Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 30.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192812300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19281230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19281230
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-30
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.12.1928
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kur «kr l.suritr s. 359 Jahre Bautzner Bäckerinnung. Die Bautzner Päckerinnung veranstaltet am 29. Dezember anläßlich ihres 359jährigen Bestehens eine Festlichkeit mit Fahnen- »reihe. l. Krastpostverkehr. Die Kraftpostlinie Cunewalde (Amtsh. Löbau)—Löbau (Sa.) wirs vom 1. Januar 1929 an aufgehoben. I. Mit der Packnadel ins Auge. Als in Sohlanda. Spr. der zwanzig Jahre alle Kurt Paul einen Weihnachtskorb zu nähen wollte, ritz der Faden, so daß ihm die große Packnadel ins Auge fuhr. Der Verunglückte wurde sofort ins Bautzner ^Krankenhaus gebracht, wo die abgebrochene Nadel aus dem Auge entfernt werden mußte Man hofft, die Sehkraft erhal ten zu können. l. Betriebsunfall. Aus Schön b erg (Oberlausitz), wird gemeldet: Beim Bau einer neuen Drahtseilbahn nach dem Stein bruch stürzte gestern der Zimmermann Sommer aus Königsfeld von einem 16 Meter hohen Mast und war sofort tot. Der Ver unglückte war verbeiratet und Vater mehrerer Kinder. l. In der Badewanne ertrunken. Von einem bedauer lichen Unfall wurde am Heiligen Abend die Familie des Stadt rats und Branddirektors Könitzer in Zittau betroffen. Wäh rend d>e Eltern zur Ehristmette oegonaen waren, wollte der 36 Jahre alte Sohn Dr. Friedrich Köniker ein heißes Bad nehme» Hierbei ist er offenbar von Unwohlsein befallen worden und in der Wanne ertrunken. Dr. Köniker war seit drei Jahren als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Handels kammer Zittau tätig. Festnahme eines Raubmörders. Nus Kascha» i. B wird gemeldet: Bei ihrer Ankunft auf dem Kaschauer Babnhos wurden dieser Tage zwei Reichsdeutsche von der Pol>'»i be anstandet. iveil sie keine Pässe hatten. Die beiden Männer versuchten, sich als Johann Görlitz und Wolter Luna ausru- weisen. dock stellte sick bald heraus, daß derjeniap der ock Luna nannte der mehrsacke Raubmörder Will» Heizivebel ist. auf dessen Eroreifung die reicksdeuttck-'n Behörden eine Prämie non 3906 Mark ausoesetzt haben, täei-webel bat zeit in Berlin drei Bolneibearnte. die ihn kurz nack einem Eindruck verfolgt-m. niederaesckossen. Er wurde daliir zu lebenslänolickem Kerker verurte-lt. stellte tick snäter ae>o«-i- kronk und gelangte ins Spital aus dem e>- durckbrannte. Bald nach seiner Fluckt verübt« er einen neuerlicken Raubmord. Dm reichsde"tscken Behörde,, wurde,, von d-w EvaroOnna des vier fachen Mö''ders verbändmt Wm sein R"is»oeräbrte. der an geblich' Görlik. mirkl'ck ist bannte ->oeb lischt fMo-M-Mt wae>en. Fsrngesyröcke mit Boronmesduna. B"' Ferngesprächen nach den euronäischen Ländern, mit denen Deutschland einen Fernsvrechverkebr unterhält, ausgenommen England. Nortuaal und Spa'nen. können gegen eine Zusrckaebühr von lzl der Ge- bühreneinheit. Getnräcke mit Voranmeldung gesiihit werden, d. h. es bann aleichmitia mit der Anmeldung des Gesoräcks eine bestimmte Person rcker Fer»svrecknebenstelle bere'ckuet werde,,, mit der das Gesvräck aes'ibrt werden soll. Derartiao G->snröche gesanaen nur dann zur Aussübruna. wenn die oewünsckte Per son o->r Nebenstelle