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Leichtathletik-Sieg gegen Frankreich Neuer denlscher Weltrekord 1 X 1k» Meter - Slatsel Im Berliner Sladion Nach zwei Fronten hatten am gestrigen Sonntag die deut schen Leichtathleten ihre Position zu verteidigen, in den Länder- kämpsen gegen Frankreich und die Schweiz. Trotz dieser Tei lung der Kräfte konnte Deutschland zwei überlegene Siege her ausholen, die wiederum beweisen, welch führende Rolle Deutsch land in der europäischen Leichtathletik spielt. Der Länderkamps gegen Frankreich wurde im Berliner Erunewald-Stadion ausgetragen, das aber bei weitem nicht die Besucherzahl aufwies wie etwa an großen Fußballtagen: gut zehntausend Menschen verteilten sich aus die weite Anlage. Die aber erschienen waren, wurden durch prächtige Leistungen, die einen Rekord nach dem anderen den Garaus machten, ent lehnt. Unter dem Klang der Nationalhymnen zogen die, beiden Mannschaften in die Arena, und Hauben, der Altmeister, über reichte den französischen Sportfreunden einen Wimpel zum Ge denken. Dann begannen die Kämpfe, die Deutschland einen Sieg von 84 :64 Punkten brachten. Neun deutschen Erfolgen kannten die Franzosen nur sechs entgegenstellen. Auf dem zwei ten Platz rangierten die deutschen zehnmal, die französischen fünfmal. In den Sprinterstrecken liefen Lorts und Körnig überlegene Siege heraus. Eine Glanzleistung zeigte Büchner über 409 Meter,*wo er mit 47,8 Sek. einen neuen deutschen Re kord ausstellte. Er führte von Anfang bis zu Ende vor seinem Landsmann Storz, der die beiden Franzosen sicher hielt. Auch die Abwesenheit Dr. Peltzers über 800 Meter tat uns keinen Abbruch. Engelhardt hatte sein Rennen stets sicher. Der Franzose Gallier sührte zunächst, nach 300 Metern ging Engel hardt nach vorn, mit Böcher auf den Fersen. Die beiden Deutschen liefen nun ein Rennen für sich, das Engelhardt mit vier Meter Vorsprung gewann. Weitere sechs Meter zurück folgte Galtier als Dritter. Die 1500-Meter-Strecke war die er wartete gute Sache für den französischen Rekordmann Ladou- megue, der in der Zielkurve zum Finish einsetzte und hier be reits keinen Gegner mehr zu fürchten hatte. Sieben Meter hinter dem Franzosen placierte sich Böcher als Zweiter vor Krause, der den Franzosen Leduc knapp aber sicher auf den vier ten Platz verwies. Einen weiteren französischen Sieg gab es im 5000-Meter-Lauß Boitard führte das Rennen mit Boltze Kohn und Veddari auf den nächsten Plätzen. An dieser Reihen folge änderte sich bis ins Ziel hinein nichts. Boitard siegte überlegen gegen Boltze, zudem Kohn im Ziel noch dicht auf gelaufen war. Im Hürdenlaufen hatten Schulz und Stein hardt das Pech, daß sie wegen Werfens mehrerer Hürden distan ziert werden mußte. Sempe zeigte seine große Form durch die blendende Zeit von l4,8 Sek., die gleichzeitig einen französischen Rekord bedeutet. Einen weiteren französischen Rekord gab es im NMgeiilotzen, wo Duhour mit