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Sächsische Volkszeitung : 06.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192809067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-06
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.09.1928
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Arttoskratzen und Keimaksed-»^ Katastrophen handelt, liegt natürlich klar auf der Hand: denn beide Anlagen sind auch heut« noch unversehrt, trotz der ris sigen Rauchwolken, die am Tage der Ausnahmen zum Himmel zogen. Interessant ist es. in welch geschickter Weise die Arbei ter mit zu den Ausnahmen herangezogen wurden und wie natürlich das große Publikum namentlich beim Brand der Eschebach-Werke mitspielt. Datz der 2000 Meier lange Film etwa 15 000 Meter Aufnahmen erforderte, mag dem Laien einen ungesähren Begriff von den Mühen um ein solches Werk geben. Bei dem Großbrand wirkten außer dem für die Photographie verantwortlichen Operateur Claunigk acht weitere Film opernteure mit, welche gleichzeitig von verschiedenen Stellen aus drehten, und zwar zum Teil als Feuerwehrleute verkleidet, um bei Eintritt in das Bildfeld die Charakteristik der Aus nahmen nicht zu stören. Rein technisch ist beim Feuerwchrsilm noch von Interesse, daß es der erste Film ist, welcher ohne Jupiterlampen gedreht wurde. Soweit Innenaufnahmen in Frage kamen, verwandte man Spezial-Glühlampen von einem halben Meter Durchmesser, hergestellt von der neuen Glühlampen-Gesellschoft in Dresden, welche damit als erste Gelegenheit hotte, ihre Lampen in einem Großfilm mit Erfolg auszuprobieren. Das große, nunmehr fertiggestellte Filmwerk entbehrt in dessen auch nicht der Tragik. Der junge, tatenfrohe Otto Meister, der die Regie geleitet hat, starb nach Vollendung seiner Auf gaben an einer plötzlich auftretenden, schweren Krankheit. Ihm folgte dieser Tage der ebenfalls am Film beteiligte Brandmeister Wolf, nachdem er bei dem Brand im Güterbahnhos schwer verunglückt war. Ihr Andenken wird im Film in hervor ragender Weise erhalten bleiben. Dienstag vormittag fand eine Presseaussührung des grandiosen Filmspicles aus dem Leben der Dresdner Feuerwehr statt. Brand direktor Ortioph wies vor Beginn der Ausführung nochmals kurz auf den Sinn und Zweck der Schaffung des Filmwcrkes hin, das nicht zuletzt der Schuljugend zur Aufklärung dienen soll. Bereits in den nächsten Wochen wird 11000 Schulkindern der Film zugänglich gemocht Der Dresdner Feuerwehr unter seinem weitsckum- endcn Branddirektor Ortloph und der Firma Boehncr kann für dieses zeitgemäße großzügige Filmwerk In jeder Hinsicht unge teilte Anerkennung und Dank ausgesprochen werden. unr- Umgebung Keine Erhöhung -er Versicherungsgrenze in -er Krankenversicherung Dresden, 4. September. Noch einer Mitteilung des ReichsorbeitSministcrlmnS trisft e s, wie vielfach vertäutet, nicht zu, daß die Versicherungs grenze in der Krankenversicherung durch eine un mittelbar bevorstehende Bcrordnnng'des RcichSarbcitSministeriiimS erhöht werden soll- Die in der ReichSverstcherungSordnnng ent- lMeiie Ermächtigung des RcichsarbcitSmiiiistcrS zu einer derartigen Verordnung ist im vorigen Jahre durch Gesetz aufgehoben worden. Eine Erhöhung der Versicherungsgrenze kann daher nur durch Rcichsgesctz erfolge». Die