svreckbe'-eit ist Bon, 1. Januar 1929 an können bei Gesnräcken mit Boranmelduna o"gen dieselbe Ke- kn'ihr auch zwei Personen bei derselben SnrechNetlp oder für die gewünschte Person zwei Sprechstellen desselben Ortsnetzes bezeichnet werden. Lememrlr- und § Der Elisabcth-Berci,, zu DrcSde»-A. halte seine Pflegcbcioh- kcnen, über 100 an der Zahl, arme Frauen und Mütterchen, am 21 Dezember zur W e i h n a ch t s b e s ch e r u u g nach dem Kol- pingssaal im Gcsellcnhaus eingcladc». Dank der reichen Unter stützung durch die freundlichen Gönner des Vereins war er in der Lage, tue Olabentische recht voll zu belegen und hat dadurch viele Wünsch" erfüllt nnd Freude bereitet. Die Gäste wurden außerdem mit Kanee und Kuchen bewirtet. Die kleine Feier fand im Beisein der Prinzessin M Mulde smtt und wurde cinaeleitet durch eine von Herzen kmmnende und '.» Herzen gebende Ansprache des Herrn Propb S e i d l e r. Tic K.ivelltnaben verschönten das Fest mit sin nigen Liedern. Aber auch gie lpaßuie Erzählung .der Blumenirau vom NOmarkt" trng viel zur Aufheiterung bei, und eS sei dieser „Blumenfrau" mit viel Anerkennung gedacht. Das schöne Wech- nachtslied ..Stille Narbt, bciligc Nacht", von allen Anwesenden niitgcnmgen. beendete die Feier. Alles in allem gcommen. baben sich die Pflegebefohlenen herzlich gefreut nnd haben reichlich be laden den Heimweg angeirclcn. — Ten freundlichen Gebern sei berzlichst gedankt für die reichen Svcudcn: an sie sei aber auch der herzliche Wunsch gerichtet, ihr Wohlwollen auch fernerhin dem Elisabeth-Verein zu erhalten. 8 Weihnachtsfeier der lath. Pfarrgemeinde Köhschenbroda. Die funge katholische Pfarrgemeinde Kötzschenbroda hatte zum dritten Weihnachtstage auf abends 7 30 Uhr in die .Weintraube" zur Weih nachtsfeier geladen. Recht zahlreich erschienene Pfarrkinder und Gäste, auch aus Dresden, füllten den Saal. Ihrem rührigen Pfarrer Dr. Just verdankte die junge Gemeinde die große Freude, daß der ehemalige sächsische Kronprinz, jetzige P. Georg, seine Ordcnsstudien auf ein kurzes verließ, um seinen Landsleuten eine Weihnachtsansprache zu halten. Diese hatte zum Gegenstand die tiefe, urchristlich«, welterncucrndc — uns leider fast abhanden ge kommene — Bedeutung des WcihnachtSfcstes als des historischen G c b u r t s f c st e s des goltmcnschlichcn Erlöserkindes Ehristus in Bethlehem, des Festes mit dein tiefen, alle Völker, Zeiten, Stände und Parteien auf einen Ton stimmenden Grundin otiv der wahrhaft christlichen, in der Liebe Gottes zu uns Menschenkin dern begründete» und verankerte» übernatürlichen Bruder- und Schwesrcruliebc. die unbeeinflußt von den Zu- und Abneigungen und Witterungen der Seele auch die heftigste» Stürme überdauert. — Mehrere sinnige, von Trude Gabriel künstlerisch-schön und kirch lich-edel zum Vortrag gebrachte Weihnachtslieder aus alter und neuer Zeit umrahmten die ergreifend schöne, von allen Anwesen de» dankbarst ausgenommen«: Wcibnacktsbctrachtung des schlickten Redners und gipfelten in Clemens Inils ..Morgenstern" sowie in den, gcmcinlrm gesungenen bekannten Weihnachtslied .,O du fröh liche . . ." Den würdigen, Herz nnd Sin» erfreuenden Abschluß der Gemcindcfeier bildete das Weihnachtsmärchen „Christrosen" (Frau Klcpka De Mnrat). das in seinen Hauptrollen, vor allem aber in den beiden Vertretern des Zwcrgcnreicks Allerliebstes auch für die anwcscuoe Kindcrwelt bot. Möchte diele Weihnachtsfeier alle Teilnehmer mit dem goltmc'nschlichcn Königskinde Christus inniger verbinde»! A. M- Kirchennachrichlen Narb'raq zum Sk -Benno-Bla» Katholische Hof- und Propsteikirche Dresden. Sonntag, 39. Dcember. 