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«ohi. wer zu dem Vervrechen angeslisler yaoe, ,,r wetvr lyn ven Gerichten anzeigen. Diese erste Erklärung wurde von den Zei tungen veröffentlicht, aber hierauf erschien nichts mehr darüber. Als Rosalia Evans, eine Amerikanerin, von den Agrariern ermordet wurde, weil sie Ihre Ländereien wollten und auch be kamen erhob die Presse im ersten Augenblick einen Schrei der Entrüstung. Dann aoer wurde sie instruiert, der Sache nicht weiter aus den Grund zu gehen und die Namen der Mörder nicht bekanutzugeben. Als Sündenböcke wurden einige arme Bauern verhaftet, und bald schwiegen sich die Blätter über die Mordtat aus " „Ein Personen; ug war von Guadalajara abgegangen, von dem man wußte, daß er eine Ladung gemünztes Gold führte, das von 20 Soldaten bewacht wurde. Der Zug wurde »ou Banditen aufaebalten. Es war Nackt Statt das Gold ru verteidigen, flüchteten sich die Soldaten in den Wagen 2. Klasse, von wo aus sie das Feuer aus die Banditen im Eoldwagen er- ösfneten. Die Banditen erwiderten das Feuer und töteten alle Soldaten, wobei auch mehrere Reifende den Tod fanden. Die Nachricht kam sofort nach Mexiko. Sofort richtete das Kriegs- Ministerium die Zensur im Telegraphenamt ein und befahl den Morgenblättern, nichts über den Vorfall zu drucken, bevor der offizielle Bericht erschienen wäre. Spät am Abend erhielten die Zeitungen diesen offiziellen Bericht, in dem es hieß, das, der Ueberfall auf den Zug von Priestern persönlich ge- leitet worden sei und daß die Reisenden der 2. Klasse von den Banditen in brutaler Weise getötet worden seien. Das geschah natürlich nur, um das gemeine Volk gegen die Katholiken auf zuhetzen. Die ausländischen Korrespondenten mußten dieselben Darstellungen des Kricgsministeriums telegraphieren und erst eine Woche später erfuhr man den wahren Sachverhalt. Jemand begab sich persönlich an die Grenze, und dort wurde der Bericht in einem Postamt des Texas ausgegeben/' „Nehmen sie an, in Mexiko bestände keine Zensur und die Presse sei dort ebenso frei wie in den Vereinigten Staaten und wie die mexikanische Versagung es bestimmt. In den Redak tionen des „Excelsiür" und des „Universal" sind vorzügliche Schriftleiter. Sie könnten ihre Mitarbeiter ausfordern, eine Ausstellung der Eigent umswerte zu machen, die früher in Mexiko Priestern, Kirchen, Predigern gehörten, und wer sie jetzt besitzt! die Zeitungen könnten diese Ausstellungen lichcn Gebäuden. Es gehörten dazu Landgüter, Fabriken und Mietshäuser, die zu einem großen Teile persönliches Eigentum der Priester waren. Wer hat sich dieser Be sitzungen bemächtigt? Ich kenne den Fall einer amerikanischen Dame, die zu Eucrnavaca aus dem Hause vertrieben wurde, das eine befreundete Engländerin von einem Priester, dessen persön liches Eigentum es war, gekauft hatte. Das geschah durch eine Abteilung Soldaten, deren Anführer erklärte, der kommandie rende General der Garnison von Luernavaca brauche es. Die Dame protestierte dagegen, da das Haus Eigentum ihrer Freun din sei. Der Offizier antwortete, das Haus habe einem Priester gehört und der habe nichtdasRecht gehabt, es zu verkaufen. Die Dame verließ das Haus und lehrte nach Mexiko zurück: der General behauptet sich heute noch in dem Hause. „Es gibt zweifellos viele ähnliche Fälle ungesetzlicher und gewalttätiger Aneignung von Besitztümern der Kirchen und Priester, die Zeitungen aber haben keine Lust, solche Nach forschungen anzustellen