Frage, ob Angehörige freier Berufe in die Vcrsichcrungspflicht einzubezichen seien, wird zur Zeit auf Wunsch des Reichstags geprüft. EisenbahnunfaN Dresden, 5. September. Die Reichsbahndirckiion Dresden teilt mit: Am Montag kurz nach 20 lihr hat der Pcrsonenzug 2252 das Einfahrtssignal in Pausa überfahren; er ist ans eine Vcrschubabtcilung ausgefahre». Dabei hat ein Reisender eine Stauchung am linken Handgelenk und Knie erlitten. Der Materialschaden ist gering. Der Arbeiksmarkl in Sachsen Dresden. 5. September. Auf dem Arbeitsmarkt hat zwar die rückläufige Bewegung angchalten und die Arbeitslosenzisser ist in den meisten Bezir ken gestiegen, doch wirken günstige, saisonmäßig bedingte Strö mungen der Abwärtsentwicklung entgegen uyd verlangsamen das Tempo. Vom Steinkohlenbergbau geht eine starke Belebung des Bedarfes aus: Von Mitte Juli bis Mitte August ist die Zahl der offenen Stellen im Bergbau von 165 auf 556 gestiegen: die Heranziehung von Arbeitskräften bereitet zum Teil wegen mangelnder Unterkunftsräume große Schwierig keiten. Die Steigerung der Nachfrage in der Siißwaren- und Nochmals -ie Sächsische Schweiz Dresden, 4. September. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz be schäftigt sich weiter in einem längeren Aufsatze von Dr. Rau- mann nochmals mit den in seiner vielumstrittenen Denkschrift befehdeten Autostraßenplänen in der Sächsischen Schweiz und sagt u. a.: Die schönsten Teile unseres Erzgebirges sind uns bereits durch Fabrikanlagen verkümmert worden. Der ragende Berg wald mußte fliehen vor dem Essenwald und das muntere Plätschern unserer Gebirgsslüßchen muß am Stauweiher ver stummen. Das unbegüterte sächsisch« Volk hat schließlich em Recht darauf, nicht in Rauchschwaden ersticken und in Staub wolken verkommen zu sollen. Es hat schließlich auch ein Recht auf Ruhe und Frieden nach dem aufreibenden Getöse des All tags. Es will die aufgepeitschten Nerven beruhigen und nicht bei jedem Autohupen und beim brutalen Rattern des Motor rades aufzucken lassen. Da ist es wie eine Erlösung zu begrüßen, wenn der Heimat» schütz den noch unberührten Teil des Dresden nahen Elbsand steingebietes nicht auch noch dem Irrentanz modernen Berkehrslebens überantworten will, denn mit dem Auto verkehr ziehen gar unliebe Gäste ein: Die Neppwirtsckiaft der Gasihalter, das Beispiel am Schlemmen und damit di« Unzufrie denheit der Unbegüterten mit ihrer Lebensführung. Das sind zwar Imponderabilien, die aber trotz alledem recht schwer ins Gewicht fallen. Wir sind nicht rückständig genug, um wichtige Industrie zentren und Verwaltungszentren nicht mit möglichst breiten und wohlgepflegten Autostraßen verbunden sehen zu wollen. Wir sind auch nicht unverständig genug, um ouf Kosten der Ruhe jede fahÄare Waldstraße dom Autoverkehr öffnen zu wollen. Ist es wirklich für die bis Hohnstein gelangten Autofahrer eine so große Zumutung, wenn sie auf ebener Waldstraße einmal eine halbe Stunde zum Brand wandern sollen, um dort eine der herrlichsten Aussichten unseres Felsgebirges genießen zu können? Ob wirklich die Autostraße vom Kirnitzschtal noch dem Kuhstall nötig ist? Daß die Straße vom Elbtale zum Winterberg, ein einzigartiges Gebiet von Waldesprachi. Natnrweihe und Fels schönheit, die Unruhe des Alltags tragen würde, das weih und fühle ich. Der Heimatschutz wendet sich nichttgegen das Kraftfahr,zeug- wescn, sondern gegen „unnötige oder wenig nötige" Autostraßen in einem für die Erholung Tausender zu schaf fenden Reservat. Es ist viel besser, wenn der Besucher nicht in das „Herz des Elbsandsteingebietes" geführt wird, sondern sich das letzte, schönste erwandern muß. — Ob andere Teile Konservcnindustrie, in der Wäschsindustrie, im Kürschnergewerbe und in der Hutindnstrie hat angehalten. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe ist die Zahl der Arbeitsuchenden um 174 gesunken und im Bekleidungsgewerbe, das im Vormonat noch eine Mehrbelastung des Arbettsmarktcs um 2088 Arbeitsuchende zu verzeichnen hatte, erfolgte von Mitte Juli bis Mitte August nur ein Zustrom von 837 Arbeitsuchenden. Immerhin kommen 12 v. H. aller Arbeitsuchenden aus dem Bekleidungsgewerbe, so daß diese Industrie noch an dritter Stelle der von der un günstigen Lage am härtesten betroffenen Berussgruppen steht. Die erste und zweite Stelle nehmen die Lohnarbeit wech selnder Art mit 20 v. H. und bas Spinn st osfgewerbe mit 18 v. H. aller Arbeitsuchenden ein. Besonders durch das Spinnstoffgewerbe hat der Arbeitsmarkt seit Mitte Juli wieder eine erhebliche Mehrbelastung erfahren. Auffallend sind in der Textilindustrie die zum Teil starken örtlichen Verschiedenheiten gleichartiger Betriebszweige, z. B. in der Strumpf- und Triko- tagcnindustrie und den Färbereien, die stellenweise Entlassungen und Beiriebseinschränkungcn, in anderen Bezirken dagegen un gedeckte Nachfrage nach Fachorbeiterinnen, zu verzeichnen hatten. Dadurch ist die Lage der Textilindustrie sehr unübersichtlich ge worden. Aehnliche Uneinheitlichkeit herrscht auf dem Arbeits markte der Metallindustrie. Dort treten jedoch betrieb liche Unterschiede mehr hervor: Die Aufnahmefähigkeit der Großbetriebe steigt zuungunsten der kleineren und mittleren Betriebe, eine Erscheinung, die vor allem in der Maschinen industrie beobachtet wurden ist. Fahrrad- und Automobilwerke zeigen eine leichte Besserung des Beschäftigungsgrades, während bei den Emattlewerkon und Eisengießereien weitere Stillegungen erfolgten. Im ganzen ist die Zahl der Arbeitsuchenden in der Metallindustrie noch um 441 gefallen: der Anteil an der Gesamt zahl der Arbeitsuchenden betrögt 9 v. H. Deutschlands im Gegensatz zu der SOA «i» starke Umsatzsteigcrung erfahren haben,'in:- , bloß vT. hauptet, sondern einwandfrei statistisch nacka-wn---,, werden Gewaltiger als alle Wirtschastsinteressen ist für unser Volk dir unverbrauchte Nervenkraft, die, wenn verloren, sich erst in der Ruhe und Heiligkeit der Naiur wiederfinden läßt. Ein Auivbus tn -re Kirnitzsch geslürzk Bad Schandau, 8. September. Aus der Staatsstraße von Bad Schandau nach Hinter- hermsdors fuhr am Montagabend ein Autobus der Staat- lichen Krastwagenllnie Lichtenhainer Wasserfall-Hinterhermsdors in der Nähe der Lichtenhainer Mühle aus noch nicht geklärter Ursache gegen die Bachmauer, durchbrach diese und stürzte etwa drei Meter tief in das Bett der Kirnitzsch. Der Autobus mar glücklicherweise nur mit drei Fahrgästen besetzt, di« sämtlich mit Quetschungen und Fleischwunden davonkamen. Der Kraftwagen- sührer erlitt einen schweren Nervenschock. Er mußte nach dem