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Rechnung zu tragen und d« Aufstiegsdestrebungen des Arbet- tcrstandes. die unserem Jahrhundert den Stempel ausdrücken. die notwendige Beachtung zu widmen. Die Arbeiter-Zentrums wähler wünschen diese Beachtung und ihre sich ergebenden Fol gerung:»» um der Erhaltung der Einheit und um der großen Ziele der Partei willen. Das Ergebnis der Vorsitzendenwahl ist maßgebend mit be- einslußt worden durch die derzeitige Zusammensetzung der Parteiiörperschasten In keiner Weise spiegelt sich in diesem letzteren die wirkliche Zusammensetzung der Zentruinswähler- schast wieder Die Vcrtretertagung fordert die Arbciter-Zentrumswähler bringend aus. durch eine nachhaltige, intensive Arbeit im ge samten Parleileben die Voraussetzungen zu schassen für die Er ringung und Erhaltung eines stärkeren, ihrer Bedeutung und ihrer Zahl entsprechenden Einflusses in der Partei. Insbeson dere erwartet die Tagung, daß die Zentrumsarbeiterschaft die örtlichen und bezirklichen Zusammenfassungen in Arbeiter- bcirätcn der Zentrumspartei weiter ausbaut, und wo sie noch nicht bestehen, unverzüglich ins Leben ruft. Weiter muß aus den örtlichen und bezirklichen Arbeiter beiräten baldigst ein Reichsarbeiterbeirat der Zentrumspartei gebildet werden, sowie andere Verufsstände sich schon entspre chende Körperschaften geschaffen haben. Endlich müssen Mittel und Wege gesunden werden, um auch unbeinittelten Vertretern die Teilnahme an den maßge benden Tagungen der Partei zu ermöglichen. Wenn die Finan zierung für diesen Zweck aus allgemeinen Parteimitteln nicht erreicht werden kann, dann muß die Zentrumsarbeiterschaft aus ihren eigenen Reihen die notwendigen Mittel für ihre Ver tretung beschaffen. Nur bei Beachtung dieser Wege ist eine bessere Vertretung der Körperschaften in der Kcsamtpartei und vor allem auch im Rcichsparteiausschuß möglich zu machen." vreLelrn unrl Umgebung Neue Landkagsanlräge und Anfragen Dresden, 18. Dezember. Dem Landtage ist ein sozialdemokratischer Antrag zuge- gange». den Dezirksfürsorgcverbändcn 6 400 000 Mark zur Ge währung einer Winterbeihilse an Sozial- und Kleinrentner, Wohlsahrtsuntcrstntzungsempfänger und besonders bedürftige Erlverbslose zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls die sozial demokratische Landtagsfrakiio» hat eine Anfrage eingebracht wegen der vermögensrechtlichcn Ansprüche non K.rclie und Schule an das Kirchschnlleben; unter Hinweis aus das Gesetz Uber Trennung des Kirchen- und Schuldienstes wird die Regie rung ausgesordert, eine Benachteiligung der Schulgemeinden zu verhindern. Eine Anfrage des nationalsozialistischen Abgeordneten Tittmann wendet sich gegen das Vorgehen des Rektors der Uni versität Leipzig gegen den nationalsozialistischen Studcntcn- bund anläßlich der Langemarckfeier ain 11. v. M. Endlich fragt der Abg. Tittmann an, ob die Regierung bereit sei, das in Sachsen bestehende Verbot des Tragens von Spazierstöcken durch geschlossen marschierende Trupps und Abteilungen auszu- hebsn: in Thüringen und anderen Staaten bestehe ein ähnliches Stsckverbot nicht. Ein modernes VoMsbad kn Dresden-Eokla Dresden, 18. Dezember. Am Montagvorinittag wurde das erweiterte und um- gobaute Volksbad in Vorstadt Eolta wieder seiner Be stimmung übergeben. Es ist ein durchaus modernes Bad ent standen, das vor allen Dingen Verbesserungen in der Schwimm halle und den dazugehörigen Nebenhallcn