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Sächsische Volkszeitung : 28.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192811282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19281128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19281128
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-28
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 28.11.1928
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r s. Noveniber. stand herrschte >ige Witterung zen als Schnee tu rin. Tabei irei bis sieben rden 15 Zenii. des St-irmes rsensters Heiden nd vollständig e Kleider und 15 Meter hohe altlgen Sturm ihr IN Zen - > Ziegeln'erkeg Ferierivehr hat ille eines voll eben nicht ge. t. um mit der Bruchstelle aus emnitz ist. wie !er Schornstch hmen Versieh, r wieder dcisiir er Trocken, lrt, ivis sie in Wassermangel ten Mocko. die tig. sind durch, n mit hurzen den sich endlich errmaßnohmen wssentoils ver> !in Einwinlern ssen. Diesmal ttognosen stiui. t in der Nacht und zwar so, ittag noch die hten ist Schnee Kürschner, die vom Wstitsr« Sie muhten stontopiwckmit. ringen Schnee, rn es nur ganz endh le aus dem Tha- ;rünen Zweigs recken: Hciit chte seine stille ht am Abend ) alle zu werk- idenlima! sieh rs dem Waloe. ses Jahr seine -n letzle Arbeit saunt, den »n- orstlichen Hoch- heitna! in die ier sollen die r 2. Dezember tiindet werden. >sikaltsche Dar- bedürsen >M< dhilfe, Zirbns- : vallzeilich zu nlichst ans die leder im Per- dem Bismarck- ich viel wirb- raße eniwgen n der Iuqend- itschaft üiterall aller plastlichen erken hört man .ollblutinusikers chaft nicht iort- — Bach-V»wni Chopin (Fön es), Rachtnani» itz sich der Mei- ir Gluthitze be- Rachinanittosf ik. Mau opfert > Waggon neu- -lst- : mit Werken «rn von Cchn- veranslaltelen o l d - K a u I e pangnolo" von ikowsky. Die !N Läuferwerk ute schon recht volles Klavier- he Gestaltung,, elnde Not«, so In Felicitas deren Mezza- ge Tongebung -Lieder gelang invers auf Be> lierens bedacht n Beifall. Als i k o l o w s k i. -Ist- en Violinabcnd l) Uhr, im Har- recke zum Vor- oll, von I. S- s 24 Capricen, säte. Eintritts, atorium, Land« Der neue „Reise-lens!" im Kauprbahnhvs Dresden, 27. November. Eine siir die Fremdenstadt Dresden längst erwünschte und von den Reisenden begrüßte Einrichtung zur Erleichterung des Reiseverkehrs wurde gestern der Oesfentlichkeit übergeben. Nach dm Vorbild des Reisebüros im Berliner Potsdamer Bahnhof sind von der Neichsbahndirektion Dresden gemeinschaftlich Mil dem Dresdner Verkehrsverein und einer Dresdner Speditions- sirma alle wichtigen für die Reisenden in Frage Kommenden Zweige des Reisedienstes an einer günstig gelegenen Stelle räumlich zusainmengesaßt worden, so daß sie nunmehr ohne jeden Zeitverlust zusammenhängend in Anspruch genom mene werden können. Diese neue Berkehrszentrale, die den Namen „Reisedienst" führt, befindet sich unter den Hochgleisen der Südhalle des Hauptbahnhoses. Die Tätigkeit der vier verschiedenen Stellen ist folgende: Die R e i ch sba h n a u s k u n s t unterrichtet den Reisen den in der bisherigen Weise über Neisewege, Fahrpreise, Gepück- und Expreßgutangelcgenheiten im deulschen und internationalen Verkehr. Auch über alle übrigen Bestimmungen, wie Zollvor schriften. Beschaffung von Visen usw. erteilen sachkundige Be amte Auskunft. Im Zentral-Reisebüro, einer Vertretung des Mitteleuropäischen Reisebüros in Berlin, erhält der Reiselustige sowohl Auskunft über alle möglichen Reisen nach dem In- und Ausland, als auch die hierfür benö tigten Fahrkarten, Plaß- und Bettkarten sowie die bekannten M'N-Fahrscheinhefte. Ferner werden hier Luft- und Schiffs