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General Marietti: „Frankreich hat genügen- Garanten" Vas will man nach mehr? Mailand, 3. September. General Giovanni Marietti schreibt unter obigem charakteristischem Titel einen längeren Artikel in der Turiner „8 tamp a", die ihn aa der Spitze des Blattes unterbringt, und damit wohl seine Bedeutung kundtun will. Als „ersten Akt" präsentiert ein Eespriich Lloyd George —Brian d. Das „siegestrunkene Frankreich" ver langt „den Rhein als Ostgrenze". Der Brite verweist auf die verhüllte Straßburg-Statue in Paris und stellt die Frage, ob in Berlin eine ganze Reihe derart verhüllter Statuen aufgestellt werden solle . . . ? ,,Z w e i t e r A k t" : A n n o 191 g. In Paris ist Wilson eiiigetroffeir mit seinem Frieden ohne Annexionen und ohne Entschädigungen. Fieberhaftes Suchen nach Äequivalenten. England entdeckte die Theorie der Ko- lonilmandate. Frankreich muß auf den „heiligen Strom" verzichten, verlangt aber die permanente Entmilitari sierung der Gebiete auf beiden Ufern und die Besetzung der selben bis zur vollständigen Erfüllung des Friedensvert'rages, nämlich der efefktiven Abrüstund Deutschlands und der Bezah lung der Reparationen, die im Vertrage und im Verfall ganz unbestimmt find. Die Angelsachsen sind der materiellen Be setzung ablehnend gesinnt und biel^n dafllr einen Garantie vertrag für die Unverletzlichkeit der Gebiete des Rhein lands. Frankreich bleibt auf seiner Besetzungsforderung und setzt sie durch gegen — Marietti behauptet es und kann es wissen wei ler sich bei der italienischen Delegation befand — MossulI Llemenceau wußte nicht recht, was dieses Mossul eigentlich sei! Im Ministerrat belehrten ihn Berthelot und Tardieu, daß das Tauschgeschenk Mossul für die Rheinland besetzung nicht gar so wenig sei, als Llemenceau geglaubt, der eine Stadt oder ein Dorf darin erblickt hatte. Es war aber nichts mehr zu machen: die Besetzung nahm interalliier ten Charakter an. „Dritter Akt." Von 1920 bis 1925 und rein tragisch. Versagen des amerikanischen Senats. Finanzieller Zusammenbruch Deutschlands, Weigerung weiter Reparationen zu zahlen. Ruhr-Abenteuer: Attentate, Gewalttaten, Ver urteilungen, Tote, Verwundete wie im Kriege. Schaden für beide Teile. Dann Londoner Konferenz, Ruhrräumung, provi sorischer Dawesplan. Der „vierte Akt" ist sehr lang. Deutschland im Völkerbund und im Locarno pakt! Trotzdem Fortsetzung der Rheinlandbesetzung und immer noch fehlende Fixierung der Reparationssumme. Französische Blätter verlangen als Aequivalent für frühere Räumung eine „internaitonale Kontrolle". Der italienische General fragt spöttisch: „Sind vielleicht die schon vorhandenen Garantien nicht ge nügend?" Da ist der Art. 213 des Versailler Vertrages, der den Völker bund zu Erhebungen ermächtigt; da ist der Völkerbund selber, der unter seinen Aufgaben jene des Schutzes der Vertrags bestimmungen hat; da ist vor allem der Locarno-Pakt, der in seinem Artikel 1 ausdrücklich die demilitarisierte Zone garan tiert und England wie Italien als Garanten bestellt. Was will man denn noch mehr?" General Marietti zeigt drastisch, wie die Artikel <29und <30 des Versailler Vertrages im Zusammenhalt mit der Nicht- sestsehung der endgültigen Reparationssumme darauf ausgehen, „die Besetzung theoretisch ohne Ende" zu gestalten. Das sei die „größte Tragik" im Vertrag; aber er fügt hinzu: „Zum Glück hat die Vertragsbestimmung (nämlich das Recht der Wiederbesetzuna des Rheinlandes selbst nach Umfluß der 15 Jahre!), die