der prächtigen Leistung von 15,00 Meter aufwartete. Ferner wurden die französischen Far ben noch im Hoch- und Stabhochsprung durch Menard bzw. Ramadier zum Siege getragen. Im Diskuswerfen, Speer werfen und Weitsprung legte Deutschland aus die beiden ersten Plätze Beschlag. Auch die Staffeln waren uns nicht zu nehmen. Zn der 4mal-100-Metcr-Stassel war die deutsche Mannschaft Corts- Zonath-Houben-Körnig nicht zu schlagen. Mit der Zeit von 40,8 Sek. stellte sie einen neuen Weltrekord auf. Ebenso ge wann Deutschland die 4-maI-100-Meter-Stassel, in der Schmidt den Stab bereits mit Vorsprung an Storz übergeben konnte. Engelhardt und Büchner hielten das gewonnene Terrain bis zum Schluß ohne sich auszugeben. ION Meter: 1. Corths (D.) 10,8; 2. Ionath (D.) Brustbr.: 3. Cerbonney (F.) 11; 4. Dusau. , 20» Meter: 1. Körnig (D.) 21,2: 2. Cerbonney 21,8: 3- Hau ben: 4- Mannaert (81- 400 Meter: 1. Büchner 47,8 (Rek.); 2. Storz (D.) 48,4: 3. Moulines 49: 4. Dupont. 800 Meter: 1. Engelhardt 1:56,2: 2. Böcher 1:56,8; 3. Gal tier 1: 57.2: 4. Keller. 1500 Meter: 1. Ladoumegue (F.) 3 :59,3: 2. Böcher 4 :00,8: 3. Krause (D.); 4. Leduc (F). 500» Meter: 1. Boitard (F.) 15:14,2; 2. Boltze (D.) 15:20,4: 3. Kohn (D.); 4. Beddari (D.). 110 Meter Hürden: 1. Sempö (F.) 14,8 (franz. Rek): 2. Marchand: Steinhard und Schulz disqualifiziert. Kugelstoßen: 1. Duhour (F.) 15,09 ssranz. Rek.): 2. Kul- zer (D.) 14,375 Meter: 3. Schröder 13,59 Meter: 4. Noel (F.) 13,55 Meter. Diskuswerfen: 1. Hoffmeister (D.) 46 62 Meter: 2. Paulus lD.) 43,34 Meter): 3. Noel (F.) 43,15 Meter; 4. Winter (F.) 42,61 Meter. Speer: 1. Molles (D.) 64,05 Meter; 2. Schlokat (D.) 62,64 Meter; 3. Degland 59 Meter; 4. Flouret 43,9 Meter. Hochsprung: 1. Menard (F.) 1,91 Meter; 2. Köpke (D.) t,88 Meter; 3. Ladewig (D.) 1,88 Meter; 4. Lewden (F.) 1,80 Meter. Weitsprung: 1. Köchermann (D.) 7,36 Meter; 2. Meier (D.) 7,35 Meter; 3. Alcieu (F.) 7,04 Meter; 4. Flouret (F.) 6.41 Meter. Stabhoch: 1. Ramadier (F.) 3,80 Meter; 2. Vintousky (F.) 3,70 Meter; 3. Wegener 3,69 Meter; 4. Lehninger (D.) 3,50 Meter. c 4 mal 100 Meter: 1. Deutschland (Ionath, Torts, Hauben, Körnig) 40,8 Sek.; 2. Frankreich (Cerbonney, Dämmert, Dufau, HempL) 41,8 Sek. 4 mal 40» Meter: 1. Deutschland (Schmidt, Storz, Engel hardt. Büchner) S:18,4; 2. Frankreich (Krotosf, Jackson, Mo», lines, Feger) 3:21,1. Gesamtergebnis: Deutschland 84 Punkte; Frankreich 84 Punkte. Auch die Schweiz geschlagen Bei herrlichem Wetter kam im Stadion zu Frankfurt a. Mai n der siebente Länderkamps zwischen Deutschland and der Schweiz zum Austrag. Etwa 8000 Zuschauer hatten sich eingefunden, die Zeuge eines überlegenen Sieges der deut schen Mannschaft wurden. Di« Mannschaften wurden bei ihrem Einmarsch ins Stadion überaus herzlich begrüßt. Nach den beiderseitigen Nationalhymnen begann das 15 Wettbewerbe umfassend« Programm, das in nicht wenig«! als 12 Uebung«» die Deutschen m Front sah. Die 100 