passagen gebucht, in einer angegliederten Prospektausgabestelle Werbeschriften nach den verschiedenen Reisezielen abgegeben, sowie Auskünfte über Hotel- und Pensionspreise erteilt. — Der Dresdner Verkehrsverein erteilt Aus kunft über den Aufenthalt in Dresden und über lohnende Aus flüge in die Umgebung — Der Zimmernachweis vermittelt Unterkunft in Hotels und Fremdenheimen. — Bei der Theater kasse sind im Vorverkauf Karten für Over, Schauspielhaus Merttheater und Komödie zu haben. — Ferner unterhäll die Verawackt. Abteilung Sachsen, beim Verkehrsnerein eine Aus- kmiftc-stelle iür Wandern. Bergsteigen. Cchneelouf in den Alpen >m<d ollen deutschen Mittelgebirgen unter besonderer Berück- sichtioimg unseres heimischen Berglandes. — Die amtliche Expreß- und Gepäckfahrt sorgt für die Zurolkung von Expreßgütern und für die Beförderung des Reiseaeoäcks von und nach der Wohnung. Durch Erledi gung aller übrigen Speditionsausträge enthebt sie den Reisen den auch der Bemühungen um sein sonstiges Genäck. Tie neuerstandene Berkehrszentrale ist ohne Zweifel ein sckäkeiiswerter Berater und Helfer der Reisenden, denen sie sich sannt als „Neisedicnst" im wahrsten Sinne des Wortes erweisen wird. Ein fester Wille notwendig Präsiden! Schleck zur Derwattungsreform in Sachsen : Todesfall. Im s>0. Lebenssahre starb hier am Sanntag der Kaufmann »vü Siadtrat a. D. Karl Ernst Oskar Heinze kr war lange Jahre Stadtverordneter und unbesoldetes Nats- miiglied. : Krastpost. Vom 28. Novcnibcr an wird die Krastpostlinie Dresden—Wilsdruff—Alttanneberg über Nossen—Roßwein nach Döbeln wcüeroesührt. : Die Straßenbahii-VerlängerungSstrecke noch Lansa. Am Mittwoch, den 28. November d. I., wird die Straßenbahnlinie Jn- dustrieoelände—Klohsche-Nähnitz vom Gasthof Deutsche Eiche in Klotzsche bis Lausa (Fuchsbergstraße) verlängert. Alle Wagen, die bisher bis Deutsche Eiche fuhren, werden unniehr bis zvm neuen Endpunkt durchgcfiihrt, in Zeitobstünden van 20 Mi nuten. An Sonntagen im Sommer wird der Betrieb nach Bedarf verstärkt. Haltestellen: Gaswerk Klotzsche. Forstlious Lausa, Fuchs bergstraße Fabrprcis Andustriegetäiide—Lausa ZO Pf. : Der Mann mit den 100g Wechseln. Vor einigen Tag>v. wurde der.Kriminalpolizei bekannt, daß ein Unbekannter in hiesigen Banke» eine größere Anzahl Wechsel zum Diskont angebolen Halle. Gleiche Wechsel waren ferner in Auiohaudlungen beim Kauf von Krasiwaoeii und Motorrädern in Zahlung gegeben worden. Die Erörterungen der Kriminalpolizei führten nunmehr zur Festnahme eines 37 Jahre alten Kaufmanns, der in der Nähe von Dresden woluil. Der Festgciiommene halte sich auf ein Inserat hin mit einem Berliner Geschäftsmann in Verbindung gesetzt und von diesem gegen entsprechende Provision siir etwa 300 000 Mark Wechsel bezogen, die ec in Dresden teils selbst, teils durch Mittelspersonen a» den Mann bringen wolllc. Dies scheiterte an der Vorsicht der Banken und Ge- schüslslcute sowie dem schnellen Zugriff der Kriminalpolizei. Wie die gemeinsam mit der Berliner Kriminalpolizei angestelllen Er örterungen ergeben haben, sind die Aussteller und Bezogenen der Wechsel ebenso wie der Festgcnommene und seine Mittelspersonen völlig mittellos. : Vertraucnsbruch eines Koiisumvereinsaiigestelltcir. Der 23 Jahre alle Fleischergelülse Fritz Albert Seifert, der eine Fleisch- wareiwerteilungsstellc des Koiisiimvcreiiis Vorwärts in Dresden „Unsichtbare Mächte." Im Logenhaus hatte die Kouzert- direktiou Knoblauch, Dresden, den Vortrag des Herrn Giibi sch über „Unsichtbare Mächte" veranstaltet. Es war ein Zeichen der Zeit, daß der Saal bis auf den leisten Plaß gestillt war. Hassten doch die Zuhörer, über mpstische