ausweist. Stadtbau rat Dr. Wolf, der Leiter des Hrchbauamtes, übergab in Gegenwart von Vertretern der Behörden und Sportvereine das Bad der städtischen Verwaltung. Stadtrat Kirchhof wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, das; ein weiterer Ausbau des städtischen TKidcweseas gevlant sei. Es würden ähnliche Anlagen in mehreren Vorstädten geschossen werden. Der städ tische Haushaltplan sehe 180 000 Mark Zuschüsse für Bäder vor. Die Tarife seien so niedrig, daß sich jedermann ein Bad leisten könne. : Todesfall. Am Sonntag, starb im 61. Lebensjahre der Dresdner Stadtverordnete Gastwirt Otto Eberwcin. Er gehörte dem Stadtverordnetcnkollegium seit dein Fahre 1022 als Mitglied der Wirtsck>astsgrnppe an. Der Verstorbene war seit 1010 Vorsitzender des Vereins Dresdner Gastwirt«. Außer dein war er Vorsitzender der Hotel-, Gast-, Schankwirte- und Kassechansbesitzcrvcreine von Dresden und Umgegend und be kleidete noch eine große Anwhl von Ehrenämtern. : Die staatlichen Behörden am 24. und 81. Deember. Aus Gründen der Heizstoffersparung bleiben am 24 und 31, Dezem ber die Geschäftsstellen aller staatlichen Behör den und Dien st st eilen des Landes grundsätzlich geschlossen. Durch Einrichtung eines Sonderdienstes ist dafür zu sorgen, daß dringliche Sachen erledigt werden. : Ans dem Konsularwesen Der Vizekonsul der Vereinig len Staaten von Amerika in Dresden. Bernhard F. Heiler, ist endgültig anerkannt und zugelassen worden. Vorksutsstsllsn in vrssasn: l'rsgsr Stosüg IS — stsocklnsnckstrsl!«, 2 — blsuptstrsSs 6 Ksssslskioetoi' Ltrsüa >5 — llüblvostosOs 34 Die -eukfchnakionalen Katholiken Sachsens zum Konkor-ak Dresden, den 18. Dezember. Tie Dresdner Nachrichten melden von einer „erfreulichen" Ent schließung, die der Landcs-Katkolikcn-AuSschuß der Deutschnationa- len Volkspartei für Sachsen am 1b. Dezember auf seiner Jahres« lxmptversammsung gefaßt bat. Da die Entschließung von sehr grund legender Bedeutung ist, sei sie nachstehend im Wortlaut wieder- gegebcn: „Die dcutschnationalen Katholiken Sachsens begrüßen die Entschließung der Parteivertretung zur Frage des Konkordats mit dem Staate Preu ßen. Ebenso wie in Naher» die Slaalsocrträge mit den beiden großen christlichen Kirchen zur gleichen Zeit geschlossen wurden, muß auch in den anderen Ländern unbedingte Parität angcstrebt werden. Es ist von ausschlaggebender Redeulung, daß die parla mentarischen Vertreter der aus christlichem Boden stehende» Volksmehrheit sich hierin zu einer Einheitsfront gegenüber den unchristlichc» Eleinenten der Linksparteien zusammensindcn. Nach wie vor stehen wir auch zu der Forderung eines den Belangen der katholischen und evangelischen Elternschaft ent sprechenden RcichslchulgescheS und bitten den Parteivorsland, für beschleunigte Schaffung dieses Gesetzes cinzntrcten." Die Vcrlrclertagung der Deulschnationalen Volkspartei hatte bekanntlich eine Erklärung abgegeben, die die Zustimmung zum Preußische» Konkordat von folgende» Bedingungen abhängig macht: 1. Dem Preußische» Landtag müssen gleichwertige, der Eigenart der beiden Kirchen entsprechende Verträge gleich zeitig und in unlöslicher Verbindung vorgclegt werden. 2. Die nationalen Belange sind unbedingt z» wahren. 