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«lummer r«s Süchstsche Dolkszeilung 2S. November >92« Am die iS Punkie Die Aussichten -er sächsischen Verwattungsresorm Dresden, 24. November. Die 15 Fragen der sächsischen Regierung, die kürzlich den Fraktionen der Regierungsparteien zur Frage der Verwaltungsresorm vorgelegt worden sind und die dem. nächst aus Grund einer sozialdemokratischen Anfrage auch das Landtagsplenum beschäftigen dürften, stehen augenblick lich im Vordergrund der Fraktionsberatungen. Wenn auch keine Frist sür die Beantwortung vom Ministerpräsidenten Heldt gesetzt worden ist. darf man, zumal nach dem Erscheinen der wirtschaflsparteilichen Denkschrift, damit rechnen, dass noch vor der Weihnachtspause des Landtags die Antworten der Frak tionen vorliegen werden. Angesichts der bevorstehenden Ent scheidungen hat sich ein hervorragender Politiker einem unserer Mitarbeiter gegenüber über die 15 Punkte in jelgcndem Sinne ausgesprochen: Wie ich aus zuverlässiger Quelle bestätigt finde, hat das Vcsaiiitministerium einer Vorlaage über die Herabsetzung der Zahl der Abgeordneten bereits grundsätzlich zu gestimmt, wenn auch eine formelle Abstimmung bisher nicht vor genommen morden ist. Auf MONO Stimmen soll künftig ein Mandat entfallen, auf 15 000 Neststimmen ein weiteres. (Aller dings werden gerade in dieser Frage die Fraktionen des Land tags den Ausschlag geben!) Zur Frage derAufhebung der Staat s z e i t u ng hat nach meiner Kenntnis der Dinge das Kabinett noch nicht endgültig Stellung genommen. Es wäre wünschenswert, wenn die Negierung ein Organ auch künftig hätte, worin sie ihre Anschaungen darlegen könnte. Die La » d t ag s v e r h a n d l u n g e n mühten auch künf tig durch Stenographen ausgenommen werden, aber eine Drucklegung erscheint überflüssig. Es genügt vollkommen, wenn ein paar Durchschlüge oder Abzüge an ver schiedenen Stellen aufbewahrt und dort eingesehe» werden können. Die Landtagsbeilage der Slaalszeiiung, die ja nur einen Auszug aus den Verhandlungen des Parlaments bringt, könnte man wohl beibohalten, da die Berichte in den Tageszeitungen doch zuweilen reckt Kurz geraten und von par teipolitischen Erwägungen beeinflußt werden. Von viel größerer Bedeutung ist aber die Frage der R ü ek - kehr zu zweijährigen Ho u s h a l t v l ä n e n oder gar zur Einführung dreijähriger, denn hier kann nicht nur bei der Beratung im Landtag, soickern auch bei der Vorbera tung in den Ministerien außerordentlich viel Zeit und Arbeit erspar! werden. Die Vorberatungen über den Haushaltplan innerhalb der Negierung ziehen lick monatelang hin: wenn jedes zweite oder dritte Fahr von solchen Beratungen freibliebe, könnte manche andere Arbeit schneller als jetzt gefördert werden. Auch die Drucklegungskosten des rocht umfangreichen Bandes sin- nicht gering -u veranschlagen. Nach meiner Ansicht kommt allerdings als Ersatz für die jetzige elniäbrige Periode nur die zweijährige, nicht aber die dreijöbrige in Frage, weil -ie zweijährige bester in die viortöhrtge Manadatendauer eines jeden Landtags hineinpaßt. Allerdings kann einmal durch eine vowettige Landtagsauflösung eine Verschiebung eintreten. Wichtig Ist auch das geplante Einspruchsrecht der Regierung aeaeniiber Erhöhungen der Ausgaben oder Ein setzung neuer Ausgaben durch die Landtagsmehrheit. Gerade bei den finanziellen Nöten, die sicher in den nächsten