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M'' ML : 1,/ ' AD 4M; -- '?> - t ' lsi? 1/-,'''r>> ' n H,-.'s- Ait'. d?j.. erfolgreichen Bühnenkomponisten von gestern abend, steh ihn Dir genau an." „Ach geh, erfolgreich. Grillchen, g'zischt hab'n die Leut' doch!" „Ja. warum hab'ns g'zischt. warum'?" fragte Grillparzer. „Ihr seid's net sichelt, Ihr seid's komische Leut', Ihr müßt' doch, dag ich kein' Bühnensrack Hab ." „Ach Sie Aermster," mischte sich Kathi Fröhlich ein. „das hält' doch nix g'schadt" „Vorbei Ihr Leut' — aber ich Hab' was Neues mitgebracht." „Sooo. schon wieder'-"' fragt man sich wundernd. „Na ja. solch Sperenzerl, solch Liederl, wiht's? Und was liegt denn hier auf'm Klavier, handgeschriebene Noten, ich will sie gleich spielen." Einige Takte: „Der Kerl hat sein Sach gar net so übel g'macht ... net übel." „Aber, aber, Herr Schubert, das ist doch von Ihnen g'schrieben!" „Von mir? Wahrhaftig, hole mich sonstwer. Aber nun kommt das neue Liederl; zuhören!" Er greift die einleitenden Akkorde des „Wanderers". Kathi Fröhlich betrinkt sich wieder an der Musik, wie Grillparzer, ihr ewiger Bräutigam, oft zu ihr sagt. Die schaurig-dumpfen Töne des irrenden Einsamen ver klingen. „Wie ewig schön, lieber Meister," sagte Kathi Fröhlich. Grillparzer drückt dem Freunde nur die Hand. Hüttenbrenner gibt dem bewundernd Ausdruck: „Du gött licher Tonschill!" Schubert zerreißt selbst die Stimmung, er wendet sich hastig an Hüttenbrenner: „Dir gefallt aber auch alles, was ich schreibe . . " „Net so hitzig. Herr Schubert, jetzt machen wir mal einen netten Männerklatsch beim Glase Punsch. Die Anni und die Fine nriissen's ja auch gleich zurück sein?' Nach dem ersten Glase Punsch fällt da dem dickbäuchigen „Schwammerl" ein Heuer modischer Walzer ein, den er prächtig variiert. Das alte Stübchen bekommt ein seliges Jugenderinnern. „Das ist noch das E'mütvollste Freunde in Apoll." sagt Schubert während des Spielens mit bitter-fröhlicher Miene. „Das wird Euch auch der Beethoven sagen können." „Aber, Herr Schubert, das hat der „Wanderer" net ver dient." .Laßt ihn ins ungewisse, wie wir alle, wandern, tanzt und trinkt Euch lustig. Ihr Leut aus Wien." Und daraus wurde ein Tanznachmittag. Wieder ist ein Sommer ins Land gekommen. Schubert sitzt da eines Tages seinem Ferunde Randhartinger gegenüber, der ansonsten Privatsekretär beim Grafen SgSchenyi ist. Man spricht von der Musik, nur von der Musik. Der Diener klopft an die Tür und bittet Randhartinger .zum Grafen. Schubert sitzt lairge wartend auf dem Stuhl, geht aber dann die Bücher reihen entlang. Liest sich hier und da fest. Findet aus einmal auf des Freundes Schreibtisch einen Band Gedichte, der sich auf dem Titelblatt also nennet: „Gedichte aus den hmterlasse- nen Papieren eines Waldhornisten von Wilhelm Müller." Schubert blättert, liest sich wieder fest, seine Augen unter der Brille glauben nicht recht zu lesen: ,Hch hört ein Bächlein rauschen wohl aus dem Felsenquell . . . Ja, was ist denn das, das ist doch die reine Musik, das singt ja allein, und hier — ach. Freund, woher hast Du diese Kostbarkeiten: . . . auf jeden weißen Zettel macht' ich's schreiben Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben." Schubert durchfliegt das ganze Buch. Der „Waldhornist" singt seine Lieder mit so voller, sytter Stimme. Die Verse brennen lichterloh in ihm. die Melodien überstürzen sich, das Büchlein plaudert, die „Ungeduld" beteuert ihren Liebespsalm. Die Liebe des Müllergesellen blüht auf und wandert am Bach entlang. .