Vorgänge Auf klärung zu erhalten. Der Vortragende gab einleitend bekannt, daß er sich die Aufgabe gestellt habe, seine Zuhörer veriraut zu macken mit dem Geschehen der okkulten Sinnesäußerungen Durch Experimente und Vorträge bewies er, daß all das. wofür in Presse und Literatur, starke Reklame gemacht wirs, meistens sich mit einfachen Mitteln nachprüfen läßt. Es war interessant zu sehen und zu hören, daß die scheinbar schwierigsten geister haften Erscheinungen auf den einen Nenner: grobe Sinnes täuschung gebracht werden Können. Man muß es begrüßen, das, der Vortragende den Mut gehabt hat, in die „Geheimnisse" des Spiritismus und Okkultismus hineinznleuchten. daß er die Volksgenossen gewarnt hat. Geld. Zeit und Gesundheit damit .'» vergeuden. Daß natürlich Anhänger des Okkultismus und Cgirilismus nicht mit dem Vortragenden übereinstimmlen. ist wohl erklärlich. Man kann es aber nur bedauern, daß diese Kreise nicht einmal den Anstand besessen haben, Rücksicht aitt die anderen interessierten Hörer zu nehmen und den Bortrag wiederholt in unliebsamer Weise gestört haben. —ner. Leipzig. Schubert-Gedenkfeier am Totensonn- lag. in der Universitätskirche. Die einleitende E-Moll-Fuge — 152. Werk im Original 4händig, bearbeitet von K. Kotsmäry zeigte uns — von Max Fest wirkungsvoll vorgetragcn — den Wiener Meister von einer Gewandtheit, die uns bisher bei ihm nirgends begegnet ist. Die zwei Sologesänge („Litanei" — mit guter neuer Texlunterlage und „Dis Allmacht" — gesungen von Frau Dr. Edith Laux — und „Verklärung", gesungen non Dr H. Fmk — gaben den mit guten Stimmen begabten Solisten willkommene Gelegenheit, ihre tüchtige Schulung und ihr glück liches musikalisches Empfinden zu beweisen. Das Gleiche gilt von dem in der folgenden Schnberimesse hinzritretenden Hans Litsmaiin. — Gesteigertes Empfinden strömten aus die beiden (Istinimigen) Frauenchöre. „Gott in der Natur" — und „Der Herr ist mein Hirte" — 133. Werk — komponiert mit 25 Jahren Als wertvollstes Werlr ossenbarte sich das innige, in tiefstes Dresden, 27. November. Präsident Dr. Schieck, der Verfasser der ersten Denk schrift zur Verwaltungsreform, nimmt in einem längeren Artikel in de» „Dresdner Nachrichten" ausführlich Stellung zu den kürzlich vo» oer Mittelstandsparlei (Wirtschastspariei) herausgcgebenen Vorschlägen für eine Verwaltungsresorm in Sachsen. Dr. Schieck sagt u. a.: „Die erste und unerläßliche Vorbedingung zum Gelingen einer Verwaltungsresorm ist freilich, daß sich alle maßgebenden Faktoren von Regierung und Landtag in dem entschiedenen Willen ziijammcn- sinden, die Verwaltung einfacher zu gestalten und hierbei auch vor den Widerständen nicht halt zu machen, die sich begreiflicherweise so fort geltend machen. Fehlt dieser feste Wille, geht man an die Neformfrage skeptisch, zögernd und innerlich ablehnend heran, emp findet man sie nicht aus innerer Ueberzcugung als eine unbedingte Notwendigkeit, dann kann und wird nie etwas Ordentliches heraus, kommen. Deshalb ist cs sicherlich nur zu begrüßen, daß die Verwaltungs. reform durch die Denkschrift der Wirtschastspariei einen neuen A »stoß bekommen hat und hier mit erfreulicher Offenheit nicht nur zu dem ganzen Problem, sondern auch zu den einzelnen Resorm- vorschlägen sachlich Stellung genommen worden ist. Tu» dies die anderen Parteien des Landtages auch, so wird dies wesentlich zur Klärung beitragen, dann werden auch Unterstellungen, ich hätte be absichtigt, unter dem Deckmantel der Reform reaktionäre Pläne durcbzusehen, in sich zusammensallen. wenn man sich erst einmal dazu entschließt, sich sachlich mit dem im Gutachten enthaltenen Einzcl- vorschlägen