11 llhr vormittags. Mika brevis von Mozart; Gradimle: Justus ut palma von Kretschmer: Offertorium: Ver bum earo lactum est von Naumann. — Montag. 31. Dezember, rack», 1 Uhr: Li'anci, 4.15 Uhr Tedeum von Haße. — Sonntag, 1. Januar: 11 Uhr vormittags Weihnachtsmesse van Naumann: Graduale: Hodie Ehristus natus est von Palestrina; Offer torium' Save puer von Schuster. Kökschenbroda. sChrist König-Kapelle Borstr. 11.) Sonn tag 30 Dezember: früh 7.30 Uhr erste HI. Moste. 9.30 Uhr zweite bl NK'ste. abends 6 Ubr Seaensandacht. — Montag. 31. Dez. sSilvester): abends 7 Uhr Jahresschlukandacht. — Dienstag, 1. Januar tNeujahr): früh 7 30 Uhr erste hl. Messe, 9.30 Uhr 'wette kl. Messe, abends 6 Ubr Reusahrsnndacht. — Sonntag, 30. D"ember. „ackm. 3 Mir. Kinderbescherung in Kötzschen broda, Magdalenenstr. 27, Ratskeller. Das päpsilicke Visierst,stitut in Jenisa'em. — ti.chlichen Kreisen erregte seit einiger Zeit die Trusachc Besorgnis, daß ,)ie schismatischen Christen und Protestanten hi « sichtlich der Kibetforschuna den Primat innehatten. Mit der inzwischen erfolgten Eröffnung der Jerusalemer Niederlassung des Päpst lichen Bibelinstitutes kann diese berechtigte Sorge als iiber- lvunden gelten. Die katholische Kirche hat nunmehr drei Uni- oersitäten für biblische Studien im Hlg. Lande, so daß damit >er Primat auf diesem Gebiete gegenüber den zahlreichen Ver tretungen anderer religiöser Richtungen seWeht. Die Pro testanten, die auf archäologischen, Gebiete so viel leisten, sind roch nicht in der Lage, ein organisches Institut zum Studium iller biblischen Wissenschaften aistzuweisen. Verschiedene der- irtige Pläne sind zwar in Ausarbeitung, aber bis heute muß na» sich einstweilen mit Studienreisen nach Palästina begnü- zcn, an denen mehr oder minder größere Gruppen von Gelehrten leilnehmen. Die Orthoborcn sind in noch ungünstigerer Lage: iorvohl hinsichtlich ihrer Lehranstalten wie in der Veröffent lichung von Schriften können sie keine besondere Leistungen auf diesem Gebiete ausweiscn. Das neue päpstliche Bibelinstitut in Jerusalem wird ebenso wie die römische Zentrale von Je suiten geführt. Künftig wird in Nom der theoretische Unterricht und Jerusalem der praktische erteilt werden. Die von Domini kanern geleitete Vibelschule des heiligen Stephanus in Jeru salem hat das Verdienst, das erste Forschungsinstitut dieser Art gewesen zu sein. Ihre Arbeiten. Veröffentlichungen und Vor träge haben aus diesem Gebiete der höheren Studien großen Einfluß gehabt. Die dritte Studicnanstatt zur Erforschung der Leiligen Schrift hält unter der Leitung der Franziskaner im Kloster der Geißelung ihre Kurse ab. Die an diesen Kursen beteiligten Studenten bleiben die ersten zwei Jahre in Rom, die beiden anderen in Jerusalem. N. v. Er. nicht. Es wurden anerhand Weihnächtsgedichte von sciernri, gekleideten kleinen Mädchen vorgctragen, teils allein, teils in Gruppen Sie kamen und verschwanden wie die Figuren einer Spieluhr, aus der kleinen Tür, die sich im Hintergrund des Podiums befand, und ich lauschte diesen fremden Lauten und dachte nicht an die Angst, die man vielleicht bei mir zu Hause ausstand. Aber nun konnte man doch nicht weg, nicht weg, bevor dieser Baum und diese Geschenke