und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Wir wissen jedoch alle, daß die Wahrheit über die Ermordung des erwählten Präsidenten Obregon nicht zu uns gelaicht, daß wir nur da- erfahren, was die mexikanische Regierung zu ihren Zwecken uns wissen läßt. Wenn Präsident Calles es aufrichtig mit seiner vorgeblichen Achtung vor den Gesetzen meinen würde, und sein Patriotismus erleuchtet wäre, würde er die Zensur abschassen, deren Dasein alle aus Mexiko kommen den Nachrichten als unwahrscheinlich erscheinen läßt." — Es sei noch bemerkt, daß Herr Saunders nicht Katholik, son dern Methodist ist. Er war Jahre lang Sekretär der ameri kanischen Handelskammer in der Stadt Mexiko. Um Rußlands Pelroleum Kein Abkommen mit den englischen Gesellschaften London, 3. Oktober. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Tele graph" erklärt, er könne Mitteilen, daß die wichtigen Ver handlungen, die seit einiger Zeit zwischen der S h e l l - Gruppe, der A n g l o - P e r s i a n - O i l Company, der Anglo- American-Oil Company und den ihnen angeschlosse nen Gesellschaften auf der einen Seite und den Vertretern der. Sowjetregierung und der Sowjetpetroleuminteressenten auf der anderen Seite geführt wurden, zusammengebrochen seien, zum mindesten für den Augenblick. Der Abbruch sei am vorigen Freitag erfolgt. Ob die Verhandlungen in einigen Wochen wiedcrausgenommen werden, laste sich noch nicht sagen. Der Korrespondent fährt fort: Zweck der Verhandlung war, ein Ab kommen zu erreichen, das den Ankauf, die Verteilung und den Verkauf russischen Petroleums in Großbritannien auf einer beide Parteien befriedigenden Grundlage regeln sollte. Die Klippe, an der die Verhandlungen scheiterten, war die For derung der Londoner Kombination nach einer Entschädigung der britischen Eigentümer der von der Sowfetrcgierung ent- eigneten Pctrolcumunternehmer. Die Entschädigung sollte die Form eines sünfprozentigen Diskantes erhalten. ' Zum Abbruch der Petroleumverhandlungen mit Rußland meldet „Financial Times" folgende Einzelheiten: Die Anglo-American-Oil-Company hatte in ihrem und im Namen der anderen Gesellschaften den Sowjetbehärden angeboten, eine Million Tonnen Petroleum pro Jahr anzukaufen und in Groß britannien zu verteilen. Dies hätte der Sowjetregierung mehr als einen angemessenen Anteil des britischen Marktes gegeben und ihr mindestens eine Million Pfund Sterling eingebrachr. Die einzige Bedingung war. daß eine Provsion von b Prozent bezahlt werden sollte, die als Entschädigung für die früheren Besitzer rnteigneter Petroleum-Unternehmungen in Rußland verwandt werden sollte. Die Cowjetvertreter lehnten diese Be dingung ab, mit der Begründung, daß sie hierdurch eineDer- blndlichkett gegenüber den Eigentümern «nteigneter Güter in Rußland anerkennen würden, was sie grundsätzlich nicht tun könnten. Nach langen Erörte rungen wurde angeboten, die Form des Rabattes abzuändern und ihn In dem Abkommen als „Viscount kor casb" zu be zeichnen. Aber auch dies wurde schließlich abgelehnt, worauf dl« Verhandlungen endgültig abgebrochen wurden. Volkes.