Fahren zu erwarten sind, kann dieses Einspruchsrecht von Wert sein. Daher hat auch nach meiner Kenntnis der Dinge das Mesamt- mimsterium diesem Vorschlag z »ge stimmt. Anders liegt die Sache mit dem 6. Punkt. Hier fragt bekanntlich die Negierung, ob das Gesamtministerium finan zielle Beschlüsse nicht mehr mit Mehrheit fasten kann, wenn nicht der F i na n z m ! n i ste r und der M ! nisterprtt - sidcnt zu st im men. Dieses Vetorecht kann man dem Finanzminister unmöglich zubilligen. da anch er nur Nessort- minstter ist und zugleich auch Vertreter einer polt, tischen Partei, die damit ein Uebergewicht im Kabinett erio"o-n würde, das die andern in der Regierung vertretenen Parteien auf die Dauer einfach nicht ertragen könnten. Auch würde das notwendigerweise zur Folge haben, daß bei der Bil dung eines Kabinetts jede Partei sich um den Posten des Fi- nnnzministers bemüht. Ohnehin ist der Finanzminister in Sachsen ein sehr mächtiger Mann, da ihm umfangreiche Gebiete der Staatsverwaltung unterstehen. Nun soll allerdings sein Vetorecht dadurch etwas gemildert werden, daß es nur in Kraft tritt, wenn auch der Ministerpräsident auf seiner Seite steht. Das würde diesem aber fast die Stellung des früheren Königs bei Streitigkeiten !m Kabinett geben: er Hütte nach der einen oder nach der andern Seite zu entscheiden und ist dabei doch auch nur ein Parteivertreter wie jeder andere Minister auch, Es dürfte sich daher empfehlen, es bei den Abstimmungen Im Kabinett beim jetzigen Zustand zu belassen, namentlich dann, wenn das in Punkt 5 erwähnte Einspruchs recht zugestanden werden sollte. Zur 8. Frage der Verringerung der Zahl der Ministerien oder M i n i st e r p o st e n ist es wünschens wert, den jetzigen Zustand beizubehalten, der dem Minister präsidenten dadurch, daß er nicht mit einem Ministerium belastet ist, eine gewisse Stellung über den einzelnen Ministern gibt. Wenn Ministerien zusammengelegt werden sollen, kämen dafür nur Arbeits- und Wirtschastsministerium in Frage. Man kann aber auch wohl erwägen, das übergroße Finanzministerium da- durch zu entlasten, daß man ihm all« diejenigen Dinge ab nimmt, die mit Finanzsragen nichts oder wenig z» tun haben und eigentlich sachlich mehr zum Arbeitskreis des Wirtschafts- Ministeriums gehören. Dem Vorschlag Schiecks, daß Personal amt vom Ministerium des Innern auf das Finanzministerium zu übertragen, kann man nicht zustimmen, denn dann würden die fiskalischen Interessen zu stark überwiegen. Dagegen ist Schieck vollständig zuzustimmen bei seiner Forderung, da der Dualismus zwisä>en Volksbilüungs- und Wirtschaftsministerium, wegen der Fortbildungs- und der gewerblichen Fachschulen end lich beseitigt werden muß. In der vielumstrittenen Frage wegen der Aufhebung der Kreishauptmannschaften hatte Minister Dr. Apelt eine jährliche Ersparnis von rund dreioiertel Millionen errechnet. Bei genauer Prüfung soll sich aber ergeben haben, daß nur 126 000 NM. jährlich gespart werden würden. Es würden auch einmalige Mehrausgaben in nicht unbeträchtlicher Höhe durch Um- und Erweiterungsbauten bei den Amtshaupt« Mannschaften entstehen. Manche Aufgaben würden den Gemein den zugewiesen werden müssen, die man in irgend einer Weise dafür entschädigen müßie. Auch werden möglicherweise uns die Kreishauptmannschasten fehlen, wenn das Reich darauf verfallen sollte, Auftragsverwaltungen einzurichten. Zur Durchführung der Verwaltungsreform erscheint ein Ermächtigungsgesetz unbedingt notwendig. Denn wenn die Verwaltungsreform in ihren Einzelheiten der Einzelgesetz gebung überlassen bleibt, ist zu befürchten, daß die gesamt« Reform im Sonde verläuft, weil die Widerstände, wie man schon gesehen hat. so außerordentlich schwer zu überwinden sind. Prvkeslanken sür -en Staaksverlrag Der Ev.