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vr««irn unck Umgebung Schweres Schadenfeuer in -er Bremer Slrahe Ein schwerer BerkehrSunfall. Dresden, 8. Oktober. Sonntag nachmittag 15.06 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem größeren Feuer nach der Bremer Straße 36 gerufen, wo ei» grober Fachwerlschuppen der Ostdeutschen Wegebau-Gesell schaft in Brand geraten war. In dem Schuppe» war eine Auto- rcparalurwerkstStte, sowie ein großes Lager von Teer und Tecr- mischrnaschincn untergebracht. Das Feuer, das durch ausgelaufenes Oel und große brennende Teernrengen gute Nahrung fand, wurde von drei Seiten angegriffen. Plötzlich ereigneten sich kurz hinter einander fünf starke Detonationen. Von den 9 in der Autoreparaturwerkstätte vorhandenen großen Sauerstoff- und Aze- thhlenslaschen, die zu autogener Schweißung benötigt werden, waren fünf Flaschen explodiert- Teile der durch dir Explosionen in Stücke zerrissenen Flaschen flogen 266 Meter weit. Das Feuerwehrpcrsonal war durch diese Explosionen schwer gefährdet; in weitem Umkreise zersprangen zahlreiche Fensterscheiben. Nach zweistündiger angestrengter Tätigkeit von vier Löschzügen war das Feuer nieder gekämpft. Als Entstehungsursache wird Ueberkochcn von Teer an genommen, da um die genannte Zeit, wie festgeftellt werden konnte, in dem Betrieb gearbeitet wurde. Auf der Fahrt des Löschzuges I zur Brandstelle ereignete sich ein schwerer UnglückSsall. Aus der Friedrichstraße, Ecke Weißeritzstraße wollte ein mit 2 jungen Männern besetztes Motor rad zwischen dem Löschzug und der dahinter fahrenden Autodreh leiter hindurchfahrcn. Das Motorrad kam direkt vor der Leiter zu Fall. Tic beiden Brüder Johannes und Erich Rohatsch im Alter von 19 und 18 Jahren erlitten dabei schwere Verletzungen und doppelte Schädelbrüch«. Sie wuvden sofort von der Feuerwehr nach dem nahegelcgenen Friedrichstädter Krankenhaus überführt, wo der ältere der beiden, Johannes Rohatsch, kurz darauf gestorben ist. Auch der Jüngere liegt lebensgefährlich verletzt darnieder Nach dem vorläufigen Ergebnis der Erörterungen der Polizei liegt Sclbst- verschulden des Motorradfahrers vor. Den Kraftwagenführer der Autodrehlcitcr trifft kein Verschulden. Er hat vielmehr durch rasches Bremsen verhindert, daß die beiden Brüder von der schweren Leiter überfahren wurden. Glvckenwelhe in Dresden-Iohannfkadk Dresden, 8. Oktober. Die kirchliche Weihe der neuen vier Glocken für die Herz-Jesu-Pfarrkirche in Dresden-Johannstadt wurde gestern durch den Bischof von Meißen, DDr. Christian Schreiber, feier lich vollzogen. In seiner Festpredigt wies der Bischof auf die Bedeutung der Glocken im kirchlichen Leben hin. Wie die Glocken die Ausgabe hätten, die Majestät des Schöpfers zu lobpreisen, so ehre die Kirche diese Majestät des Allmächtigen durch ihre Sakramente, vor allem durch das hl- Meßopfer. Für jeden Gläubiger aber sei der Ruf der Glocken eine Mahnung, teilzunehmen an dieser erhabenen Lobpreisung Gottes in den Gnadenmitteln der Kirche. — Dann folgte der eigentliche Weiheakt der Waschung, Salbung und Segnung der Glocken. Dann folgte die hl. Messe, die