— jetzt da» Leitung von Pros. Eugen Fischer gegründete Kaiser-Mlhelm-Jnstitut für Anthropologie, mensch liche Erblehre und Eugenik mit den Mitteln der Notgemein- Ichaft der deutschen Wissenschaft durch gemeinsam« Arbeit der deutschen Anthropologen durch. Nanking und -er Vatikan Die chtnesifche Regierung -ankl -enr Papst für feine Kundgebung Ron«, 3. Oktober. Der ,F)fseroatore Romano" veröffentlicht" ein Schreiben, das der Minister des Auswärtigen der Nanking regierung, Wang-Tschen-Ping, an den apostolischen Delegaten in Peking, Mons. Costantini, gerichtet hat: „Exzellenz! Wir find hoch erfreut und geehrt, das Schrei ben Ew. Exzellenz mit dem Datum vom 3. August mit der bei gefügten Abschrift der Botschaft des römischen Papstes Pius Xl. an die katholischen Bischöfe und Gläubigen Chinas empfangen zu haben. Mit lebhaftester Dankbarkeit begrüßen wir den Obersten Hirten, der sein Wohlwollen gegenüber China gezeigt und der mit den Werken der Religion bei der Wieder aufrichtung der chinesischen Republik und der Stabilisierung des Friedens Hilfe leisten will. Nun will die chinesische Republik, nachdem die Einheit der Regierung hergestellt ist, zusammen mit dem Volk im Geiste wirklicher Pazifizierung, die Eintracht und den Frieden mit der ganzen Welt erreichen und derart den aufrichtigen Wünschen des Papstes entsprechen. Wolle Ew. Ex? zellenz Dolmetsch unserer Dankkmrkeit beim Papste sein." Das Schreiben ist auch deswegen bemerkenswert, weil es direkte Beziehungen zwischen dem apostoli schen Delegaten und der Nankingregierunp einleitet. Die Mistionsagentur „Fides" verbreitet weiter« Aeußerungen des chmeMchen Ministers des Auswärtigen in denen es u. a. Hecht: „Der Heilige Vater ist der erste gewesen China auf dem Fuße vollkommener Gleichheit zu behandeln' indem er auch besondere Sympathie für China durch die Weihe von sechs eingeborenen Bischöfen zur chinesischen Volke zeigte. Der Papst ermaünt _ . ^ ... _ eingesetzien Gewalten zu gehorchen. London, 3. Oktober. Der „Times"-Bertret«r in Peking meldet: Heute wird der Zentralausschuh des Kuomintang in Nanking den Entwurf des Grundgesetze» für die nationale Regierung endgültig erwägen. Der Entwurf enthält folgende drei Grundsätze: 1. Der Souve ränität der chinesischen Republik wird beim chinesischen Bolle liegen. 2. Die nationale Regierung wird der Leitung und Ans, ficht des Kuomintang (der nationalen Partei) unterstehen. 3. Die nationale Regierung wird die Negierungegewalt,m anzen Lande ausllben. ^ Frankreichs Reparationswünsche Eine französische Stimme über -ie kommenden RSumungsverhandlungen Paris, 4. Oktober. Von den in Genf vom Rat der Sechs beschlossenen beiden Kommissionen, der Finanzkommission und der Feststellungs und Versöhnungskommission, wird, wie es scheint, als erste die Finanzsachverständigenkommission gebildet werden. Wie der „I n tra n si gea n t" hierzu zu wissen glaubt, ist bereits ein Einverständnis bezüglich des Datums und des Sitzungsortes zwischen den Alliierten und Deutschland erzielt worden, und zwar soll die Kommission Anfang Dezem ber in Paris zusammentreten. Das Blatt gibt dann nach Informationen, die es aus best- unterrichieten Quellen geschöpft haben will, folgende Dar stellung des zu behandelnden Hauptproblems: Deutsch land werde außer den notwendigen Sicherheitsgarantien die Mobilisierung seiner Schuld im Bereiche des Möglichen anbie- ten, um als Gegenleistung die vorzeitige vollständige Räumung des linken Rheinusers zu erhalten, s?) Die in London 1921 genannte Schuldzisser von 132 Milliarden Goldmark würde von Deutschland seit dem Inkrafttreten des Dawes- planes angesochten. Deutschland verweise darauf, daß der Dawespian die höchste Iahresletstung auf 2,5 Milliarden Gold mark festgesetzt habe, was bei 5 Prozent Verzinsung und 1 Pro zent Amortisation nur einer Schuld von 4V Milliarden Gold mark entspreche. Auch Frankreich und die Alliierten neigten