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KäMscht (Vsk8s;ettung Nr 291 — 4 Septrmkrr 1923 Futzball im Gau Dstfachsen Knappe Resultate aus der ganzen Linie. Die Punktejagd im Fußball brachte am Sonntag neun Ber- bandsspiele, an der alle 1a- und Ibklassigen Vereine beteiligt waren. Wie das bei Punktspielen so üblich ist, brachte auch dieser Sonntag gewisse Ueberraschungen. Dresdner Sport-Club schlägt Sportverein 66 2 :1 (!) Obwohl DSL. wahrend des ganzen Spieles den Tolke- witzern weit überlegen nmr. kam ein höherer Sieg nicht zu stande. da 06 mit Energie durchhielt und sich völlig auf die Ver teidigung verlegte. Das Resultat muh unbedingt als Achtungs erfolg gewertet werden. 06 gab sich kaum einen Augenblick geschlagen, besonders Hickman n im Tor zeigte sich von seiner besten Seile und hielt hervorragend. Beinahe hätten die Tolke- witzer das Führungstor erzielt, denn Herzog verschuldete bereits in der zehnten Minute einen Elsmeterball, den Richter aber hielt. Erst in der 40. Minute kam DSL. durch Seeivald zum ersten Erfolg. Noch dem Wechsel glückte wiederum Seewold in der 80. Minute das zweite Tor, dem Sportverein 06 nach b Minuten das Ehrentor entgegensetzen konnte. Guts Muts besiegt Dresdens,a mit 8:0. Die rund 2000 Zuscliauer waren zu Beginn des Spieles sicher nicht von einem so glatten Sieg der Platzbesitzer über zeugt. Denn Dresdens!« wies einen vorbildlichen Kampfesmut aus und bedrängte Liebigs Tor in den ersten zehn Minuten beängstigend. Dann aber fanden sich die Lilien zusammen und lieferien ein auspreci-endes Spiel. Dresdens!« kam nur noch selten bis über die Verteidigung. Guts Muts erzielte erst gegen Mitte der ersten Spielhülsle das Führungstor, durch einen Elfmeterball wurde das Ergebnis auf 2 :0 erhöht, dann glückte bis zum Wechsel noch ein dritter Treffer. Nach dem Wechsel scheiterten weitere Angriffe der Platzbesitzer an der aufopferungs vollen Mbwehrarbeit der schivarz-gelben Verteidigung und der guten Fangarbeit des Torwächters Schmidt, der der beste Mann seiner Mannschaft war. Trotzdem kam Guts Muts noch zu zwei Erfolgen, von denen das eine aber als eine glatte Fehlent scheidung anzusprcchen ist. Bei Guts Muts zeigten besonders Buhr und Schilde in der Angriffsreihe gute Leistungen und auch Kretschmer als Läufer bewährte sich ausgezeichnet. Die Hinter mannschaft arbeitete fehlerlos. Spielvereinigung gegen 05-Eintracht-Copitz 2 :2. In den Veilchen hatte der Liganeuling keinen leichten Gegner, zeigte sich aber auf eigenem Platze als durchaus eben bürtiger Rivale. Die erste Halbzeit gehörte den Veilchen. In ihren Reihen vermißte man Puschmann. Copitz ging zunächst durch Wagner in Führung, bis zum Wechsel konnte Meckert das Resultat sür Spiclvereinigung 2 :1 stellen. Copitz spielte in der zweiten Spielhälfte erbittert um den Ausgleich, der ihm auch gelang. Velde Mannschaften zeigten eine gute Gesamtleistung, das Spiel war jederzeit slott und spannend. Brandenburg gegen Meißen 08 3 : 3. Das zweite unentschiedene Ergebnis fiel auf dem Schützen- Hof, wo sich beide Mannschaften einen zähen Kampf lieferten. In der ersten Spielhälfte dominierte Brandenburg und führte bis zum Wechsel 2:1. Nach Wiederbeginn, spielten beide Par teien unnötig hart; Meisten gelang der Ausgleich, Brandenburg legte aber ein weiteres Führungstor vor. Noch in der letzten Minute konnte Meisten zum drittenmal erfolgreich einsenden, so dast jede Partei einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte. Das Pokal-Wiederholungsspiel im Iägerpark gewann Fustballring gegen Sportgesellschaft 1893 2:1 (1:1). Dieses