von festlichen Chorgesängen unter Leitung von Kantor I. Schröter beleitet war. Am Nachmittag spendete der Bischof in der Pfarrkirche di« Firmung — Anschließend fand eine Prüfung der älteren Schril- ftndcr der Gemeinde statt. Die weltliche Feier wird heute 7 36 Uhr abends die Ge meinde Johannftadt im großen Saal von Hammers -Hotel, Hutten- straße 7, vereinen. Bischos DDr. Schreiber nimmt an der Feier teil. Wir werden über doS Fest dieser Glockenwcihe noch ausführlich be richten. Paralyphuserkrankungen tn Dresden Dresden, 8 Oktober. Vor einigen Tagen sind im Dresdner Ratsweinkeller mehrere Personen nach dem Genuß verabreichter Speisen mehr oder weniger schwer unter Vergiftungsersch ei »ungen erkrankt, die sich in hohem Fieber und starkem Brechreiz äußerten. Unter den Er krankten, deren Zahl sich, soweit bisher bekannt, auf etwa 35 be läuft, befinden sich mehrere Beamte des Bakteriologischen Institutes am Friedrichstädter Krankenhause, die im Ratskeller eine gemein same Feier veranstaltet haften, sowie auch Personal des RatskellekS. Die städtische GesundhettSpolizei ist in Verbindung mit der LandeL- fielle für öffentliche Gesundheitspflege mit der Aufklärung des Falles beschäftigt. Gestern abend ist eine von auswärts zugereiste Dame, die ansonys nur leicht erkrankt war, unter Erscheinungen der Herzschwäche gestorben. Die Leiche soll morgen seziert werden. Di« Ansteckung ist am Dienstagabend im Ratsweinkeller durch einen als Bazillenträger ermittelten Küchenangestelften erfolgt, der sofort , aus dem Betriebe entfernt und dem Krankenhause zugeführt wurde. Sämtlich« Vorbeugungsmaßnahmen sind sofort eingeleitet worden. Ein Grund zur Beunruhigung liegt nicht vor. Die Erkrankten be finden sich größtenteils auf dem Wege der Besserung. Soweit die bisherigen Ermittelungen ergaben, handelt es sich um Para. 1 yphus. Anscheinend liegt hier ein Fall vor, wie er sich in ähn licher Weise vor einigen Monaten gelegentlich einer Rhemreise der Touring-Clubs München abgespielt hat. Wiederzusammenkrttk -es Landtages Dresden, 6. Oktober. Der Sächsisch« Landtag wird erstmalig nach den Ferien am Dienstag, dem 6. November, wieder zusammentrcten. Die Tagesordnung für diese Sitzung ist aber noch nicht festgesetzt worden. — DaS Befinden des Landtagspräsidenten Schwarz ist andauernd ungünstig, so daß vorläufig kaum damit zu rechnen sein dürfte, daß Präsident Schwarz seine Pröfidenten-Tätigkeit wieder ausnehmen kann. : Personendampfschifsahrt. Mit Rücksicht aus das günstige Wetter wind bis auf iveitercs an sämtlichen Haltestellen und bei Bedarf auch an denjenigen Haltestellen angelegt, die im Fahrplan nicht ausgenommen sind. : Omnibus-Pendelverkehr Torotheenstraße—Leubnitz. Wegen Bauarbeiten ist die Strecke Dorotheenstraße—Stadtteil Leubnitz der Straßenbahnlinie 9 außer Betrieb gesetzt worden. Dafür wich ein Omnibus-Pendelverkehr cingerichlet. Der Omnibus verkehrt aller 15 Minuten und hat an die Straßenbahnlinien 9 und 13 Anschluß. Für Benutzung des Omnibusses gilt der Straßenbahnsahrpreis ohne Zuschlag. : Die staatlichen Kraftwagenlinien. Im August 1928 wurde» in Sachsen 164 staatliche