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FutzbaU PIK. Meißen I. gegen T- u. S. B- Weinböhla 1-3:2 (2:1). Meißen trat zum ersten Verbandsspiel gegen Weinböhla auf dessen Platz um 3 Uhr an. Weinböhla stößt an, doch der Angriff wird von Meißen abgcsangen und schon in der 1- Minute schießt Mischer das erste Tor für Meißen. Danach längere Zeit Angriffe hüben wie drüben, bis es abermals Fischer gelingt, das zweite Tor für Meißen zu buchen. Weinböhla dreht mächtig auf, und es gelingt auch, ein Tor bis Halbzeit aufzuholen. Nach der Pause läßt das Tempo auf beiden Teilen etwas nach, doch nach schönem Durchbruch der Meißner ist cs wiederum Fischer, der das Leder zum dritten Male in die Maschen jagt. Von einem zu schwach zurückgespielten Pall der Meißner Verteidigung kam Weinböhla zum 2. und billigen olae. Erfolge. St. Anträge zum Autzball-Vundestag Zu der am 27. und 28. Oltober in Weimar stattfinden den ordentlichen Tagung des Deutschen Fußball-Bundes hat der Vorstand nachstehende Tagesordnung festgelegt: 1. Fest stellung der Anwesenheitsliste: 2. Entgegennahme der Berichte des Vorstandes und der Ausschüsse: 3 Berichte der Kassenprüfer: 4. Entlastung des Bundesvorstandes und der Ausschüsse: 5. Neuwahl des Bundesvorstandes und der Ausschüsse: 6. Ge nehmigung des Haushaltsplanes: 7. Satzungsänderungen: 8. Regelung der Zoitungsfrage (Iugendzeitung): S. Antrag«: 1v. Verschiedenes. Unter den Anträgen sind von Wichtigkeit: Ein Antrag des Baltenverbandes, wonach alle Sitzungen des Bun desvorstandes stets am Sitze der Eeschaftsstellestattsinden müssen. Durch diesen Antrag würden die oft zum Widerspruch herausfordernden weiten Reisen des DFV.-Vorstandes in Weg fall kommen. Nach einem Anträge des Finanzausschusses er halten die Platzvereine bei Vundesspielen durchweg 10 Prozent von der Bruttoeinnahme. Ein weiterer Antrag des Finanzausschusses besagt, daß bei Reisen der deutschen Länder mannschaften die Zahl der Begleiter durch den geschäftsführen den Vorstand festgesetzt wird. Die Zahl von vier Begleitern einschl. des Vertreters des Spielausschusses soll dabei nicht über schritten werden. Ein Antrag Süddeutschland-Verlin-Slldost- deutschland verlangt, daß die „Hannoverschen Be schlüsse" des DFB. bezüglich des Spielverkehrs mit den Ost staaten aufgehoben werden, und daß die Regelung des Spiel verkehrs bis auf weiteres den Landesverbänden überlassen bleibt. Tagungen der Sporlbehörde Am 3. uird 4. November findet in München die fällige Hcrbsttagung der DSB. statt, der eine besondere Bedeutung zu kommt. Gilt es doch in erster Linie die Wege zu finden, di« der Leichtathletik weit mehr Verbreitung wie bisher sichern. Daneben müssen die Termine 1 029 festgelegt, die Ergeb nisse und Erfahrungen unserer Teilnahme an den Olym pischen Spielen ausgewertet, die letzten Höchstleistungen dieses Jahres anerkannt werden. Festzulogen wäre auch noch das nächstjährige Arbeitsprogramm des Reichssportlehrers. Die Wahlversammlung der DSB. findet am 17./18. Novem ber in Berlin statt. Der Nelordwagrn Segraves Ueber den Rennwagen, mit dem der englische Major Segrave Anfang März 1020 in Daytona Beach auf Florida einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord aufstellen will, werden neue Einzelheiten bekannt, obwohl noch viele mechanische Details streng geheim gehalten werden. Der Wagen soll eine Geschwindigkeit von 240 Meilen (385 km) erzielen können. Die Karosserie ist nur 60 om brett und 8,40 m lang. Das Gesamtgewicht beträgt 3,5 r. Der