z» befassen. Gewiß ist di« Verbilligung der Verwaltung ein Hauptziel der Verwaltungsreform, doch will cs mir scheinen, daß die Wirtschaftspakte! diese finanzielle Auswirkung vielleicht etwas zu sehr in den Vordergrund rückt, denn auch der zahlenmäßig nicht erfaßbare ideelle Erfolg des Wegfalls unsruchlbarcr Arbeit ist «in nicht zu uulerschätzeuber Gewinn. Den kritischen Vemerkungen zu der „Ausjälung einzelner Ver waltungsstellen" wirb man unbedenklich zustimmen können. Sicher wäre es falsch, Einsparungen in der Staatswirtschaft mit unverhält. nismäßig hohen Ausgaben der Privatwirtschaft zu erkaufen; hieran ist aber auch gar »ich! gedacht worben. Ich habe vielmehr nur die Einziehung von Staatsdienststellen dort angeregt, wo es sich um Behörde» mit ganz schwachem Geschäftsverkehr Han. delt oder die Bezirksbevölkerung infolge der neuzeitlichen Verkehrs verhältnisse ein benachbartes Gericht usw. leichter oder nur mit ge ringem Mehraufwand an Zeit und Geld erreichen kann. Ohne Opfer läßt sich eben leider eine Verwaltungs reform nicht durchführen. Ernstlicher Prüfung wird die Anregung bedürfen, bisher staat liche Aufgaben nicht nur auf „GebietsselbsWerwalluugSkörper", son dern auch auf berufsständische Korporationen zu übertragen und so das gesunde Prinzip der Selbstverwaltung weiter auszubaue» Auch wird sich darüber reden lassen, wieweit man bei der Zusammenfassung der staatlichen Fachdienststellen gehen soll; grundsätzlich wird aber daran festgehalten werden müssen, daß eine mölichst weitgehende Zusammenfassung der innerstaat liche» Verwaltung eines der wichtigsten Ziele der Verwal tungsreform bleiben muß, da auf andere Weise die nötige Einfach heit und Uebersichtlichkeil des Behördenaufbaues nicht zu erreichen ist. Durchaus richtig ist es, daß sich ein großer Teil der in meinem Gutachten gemachten Vorschläge ohne GesetzeSänderungen lm Ver waltungswege durchführen ließe, es aber bei dem heutigen parlamentarischen System unzweckmäßig wäre, hier ohne Fühlung mit dem Landtag vorzugehen: ob die von der Wirtschastspariei an geregte Bildung einer Reformkoinmission aus Vertretern der Re gierung, des Londiogs und der Wirtschaft der geeignete und per- fassungsmcißig mögliche Weg ist. wird noch zu prüfen sein." Präsident Dr. Schi eck schließt seine Betrachtungen: „Daß es nicht an Bemühungen fehlen wird, auch den neuen Vorstoß der Wirtschastspariei zum Erliegen zu bringen, ist klar; hier heißt eS dann eben, z u k ä m p f e n. Die Sache ist cs wert, hängt doch davon, wie sich Sachsen zu den Fragen der Verwaltungsresorm stellt, außer ordentlich viel für seine Zukunft ab. Möge cs gelingen, allen Wider, ständen zum Trotz, dos wichtige Problem vorwärts und zu einem gedeihlichen Abschluß zu bringen!" Soziale Gerichkshilfe Dresden, 27. November. Die soziale Gerichtshilfe ist nach einer Mitteilung des Iustrz- ministerialblattcs in den Ansängen nunmehr auch im Freistaat Sachsen eingeführt worden. Gerichlshilssstellen wurden bis jetzt eingerichtet bei den Bczirkssürsorgeverbänden der Amtsbaupt- mannschosten Dresden, Meißen und Löbau sowie bei den städtischen Wohlfahrtsämtern in Meißen, Radeberg, Bautzen, Zittau und Löbau. verwaltete und dafür 300 Mark Monatsgehalt bezog, veruntreute innerhalb 6 Monate 2500 Mark. Das Dresdner Schöffengericht ver urteilte ihn wegen fortgesetzter Unterschlagung zu einem Monat Ge fängnis. : Nochmals Warnung vor Falschgeld. Die Kriminalpolizei teilt mit: In leßler Zeit sind verschiedene Fälle zur Anzeige gekommen, wonach unbekannte Betrüger hiesige und auswär tige Geschäslslertte mit außer Kurs gesetzten Geldscheinen bezahlten. Außer diesem außer Kurs gesetzten Gelds