Kraftwagenlinien mit einer Gesamilänge von 2762 Kilometer betrieben gegen 113 bzw. 1848 im August 1927. Es wurden 2 178 225 Personen befördert und insgesamt 938 655 Kilometer gefahren. Die entsprechenden Zahlen von August 1927 lauten I 380 051 und 608 423. : Schnellzug Prag—Hamburg. Das Eisenbahnministerium hat der reichsdeutschen Eiftnbahnverwaltung vargeschlagen, vom 15. Mai 1929 ab direkte Wagen zweiter und dritter Klasse bei einem Schnellzugspaar Prag—Bodenboch — D r e s d e n—Magdeburg — Hamburg einzuführen. esmgklenek' Xatkreine? reieken kür v SPN66 X3kk66t9886N k T. OHWW OU" Vas pkunäpaket ergibt also rnekr Als 100 lassen unä — kostet 55 ?s§. als» wirklich nickt ruviel üiry-M-emn. ^ M -ckmeek» unü— soZesunü kürLie ist! ^H^^sekriktlieke Outaekten üeutseker Arrte empteklen ikn/ Leipziger Sender Dienstag, v. Oktober: 14.18—14 48 Uhr: Leseproben aus den Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. 15.66 Uhr: Froftmeldungen. 16.36 Uhr: Aus deutschen Singspielen. 17.45 Uhr: Arbeitsnachweis. 18.05 Uhr: Frauenfunk. Oswin Sebald, Leipzig: „Kleingarten und Kind." 18.30—18.55 Uhr: Lektor Claude Grander, Gertrud van Eyseren: Französisch für Anfänger. (Deutsche Welle, Berlin.) 18 55 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 19.60 Uhr: Dr. Georg Zenker, Leipzig: „Die Heilkraft der Natur." I. 19.30 Uhr: Berufsschullehrer Max Neumann, Grimma: „Praxis der Unfallverhütung." III. 20.00 Uhr: Peter Flamm. Vortrag ans eigenen Schriften. 20.30 Uhr: Das Klavierkonzert in 3 Jahrhunderten. 1. Jo hann Sebastian Bach und Wilhelm Friedemann Bach. 22.00 Uhr: Pressebericht und Sportfunk 22.15 Uhr: Tanz- und Unterhaltungsmusik. : Markthallen. Von Montag, den 15. Oktober 1928 ab, bis zum Frühjahr 1929, werden die drei städtischen Markthallen früh morgens erst um 7 Uhr geöffnet. : Aus der Schokoladeninduftrie. Der 81. Verbandstag deut scher Schokolade-Fabrikanten e. V. Dresden beschloß folgende Re solution: Zur Erhaltung der Qualität ist ein Verbot der Verwen dung von Fremdsett für Schokolade oder Kakaoerzeugnisse, die sich als Ersatz-Schokoladen kennzeichnen, erforderlich. Die Nichtberück. sichtigung dieses Anspruches schädigt oder vernichtet die auf Rein haltung der Schokoladen gerichteten fünfzigjährigen Bestrebungen des Verbandes deutscher Schokolade-Fabrikanten. Sie würde die Qnaliiätshöhe Herabdrücken, die Einfuhr ausländischer Kakaoerzeug nisse fördern und so die deutsche Wirtschaft, Industrie und Arbeiter schaft schädigen. : Verband für autogene Metallbearbeitung «. B., Ort», gruppe Dresden. Mittwoch, 20 Uhr: Hörsaal der Kunst, Gewerbeschule, Eliasstraße 34: Vortrag Herr Gewerbe-Studien rat Lecke, Dresden, „Die Anwendungsgebiete der Gas-Schmelz schweißung". Eintritt frei. ; Ein neuer Polizeistern. Ein Teil der Polizeibeamten - und zwar die sogenannten Bereitschastsbeamten der Schutz. Polizei — trägt seit dem 1. Oktober an der Stirnseite de« Tschakos den neuen P o I i z e i ste r n. Der Stern ist von Neusilber und enthält in der Mitte ein Schild mit ausgemaliein sächsisckien Wappen. Das neue Abzeichen ist zur Angleichung an die übrige Polizei im Reiche