geplündert und verteilt waren. So lange mußt« ich doch warten, denn der würdigt alte Herr, der im schwarzen Talar die ganze Feierlichkeit leitete, hatte bereits die anwesenden Kinder daraus aufmerksam ge macht. Ja, am Ende sollten alle artigen Kleinen ihr Anteil bekommen. Und nun nahte dieser große Augenblick, und ich starrte auf die Zuckerhütchen und Kringel und Bretzel und Schokoladenpilze und -fische und -Weihnachtsmänner und wie die Dinge alle geformt waren, und in Gedanken stand ich schon auf und wollte hingehen und mir von olien diese glänzende Kugel greifen . . . da ertönte . . war es nicht mein Name? Mein Name hier in dieser mir unbekannten Welt? Woher kanmen die mich denn? Ich war ja so heimlich hierher ge kommen. Da stand der schwarze Mann am Pult, links vom herrlichen Baume, und ich hörte ihn ganz deutlich sagen: wenn ein kleiner Junge mit Namen soundso hier anwesend wäre, so müßte er sich sofort nach Hanse begeben, sofort! denn er wurde gesucht und seine lieben Angehörigen wären in Todes angst um ihn, und an ollen Ecken des Städtchens hätte die Polizei >hn bereits ausrufen lassen. Man glaubte ihn verirrt, vielleicht verunglückt . . . und dieser Name war . . . o Schrecks der mein«. Mir stand das Herz still. Statt auszustehcn, drohten sich plötzlich alle Kugeln und alle Bretzel vor meinen Augen im bunten Wirbel durcheinander. Und ich rutschte unter den Stuhl. Wie ich dorthin kam, weiß ich nicht, jedenfalls langte ich in wenigen Minuten bis zum langen, unheimlich beleuchteten Gang und an die Ausgangstür, wo nicht nur die kalte Winter luft mich wieder aufnahm und mich aus meinem Kindcrtrau-m in die nüchterne Wirklichkeit versetzte, sondern auch meine ängst lichen Angehörigen mich mit Weinen und Schluchzen aufnahmen und schnurstracks über diese unheimliche Brücke, die ja einstürgen würde, wenn man unartig gewesen, heimwärts führten. Der Wcihnachtstraum war aus. Der schöne, brennende Baum verloschen, aber, was ich am tiefsten bedauerte, uugekostet di« süßen Sachen. Theaker und Musik Sechster Kammerabend des Tonkiinstlervere'ns. P„, Donnerstagabend hatte der Tonkünstlervercin Mitglieder seines Tochteroereins aus Plauen i. V. zu Gaste. Schon aus diesem Grunde hätte der Besuch nach reger sein können. Man hörte zunächst ein von Heinz Dressei für zwei Klaviere be- «nheitetes Conzerto grosso von Antonio Vivaldi. Das W"rk. das die Herren Dresset nnd Dr. Crem er aus gezeichnet interpretierten, fesselt durch gesckickten nnd klang vollen Klaviersatz, könnle aber die Möglichkeiten, daß für die zwei Spieler je ein Klavier zur Verfügung steht, noch reich haltiger auswerten. Mit einem Streiche, riartett lWerk 6) machte sich ein junger, in Plauen wirkender Tonsetzer bekannt, Hans Walfgang Sachse. Tos Quartett ist eine talentvolle Arbeit und bewegt sich in modernen, glücklicherweise tonalen Bahnen. Der Urheber versteht sich auf gewandte Verarbeitung der Tbemen. sckreibt einen gntklingenden Sotz und bevorzugt die melodische Linie. Am besten ist der dritte Satz geglückt. Das Werk fand beifällige Ausnahme und rief den Komponisten aus das Podium. In den Herren Th. Bauer, Tröber Hammer und Mohlrab besaß die Neubeit ausgezeichnete Interpreten. In Liedern von Matthiesen. die einen fein- empfindsamen Musiker offenbaren, lernte man die Plauencr Sängerin Else Meyer-Fischer kennen. Gestützt auf eine gutgeschuite. klangvolle und warme Stimme und einen fein fühligen Vortrag sicherte sie den Liedern eine erfolgreiche Auf nahme. Mozarts Trio in B-Dur (Köch.