-!uch. Landesschulverein für einen Schulfrieden durch Schulfreiheil! Dresden. 24, November. Der Ev.-liith, Landesschulvercin für Sachse,, hat auf seiner diesjährigen .Hanpttaqunq Anfang d. M. in Chemnitz i» nachfolgende» Entschließungen zur kirchen- und sch u l p o l i t i sch e n Lage Stellung genommen: I Der gegenwärtig religiös-neutrale Staat kan» noch immer nicht durch ein gerechtes Rcichsschulgesek der Kirche n»d dem christlichen Eltcnhause die Sicherung der christlichen Er ziehung in einer Schule mit Bibel, Katechis mus und Gesangbuch verbürge». Wir sind vielmehr »och immer von der wechselnden Parlamentsmchrhcit abhängig. Dar um fordert der Ev.-luth. Landesschulvercin Sachsen einen zwi schen Kirche und Staat ans der Grundlage der Gleichberechtigung der Konfessionen z» schließende» 2 t n a ts v e r t r a g. II. Noch haben »O> kein N e i ch s s ch u l g e s e tz. Eine wesent liche Zusage der Reichsvcrsasiung ist »och immer nicht verwirk licht! Darum fordern wir für Sachsen freie Schulen öffentliche» Rechtes mit einheitliche», Lehrer Kollegium. Darüber hinaus rufe,, wir ohne Unterlaß: Gebt dem christlichen Hause durch Rcichsgcscb den ersehnten Schulfriedcn! Diese beiden Entschließungen, die »nS heute vom Ev.-luther!- schen Landesschulvercin zugesandt werde», sind eine sehr wirksame Ergänzung zu unserem schulpoliiischen Standpunkt, den wir im Lcit- ariikel dieser Nummer dargclcgt haben. Der Ev.-l»!hcrische Landcs- schnlverein kämpft mit „ns in einer Front für das Elternrecht, die Kinder in einer Schule ihrer Wellanschauung erziehen zu lassen. Wenn der Volksbilüungs,„inister in seiner Verteidigungsrede für den Landeslehrplan die Bestrebungen des Ev.-lutherischen Schnl- vereins damit abtun zu können glaubte, weil die „Sächsische Volks- zeiinng" schon einmal ausdrücklich diese gemeinsame schulpvliiische Linie betont und begrüßt batte, so hat der Minister in diesem Falle den Boden sachlicher Auseinandersetzung sicherlich verlassen. ES entspricht nur dem Ernst der Lage, wenn in der ersten Entschließung ausdrücklich ein anf der Grundlage der Gleichberechtigung der Kon fessionen zu schließender Staatsvertrag gefordert wird, und wir begrüßen es außerordentlich, daß trotz aller Konkordatshetz« der letzten Monate ,reite Kreise des protestanttschcn Volkstciles, di« im Ev.-lutbcrischc» Landesschnlverein schulpolitisch znsammengeschlos« scn sind, sich den klaren Blick für das Gebot der Stunde nicht haben trüben lassen, sondern daß sie mit uns den vernünftigen und fast, einzig gangbaren Weg der freien vertraglichen Vereinbarung in den Fragen, die Kirche und Staat angehen, zu beschreiten gewillt sind. Der Schrei nach Schulen mit einheitlichem Lehrer« kolleginm von protestantischer Seite ist nur zu verständlich, nachdem man erst neuerdings wieder die Haltung des Sächsischen Lehrer» Vereins zum Religionsunterricht an einem krassen Beispiel kcnnen- gclernt hat. Die Einheit der Erziehung an den sächsischen Volks schulen ist trotz aller Lobgcsäng« auf die