Rapier- Motor kann ein Maximum von 100V P8 erreichen. Die Bremsen sind darauf eingestellt, bei einer Geschwindigkeit von 240 Meilen in der Stunde auf vier Meilen zu stoppen. Sie weisen besondere Kühlvorrichtungen auf, um das Heißlaufen zu verhüten. Bemerkenswert ist die Ausstattung des Wagens mit einem Teleskop. Bet einer Geschwindigkeit von 320 Stundenkilometern ist es nicht mehr möglich, mit den gewohnten Hilfsmitteln zu steuern. Die Signale auf der Rennbahn erscheinen nur noch als verzerrte Linie. Mit Hilfe des Teleskops, das ähnlich gebaut ist wie dasjenige bei Eeschiitz- wagen, kann ungefähr so gesteuert werden wie beim Zielen mit dem Gewehr im Moment des Abfeuerns. Neue Wgmoloken Die mit den Horchwerken eng liierte A r g u s - Motoren gesellschaft ist eine der ältesten Flugmotorenfabriken. In alle bekannten deutschen Flugzeuge der Vorkriegszeit wie Aviatik. Eoedecker, Haeselin, Harlan, Jeannin, Otto, Poulain, Schulze- Herford u. a. waren Argus-Motoren eingebaut. Nachdem nach Beendigung des Krieges zunächst der Flugmotorenbau ein- gestellt worden war, hat die Gesellschaft den Bau von Flug motoren wieder ausgenommen und wird zur Internatio nalen Luftfahrt-Aus st elluiig in Berlin mit zwei neuen, sehr interessanten Typen erscheinen. Beides sind wasser gekühlte Zwölfzylindermotoren, deren einzelne Teile unter sich vollkommen gleich sind. Die beiden Motoren, die je 700 ?8 leisten, unterscheiden sich lediglich dadurch, daß bei einem die Zylinder (zwei Reihen V-Form) stehend, beim anderen hängend angeordnet sind. Auch die Daimler-Ben z-Werke in Untertürkheim, deren Leistungen im Flugmotorenbau bekannt sind, kommen mit einer Neukonstruktion zur ILA. Es ist dies ein neuer 800-?8- Flugmotor mit Kompressor und 12 Zylindern, die in V-Form zu je 6 Zylindern angcordnet sind. Als weitere neue Konstruk tion der Marke Mercedes-Benz wird ein dreizylindriger luft gekühlter Flugmotor mit einer Leistung von 30 ?5 gezeigt, der für Leichtflugzeuge bestimmt ist. Neue Weltrekorde lm Radfahren Nach mehrfachen Versuchen ist es dem jungen schweizerischen Rennfahrer G. Amstein nun auf der Radrennbahn van Lausanne geglückt, den im Fahre 1913 von dem Deutschen Ri chard Weise auf der alten Zehlendorfer Bahn mit 380,470 Kilo meter aufgestellten Weltrekord über 12 Stunden zu verbessern. Mit zäher Energie überwand Amstein mehrere Schwächeperioden, und von der 9. Stunde an verbesserte er «ine Höchstleistung nach der anderen des ehemaligen Berliner Stra- rfahrers. H' ßen Die neuen Weltrokordzeiten Amsteins lauten wie folgt: S Stunden: 294,845 Kilometer (bisher Weise 290,775 Kilo meter): 10 Stunden: 325,360 Kilometer (bisher Weise 304.566 Kilometer): 11 Stunden: 356,790 Kilometer (bisher Weise 348,097 Kilometer): 12 Stunden: 389,935 Kilometer (bisher Weise 380,470 Kilometer). Radsport-Tagungen. Gelegentlich der Eröffnung der neuen Rheinland-Halle in Köln hält der Vorwaltungsausschuß des Vereins Deutscher Radr«nnbahnen eine Sitzung ab. Fm Mittelpunkt der Beratungen wird der „Fall Lücke stehen. — Der Gcsamtvorstand des Bundes Deutscher Radfahrer tritt am 20. und 21. Oktober in Berlin zusam men. um zu den aktuellen Fragen Stellung zu nehm«n. Eingesandl Aergere dich elektrisch! Die Elektrizitätswerk« der Stadt Dresden geben jetzt ein Nachrichtenblatt beraus „Tie Sirompost". in dem Propaganda gemocht wird für stärkere Ausnutzung der Möglichkeiten des elektrische» Stromes. Die Annehmlichkeiten elektrischer Hans. Haltgeräte zumal werden empfohlen. Beim Durchschnitt de« mit ihrem Einkommen rechnenden Staatsbürger wird der bohe Strompreis (45 Pf. die Kilowattstunde) die Verwirklichung solcher Wi'nuche ver hindern. Da weiß die „Strompost" Rai: Der verbilligt! H a » s h a l t ta r i f mit 16 Mennig die Kilowattstunde und einem Leistiingspreis von 1 Mark die Woche ermöglicht stärkeren Strom verbrauch bei geringen Mehrkosten. Einer so freundlichen Einladung konnte auch Ich nicht wider stehen: .