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«t« ständig ««»chsende Bedeutung erhalten werde. Run set es «der keinem Produzenten oder Kaufmann zuzumuten, im Falle atner Verfrachtung seiner Waren aus dem Luftweg« di« Spe diteurkosten für diese relativ weite Strecke zum Halle-Leipziger Flughafen aus sich zu nehmen. Die Argumente, daß auch die Stadt Halle des Vorteils eines groben Luschafens mit Anschluß an di« internationalen Linien teilhaftig werden müßte, ent. kräftete der Vortragende dadurch, datz sowohl im Personenver kehr Leipzig als Messe- und Handelsstadt dem wesentlich kleineren Halle überlegen sei, wie auch dadurch, daß Halle mit seiner überwiegenden Schwerindustrie begreiflicherweise nicht zu einer so intensiven Ausnutzung der Verfrachtung auf dem Luftweg« kommen könnte, wie gerade Leipzig mit seiner völlig anders gearteten Industrie, und seinem ausgedehnten Handel. Da ja gerade hochwertige Produkte, wie Pelz- und Lederwaren beispielsweise, die höheren Frachtkosten des Luftweges leicht tragen können, würde auch Leipzig stets eine viel größere Fre quenz im Frachtdienste aufzuweisen haben. Weiter führte der Redner aus, datz die sächsischen amtlichen Stellen unbeirrt an der energischen Vertretung, ihrer Interessen festhalten würden. Die Verdrängung der Klei» ncren Gesellschaften bedeute die Zerschlagung eines Kontroll- apparates für die Unkosten, und das wirtschaftliche Ergebnis etwa der Nordbayrischen Fluggesellschaft, die ja in erster Linie den sächsischen lokalen Dienst versehe, habe schlagend bewiesen, datz ein einwandfreier und nicht minder sicherer Flugdienst mit weitaus geringeren Kosten durchgeführt werden könnte, als sie von der Deutschen Lufthansa in Rechnung gestellt werden. Die sächsischen Behörden seien weit davon entfernt, eine partiku- lari stische Politik treiben zu wollen, aber sie sähen in ihrem Interssenkampf eine Pionierarbeit für die gesamte deutsche Volkswirtschaft, da alle Bestrebungen, die Tarife auch im Luft verkehr herabzusetzen, im allgemeinen Interesse begrüßt werden Mühlen. vrrscken un<I Umgebung Der Feuerrvehrfilrn lSust Dresden, 15. September. Am Freitagnachmittag fand im großen Saale des Städti schen Ausstellungs-Palastes — gefüllt mit geladenen Gästen, darunter Reichs-, Staats- und Kommunal-Beyörden — die Uraufführung des Feuerwehrfilmes „Groß- seuer! Menschenleben in Gefahr!" statt. Das Feuerwehrsignal ertönte und nach einem Vorspiel konnten die Beschauer das längst erwartete Filmspiel der Feuerwehr bewun dern. Hergestellt wurde der Film, wie wir schon berichtet haben, durch die Firma Boehner-Film, Dresden, mit ihren Regisseuren Meister und Engel und dem Aufnahmcoperateur Elauningk. tllaurat Dr.-Ing. Leithold, der die feuerwehrtechnische Lei tung der Ausnahme durchführte, hat auch bei der Bearbeitung des Manuskriptes dauernd mit seinem fachmännischen Rat den Regisseuren zur Seite gestanden. Dadurch sind Bilder entstan den. die unbedingt der Wirklichkeit entsprechen. Fritz Fischer, der Direktor der Komödie, hat seine Eignung als Film'schau- svieler glänzend in der Rolle als Feuerwehrmann bewiesen: ebenso der bekannte Humorist Paul Beckers. Der Gssamiein- dri.ck des Filmes ist gewaltig und die Darstellung der einzelnen Szenen eindringlich. Ter Film wurde vom Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht ohne jeden Ausschnitt als Lehrfilm anerkannt. Da die Feuerwehr ganz allgemein in dem Film Verwendung fand, ist es sicher, daß nicht nur jeder Dresdner die Vorführung besuchen wird, sondern daß andere Städte und auch das kleinste Dorf an diesem kulturellen Filmwerk grösstes Interesse haben werden. Die Dresdner Iahresschau schlletzk am 30. Sepkember Dresden, 15. September. Tausende von Besuchern aus dem In- und Auslande haben ln diese,» Sommer die „Technische Stadt" der Dresdner Jahres- schau besichtigt. Der Ruf des ersten Kugelhauscs der Welt ist in alle Staaten der Wett gedrungen. Wie außerordentlich das Interesse an dieser Ausstellung ist, beweist di« Tatsache, daß auch jetzt im letz ten Monat der Ausstcllungszeit der Besuch von außerhalb unver mindert anbält. Trotzdem ist die Iahresschau ihrer Vorarbeiten wegen für die kommende Ausstellung „Reisen und Wandern* 1929, besonders auch wegen der Vorarbeiten für die große Inter nationale Hygieneausstellung 1930 gezwungen, den ursprünglich angcsehten Schlußtermin der Ausstellung „Die Tech nische Stadt" unbedingt innezuhaltcn. Als Schluß tag ist sest. gelegt der 30. September. : Di« Dresdner Polizeibeamtinnen. Im Lichtspieltheater der „Iahresschau Deutscher Arbeit" gelangt im Rahmen des laufenden Programms am Mittwoch, den IS. September d. I. Die Winlerarbeil -es Bühnenvolksbundes Dresden, 15. September. Mit einem Abend „Deutscher Humor in heileren Liedern und Duetten", dargeboten von den beiden Lieblingen unserer Staatsoper Ludwig Ermold und Hans Lange eröffnet die Kunstgemeinde' Dresden im Bühnenvolksbund in diesem Winter den Reigen ihrer Kunstabende. Besondere Freude wir- ein Wiedersehen mit der SSngervereinigung „Wolkensteincr" aus Innsbruck auslösen, die schon im Jahre 1926 große Ersolge erzielt Hai und im Januar die Grüße unserer Landsleute jenseits der Grcnzpsähle wieder über mitteln wird. Im März 1929 gelangt für die Mitglieder das neue Werl des Staatskopcllmeisters Kurt Striegler „Der Tho- maSkantor" unter seiner Leitung mit großem Orchester und der freundlichen Mitwirkung namhafter Solisten der Staatsopcr zur Aufführung, das damit seine Uraufsührung für Dresden erlebt; ihre gütig« Mitwirkung daran leiben zugesagt die Dresdner Lieder tafel und der Kreuzchor. Schon diese drei bis jetzt feststehenden Veranstaltungen beweisen den ernsten Willen des Bühnenvolks bundes, seinen Mitgliedern neben den Erscheinungen des allgemei nen Dresdner Kunstlebens Kunstabendc von Bedeutung zu bieten. Für eine Reihe Veranstaltungen, die sich bei seine» Mitgliedern be sonderer Beliebtheit erfreuen (u. a. Patticra-Abend, Schuch-Konzert, Lorenztalen- »nd andere Liederabende) hat der Bühnenvolksbund —Viss kt lossir —", Togal-Tabletten sind ein hervorragendesMittel gegen Kl»««»«», aiek», 0«lpp«, unetl Kopkrelkm»«», Lelesltunsvkesnleksit«», k Schädigen Sie sich nicht durch minderwertige Mittel! i Uber 5000 Arzte anerkennen die hervorragende Wirkung des Togal. Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. Preis Mk. 1.40. o,eo ekln. I2,d Ullk. 7«,r New. ace>. «»>. ,a lvo Ninv>. , und an den folgenden Tagen nachmittag» S IS Uhr «in Film, der die Tätigkeit der Dresdner. Frauenpoiizel schildert, zur Vor- führung. Der Film ist al» Lehrfilm mit Zustimmung de» hie- sigen Polizeipräsidiums und unter Mitwirkung hiesiger Polizei beamtinnen ausgenommen worden. : Der Vortrag oon P. Georg von Sachsen, der am Donnerstag, den SO. September im großen Saale der Kauf- Mannschaft stattsinden wird, findet in de« weitesten Krelsen schon heut, da» lebhafteste Interest«. Man darf dem Vildungsver- ein für die Vermittelung dieses Redners dankbar sein/der al» solcher zum ersten Male vor «ine breiter« sächsisch« Oeffentlich- keit tritt, und zwar mit einem Thema, das an eines der Kern probleme unserer Tage, an di« Erziehungssrage rührt. P. Georg wird über PersSnlichkeitsentsaltung und Persönlich, keitsvollendung sprechen. Es empfiehlt sich, in diesem Falle unbtdingt den Karlenookoerkauf in Anspruch zu nehme», den folgende Firmen übernommen haben: Beck, Neumarkt. Burdach, Schlotzstratze SS. Trümper, Sporergasse, Wohlauf. Prager Straße, Wohlauf, Altmarkt 8, Wohlauf Hauptstraße S. : Johannes Mayrhofer spricht am Mittwoch, de» 26. Sep tember, in Dresden über ,L o n n e r s r eu th". Wir machen schon heut« auf diesen Vortragsabend, dessen Vorbereitung der Verein Kath. Mademiker zur Pflege der kath. Weltanschauung übernommen hat, aufmerksam. : Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit. Das Arbeitsamt Dresden teilt uns mit, daß auch in dieser Woche wiederum ein leichter Rückgang der Arbeitslosenziffer zu beobachten war, was wohl in der Harjplsache auf die gute Beschästigungsmöglichkeit aller Außenberuse infolge des günstigen Wetters zurückzu- sühren ist. Auch die Zahl der Unterstützungsempsänger ist leicht gesunken. Der Beschäftigungsgrad in den einzelnen Industrie zweigen war uneinheitlich und das Vermittlungsergebnie etwas geringer als in der Borwoche: immerhin erreicht es aber noch die stattliche Höh« oon 3000. Zahl der Arbeitsuchenden am Wohn ende: 19 982 (19 357), Unterstützte: Arbeitslosenversicherung 8767 (9004), Krisenunterstlltzung 1690 (1590), Kurzarbeiterunter stützung: 327 (264). Bei Notstandsarbeiten wurden 1519 (1478) Personen beschäftigt. : Ein neues volksbab für Löbtau. Unserer Zeit beliebt es, ihre Kulturfreudigkeit im Bau von Stadions und Volksbädern zum Ausdruck zu bringen. Wie jetzt bekannt wird, ist für den Stadtteil Löbtau -er Bau eines neuen großen Volks bades geplant. Das Bad soll auch ein Schwimmbecken von mindestens 26 mal 11 Meter erhalten. Die Vorarbeiten sind bereits soweit beendet, daß noch in diesem Jahre mit dem Bau begonnen werden kann. Das Bad soll tn der Größe etwa der Neuanlage in DresdenMeschen entsprechen. : Schulbücherverzrichniffe. AuS Vuchhändlerkreisen ist beim Ministerium wiederholt darüber Klage geführt worden, daß cs trotz Bitten und Anfragen häufig nicht möglich set, von den Schulleitun gen rechtzeitig die Verzeichnisse der Schulbücher für das neue Schul jahr zu erhalten. Es wird demgegenüber die Verordnung des Volks- Lildungsministeriums in Erinnerung gebracht, wonach spätestens acht Tage vor Unterrichtsschluß ein Verzeichnis der Bücher, die im neuen Schuljahre gebraucht werden, zur Einsichtnahme seitens der Buchhändler an geeigneter Stelle auszulegen ist. : Krastpojtverkehr. Der Betrieb der Sommer-Kraftpostlinie Frauenstein (Erzgeb.)—Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld wird vom 17. September an eingestellt. Vom gleichen Tag« fallen die Fahrten 3, 5, 15, 12 und 14 der Kraftpostlinie Altenberg—Hermsdors-Rehrfel- Bahnhof weg. Pinguine auf -er Rutschbahn Dresden, 14. September. Ein Ereignis, das vor dem Kriege den Besuchern des Zoo sehr geläufig war! Das halbe Dutzend Brille ».Pinguine, das vor einiger Zeit wohlbehalten von Kapstadt hier eintraf, hat nun auch eine Rutschbahn bekommen, wie sie schon vor dem Kriege vom Plateau des Seclöwenselsen in den Teich führte. Diese Ein richtung ist leine bloße Spielerei, sondern sie will einem natür lichen Bedürfnis dieser sonderbaren flügellosen Vögel, die infolge ihres aufrechten Ganges wie kleine Menschen anmuten, Rechnung tragen. Die Wissenschaft verdank die Mitteilung über diese Be wegungsart der Pinguine dem verstorbenen Leipziger Zoologen Chun, der seinerzeit die berühmte deutsche Valdivia-Tiefsec-Cxpcdi- tion leitete und in seinem lesenswerten populär gehaltenem Buche „Aus den Tiefen des Weltmeeres" darüber berichtet hat. Er erzählt darin, wie ein« große Herde von Pinguinen — oufgcschrcckt durch einen Büchsenschuß — sich von ihrem Standplatz auf der Höhe eines Eisberges in Bewegung setzt und ausrechtstehend mit vor- gcbeugtcm Körper den Steilhang des Berges herunterrodelt und ins Wasser plumpst. Noch dieser anschaulichen Erzählung wurde im Dresdner Zoo die mit Linoleum belegte Rutschbahn hergestellt und auch die jetzt eingetroffcnen Vögel nahmen die Rutschbahn wie die früheren gleich a» und verfahren dabei genau, wie es oben beschrie ben wurde. bereits Sonderabkommen wegen Vorzugsclntriltspreisen getroffen. Das oberste Ziel des Bühnenvolksbnndes aber ist die Hebung und Förderung deutscher Theatcrkultur in deutschem Geiste. Im Sinne dieser Bestrebungen sind mit den Staatstheatern, dem Albertthcater, der Komödie sowie mit dem Nestdenztheoter Vereinbarungen getrof fen, die einen regelmäßigen Besuch guter Vorstellungen zu bedeutend ermäßigten Preisen ermöglichen. Er wendet sich heute in unserem Anzeigenteil an unsere Leser zwecks Erwerbung der Mitgliedschaft. Nähere Auskünfte erteilen jederzeit gern und Anmeldungen nehmen entgegen die Geschäftsstellen des BühnenvolksbundcS Marschall- straße 1 und Bautzencr Straße 1, daselbst können auch die Mitglieds- bedingungen und die soeben erschienene Zeitschrift der Kunst gemeinde entnommen werden. Veranstaltungen ln der Iahresschau. Das Einsetzen der kälteren Witterung hat Veranlassung gegeben, das für Sonn abend, den 15. September angesetzte Herbstfest, das sich Haupt- sächlich im Freien abspielen sollte, ousfallen zu lassen. Dafür finden am Dienstag, den 18. September neben den regelmäßigen Konzerten um 17^ Uhr b e son d e r e sportliche Vorführungen der Polizei statt, besteh, in Voltigierübungen am lebenden Pferd, und auf besonderen Wunsch hin wiederum Polizeivorführungen, die bet der letzten Vorführung der Polizei so außerordentliches Interesse gefunden haben. --- Bersteigerung einer berühmten Leipziger AutograHen- sammlung. Am 17. und 18. September versteigert Karl Ernst Henrici in Berlin große Bestände von historischen Autographen, die zu ihrem wesentlichen Teile aus dem Nachlaß des Verlags buchhändlers Dr. Fritz Baedecker stammen. Aus den letzten Jahrhunderten der europäischen Geschichte fehlt darin kaum ein bedeutender Name. Von Napoleon findet man einen Brief aus Düben vom 13. Oktober 1813, 6 Uhr morgens an Macdonald, mit genauen Verhaltungsmaßregeln für die Operationen kurz vor und zu der Schlacht bet Leipzig. Viele andere Briefe be rühmter Männer, wie Friedrichs des Großen, sin- in dieser Sammlung ebenfalls enthalten. Verlegt Aethrrwellen-Konzrrt. Infolge Behinderung muß das Aetherwellen-Konzert Professor Maurice Martenots verlegt werden. Es findet später statt. Gelöste Korten werden bei Nies zurück- gcnommen. Auszeichnungen für Künstler. Anläßlich der 2. Iubiläums- Ausstellung des Sächsischen Kunst Vereins war, wie Leipziger Sender Sonntag, 18. S«pt«mber: 8.30 Uhr: Orgelkonzert. * . 