Spiel wies beiderseits keine besonderen sportlichen Leistungen auf. Fustballring war trotzdem die bessere Mannschaft, der Sieg ist also verdient. Ring kam zum Führungstor, dem 1893 kurz vor der Halbzeit den Ausgleich entgegensetzte. Nach dem Wechsel wogte das Spiel zunächst hin und her, ohne einer Partei Erfolge zu bringen. Ein Elsmeterball sicherte den Ring nuten schließlich den Sieg. » Die Spiele der Ib-KIasse brachten durchiveg Favoritensiege. Die aus der 1. Klasse abgestiegene Mannschaft von VfB. schlug an der Leutewitzer Windmühle die Mannschaft des Pirnaer SC. sicher 5:1 (1:1). In Meisten begegneten sich mit Guts Muts Meisten und Sportlust, wie erivortet, zwei eben bürtige Gegner. Das Spiel endete unentschieden 3:3 (1:1). Der Radebeuler BC. hat in Freital gegen Freital 04 in der ersten Halbzeit alle Mühe, um zu Toren zu kommen, aber nach dem Wechsel hatte Radebeul etwas mehr vom Spiele und verliest mit 6:3 (2:1) das Feld als Sieger. Die Frci- berger Sportfreunde, die an den letzten Spieltagen drei Siege über Mannschaften der 1. Klasse errangen, mußte sich gegen den Strehlen er VC. recht strecken, um 6 : 3 (3 : 0) siegreich zu bleiben. Einen sicheren Sieg errang Rasensport in Nadeberg gegen den Radeberger SC. Obwohl die Rade berger sich äußerst tapfer schlugen, und das Spiel dis acht Minu ten vor Schluß knapp 0 :1 halten konnten, unterlagen sie doch den Dresdnern 3:0 <1:0). — In der 2. Klasse schlug die Post sportvereinigung die Els von Heidenau 3 :2. * Handball am Sonntag. Auch die ersten Punktspiele im Handball sah die Favoriten in Front. Die Ergebnisse: SC. 04 Freital gegen Sportklub 10 :1; Rasensport gegen VsB. 04 8 : 3: Brandenburg gegen Südwest 8:2; Ib-Klasse: VfL. Polizei gegen 1893 5 :1; Spielvereinigung gegen Ring 5 :3; DBC. gegen BL. Vilz 5 : 2; Sportlust gegen Freiberger Sportfreunde 9 :3: Poli zei Res. gegen 08 Meisten 6:0. Damenspiele: Guts Muts gegen VfB. 03 3 :0: DSC. gegen Brandenburg 4 :1; Rasensport gegen Strehlener BC. 2 :1; VfL. Polizei gegen Sportlust 3:0. FutzbaU in Leipzig Säumige Steuerzahler werden vom Deutschen Fußballüund streng bestraft. Man schickt hier nicht den Gerichtsvollzieher, sondern man sperrt einfach die Mannschaften. Dieses Uebel muß jetzt der „Provinzler" -es Großgaues Leipzig, Sport freunde Markranstädt, spüren. Wegen Nichtzahlung der Kopf steuer an den Verband wurde die Mannschaft gesperrt, konnte also das fällige Punktspiel gegen Fortuna nicht bestreiten, büßte vadurch kampflos zwei wertvolle Punkte ein, während Fortuna kampflos in den Genuß zweier leichtverdienter Punkte kam. Die Sensation des Tages war die Niederlage de» Alt- Meisters V. s, B. Leipzig, der von T. u. B. S:L geschlagen Der König -er Lüste Gerhard Fieseler in Dresden Die Dresdner Freunde des Luftsahrspories hatten gestern ihren großen Tag: der deutsche Kunststugmeistcr, Gerhard Fieseler, sollte ja seine Kunst vorführen. In Hellen Scharen wandcrten die Men schen nach dem Heller, die Straßenbahnen und Omnibusse konnten unmöglich alle mitnehmen. Schon weit vor dem Arsenal ist alles mit Polizisten beseht. Die Zugangsstraßen zum Flugplatz sind unter strenger Kontrolle. Um 143 Uhr ist der Flugplatz schon rings von Schaulustigen nmsäumt. Ich benutze die Zeit bis zum Beginn der Flüge,, um mir die ausgestellten Flugzeuge zu besehen. Auf der Klotzscher Seite stehen D 771, das Flugzeug der Leipziger Muster- Messe und D 808 „Leipziger Messe". An der Front vor dem Verival- tungsgebäude steht das „Vulgaria"-Flugzeug, die Maschine der „Eg- Gü"-Werke und der Apparat der „Mirag". Me die genannten Ma schinen