^eizionne und Kaffeemaschine, Kochplatte und Fön wurden als nächste Weihnacht?- und Gcburtstansgeschenke notiert und der Gang zum Betriebsam! angetretcn. — Aber wie sagt schon der alte Fritz Reuter: „Theoretisch, Willem, geht's." Praktisch war die Sache so: Zunächst hatte man in Zimmer 46 besagten Betriebsamtes ein« Erklärung anszufüllen, die in der Fülle der Fragen beängstigend an Steuererklärung erinnerte und in der man sich feierlich verpflichtete, gegebenenfalls die Leist,„igs, Prämie vo» 1 Mark pro Woche zu bezahlen. (Obwohl die bisherigen Abrechnungen selbstverständlich einen weit höheren Fahresbeimg er geben hatten und obwohl das Elektrizitätswerk auch sonst nichts stundet.) Dann hörte man 14 Tage nichts. Nach 14 Tagen aber empfing man lieben Besuch: Einen Br- amien, der mit finsterer Miene die Schwelle überschritt und, bei noch nicht geschlossener Korridortür ohne jede weitere Vorbereitung ries: „Sie wollen billiges.Licht! Das können Sie aber nicht bekommen, Sie haben einen Untermieter!" In der Tai, das konnte nicht lu- stritten werden. Ein Raum von zehn mit 3 Lampen gegenüber mehr als 30 in den anderen Räumen. Vor der Polizei gehört dieser Untermieter zum Haushalt, vor den Elektrizitätswerken nickst. Die sen Haken hatte dis Sirompost nicht erwähnt. Wie ist dos «heil Soll die Möglichkeit, „billigen Strom" zu bekommen, alle» verschlos sen sein, die seit den Zeiten der Zwangseingiiartierung Räume ab gegeben haben? Wenn „Die Sirompost" recht hätte, dam, müßten gerade ärmere Familien, die sich mit engerem Raum begnügen müssen, durch Benutzung elektrischer Oefen und Kochgeräte manchr Annehmlichkeit und manchen Vorteil hahen können. Warum ver weigert man ihnen das? Warum s o ll de r „b i ll i g e S troin' ein Privileg der großen geschlossenen Haushal tungen sein? Zahlen nicht alle Bürger die Abgaben, aus denen diese Werke gebaut und erhalten werden? Aber zurück zu unserm lieben Besuch. Der schaute in alle Ecken, als wäre, er nicht Beamter des Elektrizitätswerkes, sondern Ge richtsvollzieher. Fand er einen Steckkontrakt, an dem zufällig keinr Tischlampe uss. hing, fragte er mißtrauisch, — wozu er denn da wäre — so als ob es nicht in jeder Wohnung, die in den letzten 20 Jahre» erbaut ist eine größere Anzahl solcher Kontakte der Bequemlichkeit halber gäbe. Schließlich meinte er, wir hätten doch bisher nur M Kilowattstunden und hei 180 werde der HauShalttarif erst rentabei — wozu wir denn dann überhaupt diesen Tarif wollten. Ich könnt! ibm nur leise weinend die „Sirompost" mit ihren elektrische» Empfehlungen unter die Nase halten. — Na, meinte er schließlich, ich sollte nochmals beim Betriesamt vorstellig werden, vielleicht ginge es dann doch! Trotz des gefährlichen Untermieters. Da habe sch denn gemerkt, daß die Dresdner Elektrizitätswerke eins ganz billig, sa kostenlos liefern:' Aerg er. Wenn die Elektrizitätswerke Propaganda für vermehrten Stromverbrauch machen wollen, dann sollen sie den Uebergang zum Hauskialttarif ohne Schikanen wöglich machen. — Ich sedenfallS werde mir kein! Heizsonne und ähnliche