diktiert wurde, als Frankreich sich dem Wahn hingab, Deutschland ewig an der Gurgel zu halten (!!), nicht die geringste Wahrscheinlichkeit ausgeführt zu werden, was auch immer sich zutrage". Tragikomödie sei das „Zuckerchen" des Art. <31, wonach Deutschland schon vor Umfluß der 15 Jahre nach Erfüllung aller Verpflichtungen den Rückzug der Besatzungstruppen erlangen könne: „Wie kann das jedoch geschehen, wenn Deutschland auch heute noch nicht weiß, was es eigentlich zu bezahlen hat?" Der italienische General beschreibt die Leiden des Rheinlandes und Deutschlands wie folgt: „Auch wenn man von der immer offenen Eefllhlswunde absteht, lastet die Besetzung hart auf dem Rheinland durch das Aus nahmeregime, durch die ausländischen Militärgerichte, durch die Fronlieferungen an die besetzende Gewalt. Man darf nicht vergessen, wie das so häufig geschieht, daß neben den Be setzungstruppen, die selber ein ruhiges Leben führen möchten, eine „Hohe Internationale Rheinlandkom mission" besteht, mit souveräner Gewalt und mit Organen überall, wo ihr das gutdünkt. Von ihr geht die Flut der Ordonanzen und Dekrete aus, die die Rheinlanddeutschen be trüben. Dazu kostet das alles eine beträchtliche Anzahl Mil lionen von Goldmark, die natürlich den Reparationen entzogen werden. Deshalb hat Italien immer jeden deutschen An spruch auf Beendigung oder doch Reduktion der Besetzung unter stützt." Die Feststellung ist von Wert und von Interesse, wie auch der andere Satz des italienischen Generals: „Zur vorzeitigen Totalräumung des Rheinlandes kommt es ganz bestimmt, aber die Sache will Weile haben". Der Reichspräsident in München Der Jeslaki im Deutschen Museum München, <. September. Am heutigen Haupttag der Festlichkeiten aus Anlaß der Grundsteinlegung zum Studienbau des Deut schen Museums zeigt die bayerische Landeshauptstadt schon am frühen Vormittag ein festliches Bild. Die Reichs gebäude tragen Flaggenschmuck in den Reichs- und Landcsfarben, die staatlichen Gebäude haben die bayerische Landesslngge gesetzt, von den städtischen Bauten grüßen die Landes -und Stadlfarben. Auf dem Rathaus weht zum ersten Male neben den Landes« und Stadt farben auch die schwarz-rot-goldene Reichs flagge und die alte schwar-weiß-rote Fahne. Die Straßen bahnen sind in weiß-blau und schwar-gelb bewimpelt. In der Innenstadt ist reicher Flaggcnschmuck namentlich in den Straßen zu bemerken, die der Reichspräsident bei der Anfahrt zu dem Festakt berühren wird. Der Reichspräsident traf gegen 9 Uhr in München «in und frühstückte beim Ministerpräsidenten. Auf dem Fest platz wurde er von den Rcichsministcrn Severing und Schätze!, den Vertretern der bayerischen Negierung und dem Vorstand des Deutschen Museums begrüßt. In der großen Fest- Halle hatten sich inzwischen über <000 Gäste versammelt. Als der Reichspräsident die Halle betrat, wurde er durch lebhafte Hochrufe begrüßt. Hierauf begann der feierliche Einzug der Abordnungen des Handwerks. Unter Orgcl- klängen schritt zunächst eine Gruppe singender Kinder an dem Grundstein vorüber. Es folgte ein Zug von Gärtnern und Gärtnerinnen, die Blumen streuten. Die Münchener Scheffler, die Metzger, die Müller und Bierbrauer in ihren Trachten folgten. Eine Gruppe von Winzerinnen kredenzte dem Reichs präsidenten und dem Ministerpräsidenten den Ehrentrunk. Dabei wurde dem Reichspräsidenten ein Widmnngsbuch der Rheinpfalz überreicht. Nach weiteren Gruppen folgte schließlich die Hauptgrupp« des Zuges, unter goldenem Bal dachin wurde die geschmiedete Kassette