3. Ebenso sind die staatliche» Hoheitsrechte auf recht zu erhalte». TaS verfassungsmäßige Recht des Staates auf dem Gebiet der Schule darf nicht «»getastet werde». „Die Deulichnalionale Voiksparlei behält sich unter Wahrung dieses Standpunktes das letzte Urteil über die Vereinbarungen bis nach Bekanntgabe des betreffenden Gesetzcntwurses vor." Diese Er klärung hat sich nunmehr auch der deuischnalionale Katholekenaus- scbuß in Sachsen ausdrücklich zu eigen gemacht. Wir haben bereits scstgestellt, daß mit vieler Forderung die deulschnationalen Katho liken »och über die Forderungen des Evangelischen Bundes hinan sgeben, indem sie nicht nur auf einer poli» tischen, sondern auch noch auf einer sachlichen Verkoppelung der von katholischer Seite erstrebten vertraglichen Regelung mit den bis jetzt noch ziemlich vagen evangelischen Vcrlragswünschcn bestehen. Wir haben bereits auch betont, daß es uns Katholiken nicht einsallen »vürBe, gegen eine vertragliche Regelung des Verbällnisscs zwischen der evangelischen Kirche und dein Staate Einspruch zu erheben oder diese von dem Zustandekommen eines Konkordats abhängig zu ma che». Wenn der Staat niil dieser oder jener Kirche eine vertragliche, also freie Vereinbarung trisst, so ist nicht recht ersichllich, wie daS gegen die Parität verstoßen sollte. Tie Argumentation der deulsch nationalen Katholiken verstehen wir also nicht. Wir haben auch noch nicht gewußt, daß es Katholiken gibt, die mit dem Evangelischen Bund der Meinung sind, daß etwa durch irgendeine vertragliche Vereinbarung über die katholische Schule knur diese käme doch in Frage!), das verfassungsmäßige Recht des Staates angetastet würde, oder gar, daß durch ein Konkordat „die nationalen Belange" (ob damit die Farben schwarz-weiß-rot oder der monarchische Gedanke gemeint sind, weiß man nicht) beeinträchtigt werden könnten. Man lernt also nie aus. Es ist doch gut, daß eine Anzahl deutscher Katho- lichen die Aufgabe übernommen hat, das Gros der Katholiken dar über aufzuklären, daß das Mißtrauen der Kreise um den Evange» lischen Bund, die man politisch in den Rechtsparteien zu suchen hat, gegen ein Konkordat und damit gegen alles Katholische berechtigt ist. Wir werden ja weiter sehen! vis skkünste Vsitinseklsgsds Ssnno-ksIsnÄsr 1S2S blsbsn gulsr slvtsrtzsltuvg blstst so wsotvolls EsitrSgs rar Osscblolitv unct Osgsncvaot ciss ksttz. Osksns In Lsatzson mit rstzirsictzsn lllastrstlonsn. Er Ist rum Oosiss von 1.— lklVl. bsl jsctsm ksttz. Eksrrsmt u. ln äsn ksttz. Laotztzrincllangsn srhZItliotz Die schönNe Dresdner Weihnachksschau Dresden, 18. Dezember. Tie christlichen Weihnachtsbräuche kann nur der innerlich empfinden, der mit dein Volke und seiner Lebensechtheit suhlt und lebt. Daruin preist cs immer so eigen ans Herz, wenn der Mann, dem die sächsische Volkskunde so vieles zu danken hat. der gute Hosrat Oskar Serif fert in seinem Museum an der Asterstraße in der Neustadt seine Räume in weihnachtlichen Zauber taucht und dann die Oeffentlichkeit, die für das Gute und Echte noch Emu und Verständnis hat, zu sich einlädt. Hier im Volkskundlichen Museum kann auch der Großstädter wieder lernen, wie man sein Weihnachten im Familienkreise feiern soll. Man nehme sich dach die Zeit und gehe einmal hier in der Asterstraße in diesen Weih »achtstagen von Stube zu Stube. Man schaue diese Wcihnochtsbänme, die von verschiedenen Dresdner Schulen und Kindergärten alljährlich geschmückt werden, nicht mit dem Talmi moderner Industrie und Technik, sondern mit den Sternen und Engeln und Herzen, die weih nachtlich gestimmte Kinder mit innerer Begeisterung gemalt und gesonnt haben. Unter diesen Bäumen liegen