnisses von Staat und Kirche in Sachsen. Es wäre schon von nicht geringer Bedeutung, wenn die AnsclMiungen des Zentrums in diesen Fragen vor dem Plenum des Landtages zu Gehör gekracht werden könnten. Tie nächste praktische Aufgabe werde der Partei durch die K o m m u na l wa h le n am 1-t. November gestellt. Bisher sei das Zenlrum nur in 22 sächsische» Gemeinden ver treten. Wenn es gelinge, auf dem Boden der Kommunal» Politik weitere Ertoloe zu erzielen, so werde das auch ein Fort» schritt bei den Reicks- und Landeswahlen mit sich bringen. Der Kommunalpolilin Schirgiswoldes als der einzigen größeren überwiegend katholische» Gemeinde, komme eine ganz besondere Bedeutung zu. Schließlich gab Dr. Desczyk noch einige prak tische Hinweise für die Arbeit, insbesondere erinnerte er an tue Notwendigkeit geeignete junge Wähler in einem staatsbürger lichen Kursus politisch weiterzubilden An die Referate schloß sich eine Aussprache an, an der sich ». a. Pfarrer Mott und Lehrer Nenner beteiligten. Es wurden noch cin-elne Fragen, z. B. die der Bi!dun"sarbeit an der Jugend, vertieft untz erklär!. Mit Worten des Tankes an alle Teilnehmer schloß der Vorsitzende kurz nach tl Uhr die Ver sammlung, die aufs neue den Beweis erbracht hat. daß di« Zenlrnmsarbeit in Schirgisivaiüe still aber zielsicher voran- schreile. Der orbenlttche Vondesyarlel'aq findet am Sonntag, den 17. März, vorm- II Ukr in Dres den statt. TaS Referat über Neichspol-tik wird voranSsicl t.ich der neue Vorsitzende der Zentrumspartei, Prof. Tr. Kaas, M- d. R-, übernehme». Ei» zweites Ncscrat wird die Bedeutung der dicS- ''ährigen Kominunalwablen würdige» — Die Parteifreunde werden schon beute gebeten, sich den PassionSsoimtag für de» Parteitag frei- zuhaltcn. « LaiidrSfranenbcirat. Am 1. Februar send eine Sitzung des LvndcSfrancnbciialS statt, de de», GedankenanSt'u'ch i'cker die Arbeit des Beirates im Iabrc 1020 gewidmet ivar. De» Versitz hat an Slellc ro» Frl. Vnri'cher Frl. Dr. S c l i g. Dresden, übernommen. Es bestand i» der Sitzung Ucbercinstimmung darüber, daß cs Haupt aufgabe des FmuenbeiratcZ i» Sachse» sei» müne. die politische Vttdnngs- und Aufklärungsarbeit iwr Partei in cuoster Fühlung» nabme uni de», Laudesuorstaud z» föppor». Tie nächste Sitzung dcS LandcSsrauenbcirats sindet am 12 Februar statt, in ihr wird Frau Landtag?'b'eordncte Wessel. Dortmund, sprechen. Drccdc». Donnerstag, den 7. Februar, abend? 8 Uhr Sit zung der Vertrauensmänner >»d des Vorstandes -er Ortsgruppe im Ko'pingstzans. Käusfcrstri'.e 1 (ehemaliges S'u- dciiicickeini). Tagesordnung: 1 Bericht über den Kölner Parteilag (Res. VenuastungSamImann R. Mütter), 2. Vorberatung der Geueri'versa.u'.ii'sung der Orls'rnptze, 3. Aussprache i'cker d e " Parteiarbeit im Frübiabr 1028. I Verschiedenes. — Zu der Sitzung ip'.bcn alle P>o.r!cii''i!ette"er Zulritt. Rcidelerg. Ti« hiesige Ortsgruppe der Zenlriunspartci hielt am vergangenen Freitag unter dem Vorsitz von Lebrcr Vöbmcr ihre General"ersa»'»i'»ng ab. Ter