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l'' V iU 5 U'' schäften beschäftigen sich schon seit längerem mit der Frage und den Formalitäten der Rückkehr der OppHitio- nelten. Dabei hat der minutiös funktionierende Partei apparat in dem Sinne gearbeitet, bah die „organisierten rbeiter und Bauern des Sowjetbundes" die be dingungslose Abschwörung und Unter werfung der Opposition vor ihrer Wiederaufnahme in die Partei fordern. Jaroslawski, der Vorsitzende der Zentralkontrollkoinmission, hat in der „Prawda" erklärt, das, die Widerrufe nicht nur die Parteipolitik und -leitung nach dem IS. Parteikongretz betreffen dürfen und zukünftige Anerkennungen der Beschlüsse und Taktik und Einheit der Partei garantieren müssen, sondern auch die Haltung der Opposition zwischen dem 14. und IS. Parteikongretz mutz ausdrücklich als falsch und verdammenswcrt gekennzeichnet werden. Dementsprechend sind denn auch in der genannten Kommission Beschlüsse gesagt worden, die die Wiederauf nahme von früheren Oppositionellen vondervölligen Unterwerfung abhängig machen. Wie es heitzt, sollen bisher rund 3300 der Unterwerfungsformel ent sprechende Erklärungen von Oppositionellen vorliegen. Ein offenes Problem im Rahmen dieser bleibt Trotzki. Die Rückkehrbewegung bleibt für Vorgänge für die Partei von gewisser Bedeutungslosigkeit, wenn Trotzki diese Nllckkehrerschar nicht anführt. Trotzki autzerhalb der Partei ist für Stalin — und vielleicht gerade wegen der beiden durchaus bewußten Gegensätzlichkeit des Naturells, das. an einem Ziele gemeinsam arbeitend, eine L e i st i, n g s e r g ä n z u n g bis zur -Vervollkomm nung darstellt — eine auf die Dauer unerträgliche Hem mung. und zwar nicht so sehr im persönlichen als im sach lichen Arbeitsgebiet. Seine mehr stillen Bemühungen um Trotzki haben ihre ganz natürlichen Gründe: die persön lichen Reibungsflächen so weit wie nur möglich auszu schalten und die Phalanx aufs Dichteste zu schließen. Um wirbt die Opposition Stalin wegen der Rückkehr zur Partei, so umwirbt Stalin und die Partei Trotzki wegen seiner Rückkehr zur Partei, was sowohl aus den seltenen öffent lichen Auslassungen prominenter Bolschewisten als auch aus dem auffälligen Entgegenkommen auf besondere Wünsche des Verbannten mit genügender und hinweisen der Deutlichkeit spricht. Die Partei hat, das kann man ohne jegliche Ueber- treibung feststellen, genügend Ursache, mit der Entwicklung der Dinge einverstanden zu sein. Wenn auch nicht so sehr nach außen, so ist doch im Organismus des Staates nnd der Partei genügend deutlich in Erscheinung getreten, daß einige Tausend guter und überzeugter und williger Funktionäre und nicht geringe und unbedeutende Führerqualitäten ausgefallen sind. Noch nicht so stark wie in den letzten Monaten hat sich eine Korruption gezeigt, die kaum einen Zweig der Ver waltung nnd Wirtschaft oder die größeren Städte und Be zirke oder Partei- und parteilose Mitarbeiterkreise verschont hat. Ist in der Fiiianzabteiliing in Rostow am Don, der Gebietshauptstadt des Nordkaukasns und mit einträg lichsten Abaabengebietes in der Union, ein großes Steuer- panama erst kürzlich entdeckt, so hatte Charkow seine Skandalgeschichte mit Bestechung und Amtsmißbrauch von Richtern, Polizeibeamten und Direktoren staatlicher Wirt schaftsorganisationen: „Verstöße gegen die kom munistische Ethik" wie Gewalttätigkeiten und Sexualverbrechen