Meter ge wann Geerling sicher gegen Eldracher, letzterer siegte über 200 Meter gegen Salz, im 400-Meter-Laufen ging Neu mann 80 Meter vor dem Ziel in Front und siegte sicher gegen seinen Landsmann Krebs. Die einzigsten Laufsiege für die Schweiz holte der bekannte Mittelstreckenläufer Dr. P. Martin heraus, der die 800 und 1500 Meter an sich brachte, lieber 800 Meter ging Martin in der letzten Kurv« nach vorn und siegte leicht gegen die beiden Deutschen Fr. Müller und Tarnogrocki. lieber 1500 Meter lag zunächst Sujatta bis 300 Meter in Führung. Dann ging Marlin an die Spitze, die er bis zum Schluß nicht mehr abgab. Das 5000-Meter- Laufen machten die Deutschen Kilp und Helber unter sich aus. Nach wechselnder Führung holt« Kitp mit 80 Meter Vor sprung einen hochübcrlegenen Sieg heraus. Im Kugelstoßen war der. Weltrekordmann Hirschfeld natürlich eine Klasse für sich. Das Diskuswerfen^ dagegen sah den Schweizer Conturbia in Front, der die beiden Deut schen Schamfeld und Günther mit einem Wurf von 43,17 Meter auf die Plätze verweisen konnte. Der Hochsprung siel an den erst in letzter Minute aufgestellten Ostpreußen Rvsenthal mit 1,83 Meter, tm Weitsprung dominierte Dobermann mit 7,25 Meter, der Stabhochsprung fiel mit der mäßigen Leistung von 3,40 Meter an Werkmeister, Schnackerts gewann Len Speerwurf überlegen. Auch die Staffeln waren den Deutschen nicht zu nehmen. Jeder einzelne war den Schweizern Werlegen, was auch aus dem Zeitunterschied hervor geht. i»u Meter: 1. Geerling (D.) 10.8; 2. Eldracher (D.) 10.9; 3. Weibel; 4. Eoldschmidt. 209 Meter: 1. Eldracher 21.9; 2. Salz (D.) 22.5; 3. Weibel; 4. Meier (S). 400 Meter: 1. Reumann (D.) 49.5; 2. Krebs (D.) 50 Sek.; 3. Goldfarb (S.) 59.4; 4. RainmeLmeyer. 80» Meter: 1. Martin (S.) 1:55,4; 2. Fr. Müller (D.) 1:67; 3. Tarnogrocki (D.) 1:58; 4. Schübel (S). 1500 Meter: 1. Martin (S.) 4:07.3; 2. Schilgen (D.) 4:08.1; 3. Sujatta (D.) 4:09.4; 4. Nydegger (S). 5000 Meter: 1. Kilp (D) 15:30.9; 2. Selber (D.) 15:48.1; 3. Wehrli (S.); 4 Amrein (S). 110-Metrr-Hurdcn: 1. Welscher (D.) 15; 2. Troßbach (D.) 15.2; 3. Stäuber: 4. Ewerle. pcramworlllch lür von polUiicho» Teil iN. Äorharü DeSczhi. Dresden. iür den Mchstsche» Teil und das Feuilleton: Or. Mar Dom ichie Dresden illr Anzeigen: NrInr Lenz Dresden. » I Jernres » Lriilk- Heilmig wurde durch unsere Behandlungsart sogar in schwersten Fällen in erstaunlichem Maße erzielt und uns in Hunderten von Attesten bestätigt. Referenzen und Prospekte aus Wunsch kosten- kos. Rückporto erwünscht. Zur Behandlung kommen Leisten-, Schenkel-, Nabel-, Narben-, Bauch- und Wasserbrüche. Sprechstunde unseres approbierten Vertrauens-Arztes in: vrescken: Mittwoch, 5. Sepk., nachm. 2—7 Uhr, Donnerstag, 8. Sepl., vorm. 9—1 Uhr und nachm 3—7 Uhr, Koket Stadt Weimar, Waisenhausstraße. „ttermeo" Aerztliches Institut sür orthopädische Druchbehandlung, <S. m. b. 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