„ . . Am Bach viel kleine Blumen stehn," das Mühlrad rauscht „. . . Eine Mühle seh' ich blinken", die Mül lerin steht in der Tür: „Guten Morgen, schöne Müllerin," der Bach rauscht Schubert wirr, immer wirrer: „Bächlein, laß dein Rauschen sein . . ." Immer noch steht und wandert Schubert mit heißem Ge sicht. Er steckt das Buch ein. läßt seinen Hut liegen, nur hin aus ans Klavier, die Lieder wollen erlöst sein. Er findet Me lodien, die der-Unsterblichkeit gehören, und abends sieht er erst, daß er dem Freunde das Buch ungefragt mitnahm. Lächelnd bringt Randhartinger am nächsten Tage den Hut, Schubert ist verschämt und bringt Ihm dafür die erste Liederfolge der schönen Müllerin dar. Die Freunde sind sich nicht bös. * Es lebten in Men zwei ungekrönte Könige, einander un bekannt nebenher. Der König der Symphonien ging seelisch zermartert zuerst in den himmlischen Frieden ein. mit der Trauerfackel folgte der König der Lieder dem Toten. Ein Jahr später entrann auch er der quälenden Jrdischkeit . .. Nicht weit voneinander zwei Gräber: Beethoven . .. Schubert... Oer kaäiosekreck Die uferlos schwingenden Lautwellen aus aller Welt fanden nun auch in dem hocheinsam gelegenen, menjchenvergessenen Bergdorfe einen dankbaren Hörer: der alte Dorfpfarrer hatte sich ein Radio einrichten lassen mit Lautsprecher, der die Stimmen der Ferne in seine schneeverwehte Winterstille trug. „Was ist das?" hatten die Dorfleute gefragt, als der Mon teur die Dachantenne aufgesetzt hatte. „Ein Radio!" war der Bescheid. „Ein Radio? Was ist ein Radio?" „Ein Radio, das ist eine Erfindung, mit der man alles hören kann, was gesprochen wird." Nun wußten die Vergdörsler, wie sie daran waren. „Das hätte ich unserm Pfarrherrn niemals zugetraut", sagte der Bürgermeister. „Dreißig Jahre weilt er jetzt unter uns, von allen geliebt und geachtet. Und nun diese Falschheit!" „Es wird wohl seine Richtigkeit haben", mutmaßte ein anderer. „Man sieht ihn auch nicht mehr im Wirtshaus, seit er das verflixte Teufelszeug aus dem Dache hat. Jetzt fitzt er in der Stube und horcht, was wir sprechen. Kein Wort geht ihm verloren. Es ist nur gut, daß uns der Monteur reinen Wein eingeschenkt hat, aus daß wir unsere Zungen im Zaume halten können . . ." Innerhalb drei Stunden wußte das ganze Dorf Bescheid, was es mit dem seltsamen Ding aus dem Dache des Psarr- hofes für eine Bewandtnis habe. Und die Dörfler hüteten ihre Zungen, damit der Pfarrer nichts Unrechtes hörte. Die Knechte fluchten nur mehr leise in sich hinein, wenn die Ochsengespanne am Berghang stockten. Die Mägde summten ihre Liebes- und Trutzgesänglein nur noch verstohlen in den Stallwinkeln, wohin das Dachohr des Pfarrherrn doch nicht horchen konnte. Die Kinder johlten und tollten nicht mehr wie sonst, sondern saßen still in den Stuben und stellten allerlei Unheil an, das sonst nicht geschehen wäre, hätte man sie auf Gassen und Anger gelassen. Die Männer meisterten ihre sieden am Wirtshaustisch und flüsterten nur noch leise, oder gaben sich Zeichen wie Taub stumme. Die Weiber mußten sich die Gardinenpredigten sparen, was ihnen schier unrträglich war, wenn die Männer immer wieocr mit einem Mäßlein zuviel von der Schenke heimwankten. Vier Wochen lang wurde in dem Dorfe kein lautes Wort mehr gesprochen mit Ausnahme natürlich der üblichen Tages gebete und Hausandachten, die die Dörfler mit mächtigem Stimmenauswand und allerlei Zugaben abhielten. Das war das einzige, was der Psarrherr hören durste und sollte. Diesem war das gedrückte, scheue, verschlossene