Einheits- und Gemein, schaftsschnle nicht nur in Gefahr, sie ist vielfach in den letzten, grund legenden Fragen schon längst nicht mehr da. Der heutige Staat mit seiner babylonischen Sprachverwirrung auf politischem und Welt, anschaulichem Gebiete wird nie und nimmer eine einheitliche, grund sätzliche Jugenderziehung zurückgeben und verbürgen. Dann heißt es aber, den positiv christlichen Eltern Gewalt antun, wenn man ihre Kinder in ein Erzichungssystem hineinzwiiigt, das diese a!S unvereinbar mit ihrer gesamten Weltanschauung ausehcn müssen. Daher der Kampf um die Elternrechte, der nicht Nachlassen wird, bis der angeblich freieste Volks st aat der Welt die wahr« Geistesfreiheit, die die Erzieh ungsfreiheit in sich schließt, anerkannt haben wirb. ln diesen k^oc>on soll. OojolVZs 8ckneiäermeistsr vsmen-dloLiei, Nsr!s Oojrnvzk 8ckn eicierm ei8tsrin Vrerüsn-A. 1, ks1n»,al«lrtrsks 7, ku? (108SS) Ichwürde Bon Ulf Dietrich Ichwürde ist immer ein Herr, ein besserer Herr sozusagen, ein Herr aus dem gehobenen Mittelstand. Er ist gut genährt, modisch gekleidet und raucht „nur Zigarren". Seine Gattin heißt Ichmöchte. Schon vor dem Eintritt in das gesetzte Alter, lange vor der Hochzeit, haben sie diese Namen. In den ersten Ehejahren sagt die Frau zwar oftmals „Du solltest", später „Du müßtest" und zum Schluß nur noch „Du mußt" zu ihrem Gatten, im Grunde ihres Wesens aber bleibt sie immer eine geborene Ichmöchte. Ichwürde und Ichmöchte führen trotz des Gegensatzes zwischen bedachter Vorsicht und impulsivem Wunsch, der in der Ab stammung liegt, eine sehr glückliche Ehe, ein gesichertes Dasein. Die große Verbreitung dieses Geschlechtes zeigt das deutlich. Diese Familie ist noch weiter verbreitet als die der Müller, Lehmann, Huber oder Schulze. Sie wollen einwenden, es hat sich ihnen noch niemand mit diesem Namen vorgestellt, auch auf keinem Schild, auf keiner Visitenkarte haben sie diese Worte gelesen. Sie lachen sogar, den Namen gibt es nicht, meinen Sie. Bitte, steigen Sie mit mir aus den Autobus. Bitte, beobachten Sie. Sehen Sie den dicken Herrn mit der Zigarre? Nein, nicht den im Trenchcoat. Den mit den Wildlederhandschuhen meine ich, mit dem unteren offenen Westenknops. Ja, diesen Herrn. Aber Sie haben recht, auch der Herr im Trenchcoat . . . Hören Sie selbst. „Ich würde bei diesem Wetter, bei diesem nassen Asphalt sa nicht mit einem Taxameter fahren . . ." „Glauben Sie, der Autobus rutscht nicht? Ich würde an Ihrer Stelle dann doch mit der Straßenbahn . . Und die Damen dort. > „Ich möchte zu meinem neuen Sommerhut . . ." „Za, ich habe zu meinem Gatten auch schon gesagt, ich möchte . . Was wollen Sie, das sind doch echte Ichwürde und Ichmöchte. «eacyren sie nur. wie es endlos weitergeht. „Ich würde gern", „Ich möchte nie", „Ich würde immer", „Ich würde öfter", „Ich möchte ja auch", „Wenn ich Sie wär, würde ich ja auch". Das ist doch unerträglich. Scheußlich, einfach scheußlich. Ich bin sogar überzeugt, es führt zu Katastrophen, beobachtet man diese Jch- würde und Ichmöchte genauer. Watte her! Meine Haltestelle! Schaffner, weshalb halten Sie nicht? Ich, der Autor, springe ab. Ich rutsche aus, schlage hin. Sie aber, der Leser, lächeln: „Ich würde nicht während der Fahrt aussteigen." > „Aha," rufe Ich, „aha. Sie sind also auch so ein Ichwürde." Berwandtschask Von tz. Staaten Ich kenne ein schönes und lehrreiches Beispiel