sind Doppeldecker und verhältnismäßig kleine Typen. Fast unscheinbar stehen sie da und nur die bekannten Namen ihrer Pi loten, Hempel und Gullmann, machen, daß man si« erivartungSvoll anblickt. Vor dem Hangar stehen zwei Junkersflugzcuge und eine Verkehrsliniousine der Nord bayerischen Flugvcrkchrsgescllschaft, Vorläufig noch allen profanen Blicken verborgen, steht Jicsclers „Schwalb c", die auf der Start liste die nüchtern« Bezeichnung D.1212 trägt, im Hangar, um sich hier sür die Strapazen des heutigen Tages zu stärken, d. h. Benzin und Oel auszunehmen usw. Kurz nach 144 Uhr leuchtet die erste Rakete aus, das Zeichen für den Beginn. Kurz hintereinander starten vier Flugzeuge der Sächsischen Fliegerschule unter Führung des Chefpilot? Dr. Gull- mann und Ing. Hempel zum Luftreigcn. In scheinbar wirrem Durcheinander schrauben sie sich höher und höher um dann, wieder tiefer, an allen vier Ecken des Flugplatzes „Ausstellung" zum „Contrctanz" zu nehmen. Tann geht cs in „Entenformation" mehrmals um den Platz. Plötzlich löst sich diese Formation auf und die Flieger machen gleichzeitig ihre Kunststückc. Die Loopings, Nückcnslügc, Tnrdelbcwegungen usw. scheinen gar lei» Ende nehmen zu wollen. Hempel trudelt aus großer Höhe bis ziemlich 200 Meter herunter, um dann nach eleganten Kurven nach rechts und links zu landen. Eine Rakete verkündet Ficselers ersten Start. Schon das Knattern der Maschine hat eine besondere Note in sich. Laut scheint der Motor aufznjanchzcn; wie um die Sehnungen seiner Schtvalbe zu probieren, bewegt Fieseler die Höhen- und Sciicn- stcner. Nach kurzem Anlauf steigt die Maschine säst senkrecht hoch, um schon in c«. 200 Meter Höhe das erste „R olling" anözusüh- rcn. Dann dreht sie sich zu einem längeren Nückenflug. Und aus diesen, Nückenflug heraus macht Fieseler die selben Kunststücke wie aus -er Nor mal läge — zwei, drei, vier Rollings und ebensoviel« Loopings! Dann fliegt er in Rückenlage mehrere geschlossene Kreise über dem Platz, um dann schließlich die „Schraube" zu machen. Er fliegt hierbei wagcrccht vorwärts und dreht sich dabei immer um die Achse. Außer Fieseler kann kein Flieger der Well diese Figur fliegen. Dann führt er ei» seitliches „Mrutschcn über den Flügel" aus, um schließlich mit gucrgestelltcr Maschine, wobei die Flügel senkrecht nach oben und unten zeigen, über dem Platz zu kreuzen. Nicht endenwollender Jubel begrüßte ihn nach seiner Landung Nachdem er seine Fliegerkleidnng abgelegt hat, kommt er in Zivil heA über z» den Zuschauern, wo er von Bekannten begrüßt wird. — Inzwischen ziehen Dr. Gull mann und Ing. Hempel schon wieder ihre Kreise. Auch sie führen längere Rückenflüge und viele Loopings ans. Auch Dr. Gullmann machte die Rolle ans der Rücken lage. Er zeigt eine sabelhaste Technik bei seinem „Trudeln". Man meint immer, das Flugzeug müßte niederstürzen, aber immer wie der sängt er die Maschine im geeigneten Moment ab. Für Sekunden steht er dann still in der Luft, um schließlich in elegantem Gleiislug zu landen. — Hempel und Gullmann haben sich seit dem Vorjahre ganz gewaltig verbessert und besonders Ing. Hempel ist ein scharfer Konkurrent für Fieseler! — Dieser ist inzwischen schon zur Vallonjagd aufgestiege». Non den siebe» losgelassenen Ballons verfehlte er auch nicht einen einzigen. Bei zweien mußte er allerdings umkchreu, um sie, da sie zunächst nicht getrosten waren, zu überholen und dann doch noch zu treffen. Noch einer wunderbaren Spezialfigur landete er. Es folgte der erste Fallschirmabsprung, ausgcsübrt von der Fallschirmpilotin Erna Kröhl. Ing. Hempel führte