heute zu der Ansicht, daß die Zahl von 182 Milliarden Gold mark vor allen Dingen Infolge der seit 1921 eingetretenen Transfer-Schwierigkeiten revisionsbedürftig sei. Die fran zösischen Negierung müsse jedoch von Deutschland den Betrag ihrer Schulden an die Alliierten zuzüglich der Wiederaufbau- entschädigung verlangen. Frankreich schulde den Vereinigten Staaten und England zusammen 183 K51484 000 Franken. Im Falle einer sofortigen En-bloc-Liquidierung würde sich die Schuld jedoch auf rund 80 Milliarden Franken ermäßigen. Hierzu kämen 100 Milliarden für Kriegsschäden in den befrei ten Gebieten (?), so daß sich ein« Gesamtzifser von 180 Milliar den Franken oder dreißig Milliarden Goldmark ergibt, die Frankreich von Deutschland erhalten mühte. Da Frankreich ein Recht aus 52 Prozent der Reparationszahlungen hat, würde sein Anteil eine deutsche Gesamtreparations- schuld von ungefähr 60 Milliarden Goldmark vor- aussetzen. Die englische Negierung habe aber offiziell bekannt- gegeben, daß sie von den Kontinentalstaaten, die ihr Geld schulden, nur die Beträge fordern wolle, die zur Begleichung ihrer eigenen Schulden bei Amerika notwendig seien. Unter diesen Umständen könnten die Alliierten sich sehr wohl mit einer Gesamtsorderung von höchstens 4 0 bis 4 5 MiI, liarden Goldmark begnügen. Diese Schuld könne resi- los erst nach einer gewissen Zeit, vielleicht nach sechs oder acht Jahren, oder noch später, abgestoßen werden, und zwar in Serien von zwei bis fünf Milliarden Goldmark Man würde zunächst durch internationale Anleihen all» Industrie- und Eisenbahnobligatlonrn des Dawesplanes unter zubringen suchen. Die Räumung der beiden noch besetzten Zonen des Rheinlandes würde jedoch, so erklärt „Intran- sigeant", noch vor Ablauf von 18 Monaten vollkommen durch- geführt werden. Falls Amerika und England in Zukunft ihr« Zahlungsansprüche an Frankreich ermäßigten, würde Frank reich ebenfalls sein« Forderungen an Deutschland herabletzen. Diese Aeußerungen des im allgemeinen gutinformierten „Intransigeant" sind bisher von französischer amtlicher Stelle unwidersprochen geblieben. Das besagt natürlich nicht, daß die Darlegungen des Blattes über die Basis der künftigen Verhand lungen in allen Punkten zutreffen. Immerhin wird man er warten wüsten, daß die Vorschläge der französischen Regierung bei den kommenden Verhandlungen sich in der hier angedeu teten Linie bewegen werden. Sie Antwort des Stahlhelms Der von den beiden Fraktionen der Deutschen Volks partei vollzogene Bruch mit dem Stahlhelm gibt diesem zu einer kurzen Auseinandersetzung mit der Deutschen Volks» Partei Anlaß. In einer Mitteilung der Pressestelle des Stahlhelm wird zunächst gesagt, daß diese Entwicklung vor ausgesehen worden sei. Dann heißt es weiter: den älteren politischen Gebildeten geraten wüsten, die ihren Monvpolawfpruch nickt aufgeben wollten. Die gegenwärtige Stellungnahme der Deutschen Valkspartei sei lediglich daraus zu erklären, daß die Deutsche Volkspartei den Eintritt in die sogenannte Große Koalition betreibe, während der Stahlhelm sich als Gegner der Großen Koalition bekannt habe. Die Par teien würden sich daran gewöhnen mästen, di« im Stahlhelm verkörperte politische Bewegung als gleichberechtigt anzu» erkennen. Der Stahlhelm denke nicht daran, seine bisherige überparteilich« Haltung au hu geben, weder zugunsten noch zu ungunsten der Deutschen Volkspartet oder irgend einer anderen Partei." Der Stahlhelm ist gewiß eine politische Bewegung; aber