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Aach der Belgrader Bluttat Di« r»iissa«en des Mörder» Belgrad, 21. Irin». Der Mörder der kroatischen Abgeordneten, der verhastete Abgeordnete Ratsch Lisch, hat dem Untersuchungsrichter gegenüber erklärt, daß er nach der Tat die Skuptschina nicht oer» lassen habe, um zu fliehen, sondern nur um seine privaten An» gelegenheiten zu ordnen. Er wolle sich dem Urteil nicht ent ziehen. Sr habe cs nicht über sich gebracht, es weiter «itan- zusehen. wir alle», wa» serbisch sei, mit Schmutz be morsen werde. Lr habe die Besinnung verloren, das Blut sei ihm zu Kops gestiegen. Rach dem Schreiben einiger Briese habe er sich den Behörden selbst gestellt. Nun sei er bereit, sich auch ohne Urteil sofort niederschietzen zu lassen. Den Revolver trag« er schon seit 19 IS als Talisman bei sich, denn dieser Revolver habe ihm einmal das Leben vor den Türken gerettet. Der Mörder ist ein ttjiihriger Montenegriner, der sich in letzter Zeit im Kampf gegen di« Opposition stets bemerkbar gemacht hatte. Der Zustand des verwundeten Abgeordneten Stefan Raditsch hat sich seit Mittwoch abend nicht geändert. Da Raditsch zuckerkrank ist. befürchtet man eine Eiterung der Wunde. Das Befinden der anderen Verwundeten ist verhält nismäßig nicht schlecht. Die Leichen der Ermordeten sind be reits am Mittwoch nach Agram überführt worden, wo sie im Sitzungssaal der kroatischen Partei aufgebahrt werden. Das Begräbnis findet am Sonnabend nachmittag statt. Wie in politischen Kreisen verlautet, gilt die Stellung der Regierung, wenn sie auch für die blutigen Vorfälle nicht zur Verantwortung gezogen werden könne, doch als erschüt tert. Ihr Rücktritt werde unvermeidlich sein. Die Gerüchte von der Demission der demokratischen Regierungsmitglieder haben keine Bestätigung gefunden. Man wartet die Rückkehr des Außenministers Marinkowitsch aus Bukarest ab. Der Klub der demokratischen Abgeordneten hat das Beileidstelegramm des Ministerpräsidenten zurllckgewiesen und erklärt, daß aus schließlich die Regierung für den Anschlag verant wortlich sei. In Agram ist es am Mittwoch abend zu Kundgebun gen einer zahlreichen Menge vor dem Hause Stefan Raditschs gekommen. Es wurden stürmische Ruse laut: „Nieder mit dem Mörder!" Von ernsthaften Zwischenfällen ist nichts bekannt geworden. Liach Meldungen aus Bukarest sieht man in dortigen politi schen Kreisen die Vorgänge in der Skupschtina als einen Strich durch die Rechnung der Kleinen Entente an. Auch die baldige Ratifizierung des Ncttuno-Vertrages werde infolgedessen pessimistisch beurteilt. Alan befürchte neue politische Schwierigkeiten in Belgrad. Die Belgrades Presse kommentiert in ihren Nachmittags ausgaben die blutigen Ereignisse in der Skupschtina. No wust i" schreibt dazu: „Die Ereignisse, Sie sich in der heutigen Skupschtina abpielten. übertreffen alles, was man nur erdenken könnte. Der Mörder ist ein Banditen typ, der eine Schande für die Skupschtina ist und die ganze Nation in tiefe Trauer geworfen hat. Diese historische Mordtat wird von schwerwiegenden «folgen für die weitere Entwicklung der serbisch- kroatischen Beziehungen sein. Im Namen Südslawiens ver urteilen wir mil Entrüstung die Mordtat eines unzurechnungs fähigen Provokateurs, der ein Schandmal der ganzen Nation zugcfügt hat" „Pesti Hirlap" bringt einen längeren Bericht über die Belgrader