kommen immer noch falsche Geldscheine und -Stücke in den Verkehr. Es wird hierdurch nochmals vor Annahme zweifelhaften Geldes dringend gewarnt. Bei Austauchon zweifelhaften Geldes und bei Auftreten von Personen, die in dieser Hinsicht verdächtig sind, wolle man sofort die Kriminaladteilung. Falschgeldstelle, Telephon 25221. verständigen oder Anzeige bei der nächsten Polizeiwache erstatten. : Unfall eines Kraftomnibusses. Montag morgen stieg auf der Bergstraße ein Omnibus der Linie Dresden—Zinnwald mit dem zur Markthalle fahrenden Wagen eines Händlers zusam men. dessen Deichsel -rach. Die beiden Insassen wurden heraus- geschlsudert. Eine Frau mußte mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus befördert werden. : Instandsetzungsarbeiten im Planetarium. Es ist not wendig. das Planetarium an den drei letzten Tagen des Monais November, also von Mittwoch bis Freitag, geschlossen zu halten, um die Apparatur den dringend notwendigen gründlichen In- standsctzungsarbeiten zu unterziehen. : lieber die Markt- und Absatzverhältnisse in Ceylon und Siidindien gibt nach einer Mitteilung der Neichsnachrichten- stelle für Außenhandel in Dresden der deutsche Konsul in Colombo. Herr Dr. Schwarz, der sich aus einer'Rundreise durch Deutschland befindet, deutschen Interessenten am Sonn abend. den 8. Dezember, von 10 bis 13 Uhr in der Handels kammer, Dresden-A. 1, Albrechtstraße 4, persönlich Auskunst. d. Wiederaufnahme der Arbeit im Stahlwerk Pirna, Gebr. Hunger. Wie der Pirnaer Anzeiger meldet, hofft man. daß in dem Konkursvcrsahren der Firma Stahlwerk Pirna, Gebr. Hunger, die bevorrechtigten» Forderungen volle Deckung werden finden können. Die Pächterin, die den Betrieb unter der Firma Pachigesellschaft Stahlwerk Pirna führt, ist die Nhenania-Stahl- werk-G. m. b. H„ Düsseldorf. Der Betrieb wurde am Maniag mit einer Belegschaft von zunächst 70 Mann wieder auf,' genommen. l-eiprig und Umgebung ) TaS Ende des Leipziger Bankvereins. Der Leipziger Bank verein hat am Sonnabend eine außerordentliche Generalversammlung abgchalten, in der der derzeitige Vorstand Dr. Steincrt über den Status berichtete. Das Aktienkapital mit 405 000 NM. und der Reservefonds mit 100 000 NM. sind verloren; die Gläubiger des Bankvereins können mit einer Quote von etwa 60 Prozent rechnen, vorausgesetzt, daß die Werlzuwachsstcuerforderuiig des Stadtsteucr» amlcs mit 170 000 Mark wesentlich ermäßigt werde. Verantwortlich für den Zusammenbruch sei der frübecc Direktor Anders, der verlust reiche Termiirspekiilationen durchgesührt habe. Die so erlittenen Ver luste seien 180 000 Mark; eine Forderung gegen Anders sei aus sichtslos. Der frühere Vorsitzende des AussichtSrates, Fabrikbesitzer Honold, mußte die Bilanzen für 1025 und 1026 als gefälscht er klären; der Aufsichtsrat sei durch das Vertrauen, das er in Anders gesetzt habe, getäuscht worden. Die Auflösung der Gesellschaft wurde beschlossen. Liquidator ist Dr. Steincrt. lieber Geltendmachung von Regreßansprüchen ist ein Beschluß nicht gefaßt worden. ) Von der Comenius-Bücherei. Der Bücherbestand der be kannten Comenius-Biicherei in der Echenkendorfstraße hat dieser Tage die Zahl 800 000 überschritten. Die Comenius-Biicherei. die das Schrifttum über Erziehung und Unterricht sammelt und Bücher an Lehrer aller Schulgattungen des Deutschen Reiches sowie auch an Laien verleiht, ist damit die größte pädago gische Bücherei der Welt. ) Verurteilter Krastmagensiihrer. Das gemeinsam« Schöffengericht.