-Verz. 502) beschloß den genußreichen Abend. —-Ist— Centrattheatex Dresden. Am Montag. 31. Dezember be ginnt die Vorstellung der Operette „Eine Nacht in Kairo" um 7 Uhr. : Dresdner Philharmonie. Sonntag, 30. Dezember, kein Kon zert. Am Silvesterabend-, 31. Dez., 8 Uhr. wie alljährlich großes Festkonzert der Dresdner Philharmonie mistdem Titel „Eine musi kalische Fahrt ins neue Jahr!" Dirigent Kapellmeister Florenz Werner. U. a.: Im D-Zug ins neue Jahr.— Punkt 12 Uhr Ein- läuten des neuen Jahres und weitere Orchesterstücke. — Es werden numerierte und nichtnumerierte Tischplätz« ausgegeben. Dieselben sind zu haben im Vorverkauf bei F. Nies, Scestr, 21, und an der Abendkasse. Aus -em KunsNeben Internationales Preisausschreiben für eine Hcrz-Jes»-Stat»e. Wie «ns die Akademie der bildenden Künste, Dresden, erst jetzt »,it- teilt, hat der katholische Buchhändlcrverein „Union Librcra de Eds. tores S A. Casa Subirana" in Barcelona, rolle Balmes 56 p 58. anläßlich der in Barcelona Im Jahre 1929 stattfi». denden Weltausstellung ein internationales Preisaus schreiben für die Anfertigung einer Herz-Jesu-Statne erlassen. Die Statue muß ein künstlerisches und zugleich volkstümliches Bild Christi sein, so daß die Künstlerkreise es billigen und bewnndern müssen als ein Meisterwerk: aber auch so, daß es keine Mademie- kuiist ist, nur für Kunstkenner, sondern so, daß es allen zugänglich ist, die fähig sind, ein Kunstwerk z» verstehen. Die Bedingungen für da? Preisausschreiben können in der Kanzlei der Akademie der bildende» Künste zu Dresden cingeseben werde». Nach Punkt 2 der Bedingungen werden die Künstler, die sich durch Ausstellung eines Werkes am Wettbewerb beteiligen wolle», gebeten, davon noch vor dem 1. Januar 1929 schriftlich der Casa Snbirana in Barce lona (Spanien), Apartado 203, Mitteilung zu geben. Der aus. gesetzte Preis beträgt 50000 Goldpcsetas, Sächslsck»er Kunstoerekn Dresden, Brühlsche Terrasse. Di« Dezember-Ausstellung erhielt vor wenigen Tagen eine Be reicherung durch das Bildnis Erich Pontos von dem unlängst verstorbenen Maler Paul Croeber. Die Ausstellung dauert noch bis 19 Januar und ist Sonn- und Festtags von 10.30 bis 1.3,9 Uhr und werktags von 9 bis 4 Uhr, am Silvester von 9 bis 2 Uhr geöffnet. — Im Mittelpunkt der voraussichtlich am Sonnabend, den 19. Januar zu eröffnenden neuen Ausstellung! wird eine Schau der Berliner Sezession stehen. Leipziger Sender Sonntag, 39. Dezember: 8.30 Uhr: Orgelkonzert. 9.00 Uhr: Morgenfeier. 11.00 Uhr: Prof. Dr. R. Koebner. Breslau: „Das Britische Welt, reicht III. sVerfassungsgeschjchtc.) 11.30 Uhr: Prio.-Doz. Dr. Eonrad Weygandt, Leipzig: „Chemie des täglichen Lebens." VIl. 12.00 Ubr: Musikalische Stunde. Musik der Gegenwart. 13.00 Uhr: Zeitangabe. Landwirtschaftsfunk. 13.00 Uhr: Dr. Friedrich Bergmann. Dresden: „Neuzeitliches Bauen in der Landmirtsclwft." 13.30 Uhr: Priv.-Doz. Dr. Krpwanek. Leivzig: „Die Verdauung der landivirtschaitlickien Haustiere." I.: Einleitung. „Tie Mundverdanung." 14.00 Uhr: Stimmen der Auslandspresse. Darnach: Auslandsspiegcl. 14.30 Uhr: Dr. Ernst Latzko, Leipzig: „Das Weihnachtsorato- rinm" von Joh. S. Bach. sZnr Ausführung um 1930 !II„.) 14 45 Uhr: Karl Minde, Leipzig: „Allerlei über Rundfunk, sender." IV. 1515 Uhr: Schallplattenkonzert. 1600 Uhr: Sieben Szenen ans Minna von Varnhelm. 