Vorgänge und weist dabei auf die Hintergründe des Anschlages hin. Das Blatt schreibt, für jeden, der die politischen Verhältnisse in Südslawien kenne, müsse es als ausgeschlossen gelten, daß die Tat des Ratschitsch nicht von irgendwelchen Politikern vorbereitet worden sei. Serbische Blätter hätten schon seit Tagen Artikel gebracht, die darauf hindeuteten, daß die Ermordung mehrerer kroatischer Abgeordneter beab sichtigt sei. Trotz der Veruhigungsversuche von seiten der süd slawischen Negierung kann nicht deutlich genug auf die im Volk unruhig brodelnde Gärung hingewiesen werden, die sich mit einem Male durch die Unbeherrschtheit eines radi kalen Mitglieds im Parlament in Siedehitze entladen Kat. Die Debatten über die Ratifizierung der Nettuno- Konventionen haben die erregten Geister aneinander geraten lasten und schon zu den schlimmsten Komplikationen geführt. Wir erinnern bloß an die Belgrader Barrikaden kämpfe und den Ausschluß mehrerer Raditschianer aus der Skuptschina. Natürlich hat die feindliche Haltung der Opposition auch die Regierungsparteien mit in den Kampf hineingezogen und das Feuer der Empörung bis zur Weiß glut geschürt und schließlich die Mordkugel sich verirren lasten. Der Vorgang dürfte nicht ohne schwere Folgen innen- und außenpolitischer Natur bleiben. Die Demo kraten drohen mit dem Rückzug ihrer Mitglieder aus der Regierung, die Opposition findet neue Nahrung im Blute eines ihrer Märtyrer, die Stellung der Regierung scheint schwer erschüttert. Wer wird Sieger bleiben? keilog lmliandell mündlich weiter Washington, 21. Juni. Staatssekretär Kellogg hatte während der letzten Tage Besprechungen mit de« italienischen und dem britischen Bot schafter über den Kriegrächtungspakt, wird jedoch, wie mitgeteilt wird» die neue Rot« in der Kriegsächtungofrage vorerst nicht absendrn, sondern die noch bestehende« Melnnngsver- schirdenhriien durch mündliche Verhandlungen anszugleichrn suchen, so daß eine spätere Aenderung des Texte» der Not« nach Möglichkeit vermieden wird. Paris, 21. Juni. Im Seualsausschuß sür Auswärtige Angelegenheiten er stattet« gestern nachmittag Senator de Jouvenel ein Referat über die Frage des Paktes zur Aechtung des Krieges. Der Ausschuß billigte den Grundsatz dieses Paktes mit dem Vorbehalt, daß die Verpflichtungen der Mitglieder des Völkerbundes diesen gegenüber in keiner Weise vermindert werden. * Ei» deutscher Plantagenbesitzer in Ostafrika von eine« Löwen zerrissen. Die in Ludwigslust wohnenden Angehörigen des Plantagenbesitzers Willi Schultz in Dar-es-Salam (Östafrika) erhielten die Nachvicht, daß ihr Verwandter, ein 67jährig«r Mann, aus der Löwenjagd noch einem mißglückten Schuß von einem Löwen zerrissen worden ist. * Die D. B.-P. in Bayer« in neuer Arbeitsgemeinschaft. Nach längeren Verhandlungen hat sich die Gruppe der Deut schen VwUspartet rm Bayerischen Landtag, da ihr «in Abgeord neter zur Fraktionsbildung fehlt, an di« Fraktion de« Bayeri schen Bauern- «itd Mittelstandshundes ««geschlossen. M AeWM hei MMg Und im Berliner Rathaus Berit«, 21. Juni »,« vxeanstte^r Köhl, «. -««es«»» nn» Fitz- «anrie« wurde« heut« vormittND Xir Uhr vom Aeichs- präside«te« Hin-«nb«rg im Reichspriisidentenpalais e«p» fange», »v sie ihm durch de« Reichsverkehesminift«, Koch vor gestellt wurden. Der Reichspräsident, bei dem sich die Flieger fast eine halbe Stunde anfhielten, liest