-verurteilte gestern den Kraftwagenführer Fied ler. der das schwere Autounglück in der Eisenbahnstraßc ver- Künstlerium getauchte „Tantum ergo" für Chor und Orchester. Warum bekommt -man dieses kleine Meisterwerk so selten in unsern katholischen Kirchen beim Gottesdienst zu hören? Im Todesjahr 1828 sang dieser unfaßbar große Meister der Töne auch dieses Lied innigster Versenkung in das weihe volle Geheimnis. Vorher erhielten vier „Singende" Streicher das Wort zum Vortrag des ergreifenden Liedes von Leid und Entsagung, von Ergebung und endlickem Frieden: Hermann Schachtebeck nud die Semen spielten den Wehmutgesang: „Der Tod und das Mädchen". Es schien als ob selbst die Wände — lausch—ten . Den Beschluß machte die G Dur-Messe für Chor. Soli und Orchester. Schubert hat sie als Achtzehnjähriger in sieben Märztagen ..hingeschrieven". Offenbar war er bestrebt, einmal eine ..Stehvaterunser"-Messe. eine in der Tat „kurze" Messe zu schreiben. Es dürfte kaum ein flotteres Credo in der ganzen Chorliteratur geben. Ausfallen muß, daß sich in dieser wie in der As- und Es-Messe fast die gleichen Texr- kürzungen finden. Die Glanzstelle des Textes, das „Et unam sanctam cathol'cam et apostolieam ecelesiam" fehlt. Was aber noch weit empfindlicher fehlt, ist die Tiefe der Auffassung. Dos im Sterbejahr geschriebene, hockbedeutungsvolle Meßwcrk in EsDur ist die beste Kritik dieser wohl mehr Gelegenheits- Komposition. Aber auch hier erhebt sich das Agnus zu beacht licher Höhe. — Der Dirigent Hans Hofmann nahm das Kyrie wch wohl etwas zu beschwingt. Seine geschmackvoll entworfene Vortragsreihe gab dem mit starkem Intellekt und sicherem Ein fühlen musizierenden Chore den gntgewählten Solisten und dem verstärkten Studenten-Orchesler gute Gelegenheit, ihr sicheres Können genügend zu beweisen. Nur ließ mitunter die Erfas sung der letzten Höhe im Sopran, einiges zu wünschen übrig. Alle« jn allem war der Eindruck einheitlich, nachbaltenü, be deutsam. Dr. Hugo Löbmann. „Krösus Vagabund" heißt der neue große, weltumspan nende Roman, den der bekannte Weltrcisende Joseph Del- mont soeben vollendet hat. Der Verlag Fr. Wilh. Grunow inLeipzig wird das Werk im März 1929 herausbringen. Wie stark Delmont gelesen wird, beiveist die stattliche Auflagenhöhe von 350 000, die seine bisher erschienenen Bücher unter Ein- schloß der zahlreichen fremdsprachlichen Uebersetzungen er- reicht haben. Leipziger Sender Mittwoch, 28. November: 10.15—11.00 Uhr: Dienst der Hausfrau. 14.14—14.45 Uhr: Ernst Smigelfki, Nomola Lrilla, Leipzig: Iialienischcr Unterricht. 15.00 Uhr. Frostmeiöungen. Anschließend: Für die Jugend. Gockel, Hinkel und Gackcleia. 16.30 Uhr: Konzert. 17.-15 Uhr: Funkwcrbcnachrichtcn. 18.05 Uhr: Arbeitsmarktbericht des Landesarbeitsamts Sachsen. 18.20 Uhr: Wettervoraussage, Zeitangabe und Arbeitsnachweis. 18.30—18.55 Uhr: Lektor Claude Grander. Gertrud van Elfte ren: Französisch für Fortgeschrittene. (Deutsche Welle, Berlin.) 18.55—19.20 Uhr: Ing. Herm. Guttwein: Wcrkmeisterlehrgang für Facharbeiter: „Arbeitslehre" II. (Deutsche Welle, Berlin.) 19.30 Uhr: Tr. Hermann Boeßneck, Leipzig: „Das Ehcproblem". 20.00 Uhr: Kammermusik. 21.15 Uhr: Conrad Ferdinand Meyer zum 30. Todestag. 22.00 Uhr: Pressebericht und Sportfunk. Danach: Funktanzstunde. Anschließend Tanzmusik. GeZM rots Mucks und unsllöoe Hautfarbe verwendet man am besten die schneeig-weiße, settsreie Oem« welche den Händen und dem Depch! jene matte Weihe verleiht, die der vornehmen Dame erwünscht Ist. Lm besonderer Borte» liegt auch darin, daß dies« maile Trcmr wunder voll kühlend bet Juckreiz der Haut wirkt »nd gleichzeitig eine vor zügliche Unterlage für Puder Ist. Der nachhaltige Dust dieser Lrem, gleicht einem lausrisch gepflückten hrllhilngsstrauß von Veilchen. 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