Wesen seiner ihm anvertrauten Herde längst ausgefallen. Welch gewaltige Wendung war mit seinen lebensfrohen Bergleuten vor sich ge gangen! War das Bubgeist! Oder Aussluß und Wirkung der Steuernot? Oder gar etwas Schlimmeres, wie Verstockung und Herzensverhärtung? Denn die Leute grüßten ihn kaum mehr, die Kinder, die ihm sonst zugelaufen waren, ergriffen die Flucht vor ihm, die ehrenwertesten Männer, die würdigsten Mütter wandten ihm mißmutig den Rücken, wenn er ihnen die Tagzeit wünschte. Welch ein Ungeist war in dieses Volk gefahren? Wie Gewitterschwüle lastete es über dem Bergdorf. Es war nicht mehr zum Aushalten. über die Feindseligkeit der früheren Freundin bloß die Achseln zuckte. „Meine Eier!" dachte sie nur, aber das Unheil war schon auf dem Wege. Die Kleistgasse geriet in Unruhe. Aus einem Fenster des dritten Stockwerkes des Hauses 81 quoll übel riechender Rauch. „Ein Zimmcrbrand!" sagte ein Passant wichtig, „man muß die Feuerwehr holen." So guter Rat wird nie um sonst erteilt. Ein Mann lief zum nächsten Feuermelder und zer schlug die Glasscheibe. Eine in der Nähe befindliche Turmuhr schlug schwer und dröhnend zwölfmal, ein kleiner greller Wecker zwängte aus dem offenen Fenster einer Wohnung seine spitzen hastigen Schläge dazwischen. Andere Uhren folgten. Zwölf Uhr.mittag. Wenige Minuten später kam Meister Ouastl bedächtig daher ge wandelt. Die Liesl fing ihn schon im Hausflur ab. „Herr Ouastl. Herr Ouastl. machens schnell die Tür auf. Die Frau Kiebisch muß heraus, bei ihr in der Wohnung brennts. Meister Ouastl hatte es nicht so eilig, Liesls Aufforderung nachzukommen, aber gegen Liesls Eifer kam er nicht auf. Die trieb und hetzte ihn, wie ein kleiner Köter einen störrigen Hummel treibt, bis vor Frau Brauns Wohnungstür. „Frau Kiebisch. Frau Kiebisch!" brüllte sic durch die Tür. «In Ihrer Wohnung brennts. die Feuerwehr wird gleich kommen, wenn nur noch was zu retten sein wird. Aber der Herr Ouastl ist auch da und wird Sie gleich außer lassen." Mit dem Vertrauen aus Meister Qunsils Kunstfertigkeit täuschte sich die Liesl. Der Schlosser versuchte einige Sperr haken und Schlüssel, zuckte dann die Achseln und meinte: „Da kan man halt nichts machen. Das Schloß muß aus der Tür außi gesägt werden. Am Samstagnachmittag arbeit ich aba nichts mehr, da Werdens schon bis Montag früh warten müssen." Frau Marianne ächzte nur. Ihre Notlage hatte ihr die Red' verschlagem Auf der Gasse aber ging der Rummel los. „Trara - trara!" — jagte die Feuerwehr heran. Schlauchlinien wurden znm nächsten Hydranten gelegt. Der Leiterwagen schob die Steigeleiter bis in Höhe des dritten Stockwerkes.» Der Brano- mcister erkannte daß da kein erheblicher Brandherd vorhanden Und schon entlud sich das Gewitter in Gestalt einer Ab ordnung der Dorfältesten, die in die Studierstube des Psarr- herrn polterten und die Hüte verlegen, aber auch entschlossen in den wetterharten Händen drehte». Und der Wortführer hob gleich an: „Hochwllrden, das Teufelszeug auf Eurem Dache muß weg! Wir halten es nicht mehr aus. Wenn man kein lautes Wort mehr reden darf. Jetzt sind es schon vier Wochen . . ." Rede und Gegenrede gab die gewünschte Aufklärung des begreiflichen Irrtums. Dann ging der Psarrherr ins Neben zimmer, um sich die Last des Lachreizes von der Seele zu wälzen. Damit aber die Dörfler seine Lachsalven nicht hörten und etwa noch einmal beleidigt wären, schaltete er das Radio ein: der Nadetzkymarsch überbrauste das Lachen und überzeugte die Zu hörer, daß man mit dem Teufelszeug zwar bis