sich vo« ihne« di« Erleb nisse d«, Fluges berichte», ««d zur Erinnerung an de« «esnch überreicht« ihnen Hindenbnrg sein Bild «iz eigenhändiger Unterschrift. Das Hotel Kaiserhof war ebenso wie das Reichs- penfidentenpalai, schon lang« vor d«r angesetzten Zeit wieder von einer großen Menschenmenge umlagert, die die drei Ozean helden mit lauten Hoch- und Jubelrufen begriistten. Auch bei d«r Abfahrt vom Reichspräsidentenpalais wurden die Ozeanslieger ebenso wie ans de. Fahrt zum Rathaus in d«r Reuen Königstrnste überall von den Passanten und Schaulustigen, die die Straßen umsäumten, auf das Lebhafteste begrüßt und umjubelt. Im Anschluß an den Empfang beim Reichspräsidenten be grüßte di« Stadt Berlin die Ozeanslieger im Rathaus, in dessen Umgebung schon seit den frühen Vormittagsstunden eine dicht gedrängte Menschenmenge der Bezwinger des Atlantik harrte. Vom Rathausturm wehte die Berliner Sindtflaggc, während an den vier Ecken des Rathauses die Farbe» des Reiches, Ir lands, Englands und Preußens flatterten. Auch die benach barten Häuser der König- und Spandauer Straße trugen reichen Flaggenschmuck. Die Freitreppe des Rathauses war mit Lorbeer bäumen und Blattpflanzen geschmückt, rings um den Spring brunnen in der Vorhalle zogen sich Blumenarrangements, und auch der Festsaal selbst, in dem der Begrüßungsakt vor sich ging, war mit großen Lorbeerbäumen und mit Blumen auf den Tischen dekoriert. Hinter der Ehrentafel war das Banner der Stadt Berlin angebracht. Am Eingang zum Festsaal hatte man das golden« Buch ausgelegt, das bereits die Namen von Ozean bezwingern, der Amerikaner Chambertin und Levine, trägt, und in das sich nun auch die deutschen Fliegerhelden mit ihrem irischen Kameraden Fitzmaurice im Anschluß an den Festakt eintruaen. Um 1 Uhr kündeten brausender Jubel und Hochrufe von der Straße her das Nahen der Flieger an, die, geleitet von Stadtbaurat Dr. Adler, vor dem Hauptportal vorfuhren, wo Magistratsdiener mit Dreispitz und mit den Berliner Stadt wappen geschmückten Stäben Aufstellung genommen hatten. An der Treppe wurden die Flieger und ihre Angehörigen, die den draußen harrenden Menschenmassen durch Winken für die ihnen dargebrachten Ovationen dankten, von Oberbürgermeister Büß, Stadtvervkvnetenvorsteher Haß und dem Hausdezernenten Stadtrat Ben « ecke willkommen geheißen und durch das Foyer und den Stadloerordneiensitzungssaal in den Festsaal geleitet, »o an kleinen Tischen das Frühstück eingenommen wurde. An der Ehrentafel hatten neben Oberbürgermeister Dr. BStz und den drei Fliegern der amerikanisch« Botschafter Shurman, Reichsverkehrsminister Koch, Staatssekretär Gutbrod, Staatsminister Dr. Schreiber, Landtagsprasident Bartels, Oberbürgermeister Adenauer aus Köln, Direktor v. Stautz, Geheimrat Schütte, Direktor Schl «ising von den Junkers- Werken und Dr. Huth Platz genommen, während an den übrigen Tischen die Vertreter der sonstigen Behörden, der Luft fahrt. von Handel, Industrie «nd Wissenschaft saßen. In seiner Begrüßungsansprache wies Oberbürgermeister Dr. Böh auf den Jubel hin, der augenblicklich die Berliner Be völkerung beherrsche. Die Flieger seien heut« in aller Munde. Mit besonderer Freud« begrüßte er die beiden deutschen Flieger, weil diese einen großen Teil ihrer Lebensarbeit hier in Berlin, und zwar in Johannisthal, geleistet hätten. Es sei ein gutes Zeichen, daß der Ire