Jahresbericht zeigte, daß die Ortsgruppe im vergangenen I--bre eine stille, aber rege und erfolg» reiche Tätigkeit entsalzet lat. Ter gerinne Stimmenverlust, der bei der Mai»' >bl z» verzeichnen ivar. soll durch ree« Werl-cirbeit wieder ausgeglichen werde». In eincm AuSsprache-Zirkel sott vor allem die Fuocnd über die staatstzürger^chen Ausgabe» und die siaatscrbal- leiidc Art eit des Zeutruu s lüurcichend ausgekiäit werde». — Dr. Tesczvk. Dresden, referierte auschließeud über seine Teilnahme am Kölner Parteitam Er legte die Vorausfetzuiigen dar, von denen der Parteitag ausnehen mußte ,n d die Ergebnisse der Tanuug: Bil dung eaicr neuen Führung, Klarheit üler die Laoe der Parte! und die nächste» Ausgaben. Tic -weite Hä'l'e des Rc-erats iv.ir der Er örterung dieser nächsten Aust'obc» im Rische und !m Lande eewid- mct. — Eine zwaiwlo'c Ans'pracl e über Einzcl'ragc» schloß sich an. Tie Neuir-abl des Vorstandes bestätigte die bisherige Leitung der Ortsgruppe in ihre» Remtern. zehen berühren gleichfalls den Boden, so daß hinter jedem Triit- sicgel noch ein verwischter Doppelpunkt erscheint. Aehulich. nur entsprechend größer zeigt sich das Trittbild des ..ziehende»" und flüchtigen Hirsches. Da der Hirsch aber bereits zu dem Wild der hohe» Jagd gehört, bezeichnet der Weidmann seine Spur als Fährte. Von dem Wild, das eine Fährle macht, kommt uns in unser» heimischen Wäldern außer dem Wildschwein keines zu Ge sicht. 'Natürlich sind bei diesem Zweizeher die einzelne» Tritt siegel der Führte noch kräsiiger. Die Tupfen der Asterzchen zeichne» sich größer und gewichtiger ab. Weder von Führten noch von Spuren spricht man bei den Vögeln, sondern nennt die Abdrücke ihrer Faß« Eeläuie, obwohl nur ein kleiner Teil von ihnen „läuft", die Mehrzahl vielmehr hupst. Leicht lasten sich die Schrittbilder der Feldvögcl, vas heißt der wirklichen Läu'er, von denen der Baumvögel. die nur vorübergehend auf dein Bode» weilten, erkennen. Ersteren muß auch einmal ein Fuß allein als Stütze dienen, weshalb die Zehen breit anseinandergcräckt sind und die beide» ünßerea einen stnnipsen Winkel bilden. Letztere haben die viel ansgeprüglcren Zehe» enger bcisa.ame» stehen und je mehr sic ziu» Anklammer» an Zweigen dienen, mit gebogenen, spitzen Krallen bewehrt. So wird man bald die Feldhühner- und T a u b e n gcltznse unterscheiden können von denen der Amseln und Krähen, das der slink hinschuellenden Haubenlerche von dein der hüpfen den Sperlinge und Finken oder den Klettersüße» der Ai eisen. Mitunter begegnet man im Wald auch einmal dem seltsamen Trittsiegel, das zwei Zehe» nach vorn, zwei »ach hinten gerichtet zeigt: Es ist das Geläufe eines Spechtes. Schwimm vögel verraten sich durch die deutlich wahrnehmbare Schwimm haut zwischen den Zehe». So ist gar vielerlei ans der Bilderschrift im Schnee ;» lcsem Die ganze weiße Landschaft scheint ei» Buch, da» in lustiger Laune der Winter ausgeschlagen, damit ihm Vögel und Tic«! etwa» auf di« leeren Seiten schreiben ... Löter Unusr. !