Stadtkrankenhaus in Bad Schandau überführt werden. Zu dem Unfall wird uns noch folgendes berichtet: Der in die Kirnitzsch gefallene Autobus konnte in den Nachmittags- stunden wieder auf die Straße befördert werden. Diese schwie rigen Arbeiten wurden von der Firma Schlüße, Schiffswerft in Bad Schandau ausgeführt. Eine zahlreiche Zuschauermenge hatte sich hierzu eingefunden. Der Kraftwagenführer, der als ein zuverlässiger Fahrer bezeichnet wird, konnte vormittags wieder aus dem Krankenhause entlasten und dann von den be hördlichen Organen noch vernommen werden. Die Erörterungen über die Ursache des Unfalles dauerten gegen Abend noch fort. Hierzu waren Vertreter der Betriebsleitung, Sachverständige, sowie Beamte der zuständigen Gendarmerie und Kriminalpolizei erschienen. Was die verletzten Fahrgäste anlongt, so dürste di« kleine elfjährige Dietrich aus Hinterhermsdorf am glimpflichsten davon gekommen sein. Kantor (Kirchschullehrer) Nürnberger aus Saupsdorf. der in der Mitte der fünfziger Jahre steht, hatte u. a. eine stark blutende Rückenverletzung zu verzeichnen. Seine 28 Jahre alte Tochter erlitt, wie auch ihr Vater verschie dene Schnittwunden und Quetschungen. Alle drei Fahrgäste und auch der Kraftwagenführer :varen überdies durch das sofort eindringende Wasser der Kirnitzsch völlig durchnäßt. Nach den Schilderungen der Verletzten muß die Fahrt, oder vielmehr der Sturz in das Bachbett ein ziemlich aufregender Moment ge wesen sein, zumal sich der Autobus umgelegt batte, so daß dessen Räder nach oben zeigten. Als ein großes Glück kann es be zeichnet werden, daß zufällig nur drei Personen an der Fahrt teiloenommen hatten. Eine B e l e b u n g Hot in der letzten Zeit auch dos Holz- und Sch n i tz sto ffge werbe erfahren. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist von 6096 auf 5929 zurückgegangen und zeigt einen Anteil von 6 v. H. an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden. Jatzresschau-Feskwoche Illumination des gesamten Geländes Der heutige fünfte Tag der Iahresschaufestwoche steht am Nachmittag im Zeichen des großen Schauturnens de» Turngaues Mittelelbe Dresden der Deutschen Turnerschaft. Um 17 Uhr beginnt das Kinderturnen, um 19 Uhr das Jugenüturnen, um 19 Uhr 45 Min. das Turnen der Mitglieder und Kunstturn. Vereinigung. Daran anschließend findet eine große Illumi nation im gesamten Gelände statt. Bei dieser Illu- minotion werden etwa 12 000 Lampions benutzt. Zum ersten Male wird auch das erste Kugelhaus der Welt mit Hunderten von roten Lämpchen illuminiert werden. : Aufnahmen von Bildsunksendungen durch Rundfunkteil nehmer. Nach den Bedingungen, nach denen die „Errichtung und der Betrieb von Empfangsanlagen für den Unterhaltungs- rundsunk" genehmigt werden, sind die Genehmigungsinhaber berechtigt, Dildsunksendungen, die als Darbietungen des Unter- Haltungsrundfunkes oder als „Nachrichten für alle" verbreitet oder die von Dersuchsscndern ausgesendet werden, aufzunehmsn (st 1 der Nundfunkgenehmigungsbedingungen). Andere als die vorgenannten Bildfunksendungen dürfen auf Grund der Rund funkgenehmigung nicht ausgenommen werden. Ob es sich um inländische oder ausländische Dildsunksendungen handelt, ist für die Zulässigkeit der Aufnahme ohne Belang. 