und Trunksucht sind in der Partei und auch in den Jugendorganisationen zu einem bedrohlichen Geschwür geworden. Partei und Presse geißeln und pran gern ununterbrochen an, Stalin selbst hat vor nicht langer Zeit auf einer bolschewistischen Iugendtagung noch nie ge hörte Töne gegen den „alles verschlingenden Sumpf" ge sprochen. während das Zentralkomitee der KPdSU, in einem Aufruf auf die „Zersetzung innerhalb des Apparates" und auf die „Fäulnis, die sogar in den uns am nächsten stehenden Organisationen, in der Partei und den Gewerkschaften zu finden ist", hinweist und alle guten Kräfte zur Einsicht und Bekämpfung aufruft. In solcher Situation die K r ä ft e a u f d e r g a n z e n Front zu sammeln, ist nur ein Gebot der Selöft er Haltung. Wenn aber trotzdem die Parteizentrale der Opposition nicht geringe Bedingungen gestellt hat. so ist dafür vor allem maßgeblich, daß man im Kreml zu den Sorgen um die Korrumpierungen unter den Getreuen sich nicht auch noch solche um die zukünftige Einheit der Partei schaffen will. Keine Nachricht van Ammdsen Oslo, 19. Juni. Es liegen keinerlei Nachrichten darüber vor, daß das zur Beteiligung an den Rettungsarbeiten für Nobile entsandte französische Wasserflugzeug „Latham" in Spitzberger an gekommen ist. Man glaubt jetzt allgemein, daß das Flugzeug sich direkt nach dem Nordostland begeben und di« Suche nach Nobile sofort ausgenommen hat. Wie es heißt, hat Amundfen, der sich ja dieser Expedition angeschlossen hat, vor der Abfahrt einige Mort« fallen lassen, die ein« derartig« Absicht anzu deuten scheinen. « Sie ..Freundschall" in Sovlhamplon London, 1v. Juni. Das amerikanische Flugzeug „Freundschaft", das am Dkon- tag mit den Fliegern Fräulein Earhart und Wilmer Stultz nach Ucberquerung des Ozeans infolge Brennstoffmangels in der Nähe von Llanelly in Cüdwales nirdergehen mußt«, ist am Dienstag vormittag in Southampton eingetroffen. Es wurde hier mit großer Begeisterung empfangen. Alle Schiffe im Hosen ließen die Sirenen ertönen. Bert Acorla abgeslürzl Reuyork, 18. Juni. Der Transatlanlikflieger Bert Acosta stürzte mit drei Passa gieren in einem Levine gehörenden Fokkerflugzeug über dem Flugplatz Rooseveltfield ab. Acosta wurde verletzt und mußte ins Hospital Lbergeführt werden, die Passagiere haben keinen Schade^ erlitten. Das Flugzeug ist völlig zertrümmert. Grotzer Zmveleuraub in Berlin Berlin. 19. Juni. nstaa statteten Einbrecher der am . ürstendamm belegencn Juwelierfirma Boß einen Besuch ab. Die Diebe stahlen Juwelen, Goldwaren, Brillantringe ufw. bin Werte von über 60 006 Mark. In der Nacht zum Kurfurstendamm belegen Eine Bille der Dremenfliegee Keine prunkvollen Empfänge! Die Ozeanflieger tzauptmaiin a. D. Köhl und Freiherr von Hüneseld haben, zugleich im Namen ihres Kameraden Major Fitzmaurice, dem Herrn Reichspräsidenten die Bitte unterbrei tet, dahin zu wirken, daß die für die Ozeanflieger in verschie denen deutschen Städten geplanten festlichen Empfänge in möglichst einfachen Grenzen gehalten werden, und etwa hierfür zur Verfügung gestellte Geldmittel der Wohltätig keit zufließen: so sehr sie auch über die Zeichen der Sympathie weitester Bevölkerungsschichten des Vaterlandes erfreut seien, so seien sie doch überzeugt, daß die Herzlichkeit des Willkommens durch einfache Ausgestaltung der Empfänge in keiner Weise leide, namentlich wenn gleichzeitig Mittel für die Opfer der