sie in eleganten Kurven bis zu 500 Meier Höhe. Ms die kühne Pilotin absprang, sah alles wie erstarrt hinauf, gänzliche Ruhe auf dem Flug platz, von oben hörte man nur das Surren der Maschine, bis sich beim Entfalten des Schirmes die allgemeine Spannung löste. Ein unendlicher Mut gehört zu einem solchen Sprung! — Nach diesem Sprung wurden von Frl. Trüb el fahr Versuche mit einem ame rikanischen „Hupfballon" der Firma Eg-Gü gcmacht. Dann zeigten Hempel und Gullmann ihre Künste mit ab- ge stellte»! Motor. Gullmann führte (alles mit stehendem Pro peller!) Loopings und Rückenflüge aus, während Hempel aus 1200 Meter Höhe hcrabtrudcleic und daun „segelte" fast ohne Höhcn- vcrlnstc! Noch einmal startete Fieseler. Schon dieser Start war eine Glanzleistung: Fast senkrecht „zog" er seine Maschine hoch. Er zeigte dann wiederum eine Figur, die er als einziger Flieger der Welt zustande bringt: eine stehende 8. Nach einem Nückenflug rn geringer Höhe über dem Flugplatz zeigt er nochmals das „Abrutschen über den rechten Flügel", um dann in einer ganz grau» dioscn Schlußfigur eigenen Systems nochmals zu zeigen, wie er seine Maschine zu beherrschen versteht. Als er dann heruntcrkam, erwartete ihn außer dem freudigen Beifall der über 20 000 (man sagt sogar es sollen ea. 30 000 ge wesen sein!) eine lleberraschung: die Eg-Gn-Werkc hatten ihm und Dr. Gullmann Ehrenpreise gestiftet. Für Fieseler einen ricsiaen Kristallpokal und für Dr. Gnllinann eine Krislallbowlc Mil B!n- mcnspcndcn hcladcn verschwanden sic im Verwaltungsgebäude. Noch einmal stieg dann Hempel mit einem Fallschirmpiloten aus. Herr Schneider aus Hamburg wagte diesmal den kühnen Sprung. Endlos schienen die Masse», die sich in die Stadl zurückergos- scn. Straßcnbahne» und Oinnibnffe waren wie kleine Inseln in diesem gewaltigen Strom von Mensche». Ader die Polizei war ihrer Aufgabe gewachsen. Reibungslos ging das Zurückflulcn der Mcn- schcn und Automobile und Motor- und Fahrräder vor sicb. W Kl. wurde. — Immer wieder ist es V. f. B., der zu Anfang nicht in Schwung kommen will, um dann im Endspurt um die Meisterschaft auszuholen, ohne jedoch die Gewißheit zu haben, die Meisterschaft noch holen zu können. Viktoria Leipzig hatte gegen Sportfreunde einen schweren Stand, allerdings hatte der Meister in der 1. Halbzeit reichlich Pech und konnte nur 1 Treffer erzielen, während 3—1 dem Verlauf die richtige Note gegeben Hütten. Die 2. Halbzeit war vollkommen ausgeglichen und ein sür die Sportfreunde gegebener Elfmeter konnte auch den verdienten Ausgleich nicht Herstellen. Im Gesellschaftsspiel vermochte Spielvereinlgung den P. Sp. V. Planen ziemlich überlegen 9 :3 abznsertigen. Kan-baN DIK. Ost gegen St.-Benno-Gymnasium 2 : 3 <0 :2). Ein flottes Spiel führten beide Mannschaften am Sonn abend nachmittag vor. Vst mußte mit erheblich geschwächter Elf antreten. Die erste Halbzeit war die eifrige Schulmonn- schast tonangebend, während nach dem Wechsel Ost besser anf- kam. Einsiedel, der best« Mann des Siegers, brachte alle drei Treffer aus sein Konto, während sür Ost, Weihe und Schneider die Tore erzielten. Die Spiele -er Gaugruppe Elblal Das wundervolle Wetter begünstigte in jeder Weise die ausgetragenen Spiele. Doch nicht nur die Spieler sind hier bei der Ausübung ihres Spieles auf die Kosten gekommen, sondern auch die Spielfelder selbst sahen durch zahlreiche Zuschauer regen Betrieb. Für die Jugend bestand infolge der Iugendwettkämpf« des Gaues und der Reichsjugendwettkämpse einzelner Bezirke Spielverbot. Dafür traten die Mitgliedcrmannschasten in großer Anzahl zu den vereinbarten Spielen an. Die Ergebnisse: Handball: Leubnitz-Neuostra 1. gegen Wilder Ntann 1. 