schöne Dinge, sondern Petroleumlampen er schaffen. Eine Dresdner Hausfrau. Verantwortlich für den politischen Teil: Vr. Gerhard Desczhk, Dresden sür den sächsischen Teil und da» Feuilleton: De. Max Domschkc, Dresden für Anzeigen - Artur L en z, DreSd en. s Oia glüokllvks Eodurt «Inas gesuricisn Ltammkaltsl's ralgen boedsrkrout an ^nns Sotimitck ßvb. Wspnep Op. Otto Lesimidd Onssclan, 8. Oktober 1S23 2urrslt Privatkonti« 8t ckossvbsatlkt WlntsegsersnstesSs 1/ kl 8 01s xllloklieti» Osdurt «Ins» Lonntssssmäcisls roißsn blorckurok an Georg Wagner u. prau Kiens» 8»b. poedaclnik. DerkrauenssteHung »uck» bald oder späier Familienvater. Derselbe ist praßtilcher Katholik, hat beste Zeugnisse von hoher bischöf licher Seile und hoher adliger Herrschaft, war Post- beamier und ist aeaenivärtig In einem Fabrikkontor betchäftiat. Den p. D. Herrschaften, denen es erwünscht ist ehrliche Menschen »in sich zu haben, oder kircht. Behörde empfiehlt sich unter „Soziale hisse" a. d. Geschäftsst. d. Bl. SWöttüLpiiSt «ml Qüter, Inäustrie unck blausbesitr, bis 50°/« «1«» Wert»» bvpotkekariscb, sokort snrulesen I Lilligst« es« SirisenI Schnellster /Ibscnluül eiurck Dir. »H. Dost, Serlin 2» Äas KMs-öellrelmI. Sres-en-A. «lbertplatz 2, Eingang Rabenhorststraße, Sprech stunden S—12, Fernruf54327, Postscheck: Dresden26465 bittet herzlich um Gaben aller Art (Betten und Bettwäsche, Kleidungsstücke, Lebensmittel usw.) nur Ltnderuna der Not. krsnr kvnglvr Srerlsul.Mvrecklsli'sKe SS seit 1887 Lreisverte Oelegsnbeitsküuke in: »<vl»gv«»8n«>vrn, Muvlslsn, Ktreksn- ksknvn unä KrrekvngerStsn pinsicktssenckungen postvencienöl Paul /iikreä >Vsurick, Or68cien-K. 6 »ui SS82Z KssernenstraÜe 25 Koklen / Kok» / Slttreltr / auck ln kleinsten ääenxen liekers jeckerreit prompt unck gevissenbakt ru äen diUixstenl'axesprelsen vorlcommenäen Oruelwsei,«» rväsi Autotypie- un<I ^l-ßrf-rßen-ürue^s. Katalog», ^laaaenauflagen« ^eoliauagen «uv. liefert «csineslsteo« ^kkt-Oea. für Verleg «in«! Oruplcer« I^l1i»Ie Oreiljes—^.1, ?o1>erstr»l?» 17 Latzriftleitung cler 8äci>«i,ctzev Vollc»- »«tuoA «mul 8t. öevso sölstte« Kul 54706 Dresdner Theater Dienstag Anrechtsreihe K Moktr« ('/-«) B.-V.-B. Gr. 1:8301-8500 Mittwoch vor rrelsebiltü! (V,3) Kein öffentl. Kartenverkauf. Schanlplellfims Dienstag Anrechtsreihe K I)sr6el/txsk vsr eivxvdllckstv Krank« l'/a»» Mittwoch Anrechtsrethe X vktobertax (>/,8) Sentral-Theater Heute und folgende Tage Kerosin» (8) Atberl-Theater Dienstag Slara (>/,8) B.-V.-B. Gr. 1: 3001-8180 Gr. S, 401—425 Mittwoch /»üa (>/,8) B.-V.-B. Gr. 1: 8151-8300 Gr. 3 . 436-460 Die Komödie Dienstag ksrlpbvrls C/<8) B.-V.-B. Gr. 1, 1501—1540 Mittwoch korlpberl« C/.8) B.-V.-B. Gr. 1, 1511—1580 Abonnement 8 3 Rekdeilj-Theater Täglich Gastspiel Fritz Schulz, Uschi Elleot, Martin Ketiner Lin« «innig« kincbt W Montan B.-V.-B. Gr. Ir 251-800 Dienstag B.-B.-B. Gr. 1: 4801-« Mittwoch B.-V.-B. Gr. 1: 4851-« Nachmittags 4 Uhr Itotkiippebsn Kindermärchen Thaiia-Thrattt Heute und folgende Tag! Hermann äob Rheinland» bedeutendster Ko- rn'ker mit Gesellschaft in ver brav« Ikvrnniun lh Regina Waisenbau»str..nabePragerÄ rSgli» abend» 8'/. Obe 6rvü«, Programm Könisshol-Thtttri Täglich abends 8 Ubr Sensationelles l'rogranu» SM. Planetariü« DreSden.A..Stiibel-AlleeS» Täglich Uhr Im banil «lor kiHtternaelitssünns Täglich '/,6 Uhr Sonneneveie an, l'lxsterntilniinel VIIII-"LII«1I«. 8taklmatr..tiinckerb.,Polster, Ltiaiseloaa., 3c!ilsirimme:, günstig an priv. Kat. 2101 !r. Lisoamtidslkabnil 8uiiI(Mr).