Kriegs- und Nachkriegszeit dadurch freigemacht werden. Der Herr Reichspräsident hat diesen Wunsch der Ozean flieger dem für die Vorbereitung der Empfänge federführenden Reichsverkehrsministerium mit dem Ersuchen übermittelt, dieser Anregung bei den geplanten Empfangsfestlichkeiten unter Be rücksichtigung der örtlichen Verhältnisse nach Möglichkeit Rech nung zu tragen. Kurz nach 9 Uhr nachmittags begaben sich die Flieger vom Rathaus zum Verwaltungsgebäude des Norddeutschen Lloyd, wo eine interne Feier veranstaltet wurde. Von dort fuhren sie nach Hillmanns Hotel, wo sie Quartier nahmen. Um 5 Uhr empfing sie Generaldirektor Stimming in seinem Heim. Immer wieder waren die Ozeanflieger auf ihren Fahrten durch die Straßen Bremens, in denen Tausende geduldig ihrer harrten, Gegenstand stürmischer Ovationen. Der Einzug in Bremen Bremen, IS. Juli. Die Ozcansticger sind um 12.34 Uhr, von Bremerhaven kommend, unter ungeheurem Jubel in Bremen eingezogen und sind vor dem Rathaus ringetroffen. Um 12 Uhr kündete das Läuten aller Kirchenglocken, das Heulen der Sirenen von den Fabriken und Werften und das Motorengeknatter des aus mehr als 20 Maschinen bestehenden Flugzcugeschwaders in den Lüsten, daß der Zug der Flieger das Bremer Stadtgebiet erreicht hatte. Kurz nach ^-1 Uhr kam dann in die unübersehbare Menschenmenge, die die Umgebung des Rathauses besetzt hielt, Bewegung. Von der Obernstraße her, wo die Massen dicht bis auf den Fahrdamm standen, ertönten brausende Hochruf«, man sah, wie aus den Fenstern der Häufte sich ein Blumcnregcn über die hinter der Polizeieskorte und der Polizeiinnsik langsam herannaheiidcn Automobile ergoß. Dann schwenkte der Zug zum Rathaus ein. Die Neichswehrabteilung, die hier Spalier bildete, stan stramm und unter nicht cnden- wollender Begeisterung der Zehntausend« fuhr der offene Magen, in dem Köhl. Fitzmaurice und v. Hünefeld saßen, vor dem Rat hausportal vor. Die Flieger waren in ihrem Auto buchstäblich unter Blumenmassen, die iynen bis an die Brust reichten, be graben und konnten sich nur mühselig aus dieser Blumeiuast be freien, während von allen Seiten, von den Häusern und Galerien der umliegenden Gebäude die Begeisterung auf sie hernieder brauste. Am Portal ds Rathauses empfing Stadtrat Dr, Lack die Flieger und geleitete sie über die reichgeschmückte Prunktreppe hinauf zur alten Rathaushall«, wo Senat und Bürgerschaft die Ozanbezwinger in gemeinsamer Sitzung empfingen und ihnen so die höchste Ehre bereiteten, die das Bremische Gemeinwesen zu vergeben hat. Der Senat hatte in dem alten Scnatsgestühl der auf einer« ierhundertjährige Vergangenheit zurückblickendcn Halle Platz genommen. Als die Flieger im Saalportal er schienen, erhoben sich die Versammelten ihnen zu Ehren von den Plätzen. Köhl, Fitzmauric« und v. Hünefeld nahmen dann auf Sesseln unmittelbar vor der Senatstribüne Platz. Die Ouvertüre zur „Zauberflöte" und ein Vortrag des Lehrcrgesaiigvcreiiis „Nach neue« Mären" leiteten den Festakt ein. Dann nahm der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Donandt, das Wort. Einleitend wies er darauf hin. daß die allgemeine Freude des deutschen Volkes über die glückliche Heimkehr der wagemutigen Flieger nirgends tiefer empfunden werde, als in der Bremischen Bevölkerung. „Bremen hat mit Zustimmung der Reichsregierung das Vorrecht in Anspruch ge nommen. den beiden deutschen Männern und