Wien und Rom hören, aber im eigenen Dörflein kein Häuchlein vernehmen könnte. Und der Psarrherr lud das ganze Dorf ein, damit es sich vom wahren Wesen des Radio überzeuge. So ward der Radioschreck überwunden und in Heiterkeit aufgelöst. Die Dörfler waren von einem Alp befreit. Die Knechte fluchten wieder, wenn die Ochsen am Berghang stockten. Die Mägde sangen Lust und Trutz wieder laut hinaus. Die Worte der Männer am Wirtshaustisch gingen wieder ruhmredig und breitbrüstig wie vordem. Die Weiber holten in den Gardinenpredigten das wieder doppelt und dreifach herein, was sie in den vier Wochen des Radioschreckes versäumt hatten. Nur die Taggebete und Hausandachten verfielen wieder in den früheren Ton der Schläfrigkeit und verloren wesentlich an Länge und Stimmenschwall. Der Bürgermeister überlegte sich eine Beleidigungsklage gegen das „Wochenblatt", in dem Ort und Zeit dieser Handlung veröffentlicht war. Aber als bedachter und erfahrener Man» ließ er den Plan wieder fallen, denn er hoffte, daß über diese Geschichte bald Gras wachsen würde, wenn sich in einem andern Bergdorfe eine andere Dummheit begäbe, die die Zungen der allzeit Spottfrohen in Bewegung setzte. sein könne und schickte bloß einen Mann die Leiter hinauf. Indessen drängte sich Herr Braun durch die Menge, die Gasse, Hausflur und Hof erfüllte. Die Gewißheit, daß das Feuer nicht in seiner Wohnung wüte, verlieh ihm kalte Ruhe und Ge lassenheit. Er wunderte sich nur. seine Frau nicht unter der Menge gaffender Neugieriger zu sehen. So kletterte er die Treppen bis zu seiner Wohnung heraus, zog den Wohnungs schlüssel aus der Tasche und schloß mit kundiger Hand auf. Dem richtigen Schlüssel hatte das hartnäckige Patentschloß sofort nach gegeben. Frau Marianne flog ihm mit verstörten Gesichts- zügen entgegen. „Nu, Frau Kiebisch, was machen Sie da? Bei Ihnen brennts doch." Wortlos, mit fliegenden Zipfeln der Kleidung stürmte Frau Marianne an ihm vorbei, schoß über den Hof und die Stiegen empor in ihre Wohnung. Eben als sie die Küche betrat, stieg der Feuerwehrmann durch das offene Fenster. Die Brand- ^ Ursache war sofort erkenbar. Einsam über der summenden Gas- j flamme glühte der Eiertops. Zuerst war das Wasser verdampft, s dann war der Tops rotglühend geworden, in dessen Glut die - Eier unter beträchtlicher Rauch- und übler Eeruchentwickluag ! langsam verkohlt waren. Auch von der Kaffeekanne war nichts I mehr zu retten. Ein Griff, den Easbahn abzudrehen, etwas s Wasser in den glühenden Topf gegossen, genügte, um jede Fcuersgefahr zu bannen Dann kletterte der Feuerwehrmann seine Leiter wieder hinab. Der Brandmeister lachte bei der Meldung. „Da haben wirs heute noch gut. War doch.ein Feuer, wenn auch nur von drei Eiern. Manchmal müsse» wir aufs Dach klettern, um a Katz oder a Paper! heruntcrzuholen. Fahren , wir halt in Gottes Namen zurück und sagen, 's mar nix." Trara — trara —! Die Feuerwehr fegte wieder durch die Straßen. Triumphierend schmetterte das Horn, frohlockend über die vollbrachte Ncttungstat. - Als Herr Kiebisch abends nach Hause kam, gab es eiile lebhafte Auseinandersetzung zwischen ihm und seiner Frau. Frau Marianne verschwieg aber die Einzelheiten derselben sogar ihren besten Freun dinnen! — Vom Jugeudverlag Levy und Müller, Stuttgart, hat die Kleinen und die Großen mit Neuerscheinungen bedacht. Joseph ine Siebe ist vertreten mit einem lustigen Kasperleduch „Kasperle ist wieder d a", worin sie humorvoll die tollen und komischen Streiche dieses Allerweltskasperle schildert, so daß