eingeführt worden. Den Zierat lPompon), der bis zur Hälfte über den oberen Rand des Tschakos herausragt, stellt im grünen Mittelschild die Landes farben dar. : 3S0jähriges Jubiläum der Anncngemeinde. Die Annen- gemeinde zu Dresden beging am Sonnabend und Sonnlag die Feier ihres 350jährigen Bestehens Der Sonnabend brachte die Weihe des Ehrenmales für die im Weltkriege gefallenen Ge meindemitglieder, am Sonntag wurde ein Festgottesdienst ob gehalten. Urväter-Hausrat. Die zugunsten der Frauenerwerbshilfe vom 15. bis 25. Oktober stattsindende Ausstellung im Heim der alten Kunstgewerbeschule am Antonsplaß verspricht nach dey erfolgten Anmeldungen für die Allgemeinheit außerordentlich interessant zu werden. Neuerdings ist aus Privalbesiß eii^ außerordentlich wertvolle alte Fächersammlung zur Versüaung gestellt worden. Nach wie vor werden Anmeldungen für Nus, stellungsgegenstände aus Privalbesiß von 10—12 Uhr vormit tags im Gebäude der alten Kunstgewerbeschule am Antonsplatz' in Empfang genommen. Dresdner Volksbühne- DaW erste Sinfonie-Konzert findet Mittwoch, den 10. Oktober 1928, abends 8 Uhr im Gewerbe. Hause statt. Leitung: Generalmusikdirektor Eduard Mörikc. Or chester: Dresdner Philharmonie. Solisten: Gertrud Nette (Klavier), Agnes Lenbach (Alt). Zur Aufführung gelangt: Kletzki, Zweite Sinfonie für großes Orchester und Msvlo, Erstaufführung. Weber,' Ouvertüre Oberon. Die zum Konzert aufgenifencn Mitglieder wer, den ersucht, die Konzerte zu besuchen. Freier Konzertkarienvcrkmif für nichtaufgerufene Mitglieder zu 1,50 Mark nur an der Abend kasse, Karlen für Nichtmitglicder zu 3 Mark bei F. Ries, Secstraße und an der Abendkasse. Mitglieder, Studenten, Schüler höherer Lehranstalten, Jugendbünde und Reichswchrangchörige erholten gegen Ausweis an der Abendkasse Galcriestchplähe für 75 Pfennig. — Pflichtvcranstoltung für die Nummern 4401 bis 5660 und Am recht A- Die Konzertgutscheine haben für die ersten drei Konzert« Gültigkeit. kann und da kann nur Wahrhaftigkeit bestehen. Dirnentum und Tot schlag slnd Angelegenheiten, die kein Gemeinwesen, auch das edel- kommunistische Ideal nicht, straffrei lassen kann. Die Philosophie des „Als ob", die der Dichter hincinspiclen läßt, ist deplaciert. Franzi, der soeben entlassen« Sträfling, lernt in der Wohnung eines ehemaligen Freundes, der weggezogen ist, die neue Mieterin, das Siraßenmädel Anna kenne». Grundbegriffe der Zuhältern wer de» gestreift. Anna wird seine Geliebte. Da kommt ein Besucher. Franzi gerät in eifersüchtige Wut. Eigentlich will er das Mäocl er drosseln. schlägt dann ober den Besucher zu Boden, nicht ahnend, daß der Schlag tödlich sein werde. Die Leiche trägt er auf die Straße, um sie der Polizei „vor die Nase zu setzen". Er hat Glück. Die Wachleute, die er ruft, merken nichts, ein Unfall wird protokolliert. Um den Toten war es übrigens nicht schade. Die Witwe beschenkt Franzi sogar noch u. a. mit einem Frackanzug, den er sich sehnsüchtig- wünschte. Nun kann er. der ausgezeichnete Tänzer, seinem Beruf zustreben und Artist werden. Anna wird leine Partnerin in einem Tanzduett. Die beiden l>aben Glück, cs geht