ihrem treuen rrameraven Major Fitzmaurtce den ersten Willkommensgruß auf deutschem Boden zu bieten. Denn eng fühlt sich Bremen mit den Fliegern verbunden. Bremische Kaufleut« haben die Fahrt gerüstet und das von Meisterhand erbaute Flugzeug hat den Namen „Bremen" durch Sturm und Nebel in die Welt getragen. Nachdem vor vier Jahren Dr. Eckener mit seinem Luftschiff das Weltmeer in ost-westlicher Richtung überflogen hatte, ist es nun nach mehreren erfolglosen Versuchen anderer zum ersten Male gelungen, mit einem einmotorigen Flugzeug unter den schwierigsten Witterungsbedingungen die Luftverbindung von Osten nach Westen zwischen Europa und Amerika herzustellen. Durch di« Erfahrungen, di« bei diesem Flug gesammelt wurden, ist für den weiteren Ausbau des Flugwesens die unentbehrliche Grundlage geschaffen worden, und sicherlich ist die Zeit nicht mehr fern, in der ein sicherer Flugverkehr die Schranken von Raum und Zeit in ungeahnter Weise zurückdrängen und die Völker des Erdballs als Nachbarn zusammenrückeii wird. Nur im friedlichen Wettbewerb der Völker kann die frühere Welt stellung Deutschlands errungen werden. Durch den Flug der „Bremen" ist abermals dem Ausland« vor Augen geführt, daß in dem bedrängten deutschen Volke trotz allem Kräfte lebendig find, denen die Welt nicht entraten kann. Der Empfang, den unsere Flieger drüben gefunden, gibt uns zugleich die Gewähr, daß di« alte Freundschaft zwischen der großen amerikanischen Nation und dem deutschen Volke» die vorübergehend zerstört war wieder aufblüht." Hierauf wurde den drei Fliegern vom Bürgermeister die große Bremische Ehrendenkmünze aus Gold überreicht, die di« Stadt Bremen zum ersten Male verliehen hat. In seiner Erwiderung auf die Begrüßungsansprache des Bürgermeisters Dr. Donandt im Rathause erklärte Haupt mann Köhl. er sei stolz darauf, daß er als alter Krlegsflteger den bremischen Namen auf diesem Flugzeug hinaus in die Welt tragen konnte. Der Dank dafür gebühre in allererster Linie den Bremern, die die Grundlagen für den Flug gegeben hätten. Es sei wieder einmal der Hanseatengeist gewesen, der getreu seiner alten Ueberlieferung das Beste aus dem Herzen Deutsch lands herausgeschmiedet und hinausgeleitet habe in die Welt. Major Fitzmaurice hob In englischer Sprache hervor, er habe sich lange Zeit auf diesen Augenblick gefreut, wo er zum ersten Male deutschen Boden betreten und Bremen begrüßen würde, vordem er so viel gehört habe. Aber in diesem Augen blick, wo er mit so überwältigender Herzlichkeit mit seinen Käme, raden von der ganzen bremischen Bevölkerung begrüßt worden sei, fehlten ihm die Worte, um auszudrücken, was er empfinde. Er danke von ganzem Herzen. Als dritter sprach Freiherr v. Hünefeld seinen wärmsten Dank für den durch den Bürgermeister zum Ausdruck gebrachten Willkommensgruß der Stadt Bremen aus. Tschlang ulwmt die Führung wiener aus London, 19. Juni. „Dail Mail" meldet aus Schanghai: General Tschiang- kaischek hat sein Nücktrittsgesuch zurückgezogen und ist nach einem Erholungsurlaub von einer Woche nach Nanking zurück gekehrt. Er hat die Führ» g der südchinesischen Streitkräfte und den Vorsitz im südchinefischen militärischen Rat wieder übernommen. Man erwartet, daß er Ende der Woche nach Peking gehen wird, um die Differenzen zwischen Fengjuh- siang und dem Gouverneur von Schanst beizulegen. Einer Reutermeldung zufolge hat die südchinesische