verwandt« schafllicher Beziehungen oder vielmehr Beziehung, denn die Sache ist, merkwürdig genug, total einseitig. Ein Mann, ein sonst sehr liebenswürdiger und gescheiter Mensch (auf Ehre, ich meine nicht mich!) hat niemanden mehr, an den er sich ohne selbsterworbene Sympathie, doch auf Grund einer vorgegebenen Tatsache — das ist die klassische Definition des Begriffes „Ver wandtschaft" — eng und immer enger ansihließen könnte. Er lebt ganz allein, bis er eines Tages in einer sür ihn sonst nur schwer und selten zugänglichen Straße der Stadt, als er einen Zigarrenladen betreten will, um sich zu verproviantieren, seinen leibhaftigen Vetter entdecken muß. Der Herr im Laden bestätigt in der Beantwortung einiger unaufsälliger Fragen nach dem Woher und dem Wie, was bereits der Name verraten hat. Er ist tatsächlich der Vetter. Anstatt nun aber, wie man gewöhnlich zu handeln pflegt, mit der Wahrheit herauszuplatzen, ein Familienfest mit Bockwürsten, Erammophonunterhaltung und mehreren Flaschen Lagerbier anzurichten und eine neue Versuchskultur der Verwandtenliebe (mit möglicherweise katastrophalen Resultaten) zu schassen, beschränkt sich mein liebenswürdiger und wirklich witziger Mann darauf, seinerseits allein der Verwandte zu sein. Er geht wieder, ohne sein In kognito gelüftet zu haben, er verschafft sich «Fe nltt üiögUHrii Auskünfte über den Vetter und seine wirtschaftlichen Verhält nisse und ist höchst zufrieden, zu hören, daß es ihm leidlich gehe. Von Zeit zu Zeit, alle acht Tage etwa, begibt er sich aber, obgleich er es doch bequemer haben könnte, in jene ihm sonst nur schwer und selten zugängliche Vorstadtstraße, um eine» größeren Posten Zigarren zu lausen, soviel wie.er eben in de« Zwischenzeit zu veraschen vorhat. Er tritt in den Laden, er kundigt sich freundlich nach dem Befinden, nach dem eigenen, nach dem der Gattin und schließlich nach dem der Kinder, kauft, plaudert noch ein bißchen und entfernt sich dann wieder. Da» treibt er nun schon annähernd zwei lange Jahre hindurch. De» Zcgarrenhändler schätzt und verehrt ihn als seinen freundlichsten, nobelsten und verläßlichsten Kunden, gibt sich Mühe, ihn gut zu bedienen und ist an den Tagen, da er dazu Gelegenheit hat, selbst immer auf Grund einer direkten Uebertragung der Gutgelaunt- heitsbakterien ausnehmend freundlich und gutgelaunt. Es ist in der Tat kein Ende und auch keinerlei Störung dieses vorbildlichen Verwandtenverhältnisses vorauszusehen. Di« schlimmste Störung märe es aber natürlich, wenn der Zigaretten händler einmal erführe, daß sein Kunde ein leiblicher Vetter, mithin ein Verwandter ist. Dann hätte der arme Mensch, dieser liebenswürdige, gescheite Mann, seinen einzigen Bluts verwandten unweigerlich für immer verloren. Denn dann hätte dieses Verhältnis, das nur durch seine Einseitigkeit zu florieren vermag, mit einem Schlag aufgehört, erquicklich zu sein. Dann müßten die Bockwürste, die Grammophoiimusik und das Lagerbier nachgeholt werden, dann bestände für meinen Mann die Notwendigkeit, Gattin und Kinderchen ernstlich kennen zu lernen, aber nicht nur Gattin und Kinderchen, sondern erst recht natürlich den Vetter selbst, dessen innere Unbekannthelt er sich durch eben die langjährige Kundentreue erkaufen wollte. clem U/unLkkreltel N merke kiir lVeiknacirtsAsben vor: I pkoto rrsclio vrttlen Sokrl M Orssäsn. king8tr.14u.Vksisvnkaus8tr.I5,nsb. Kalkes König s