aufwärts und alles Vorangcgangcne könnte vergessen sein, wenn nicht das Gewissen lein Recht strdert. Immer wieder will Franzi über den Mord reden. Anna hält ihn ab. Ihr gefüllt da» neu« Leben, sie hat sich zwar aufs neue verkauft um ihrer Ausstattung wegen, aber sie hängt an dem Franzi. Sein Gewissen ist nicht zu beschwichtigen. Da läuft er zur Polizei, sich anzugcbcn. Man lacht ihn erst aus und wirst ihn endlich hinaus. Schon früher ist ihm einmal ein merkwürdiger Kauz begeg net, ein Richter a> D. der sein Amt verlor, well er Strafe und Ver geltung verwechselte und der seitdem in Alkohol untergcht. Diesen Mann suchen jetzt Franzi und Anna auf. Um ihm zu beichten und ein Urteil zu erlangen. Auch Anna beichtet ihren Betrug am Ge liebten. In einer phantastischen „Verhandlung" findet Franzi den ersten Menschen, der ihm sein Geständnis glaubt. DaS erlöst ihn und dem Urteil auf „lebenslängliche Liebe" wird er stch fügen. Zu dieser Begebenheit braucht Langer 12 Bilder, die nicht alle kurzweilig sind und in ihrer kinoartigen Aufmachung oft allzu knallig wirken. Der Kino-Charakter wird noch verstärkt durch di« Zwischen bemerkungen eine« Sprechers, de« „Betrachters", der die „Schrift" ersetzt. Das erscheint mir gekünstelt, gewollt-neu. Da find mir schon die Szenen lieber, in denen Langer mit leiser Ironie di« Schwächen seiner Gestalten geißelt. ES ist viel Geist drin tn dem Stück, im Ganzen »vor e» oder doch eine Enttäuschung. Bei soviel Können sollte man mehr erwarten als tendenziöse Phantastik, die sich beimißt, aber versteckt von der ungefärbten Wahrheit entfernt. Und dennoch gab es ein Erlebnis: Paul Wiecke wie der als Darsteller. Er spielt den Richter und hat nur zwei Szenen, aber die bleiben unvergeßlich. Aus seinem Munde werden die Worte des Richters zu Warnungen, stammenden Anklagen, idealen Forde rungen; in seiner Darstellung fällt von der Gestalt alles Bizarre und Unklare ab, er hebt ste in die Sphären lauterster Gesinnung und edelster Geistigkeit. Auch als Spielleiter sicherte er (zusanunen mit dem ausgezeichneten Bühnenbildner Leopold Lustig) de» Er folg. Wolf Kersten, der sich zum Bonvivant zu entwickeln bc- gönn, spielt »nieder einen Liebhaber mit wundervoller Plastik in der Zeichnung des gutinüiigen Jungen und Lore Schubert iras das Mädel in jedem Zuge. Die anderen Rollen sind winzig, sie waren mit Haase, Pocholl, Koch, Ottbert, Korla Holm trefflich besetzt. Bernstein spricht den „Betrachter" sehr wirksam. Der Erfolg »vor groß, es war aber der Erfolg W>" eck e S, der auch am Schluß DankeSworte ans Publikum richtete. Franz Zicklcr. Dresdner Konzerte Montag, 8. Oktober, 7-30 Uhr im Palmengarten: Konzert vom Neuen Dresdner Trio (Paul Aron, Franzis Koene, Karl Hesse). Gespielt werden die Trios: Reger E-Moll op. 102, Beet hoven G-Dur op. 1 Nr. 2, Pizzetti A-Dur — Donnerstag, 11. Oft., 7-30 Uhr im Palmengarten: Konzert Einil von Sauer. Programm: Haydn Variationen F-Moll, Sauer 1. Sonate D-Dur, Schumann Fantasie op. 17, Chopin Bolero, Nocturne, Etüde, Walzer, Sauer Etüde caprice, Espenlaub, Schubert-Liszt Trauermarsch, Reiter- marsch. — Die Striegler-Vereinigung für Kammer musik veranstaltet am 11. Oktober, 6. Dezember, 17. Januar und 7- März 7.30 Uhr im VereinshauS 4 Kammermusik-Abende. Abonne ments und Einzelkarten bei F. Nie», Seestraßr 21. — Freitag, 12. Oktober, 7.30 Uhr im VereinshauS: Einmaliger Liederabend von Kammersängerin Lula MhSz-Gmeiner mit Egon Siegmund, Berlin, am Flügel. Da» Programm verzeichnet Lieder von Schubert, Lorwe, Emil Matftesen und Hugo Wolf. — Montag. 