5. Ostdeutsche Hochschulwoche. Der künstlerische Rahmen, der sich um die Ostdeutsche Hochschulwoche spannt, ist in diesem Jahr besonders reich ausgestoltet. Zum Festgottesdienst am Eröffnungstage, Sonntag, den 30. September bringt der Neisser Kirchenchor die Messe in Es-Dur von Franz Schubert zur Auf führung. Am Nachmittag desselben Tages führt der Neisser Lehrergesangvercin zusammen mit seinem Frauenchor (Dit- tersdorschor) und dem städtischen Orchester unter Leitung von Ehorreklor Josef Thamm das Requiem von Richard Wetz, einem oberschlesischen Komponisten auf. Diese Aufführung im Stadt- theater ist zugleich als Gedächtnisfeier für den unvergeßlichen „Spielinann", Pros. Dr. Neumann, gedacht. Am Montag, den 1. Oktober abends findet eine Dürcrseier im großen Stodt- haussaat statt, für die der Kölner Dominikaner P. Momme Nissen, der bekannte Freund und Biograph des Rembrandt- deutschen. den Festvorlrag übernommen hat. Szenen aus dem Albrecht-Dürer-Spiel des rheinischen Dichters Otto Briies werden den Abend umrahmen. Am Dienstag, den 2. Oktober, abends wird das Legendenspiel von Dietzcnschmidt „St. Iakobs- fahrt" in Gegenn-art des Dichters in Neisse zur Uraufführung gebracht. Mitwirkende sind die Heimgarten-Spielschar und etwa 50 Mitspieler aus der Stadt. Am Mittwoch, den 3. Oktober abends wird der Sohn unseres großen oberschlesischen Dichters Gustav Freistag. Pros Dr. Gustav Freytag aus München, ein Rezitator von bedeutendem Ruf, über seinen Vater sprechen und aus besten Werken vortragen. Der Donnerstagabend ver einigt die Teilnehmer zu einem fröhlichen Heimabend und für den Freitag ist eine Gemeinschastsfahrt nach Ottmackpru und nach Kamenz geplant, dessen reiche Kunstschätze unter kundiger Führung besichtigt werden sollen. Im Berlaus der Tagung ist Gelegenheit, die erneuerte prächtige Kreuzkirche und die Ost deutschen Werkstätten unter sachkundiger Führung zu sehen. — Das ausführliche Programm kann von der Kanzlei des Heim garten. Neiste-Neulond. kostenlos bezogen werden. Die Teil nehmerkarte für sämtliche Vorträge und künstlerischen Deran- stottnnoen kostet in diesem Jahre nur 10 Mark. Unterkunft und Verpslegnngskasten pro Tag 4 Mark. Für auslandsdeutsche Teilnehmer, für Studierende. Jung- und Flüchtlingslehrer und Angehörige der Iuoendbewegnngen werden besondere Ermäßi- onngen gewährt. Für diese Gruppen kostet die Teilnehmerkarte 5 Mark und der Satz für Unterkunft und Verpflegung ermäßigt sich ans 2.50 Mark pro Kopf. Die Wolirleit ülex Mexiko in die breitesten Masten! Um die ses Ziel zu erreiche», Kat der Ludwig-Missionsvercin eine Nummer seiner Zeitschrift „Die Wcltinission der katholischen Kirche" der Ka- tholikcnvcrfolgung in Mexiko gewidmet. In Wort und Bild <32 Seiten!) werden da zuerst die unbestreitbaren Verdienste der kathol. Kirche um die Erkaltung und die Zivilisation der mexikanischen Ureinwohner gezeigt, sodann in ganz genauem Wortlaut und mit kurzem treffenden Kommentar das Gesetz Calles' vom 3. Juli 1926. Wer diese 33 Paragraphen liest, der kan» nicht mehr zweifeln, daß es sich in Mexiko um eine ausgesprochene Kirchenverfnlgung handelt. Auch der dritte Teil des Hesics, der einzelne Martyrien zeigt, wird ihn davon überzeugen. Die Schrift ist nun auch unter dem Titel ..Wahrbeit über Mexiko" als Soiidcrbcft erschienen und kann vom Ludwig-Missionsnerein (München, Psandlmusslr. 