Regie rung eine Erklärung über ihr inneres Reform- Programm veröffentlicht, die eine Verminderung der mili tärischen Streitkräfte, di« Abschaffung übermäßiger Steuern, eine Läuterung des Beamtenstandes, die Bekämpfung des Riiuberunwesens und eine Regierung in Aussicht stellt, die s, streng an die Gesetze halten wird. Rumäniens Stabilisierung gefährdet Bukarest, den IS. Juni. Am Montag nachmittag fand in Bukarest ein Ministerrat statt, in dem Titv lesen über die Optantenfrage sowie über seine letzte Reise berichtete. Ministerpräsident Bratianu gab über die Verhandlungen, die er mit Deutschland geführt hat, Bericht und stellte dabei fest, daß die Verhandlungen infolge der Bedingungen der Deutschen Reichsbank abgebrochen werden mußten. Er gab aber auch gleichzeitig bekannt, daß er die rumänische Delegation in Paris bevollmächtigt habe, sowohl die Stabilisierungsverhandlungei! mit der Bank von Frankreich als auch die Anleiheverhandlungen mit der Blair-Gruppe zu be e nd c n. Im Zusammenhang mit dem Abbruch der deutsch- rumänischen Verhandlungen schreibt der „Ad euer ul", daß es bedauerlich sei, daß Reichsbankpräsident Dr. Schacht seine Zustimmung zur rumänischen Stabilisierung nicht gegeben Hab«, weil diese Ablehnung nur eine unnötig« Geste der Unfreundlich keit gegenüber Rumänien darstelle, die den deutsch-rumänischen Beziehungen nur abträglich sei. In rumänischen finanziellen Kreisen bemerkt man, daß der Abbruch der deutsch-rumänischen Verhandlungen di« gesam ten Fragen, die Ministerpräsident Bratianu in der leisten Zeit besprochen hat, in Frage gestellt hat. Wenn die An leihe auch abgeschlossen werde, was noch nicht so sicher sei, dann werde andererseits durch den Abbruch der Verhandlungen mit der Neichsbank die Stabilisierung selbst für später ge fährdet. Im Zusammenhang damit verkehrte am Montag die Vukarester Börse in schwacher Haltung, Anleihepapiere gaben im Kurse nach. Englische Kriegsschiffe in Memel Memel, 19. Juni. Ein englisches Kriegsschiff, das zu dem sich augenblicklich in den baltischen Gewässern befindlichen Geschwader gehört, ist im Memeler Hafen eingelaufen. Beim Salutschießen durch die litauische Artillerie ereignete sich ein Unfall. Nach dem dritten Schuß explodierte ein Geschoß. Dabei wurden ein Offizier und zwei Mann sehr schwer und zwei weitere Personen leicht ver letzt. Für morgen früh wird ein zweites englisches Kriegsschiff Memel auffuchen. Die englischen Schiffe haben die Absicht, einig« Tage in Memel zu bleiben Bluttat lm Gerlchlssaal Wien, IS. Juni. Während eines Beleidigungsprozejses feuerte heute vor mittag der ehemalig« Redakteur des „Neuen Wiener Journals" Oskar Pöffel als Kläger gegen den Redakteur desselben Blattes Bruno Wolf, als dieser belastende Aussagen gegen ihn machte, mehrere Revolverschüss« ab. Wolfs wurde so schwer ver letzt, daß er wenige Minuten darauf starb. Zn der Wüste verschollen Bassorah, IS. Juli. Englisch« Hreresflugzeug« suchen seit gestern morgen in der Wüste nach einem Automobil, das am Sonnabend morgen Bassorah mit 21 Reisenden verlassen hat, aber an seinem Be stimmungsort nicht eingetroffen ist und auch seitdem nicht wie der gesehen wurde. An polnisches Bors völlig nledergedravnl Warschau, 16. Juni. In Molodowo bei Bialystok ist ein Brand ausgebrochen, dem das ganze Dorf zum Opfer fiel. 62 Wohnhäuser und über 100 Wirtschaftsgebäude wurden ein Raub der Flammen.