15. Oktober, 7.30 Uhr im Palmengarten: Arien- und Liederabend von Ella Liebscher mit Professor Albert Kluge am Bcchsiein-Flügel, Mitwirkung: Kammer virtuos Arno Bräunling (Flöte). — Da» Bärtich. Quartett (Värlich, Wunderlich, Rokohl, Schilling) veranstaltet ain 15. Oktober,! 3. Dezember, 14. Januar und 4. März 7.30 Uhr im KünstlerhauS 4 Kammermusik-Abende. — Mittwoch, 17. Oktober, 730 Uhr im Palmengarten: Einmaliges Konzert von Franz Wagner. — Don nerstag, 18. und Freitag, 19- Oktober, 7.30 Uhr im VcreinslniE Gottfried-Haaß-Berkow-Spiele: Parodiesspiel — Totentanz, -- Sonntag, 21. Oktober, 7.30 Uhr im Künstlerhaus findet ei» eilst maliges Gastspiel von» Russischen Bajan-Chor und Bajan-Quartest statt. — Montag, 22. Oktober, 7.30 Uhr in» Palmengarten: Ein maliger Klavierabend Elly Ney. — Generalmusikdirektor Erich Kleiber dirigiert 3 große Ilbonnements-Konzerle der Dresdner Phil harmonie. — Karten für olle Veranstalten bei F. Ries, Secstr. 2tz ! Christuskirche zu Dresden-Strehlen. Hanns Kötzschke seht« in einen» dritten Abende die dem evangelischen Choral eilst geräumten Kirchenkonzert« fort. Auch diesmal kamen durch weg Werke neuerer Tonseher zu Gehör. Die an dieser Stelle schost mehrfach gewürdigt« aparte Kompositionskunst Kötzschkes mochte sich erneut in dem tief empfundenen, inhaltlich wertvollen Orgeffpsth „O Ewigkeit, Lu Donnerwort" bemerkbar. „Aus tiefer Not" von Bruno Weigl und „Wenn wir in höchsten Nöten sind" von Sllsrch Sittard erwiesen sich gleichfalls als interessante, dankbare Werke. Den Meister neueren Kontrapunktes, Max Neger, erkannte man aus drej Orgelchorälen „Nun freut euch lieben Christeng'mein", „Tchmäcke dich, o liebe Seele" und „O Jesu Christ, meines Lebens Licht"! Farbige Orgeleffekte bringt S- Karg-Ehlcrt in „Jesu geh voran"; Solistische Unterstützung fand der Konzertgeber, der auck diesmal durch feinfühlige Registrierung und sichere Technik dein Abend euch besondere Note gab, in Martin SeyLel. einem Tenor von treff licher Stimmkultur. Die Gesänge „Zu dir!" von P. Gläser, „Der. Herr ist Meisterl" von Alb. Becker, „Du bist ja doch der Herr" voll Reinh. Becker und „Geistliches Lied" von Tust- Schreck hinterlicßen infolgedessen starke Eindrücke. ES wäre erfreulich gewesen, wen» da» Konzert einen regeren Besuch gezeigt hätte. —ei— Staatliches Kunstgewerbemuseum Dresden, ElioSstioßc 34 Die. Sonderausstellung von auSgcsührten Möbeln „Neue Sachlichkeit", nvch Entwürfen von E. Schuchardt, ansgeführt von den Werkstätten „Deutscher Hausrat", sowie Teppiche der Werkstätten von Lettrö, kann nur noch für die Dauer einer Woche gezeigt werden. Geöffnet: Sonntags 10—4 Uhr, werktags (außer Montags) 10—3 Uhr. Eilst tritt frei.