Fitzmaurice sich den beiden Sportsleuten anvertraut habe. Die Leistung selbst sei nicht so sehr eine sport liche Leistung als eine Kulturtat und weise dem Verkehr neue Weg«. Es sei zu hassen, daß man die Erfahrungen des Fluges verwerten könne und daraus für den internationalen Verkehr Besserungen erwirke. Der Oberbürgermeister brachte dann ein Hoch auf seine drei Gäste aus. Hierauf wurde das Deutschland» lied sowie di« irische Nationalhymne gespielt. «»Meise der Szeaiisleser Stuttgart, 2l. Juni. Die drei Amerika-Flieger werden, wie mitgeteilt wird, imch» dem sie sich im Anschluß an die Berliner Feierlichkeiten eine kurze Ruhepause gegönnt haben werden, den Einladungen dek bayerischen und wiirttembergischen Negierung Folge leisten und nacheinander nach München uick> Stuttgart kommen. Mit dem Eintreffen in Stuttgart rechnet man ik etwa 10 Tagen. Der Einladung nach Irland werden die Amerika-Flieger erst nach Abschluß ihrer Deutschlandreise Folge leisten. Königsberg, 21. Juni. Freiherr von Hünefeld teilte am Donnerstag dem Berliner Korrespondenten der „Ostpreußischen Zeitung" mit, daß er der Einladung seiner Ceburlsstadt, Königsberg i. Pr., zu einem Besuch gern Nachkommen werde. Voraussichtlich werden alle drei Ozeaüflieger, also auch Fitzmaurice, Gäste der Stadt Königsberg sein. Da di« Flieger Anfang Juli nach Irland fliegen, dürfte der Königsbergec Besuch bereits in den letzten Iunitagen stattsindeu. Nobile und Amunüsen Der wettere Rettungsplan Oslo, 22. Juni. Wie aus Kingsbay gemeldet wird, ist am Donnerstag Maddaleua erneut nach der Foyn-Jnsel gestartet und hat Rauch bomben mitgenommen, mit deren Hilfe Nobile einen geeigneten Landungsplatz auf dem Eise angeben soll. Falls eine Landung gelingt, will Maddalena Nobile «nd seine drei Begleiter an Bord nehmen und sie nach KIngsbay bringen. Da das Eis immer stärker zu schmelzen beginnt, befürchtet man, bah der schwedische Meteorologe Malmgreen und die beiden Italiener, die sich vor 17 Tagen von Nobile getrennt hoben, n i ch t m e h r z u r e t te n sind. Das zerklüftete Eis mit seinen Lickt- und Schattemvirkungen bringt es i ut sich, daß einzelne Personen vom Flugzeug aus selbst aus nächster Nähe nicht gesichtet werden könne». Falls eine Landung neben dem Lager Nobiles nicht ge lingt, soll die weitere Hilfsaktion nach folgendem Plane ge staltet werden. 1. Weitere Versorgung der Gruppe Nobile in der bereits von Maddaleua ausgesührten Weise: 2. Nachfor schungen mit den beiden italienischen großen Flugzeugen und dem schwedischen Flugzeug Upland nach der mit der Luftschiff- Hülle abgetriebenen Gruppe der sieben Mann: 3. Aufsuchen der dreiköpfigen, am 31. Mai von Nobile abgegangenen Marsch patrouille durch Rijser, Larsen und Liitzow Holm und die kleinen schwedischen Wasserflugzeuge, die sich in der Virgobay befinden. Inzwischen hofft man aus die eigentlich« Rettung der Gruppe Nobile durch den Eisbrecher Krassin oder durch die bereits unterwegs befindliche Schlittenexpedition des Haupt manns Soria. Oslo. 21. Juni. (TU.) Mit großer Unruhe wartet man hier noch immer auf eine Nachricht von Amundsen. Man kann nicht begreifen, daß bis zur Stunde noch keine Mitteilung über das Schicksal des fran- zöstschen Flugzeuges eingetroffen ist. Das Gerücht, wonach es nördlich von Spitzbergen gesehen worden sei. scheine jeder Grund lage zu entbehren. Major Maddaleua hat