getragen, die in den Grundstein eingelegt wird. Den Abschluß des Festzuges bildete Reichswehr. Nach dem Gesang des Niederländischen Dankgebetes er griff dann Dr. Carl von Siemens dag Wort: „Vor 22 Jahren fand in unmittelbarer Nachbarschaft dieser Stelle eine Versainmlung statt. Es galt damals, den Grund stein zu legen für einen Bau, der in seinen Mauern Denksteine aufnehmen sollte, um sie kommenden Generationen zu er halten, in erster Linie Gedenksteine aus den Anfängen des Zeitalters, in dem wir leben, des technischen. Das, was die kühne Phantasie eines Jules Verne als Märchen ersann, ist durch Mcnschengeist und Menschenflciß bei weitem llbertroffen. In dem Gebäude des Deutschen Museums stehen die Marksteine dieser Entwicklung. Wir verdanken dies dem Glauben eines deutschen Mannes, seinen Gedanken und seinem nie rastenden Willen. Diese Marksteine sollen auch Mahn st-Ine sein für die Jetztzeit und für kommende Geschlechter, nicht zu ruhen, sondern uns unserer Vorfahren würdig zu zeigen und uns zu bemühen, in freudigem Wettstreit der Völker dem deutschen Namen auf der Welt Ansehen und Ehre zu erhalten. Das Deutsche Museum kann kein Bild von der Entwicklung der Technik selbst geben. Jeder, der historische Studien machen will, muß auch die geistigen Grundlagen der Entwicklung der Technik kennenlernen. Hierfür hat Oscar »on Miller, der Scböoker des Deutschen Mukevms. auch den geistigen Bau errichtet, nämlich das Studien- gebäude und das Bibliotheksgebäude. Der Bau, besten Grundstein wir heute legen, soll daher in der Technik die historische Entwicklung festhalten und gleichzeitig durch seine Bllchersammlung dazu dienen, daß das eigene Misten der Besucher vertieft wird und daß sie die Kraft zu eigenem schöpferischen Tun gewinnen." Darauf sprach Reichsinnenminister Severing, der u. a. ausführte: ' Als vor drei Jahren der Sammlungsbau des Deutschen Museums eröffnet wurde, da klang aus verschiedenen Reden der Wunsch, daß das neuerstandene Werk nicht eine tote Sammlung toter Gegenstände sein möge, sondern ein lebendiger Vil - dungs- nnd Forschungsmotor für alle Kreise des Volkes. Heute können wir zu unserer großen Genug tuung und Freude feststellen, daß dieser Wunsch Erfüllung gefun den hat. Das Werk des Deutschen Museums hat nicht einer kleinen Schicht Privilegierter, sondern den breiten Volksmassen gedient. Unsere Jugend und unsere Arbeiter wetteifern in die sem Bestreben, mitzuarbeiten an der kulturellen Hebung unseres Volkes und der ganzen menschlichen Gesellschaft. Helfen wir ihnen, indem wir ihnen das Gebäude der Wissenschaft und der Technik erschließen. Das ist edelster Dienst am Volke. Auch nach dem verlorenen Krieg ist sich das Volk in allen seinen Schichten einig: in seiner Kulturentwicklung will es sich nicht zurückschrauben lassen. In der Errichtung und in der Vervoll- kommung des Deutschen Museums liegt ein so kraftvoller Beweis von dem Selbstvertrauen und von dem Willen der Selbstbehaup tung, daß uns auch die wirtschaftlichen Nöte unserer Tage nicht zu entmutigen brauchen. Das Reich wird den Schöpfern des Deutschen Museums und den Gründern des Werkes seine Hilfe nicht versagen. Sodann nahm der bayerische Kultusminister Eolden- berger das Wort. Der Redner teilte u. a. mit, daß sämtliche gestifteten Materialien aus allen Teilen des Reiches von der Reichsbahn den, Deutschen Museum frachtfrei zugcsührt worden seien. Schon jetzt lägen für die Bllchersammlung wertvolle Bücherspenden von über 100 000 Bänden vor. All diese Tatsachen rechtferti gen