1) einschließlich Porto für 20 Pß bezogen werden. Pfarrämtern wird cS zur Masten- Verbreitung portofrei zu 10 Pf. pro Stück zugesondt. Der Verein l>at weiterhin die treffliche L ich t b i l d e r s e r i e <70 Bilder), die erst kürzlich mit so großem Erfolge in Süddeutschland in Masten» Versammlungen »orgesührt wurde, zum Verleih hergerichtet und einen ausführlichen Text dafür geschaffen. — Ebenso lesenswert und hochinteressant sind die Schriften: 1. „Greuel in Mexiko" non Pfarrer Bcrghofs <im Verlag Görrcs-HauS, Köln), mit Bil dern, 62 Seiten, Preis nur 30 Pf., in Partien billiger, darum zur Massenverbreitung geeignet. 2. „P. Michael Pro, S. I." von Fr. X. Weiser, S- I. (Nazarcth-Buchhandtung, Basel. Post Lörrach, ^tzaden), mit Bildern, Preis 40 Pf. 3. „Der König von Mexiko und seine Getreuen" von A. Ludwig, S. I. (Jo- lianneS-Verlag, Leutcsdorf a. Rhein), 128 Seilen im Oktavformat, nur 60 Pß, bei Mehrabnohme noch billiger. — Me 3 Schriften können auch durch die Nazareth-Buchhandlung, Basel (für Deutsch land Postfach Lörrach, Baden) bezogen werden. Humor Beim Arzt. „Sag mal, mein Junge, hast du nicht manchmal Stiche?" „Ja, immer wenn ich auf der Elektrischen gefahren bin; aber Muttchen sängt sie gleich wieder weg!" * Titel. Vater (belehrend): „Heute kommt ein vornehmer Herr, Fritz, der ist Oberbaurat, Geheimrat- und Professor." Das achtjährige Fritzchen: „Alles drei?" Vater: „Ja, alles dreil Siehst du, der Herr war früher im mer sehr fleißig in der Schule, da Ist er so viel geworden. Man kann ihn mit allen drei Titeln nennen; e» ist immer derselbe Mensch." Fritzchen: „Ach, ich weiß schon. Man kann ja auch sagen: Nashorn, Nilpferd und Rhinozeros, cS Immer dasselbe Tier." » Sie weiß sich zu helfen. „Also, Anni, artig sein bei Tante Emmi und nicht zu viel essen! Auf einen vollen Magen kann man nicht schlafen." „Schadet nichts, Mutti, Ich schlafe ja doch immer auf dem Rücken." * Genügend. Mutter: „Fritz, ich bemerkte zu meinem Erstaunest, daß du dich nur jeden zweiten Tag wäschst." Fritz: „Na. Mutter, wo die Tage jetzt so kurz find." Zeitgemäße Tätigleitsform. In der Schule werden Sätze mit dem Zeitwort „stehen" gebildet, wie: Der Schornsteinfeger steht auf dem Dache; die Lehrerin steht an der Tafel; dte Blume steht in der Base. Eifrig wie nie meldet sich auch der kleine Lehmann für rin Beispiel. „Nun, weißt du endlich einmal etwas?" fragt ihn die Lehrerin mißtrauisch. „Jawohl", antwortet Lehmann stolz und schmettert in di« Klasse: „Unsere Fabrik steht unter Geschäft soufstcht." Leipziger Sender Donnerstag, «. September: 15.00 Uhr: Konzert. 16.30 Uhr: Konzert. 18.05 Uhr: Rechtsfunk. 18.20 Uhr: Steuerruddsunk. 18.30—18.56 Uhr: G. van Eyseren, L. M. Mfierl: Spanisch für Fortgeschrittene. (Deutsche Welle, Berlin.) 19.00 Uhr: Dr. W. Rommer, Leipzig: „Spaziergänge mit einem Naturforscher". 8. 19.30 Uhr: Fred Böhland, Leipzig: „Eine Mittelmeerreise nach Spanien, Portugal und Algier." 20.00 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. » Funkwerbe- nachrichten. 20.15 Uhr: Selten gehörte Orchesterwerke Schubert». 21.45 Uhr: Tolstoi-Briefe. 22.15 Uhr: Funkpronger. ' 22.20 Uhr: Pressebericht und Sportfunk.
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