17.00 Ubr: Bunter musikalischer Nachmittag. 18 15 Ubr Zeitangabe. 18.15 Ubr: Dir Koch. Klingenthal: Weibevortrag: „Der Musik, winkel Klingenthal-Asckberg, der Schauplatz der deutschen Skimeisterschaften 1929." 18 30 Mir: Dr. Mar Spaeth, Leipzig: „25 Jahre Luftfahrt." M00 Nkr: Dr. Ernst Latzko: „Die Bettlcroper." 19 30 Uhr: Uebertragung aus der Universitätskirche in Leip-'g: . Wellmachtsorntonnm" von Johann Sebastian Bach. 21.30 'Ihr: Bertkold Anerback: Josef iin Schnee. "3 00 'Ihr: Brestekericht und Sportfunk. 22 30 Uhr: Tanzmusik. Montag. 3k. Dezember: 1-100 'Ihr: Schallplattenkonzert 14 55 Mir: Frostmeldungen. 15.00 Uhr: Tr Arno Schirokauer. Leipzig: Literarische Uinjä)«». .ckdeMr ist die Kunst." 16 30 Uhr: Konzert. 18 00 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 18/'5 Uhr: Geschickten van Sonderlingen nnd Narren. 19 60 Uhr: Dr. Heinz Woltereck, Leipzig: „Praktische Wink« für den Schneelanf." „ 19.30 Uhr: Dr. Gerhard Venzmer. Stuttgart: „Weiße Kohle." 20.00 Uhr: Sinkoniekonzert. 2215 Uhr: Pressebericht und Sportfunk. 22 30 Uhr: Fledermaus von Joh. Strauß. 2. Akt mit Konzert- einiaaen. 00.30 Uhr: Uebertragung von der Funkstunde A. G.. Berlin: „Kabarett". Das 50- Dresdner Konzert der Donkosaken. Sonntag. 30. zcmbcr 8 Ußr im VercinsbonS gibt der weltberühmte Donkoßiken- chor mit seinem genialen Führer Serge Jarosi sein 5 0. Konzert in Dresden. Das Festprogramm Githält die Perlen des Dnn- kosaken-RcpcrtoireS. Unzählige Tausende haben bisve, den Man gen dieses Elltcchores gelauscht nnd ihnen ihren Beiiall acivendc!. Möge ihnen anrh an ihrem Ehrcnabcnd ein voller Erio'n lM.'lmvn sei». Karten Sonntag von 11—1 und von 6 Uhr ab a» der Sink, lasse. « Dresdner Liedertafel E. B. Sovnabeud, 5. Januar, 8 Mn. im großen AnSstellungssaal: Konzert znr Feier ihres 20jährigen Be stehens und der 25jährigen Tätigkeit ihres Dirigenten Karl Mann Pcinbaur — Montag. 7. Januar, 8 Uhr, Palmcugarteu: Kounrt Elise Schill. Haag (Sopran), Franz Wahner (Klavier). — Diens tag, 8. Januar. 8 Mir. Gemerhebaus: 2. Kleiber-Konzert der Diem- ncr Philharmonie. Dirigent: Gciieralmiistkdircktor Erich Kleiber. Solist: Simon Goldbcrg. — Mittwoch, 9. Januar, 8 Ubr. im Ver- einsbans singt der große spanische Bariton Celcstino Sarobe. 3l»i Beckstein-Flügel: V. E. Wolfs. — Donnerstag, 10. Januar. 8 Ubr im VercinSbaus singt Elena Gerhardt. Schubert-Abend. Am Flügel: E V. Vos — Sonntag, 13. Januar, 8 Uhr im Bcrciushaus: Jazz auf 4 Flügeln (Gclbtrur, Mittmanu, Zakiu, Pomerana). — Montag, 1-1. Januar. 8 Uhr im Palmengartcn: Klavier-Abeng Claudio Arra». — Dienstag, 15. Januar, 8 Ubr, Küusllcrbnns' tanzt Elsricde Hein von der Palucca-Gruppc. — Mittwoch. >6 Ja nuar, 8 Ubr im Palmengartcn: Licdcr-Abend Ruth Welsh C V. BoS am Flügel. — Donnerstag, 17. Januar, 3 Uhr in« Palme»- garteii: Letzter Beethoven-Abend Max Paucr. Kumor Furcht. „Mutter! Wenn ihr verreist, möchte ich lieber z» Hause bleiben." — „Warum denn, mein Junge?" — „Vater hat goch gestern gesagt, er hat sich schon die Reiserute zurcchtgclegt " Richtig. „Nenne mir eine ungerade Zahl, Max." — „Zwei" — „Falsch. Zwei ist immer gerade." — „Herr Lehrer, mein Bruder hat zwei Beine, und die sind trotzdem nicht gerade." Bergsteiger. „Liebe Frau, schau nur, wie herrlich da? Tal wirkt." — „Aber Man», deshalb braucht man poch nicht auj einen Berg zu klettern, um das festzustellc»."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)