die Auffassung, daß cs auch der Studienabteilung gelingen ' werde, den ihr bestimmten Zweck zu erfüllen und die ihr ge stellten Aufgaben befriedigend zu lösen. Im Namen der bayeri chen Staatsregierung spreche er allen Beteiligten wärmsten Dank und Anerkennung aus. Zugleich könne er verkünden, daß die bayerische Staatsregierung auch in diesem Jahre entsprechend den Anregungen des Stistungs- vorstandes den Museumsring in Gold an zwanzig und in Silber mit Eoldwappen an 17 Wonders verdiente Persön lichkeiten verleihen könne. . Der Minister teilte dann die Namen der Ausgezeichneten mit, darunter Reichspräsident von Hindenburg, Reichslagspräsident Löbe, Reichs postminister Dr. Schatze!, Reichsminister a. D. Dr. Koeh- ler, Admiral Zenker, Generaldirektor Dr. VLgler- Dortmund, Wirkl. Leg.-Rat a. D. Hermann Bücher. Frau Berta Krupp von Vohlen-Halbach, Frau Johanna Äuis- berg und Frau Maria von Miller. Darauf forderte Geheimrat Dr. Beste lmey er, der Ar chitekt des Studienbaueg, den Reichspräsidenten zur Vor nahme der Hammerschläge auf. Die Kasteite wurde in den Grundstein versenkt. Darauf führte der Reichspräsident die Hammerschläge aus, wobei er die Worte sprach: „Deutscher Arbeit, deutschem Ausstiege und deutscher Zukunft diene dieser Bau. Alles Streben und Schassen, das hier geleistet wird, möge geleitet sein von dem Gedanken: Alles für das Vater land!" Ihm folgten Ministerpräsident Dr. Held, Reichs innenminister Severing, Reichstagsprästdent Löbe und zahlreiche andere Persönlichkeiteü. Mit dem Deutschland lied schloß die Feier. Dis albanisch-ilalienische Freundschaft Tirana, <. September. Rach dem Rücktritt de» bisherigen Kabinett, hat Könitz Zog» gestern Costa Kotta de» Auftrag »»teilt, «in »«««» Kabinett zu bilden. Nach der Thronbesteigung Achmed Zogus hat di« albanisch« Regierung an den italienischen Gesandten in Tirana ein« Not« gerichtet, in der es heißt: Die Verfassunggebende Versammlung Albaniens hat sich «in stimmig für di« Proklamation der monarchi schen Regierungsform ausgesprochen und heute die Krone dem Staatschef angeboten, der sie angenommen und unter An nahme des Titels König Zogu l. der Albaner durch den Willen der Nation, vor der Versammlung den Eid auf die Verfassung abgelegt hat. Die Königliche Regierung sieht in der wertvollen Freundschaft unseres Verbündeten das Fun dament der langen Periode der Ruhr, deren Albanien sich erfreut. Ohne sie würde das albanische Volk seinen Weg zur Wohlfahrt nicht weitergehen können. Die albanische Regierung vertraut lebhaft darauf, daß die albanische Nation auch in Zukunft auf die uneigennützige Hilfe der verbündeten Regierung wird rechnen dürfen. Die Negierung wird stets bereit sein, die Abkommen und Verpflichtungen, die in den letzten Jahren zwischen Italien und Albanien einge gangen worden sind, in loyalstem Geist« zu respektieren. In seiner Antwortnote teilte der italienische Gesandte mit, daß die italienische Regierung ihn bereits beauftragt hatte, sofort die amtlichen Beziehungen zur königlich-albani schen Regierung aufzunehmen und ein neues Veglaubi- gungsfchreiben zu llbereichen. Die Note betont, daß auch in Zukunft die albanische Nation auf die uneigennützige Unterstützung der verbündeten Regierung rechnen könne. Di« in den letzten Jahren zwischen Albanien und Italien abge schlossenen Verträge, würden von der italienischen Regierung stets im loyalsten Geiste respektiert werden. Ein „aufgezwtmgenes Sultanat" Wien, 4. September. Unter dem Titel „Das Königtum in Albanien, ein auf