die Zehn- bis Zwölfjährigen aus dem Lachen nicht heraus- kommen und deshalb Kasperles Lustreije auf Nimmerwieder sehen sehr bedauern. Ernst Kutzer hat Kasperles Taten in farbigen Vollbildern, Elisabeth Lörcher in flotten Scherenschnitten sestgehalten. Daneben behauptet sich Frida Schanz mit ihren fröhlichen Schulkindergeschichten „Gute Freunde" (Farbenbilder und Buchschmuck von Maria Erenggj von Schulkindern mit ihren tausend Freuden und kleinen Leiden, die doch das Herz so schwer machen können Sie werden unserer Schuljugend (die Dreizehn- und Vierzehn jährigen einbezogen!) gute Kameraden für Winternachmittage werden. Ein Festgeschenk ist der neue Schumacher-Band „Das Findelkind". Tony Schumacher, die achtzigjährige bekannte und beliebte Jugendschriststellerin, schildert in ihrer gütigen Art das wunderliche Schicksal eines Findelkindes, das nach einer merkwürdigen Lebcnsschule ein ganzer, guter Mensch wird und als solcher sein Glück findet. In ihrem Büchlein „Was meine alten Möbel mir erzählen" läßt Tony Schumacher ihre heimelige Umwelt erstehen, alte liebe Erinnerungen werden wach, von leisem Humor durchjonnt. Einen fröhlichen Sportroman „S p o r t-H a n s i" schenkt Clara Sckjelper den sportbegeisterten fünfzehn- bis siebzehn jährigen Mädchen. Da ist Hansi Hardenberg, ein sabelhastes Tennisgenie, das sich die deutsche Tennis-Meisterschaft nach heißen, ehrlichen Mühen erringt. Sehr flott und spannend geschrieben. Aus der Reihe der Abenteuererbüchcr für das reifere Knabenalter liegt das Buch von Bruno Garlepp: „In tausend Gefahren" vor. Es ist zwar ein bißchen viel, was der >ungö Hamburger Axel Martens und seine Freunde in fremden Ländern erleben, sie fallen sozusagen von einem Aben teuer ins andere, aber es ist fesselnd und sympathisch; die Dreizehn- bis Sechzehnjährigen werden es wohl ebenso ver schlingen wie seinerzeit Karl Mays Bände. K. Thienemanns Verlag, Stuttgart, schenkt auch in diesem Jahr den Sieben- bis Vierzehnjährigen den bei der Jugend so beliebten „Thienemanns Zugendkalender, der diesmal wieder neue sehr gute ausgeführte Bilder, Erzählungen. Verse und Rätsel bringt. Sophie Kloerß beschert den Sechs- bis Zehnjährigen ein neues Buch: „Eine luftige Gesellschaft", Geschichten von kleinen Leuten, zu denen Rolf Winkler eine Anzahl hübscher vielfarbiger Bilder geliefert hat. Lustig und flüssig im Stil und dem kindlichen Verständnis angepaßt, ganz dazu angetan, den kleinen Lesern Freude zu bereiten. Für das jüngste Lesealter stellt Wilhelm Fronemann eine Anzahl ausgewählter Kurzgeschichten zusammen, die von Dieter Pfennig prächtig illustriert sind. Und damit die Lektüre den Kleinen keine Schwierigkeiten macht, ist das Buch in lateinischer Schrift gesetzt. Sie werden sich rote Bäckchen lesen! Für zwölf- bis sechzehnjährige Mädchen liegen zwei Bücher vor: ^Deutsche Frauen über Meer" von 5, elene Raff mit farbigen Bildern von Albertine Dependors und „Pepperl e", eine Jungmädchenerzählung von Edmund Kitz. Helene Raff zeichnet lebendig und inter essant das Schicksal zweier deutscher Frauen in fremden Landen, das des tapferen schwäbischen Bauernmädchens Monika und der im Jahre 1876 verstorbenen Freiin Desgranges, der unentbehr lichen Gehilfin ihres Gatten auf seinen Forschungsreisen. — „Pepperle , ein fröhliches Mädel, das Herz und Mund auf dem rechten Fleck hat und der Sonnenschein ihres Onkels ist. Jedem salft " ^ ^ -r- Backfische das „Pepperle" mit wahrer nn. Berlin. falls werden unsere Begeisterung lesen. verantwortlich: Zgna Maria Iünrma n n