Weihnachts gaben der verschiedensten Art, man muß sie schon selbst ansehen, sich freuen, und den kindlich frommen Sinn bewundern, der hier überall an» Werke gewesen ist. Dean ans der Luft läßt sich diese Weihnachtsstimmung »acht greifen. Sie kann nur der Widerhall echter, wahrer Scelensiimmung sein. Und nur dort, »vn Volksseele und christliches Weihnachtserlebnis so ganz in einander klingen und schwingen, dort wird der Sinn »nd die Gnade der bl. Weihnacht wach. Dos empfindet man auch, wenn Oskar Semiert spricht, oder wenn die Hellen Kinderstimmen die alten Weihnacktslieder durch die Räume des volksknnd- llchen Museums crkiinaen lassen Möchten recht viele Dresdner in diesen Tagen den Weg zu dein Wunderhaus an der Aster stratze finden! Das Senifert-Mnkeum enthält, abgeschieden vom geschäftlichen Betriebe dieser Adventstage, di« schönste W e i h n a ch t s s ch a » unserer Stadt. Das ist unbestritten. Die „26" in -er Eliasskrahe Dresden, 18. Dezember. Am Donnerstag, den 2 0. Dezember werden die neuen Gleise in der Eliasstraße in Betrieb genommen. Die Linie 26 oerkobrt nunmehr zwischen Ktübelplatz nnd Sach- scnpkatz über die Eliasstrake und Sochlenallee. Neue Haltestellen der Linie 26 werden angelegt an der Pillnitzer Straße und der Dürer strotze in ieder Fahrtrichtung vor der Stra- tzenkreuzuna. Am gleichen Tone werden die Haltestellen an» Sachsenplatz für alle Fahrtrichtungen vor die Kreuzung gelegt. Damit erhält die Dresdner ..Riindbahu", die bisher diesem Namen wenig Ehre machte, endlich die notwendige Abrundung. Die Fahrtzeit zwischen Stübci- und Eachsenpiatz wird nicht unerheblich abgekürzt. Diese Verbesserung wird aus die Fre quenz der Linie gewiß vorteilhaft zurllckivlrtzen. : Liebe und Freude sind die Smnbole des Welhnachtssestes. Ieder Mensch ist bemüht, den Seinigen ein wenig Freude zu machen durch eine Gabe, »venu sie auch nach so klein ist. Di« reinste und edelste Freude aber stellt sich in den Dienst der Nächstenliebe. Das Sächsische Krüvvclheim in Dresden-Trachen berge und die Heilanstalt des E. V. Krüppelhilfe Dresden, sind »all belegt von Kriippelkindern unbemittelter Eltern. Wer nun dazu beitragen möchte, daß auch bei den armen Krüp pelkindern am Weihnachtsabend beglückendes Kinderjauchzcn erschall» überweise eine Spende auf das Postscheckkonto Dres den 6530 oder Stadlbank Dresden, Sladtairokaske Nr. 02 460 oder an die Geschäftsstelle -cs E. V. Krüppelhilfe. Pillnitzer Straße 61. Auch geeignete Sachspenden werden gern entgegcn- g"nowmen. Diese sin- entweder im Sächsischen Kriirwelheim Trachenberge, Weinbcrastratze 64. Geschäftsstelle Pillnitzer strotze 61 oder an Frl. von Nauendorfs, Bürgerwiese 22, abzu- geben. : Der Obstbau km Elbtal. Kürzlich hielt der Bczirks- Obstbau-Verein Dresden seine 6. Monatsversammlung ab. Oekonomierat Direktor Schindler von der Höheren Staais- lehranstalt für Gartenbau in Pillnitz sprach über „Tie Ansprüche der Obstsorten an Boden, Klima und Lage unier Berücksich tigung der hiesigen Verhältnisse". Der Redner schilderte den Einfluß des Klimas im engen Raume aus die einzelnen Obstsorten und zeigte on praktischen Beispielen, wie der Obstlxiuer das äußerst wichtige Klima be> der Anpflanzung und Pflege der Bäume zu berücksichtigen hat. Ferner murde der andere besonders wichtige Faktor „Der Boden" behandelt. An Hand der geologischen Karte wurden die einzelnen Gegenden besonders ans ikre Vorzüge in bezug auf Badengcstaltung