9.00 Uhr: Morgenfeier. 11.00 Uhr: Promenadenkonzert. 12.00 Uhr: Dr. Paul Graßmann, Stockholm: »Ein sterbende, Volk." 12.30 Uhr: Dir. Buch, Leipzig: „Pilzkunde." IH. Landwirtschaftsfunk: 13.00—13.30 Uhr: Dr. Richard Voeicker, Leipzig: „Krankheiten der Verdouungsorgane landwirtschaftlicher Haustiere." 13.30— 14.00 Uhr: Dr. Arland, Leipzig: „Rübenernte und Riibcn- ousbeivahrung." 14.00 Uhr: Sprachecke -es Deutschen Sprachvereins. 14.15 Uhr: Stimmen der Auslandspresse. 14.30 Uhr: Konzert. 15.30 Uhr: Uebertragung des Fußball-Länderspiels Deutschland —Dänemark aus dem Stadion in Nürnberg. 18.00 Uhr: Uebertragung eines Hörbildes vom Münchner Haus auf dem Zugspitzgipfel. 19.00 Uhr: Frau Rose Arnold, Leipzig: „Eindrücke aus Angora." 19.30 Uhr: Wagner-Abend. 21.00 Uhr: Bunter Abend. 22.15 Uhr: Sportsunk. 22.30— 00.30 Uhr: Tanzmusik. Montag, 17. September: 13.05 Uhr: Mitteilungen des Deutschen Landwirtschaftsrates. 14.30 Uhr: Konzert. 16.00 Uhr: Studienrat Friebel, Lektor Mann: Englisch. 16.30 Uhr: Konzert. 18.30— 18.56 Uhr: StuLienrat Friebel, Lektor Mann: Englisch für Anfänger. 19.00—19.30 Uhr: Polizei-Oberwachtmeister Pabsch, Leipzig: „Episoden aus dem Leben eines Polizeiwachtmeisters." 19.30 Uhr: Dr. Ludwig von Bertalansfy: „Sind die Tiere Maschinen?" 20.15 Uhr: „Horridoh!" 21.15 Uhr: Iagdgeschtchien. 22.00 Uhr: Pressebericht und Sportsunk. 22.15-24.00 Uhr: Tanzmusik. Degrützungsabend -er Bela in Dres-en Dresden, 15. September. Der Gesamtvorstand der Vereinigung der leitenden Angestellten, die vom 14. bis 16. dieses Monats seine dies jährige Hauptversammlung zum ersten Male in Dresden abhält, lei tete seine Tagung gestern mit einem Vegrüßungsabcnd im <Smle der Kaufmannschaft ein, wo der Vorsitzende der Dresdner Orts, gruppe, Diplom-Ingenieur Winter, und der Vorsitzende des Gaues Sachsen-Thüringen, Obsringenieur Wittig, eine stattliche Reihe von Führern der deutschen Angestclltenbewegung sowie zahl reiche Ehrengäste, darunter Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, der Kaufmannschaft, der Handelskammer, der Arbeitgeber usw. begrüßen konnten. Der sächsische Wirtschaflsministcr Dr. Krug von Nidda brachte die Grüße und Wünsch« der sächsischen Staats- regicrung für die Vela-Tagung zum Ausdruck. Die Regierung set überzeugt, daß von der Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Geistes arbeiter das Staatswohl in hohem Maße abhänge. Es schloß sich eine Reihe weiterer Begrüßungsansprachen von Vertretern der Be. Hörden und Verbände an. Dir eigenliche Hauptversammlung findet heute statt. Beginn -er Dolkskun-elagung Dresden, 15. September. Die Abgeordnetenversammlung Deutscher Vereine für Volkskunde, die vom 14. bis 17. dieses Monats hier statlsindet, wurde gestern mit einem Begrüßungsabend des Landes vereins Sächsischer Heimatschutz im großen Saale des Gewerbchauses