den Auftrag er halten, einen Erkundnngsflng zur Auffindung Amnndsens zu unternehmen. Die Funksprüche Nobiles haben wieder die alte Starke er langt, so daß man annehmen kann, daß er jetzt den neuen von Maddalena abgeworfenen Akkumulator benutzt. Das Ab wersen der Ausrüstungsgegenstände für die Schiffbrüchigen mit Hilfe von Fallschirmen erfolgte in einer Höhe von SO Metern über dem Eise. Eine Landungsmöglichkeit hat Maddalena nicht gefunden, so daß er nach Kingsvay zurückkehren mußte, ohne mit Nobile in direkte Verbindung getreten zu sein. Außer Gewehren und Munition ist auch Proviant sowie Zigaretten und Briefe mit Instruktionen abgeworfen worden. Das Wetter ist sehr gut. . Gegend befind«. „Aftenposten" veröffentlicht eine Nachricht an» Kingsbay, in der die Vermutung ausgesprochen wird, dah Amundsen und Guilbauds Flugzeug „Latham" die Richtung nach dem Franz-Josefs-Land ein» geschlagen habe. Wie von zuständiger italienischer Seite mitgeteilt wird, haben außer Maddalena auch zwei schwedische Flugzeuge «inen Flug unternommen, um Nobile ouszusinden, sie konnten aber die Grupp« auf dem Eis nicht erkennen, während Nobile, wir er meldet, di« deutlich gesichtet hat. Das Gelingen der Unternehmung Maddalenas ist darauf zurückzuführen, daß man auf dem Flugzeug einen Radioapparat aufmontiert hatte. Nobile konnte sich daher mittels seiner Funk station unter Benutzung eines vorher vereinbarten Lode init dem Flugzeug unmittelbar in Verbindung setzen, um es während des Fluges zu leiten. Die beiden Polarslieger Wilkins und Eyelson find im Laus« der Nacht in Bergen eingeirofsen. Sie erklärten, sie fürchteten durchaus nicht für das Schicksal Amundsens: sie seien sogar dar auf gefaßt, daß sie noch einige Tag« nichts von ihm hören wür den. Inzwischen setzen die Blätter die Diskussion über das Schicksal Amundsens fort: es ist dabei auch an einer Stell« von einer privaten Unterhaltung di« Rede, in der Amundsen vor seiner Abfahrt über die Jtaliabefatzung sprach und dabei ganz besonderes Interesse für das Schicksal der Gruppe an den Tag legt«, die mit dem Ballon weitergetragcn wurde und deren wahrscheinliche Lage die größten Besorgnisse erweckt hat. Di« Zeitung, die diese Unterredung wiedergibt, betont, daß Amundsen di« Absicht gehabt habe, einen direkten östlichen Kurs einzuschlagen, und glaubt, daß er irgendwo auf dem Meer niedergegangensei. Der Spitzbergensorscher Hoel, der auf dem russischen Eis brecher „Krassin" als Sachverständiger tätig sein wird, erklärte, di« Lage beginn« beunruhigend zu werden: es sei sehr roahr- scheinlich, daß ein Teil des Luftschiffes Nobile in das offene Polarmeer -wischen dem Nordostland und Franz-Josess-Land Hinausgetrieben worden sei. Hoel glaubt nicht, daß der Eis brecher „Krassin" sich an den Nachforschungen nach Guilbaud und Amundsen beteiligen werde. Diese Ausgabe falle eher dem russischen Eisbrecher „Malygin" zu, der sich bereits in jener Amerikanisches Slarlnerbor skr Thea Rasche Nenyork, 21. Juni. Die früheren Geldgeber Thea Rasches haben durch die Neuyorker Gerichtsbehörde eine einstweilige Verfügung erreicht, wonach Thea Rasche vorläufig nicht zum Ozeanslug starten darf, weil die Fliegerin das Abkommen mit ihnen verletzt habe, in dem fie sich an neue Geldgeber gewandt habe. Da» Gericht wird Freitag endgültig darüber entscheiden, ob die Gerichtsverfiigung in Kraft bleiben soll. -