1:1 (0:1). — Freiberg 1. gegen Tschft. 1877 1. 5 : 2 ll: 1). — Heidenau 1. gegen C. V. I. M. 1. S: 3. — Bühlau 1. gegen Wesnitztvl 1. 4:7. — Trachenberge 1. gegen Blasewitz 1. 6 :1 (4 :0). Fußball. Dresdner Städtemannschaft gegen Weißer Hirsch 8 :2 (3 :1). — Nadeberg 1. gegen Ins.-Reg. 12, Albertstadt 2:10. — Schan dau 1. gegen Sebnitz 1. 6:0 (3:0). — Landespolizeischule 1. gegen D. I. K. Meißen 1. 5:2. Landespolizeischule 2. gegen Weinböhla L S: tz. — «adebe-g ll. gegen Weiher Hirsch ll. ll r 1. Die IuqenSwettkämpse -es Turngaues Mittelelbe-Dres-en (DT.) Nach zweijähriger Pause hatte sich die Jugend der Gruppe zum Wettkamps auf der Ilgenkampfbahn eingefunden. Von den gemeldeten Teilnehmern blieben nur wenige dem Wett kamps fern. Cingeleitet wurde die Veranstaltung durch eine Iugendseier. Die Kämpfe selbst wurde» reibungslos und pünkt lich durchgcsührt, ivenn auch diesmal der Stab der Mitarbeiter kein allzu großer war. Auch die Zuschauer ließe» zu wünschen übrig. Besondere Leistungen wurden im Schlagbaliiversen und 100-Meter-Laufen geboten. Mohn (Cosivig) ivars den Schlag- ball 96,86 Meter. Für Jugendliche eine anßerordenilich gute Leistung. Der 1910 geborene Dannhäuser (ATV. Dresden) lies die 100 Meter in 11,3. Sekunden. Bis um 5 Uhr dauerten die Wettkämpfe, bei denen man besonders den Staffel» großes In teresse entgcgenbrachte. Die Siegervcrkündnng des Gauvolks- turnnxirtes Grahl beendete die Iiigendwettkümpse. Zu gleicher Zeit hielt der Bezirk West seine Reichsjugendwett- kämpfe ab, zu denen aber nur recht wenig antraten. 15 Teil nehmer erfüllten in, Geräteturnen und in den volkstümlichen Hebungen die gestellten Bedingungen des Reichsausschnsses und konnten mit der Urkunde ausgezeichnet werden. Berlin gewinnt den 4. Städtekamps im Bolksturnen Berlin- Hamburg—Leipzig. In Leipzig trafen heute die Veste» der D. T. der Städte Berlin, Hamburg und Leipzig im Städtewettkampf im Volks turnen zusammen. Die Veranstaltung war gut besucht, der gebotene Sport stand zum Teil ans beachtlicher Höhe und Berlin holte sich allein von 17 Konkurrenzen 12 Siege. Aus diesem Grunde war auch diesmal, und zivar der 4. Sieg in 4 Tressen der Berliner Mannschaft einwandfrei. Besonders erwähnens wert ist die Zeit im 5000-Metcr-Lauf van Bothc-Bcrlin 10.09.5, sowie die beiden neuen D.-T.-Höchstleistungen über 4 mal 100 Meter für Turner und Turnerinnen. Beide wurden von der Berliner Mannschaft und zwar bei den Turnern von König. Stolpe, Immig und List mit 43,2 und bei den Turnerinnen mit Gerick« Lehmann, Witkowski und Furchhenn mit 49,8 anfgestellt. Auch die Niederlage des D. T. 110 Meter Hürdenmeisters Schlie- Berlin mit 16.1 durch Köster-Berlin mit 15.8 ist hervorznheben. Der Olympia-Teilnehmer Dr. Wichmann in der Berliner Mann schaft mußte sich beim 400-Meter-Lauf mit 50,6 und beim 1500- Meter-Lauf mit 4.06,5 nicht besonders ausgeben. Außer den bereits erwähnten Resultaten sind noch zu erwähnen: Kugelstoßen: Münch-Berlin 12.74 Meter, für Turerinnen: Lehmann-Berlin 10.78 Meter, Hochsprung: Knnze-Berlin 1.82 Meter, 100-Meter-Laus: Nobel-Hamburg 11,2, Turnerinnen: Gericke-Berlin 12,5, SchlagbaNwcrfen: Thymm-Lcipzig 56.86 Meter, Weitlprung: List-Berlin 6,76 Meter, Turnerinnen: Reindl- Leipzig 5,11 Meter, Diskuswerfen: Turnerinnen Berndt-Leipzig 81,21, Stabhochsprung: Knnzc-Derlin 3,50 Meter. Speerwerfen: Langbein-Berlin 56,75, 116 Meter Hürden: Köster-Berlin 15,8 Meter. Gesamtergebnis: Berlin 3435 Punkte, Leipzig 8668 Punkte, Hamburg 2823 Punkte.