und Bade^i. beschas'enheit eingehend erklärt. Für Nenanpslanzungen sei die Untcrgrnaduntelsnchung eine unbedingte Notwendigkeit, »veil eine Anzahl Sorten als Tiefwurzler und andere als Flach- wurzler bekannt sind Eingehend erklärt wurde der Begriff Badenmüdigkeit und Maßnahmen empfohlen, die den ev. Nach teilen des Bodens begegnen, wie Bodennntersuchung. Boden bearbeitung, Düngen, Änbauversnche und Wechselwirtscliast. Besonderen Einfluß Hot auch das Bodenwastcr auf den Zustand und das Gedeihen der Obstpflanziinacn. Besonders emeiahlen wird noch, die Obstbänme nach Möglichkeit nicht in Rasen zu pflanzen, weil durch letzteren ihnen ei» großer Teil der nötigen Nahrung und die Ermöglichung der nötigen Bodcngare vor- enthaiten wird. In der Regel erhalte man die iragbarsten Obstbäumc auf jungfräulichen Böden. Schließlich wies der Redner auch dqrauf hin. daß nickt nur die Obstart bei einer Obstanlage bedacht werden mäste, sondern in vielen Fällen auch die Obstsorte und daß namentlich beim Erwerbsobstba», wenn Fehlschläge vermieten werden sollen, vorsichtig varzugehen ist. : Sarrasanis Programm für die Feiertage, das erstmalig wieder im Dresdener Ban am Carolavlatz abgerollt werden soll, ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Ein Programm, das jeder mann Rechnung trägt, das deshalb schon alle Besucher befrie digen wird. „Das menschliche Geschoß" wird die Hauptattrak- tion dieses ansgewählten Programms bilden, das sich »veiler durch neuzeitliche Dresturen und Tafts stets bewunderte Illu- sionsbühne besonders interessant gestalten dürfte. An allen drei Feiertagen finden wei Varstcllnnaen statt, nachmittags 3 Uhr nnd abends 7 Uhr 30 Minuten Zu den Nachmittagsvorstellun gen. die das ganze ungekürzte Abendprogramm brinaea, 'aklen Kinder auf allen Platzen van 2 Mark aufwärts Haiku: Preise. Vorverkauf ist bereits erö'inet: Zirkuskasse Tel. 66048 und 66040, Re-Ka. Drcsden A., Tel. 26431. : Günbbad. I» der Weihnacht?- und NeuiahrSweche sind die OcfsniingSzeiten für sämtliche Abteilungen wie folgt sesige'etzl: Am 24. Dezember (Heiliger Abend) ist das Ginitzbad von 8 bis 17 Ubr geöffnet. Kastenschloß 16 Ubr. für Kur-, Schwitz- und Hundebäder 16 Ubr. Am 26. und 26- Dezember (1. und 2. Feiertags, am 31. Dezember (Silvester) und am NenjahrSlag« (1. Januar 1920) bleibt daS Vad geschloffen. : Freier Milchausschuß d-r Stadt Dresden. Der Au ickuß. der sich die Aufgabe gestellt hat. im Interesse der Valks- ernährung und Vollrsgcsundheit alle Bestrebungen auf Hebung des Verbrauchs an Milch und deulichen Milchorzcugnlssen. ins besondere auch durch Steigerung ihrer Güte, zu fordern, hat an» 5. dieses Monats lm Neuen Nathause anderweit eine Sitzung obgehalten. Es wurde Kenntnis genommen von der nunmehr durchgeführten Verteilung des Milchbüchleins „Die Milch als Volksnahrungsinittel" von Dr. med. Hühnlein an sämtliche Dresdner Haushaltungen nnd beschlossen, zur Er reichung der gesetzten Ziele Werbematerial vom Landes- milchansschiiß anznkaufcn und zu verteilen, Maßnahmen wegen Anbringung der vom Landesmilchausschuß herans- gcgebenen Werbeplakale in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt zu treffen, sowie zu versuchen, Sen Mllchwcrbesilm „Hänschens Rettung" möglichst viel zur Vor führung zu bringe». Ferner soll erstrebt werden, daß der Kon zessionszwang für den glasweise» Ausschank von Milch in LadenaeschÜ'ten nach Möglichkeit auch für Sachsen in Wegfall koinmt.