gezwungenes Sultanat" schreibt die christlich-soziale „Reichspost": Von einer angesehenen katholischen Persönlich keit aus Nord-Albanien gehen uns auf einem verdeckten Wege folgende Zeilen zu: Europa ist im Begriff, einer der verwegen sten Irreführungen zum Opfer zu fallen. Die Erhebung Achmed Zogus zum König ist nichts anderes als das Ergebnis einer mit mittelalterlichen, türkischen Mitteln sich durch setzenden Gewaltherrschaft, die den freien Willen des Volkes unterdrückt hat. Die angeblichen „freien Wahlen" für die Konstituante, die Achmed Zogu die Königskrone anbot, waren eine der traurigsten Tragödien, die Albanien in der Ge schichte seiner letzten drei Jahrzehnte erlebt hat. Alle „Volks- kundgebunge n", die Manifestationen der Schuljugend, alle Unterschriften, jede telegraphische Depesche, die hier voy einer Stadt zur anderen, von einer Ortschaft zur anderen lief, di- di« Proklamation Achmed Zogus zum König von Albanien forder ten, das alles war reinster Zwang, reinste Gewalt. Die ganze angebliche Bewegung wurde unter Androhung von Kerker-, Geld- und Verbannungsstrafen erpreßt. Manche Gegenden sind gegenwärtig durch Militär und Gendarmerie förmlich belagert. Was dem In- und Auslande über die Frei heit solcher Kundgebungen mitgeteilt wurde, ist größt« Täuschung. Alle Geschäfte in Skutari sind gegenwärtig ge schlossen, in einem Lande, in dem die meisten durch Tagelohn das Brot verdienen. Die Geschästssperre ist eines der grausamsten Mittel, um die erwerbende Bevölkerung unter Druck zu halten und den Wünschen des Machthabers gefügig zu machen. Man befürchtet hier für die Christen die schlimmste Zeit. In Nordalbanien herrschen Angst und Schrecken. Das Volk ist gegenüber der Säbelherrschaft, die sich der Protektion einer Großmacht erfreut, wehrlos. Man läßt un abhängige Männer nicht frei über die jetzigen Vorgänge in Albanien reden; Europa überzeuge sich von der Wahrheit der Dinge aus den Berichten unparteiischer Vertreter und es wird wahrnehmen, daß in diesem Lande, dessen Bevölkerung <50 Jahre hindurch gegen das Sultanat der Türkei gekämpft hat, ein neues Sultanat aufgerichtet wird." KommuualpoliNsche Tagung der Aenlrumsparlei Am 15., 16. und 17. September findet in dem reizvoll bei Paderborn gelegenen Bad Lippfpringe die diesjährige Hauptversammlung der Kommunalpolitischen Ver einigung der Deutschen Zentrumspartei (Sitz Köln) statt. Die Generalversammlungen der Kommunalpoli tischen Vereinigung — die diesjährige ist bereits die elfte — haben sich zu großen kommunalpolitischen Kongreßen entwickelt, deren Verhandlungen nicht nur innerhalb der Zentrumspartei, sondern weit darüber hinaus große Beachtung finden. Auch in diesem Jahre find für die Tagung wichtige aktuelle kommunal- politische Fragen zur Erörterung durch führende Kommunal politiker gestellt. Man wird daher mit einem starken Besuch auch der diesjährigen Tagung rechnen können. Anmeldungen sind an die Zentralstelle der Kommunalpolitischen Vereinigung (Köln 18) zu richten. Ser vodeufee durchschwommen Bregenz, 3. September. Der Wehrmann EduardBernataus Wien, der gestern abends 6 Uhr in der Militärschwimmschule in Bregenz zur Ueberquerung des Bodenfees in seiner größten Ausdehnung von Bregenz nach Konstanz gestartet war, ist heute nach- mittag 5 Uhr 15 Minuten iu Konstanz angekommen und wurde von einer großen Menschenmenge empfangen. Bernat ist 23 K Stunden im Wasser gewesen und hat <6 Kilometer schwimmend zurückgelegt. Er war bei seiner Ankunft zwar er schöpft, aber in guter Verfassung. ,