der hier unternommene Versuch, sie als iiberpar. teilich zu bezeichnen, ist nach den Vorgängen der letzten Zeit eine starke Anmaßung. Vielleicht hat er diese Ueberparteilichkeit nie besessen; wenn er sie besaß, dann hat er sie jedenfalls verloren, seit er den „Haß gegen diesen Staat" in herausfordernder Weise verkündet. Ein solcher Haß ist niemals der Ausdruck einer wirklich über parteilichen Haltung, sondern das Zeichen einer destruktiven Gesinnung, die den schärfsten Widerstand aller Besonnenen notwendig macht. Schwere Explosion ln Sulgarlea Budapest, 2. Oktober. Nach einer Privatmeldung des „Pester Lloyd" aus Sofia hat sich heute im Bergwerk Alta Tepe in der Nähe von Philippopel eine schwere Explosion ereignet, die auch in der Stadt Philippopel wahrgenommen wurde und dort eine groß« Panik heroorgerusen hat, da von der Gewalt der Explosion hochgeschleuderte Steine bis in die Straßen flogen, wo eine Frau und ein Kind getötet und mehrere Personen verletzt wurden. Die Explosion, über deren Umsang und Ur sache bis jetzt keine Nachrichten vorliegen, wird mit der großen Hitze in Verbindung gebracht, die seit einigen Tagen in Bul- garten herrscht. So wurden gestern iq Tatar Pazardschik S7 Grad Celsius im Schatten gemessen. Der eigenartige Glückwunsch Am Geburtstag« Hiudenburgs brachte die „Deutsche Zeitung" einen Glückwunsch, der mit ostentativer Nicht achtung den Reichspräsidenten übergeht, und nur von dem „Königlich preußischen Eeneral- f e l d ma r sch a l l" spricht, der weltfern von dem Geist des heutigen Staates der Träger der vorrevolutionären Soldatenehre sei. Der „Iu n gd e u t s ch e" vermutet mit Recht, daß diese Fassung des Glückwunsches den Führer des Reiches absichtlich verunglimpfen soll, indem man ihm unterstelle, er habe politisch nicht im Sinne des natio nalen Deutschlands gewirkt. Das Blatt bemerkt hierzu: „Diese unerträgliche Anmaßung der Extremisten von rechts muß auf das Schärfst« zurllckgewiesen werden. Die Fever jener 26Alldeutschen hat vieles von dem verdorben, was Hindenburg als Feldherr erkämpft hat. Nun gehen sie — genau wie wir das seit langem vovausswgten — daran, auch das zu zerschlagen, was Hindenburg als Führer des Reiches geschaffen ) die ge- rt. Das lge,um halb tun . , yikeit den hier des Reiches beleidigen! Einer aus dem Kreise um Lieh soll gefolgt haben, man wolle Hindenburg so lange ärgern, bis er sein Amt niederlegt. Nun, die Kräfte des aufbauenden Aktivismus stellen sich gegen diese Extremisten vor den getreuen Eckehart der Natron. Wer Hrndenilmrg angreiit, der greift auch uns an. hindenburg und wir wissen: Er wird bleiben!" unter den Gratulanten Htudemmrgs zu fehlen, sie so. als ob sie gratulietten — und wollen in Wrkili, Wr vierteidigen Vastors Versetzung Innsbruck, 2. Oktober. Heute nachmittag fand hier die feierliche Beisetzung des österreichischen Gesandten beim Vatikan, Prof. Dr. Lud wig Pastor statt. Unmittelbar hinter dem Leichenwagen schritt als Vertreter des Papstes der Wiener päpstliche Nuntius Dr. Sibilia. Dann folgten die Angehörigen und die Vertreter der Behörden und Anstalten. Am offenen Grabe schilderte llniversitätsprofestor Denael die literarilcke Tätigkeit und di« vorbildliche Treue des Dahingeschiedenen für sein Volk und sein verdienstvolles diplomatisches Wirken. Es sei «in wertvolles Glied in dem geistigen Brücken bau zwischen Oesterreich und Deutsch band gewesen. Er sei auch aus dem internationalen Boden Rom» ein« aufrechte deutsche Gestalt gewesen.