eingeleitet. Hosrat Professor Oskar Seyjert begrüßte in seiner humorvollen Art die erschienen Mitglieder und Ehrengäste, darunter Vertreter der Behörden, Hochschulen und befreundeter Organisationen und hieß die Tagung für Volks kunde in Dresden herzlich willkommen. Der Verbandsvor- sitzende, Professor Dr. John Meier, brachte den Dank sür die herziche Ausnahme in Dresden zum Ausdruck und zollte der Lebensarbeit des Hofrat Seyfert, des Schöpfers der Sächsischen Heimatmuseums, das seinen Namen trägt, unter dem Beifall der Versammlung Worte ehrender und wohlverdienter Anerken nung, wofür der also Geehrte sichtlich gerührt dankte. Hierauf rollte der sächsische Heimotsilm „Schaffendes Volk, fröhliches Volk" unter begleitenden und erleuternden Worten seines Schöpfers vor den Augen der dankbaren Zuschauer über die Leinwand. Die Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Vereine sür Volkskunde findet heute statt. 1. bekannt, vorgesehen, hervorragende Kunstwerke auf dieser Aus stellung auszuzeichnen. Der Akademische Rat hat als Preis gericht in seiner Sitzung vom 13. September Beschluß gefaßt, wobei die Mitglieder des Akademischen Rates als Preisrichter außer Wettbewerb blieben. Folgende Künstler sind ausgezeichnet worden: Paul Baum, Max Beckmann, Otto Diz, George Groß, Georg Kolbe, Georg Lührig. Richard Scheibe, Karl Schmidt- Rottluss, Fritz Skade, Christoph Doll. Sächsischer Kunstverein, Brühlschr Terrasse. Aus der Jubi läumsausstellung „Sächsische Kunst unserer Zeit" wurden folg«,-: behördlich« Anläufe bewirkt: Vom Ministerium des Innern No mälde von Oswald Galle, Otto Garten, Hans Grundig, Gu!v» Hebert, Alfred Kunze (Chemnitz), Hermann Lange, Bernhard Mül ler, Gustav Alfred Müller und Friedrich K- Walther (Leipzig). Vom Rat zu Dresden Gemälde von Paul Dienst, Max Josef Feldbauer, Walter Frtederici, Richard von Hagn, Edmund Körner, Georg Lührig, Christian Neißner. Alexander Neroslow, Ottolange, Gustw Schaffer, Friedrich Skade, Alfred Thomas, Johannes Tietz, Io- Hannes User und Johannes Wehle. Die Verbindung zur Förderung deutscher Kunst erwarb Gemälde von Walther Jacob (Mallnih), Arthur Krauß, R. O- Voigt (Leipzig) und eine Bronze von Richard Scheibe (Frankfurt).— Die Ausstellung ist geöffnet werktags von S bis 6 Uhr, Sonntags von k^ll bis 2 Uhr. Di« katholisch« Haushaltungsschul« und Pension Ielkmann- Pertzborn ln Schlageten 22 bei St. Blasien im Bad. Schwarz- ivold eröffnet Mitte Oktober ihre Pforten zum Beginn des Winter-Halbjahres. Jungen Mädchen, besonders solchen, die erholungsbedürftig sind, wird durch staatlich geprüfte Hauswirt. schasts-Lehrerin beste Gelegenheit geboten zur gründlichen Er- lernung des Haushalts sowie gesellschaftlicher Formen. Die gesunde schützende Loge, sowie die reine nervenstärkende Schwarzwaldluft ist geeignet, gleichzeitig eine > Kräftigung der Gesundheit herbeizusühren. Die Pension befindet sich im roman tischen Albtal des hohen südlichen Schwarzwaldes, inmitten tannenbewaldeter Berge, zirka 700 Meter über dem Meere. Vom Weltverkehr noch nicht berührt, konnte sich der friedliche stille Charakter des Doofes und des Tales erhalten. Von Osten, Norden und Westen ist es durch Berge geschützt. Die klimatisch äußerst günstige Lage, sowie ozonische Luft ergeben die Vor- bedingungen zu einer erfolgreichen Erholung. Prospekte kosten frei.