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Der Aroalen-Ausmarsch in Agram Der Frank slalnlisierl Belgrad, 23. Zun«. Wie an» Agram gemeldet wird, gestaltet« sich die Bei setzung von Paul Raditsch und Dr. Bascaricrk, die heute vor mittag stattsand, zu einer imposanten Kundgebung. <» sollen ungesähr 300 voll Menschen an der Beisetzung teil genommen haben. Segen Mittag bewegte sich der Leichenzug noch durch die Stadt. Bisher ist es zu Zwischenfällen nicht ge kommen. Bei der Beisetzung lieh sich der König durch fünf Generale und die Regierung durch zwei Minister vertreten. Am An sang des Trauerzuges wurden zwei große Kränze des Königs getragen, mit der Aufschrift: „Den gefallenen Mär tyrer» ihrer Nation, Alexander." In dem Befinden des Abgeordneten Stefan Raditsch ist am Sonnabendvormittag eine kleine Verschlimme rung eingctreten. Die Wunde beginnt zu eitern, ferner wurde Herzschwäche festgestellt. König Alexander besuchte um 1412 Uhr Stefan Raditsch neuerlich im Krankenhaus. Der jjugoslawische Finanzminister Dr. Marko- «vitsch hat London unverrichteter Ding« ver lassen: man erwartet seine sofortige Rückkehr nach Belgrad. Le kann daher angenommen werden, daß die Verhandlungen zwecks Abschluß einer jugoslawischen Ausländsanleihe ge scheitert find. Sonnabend abend wird der jugoslawische Außenminister Marinko witsch in Belgrad zurückerwartet. Er wird sich zur Berichterstattung sofort zum König in Audienz begeben Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, will die Re gierung spätestens am Sonntag ihren Rücktritt ein reichen Es ist ein vorübergehendes Kabinett in Aussicht ge nommen, das die notwendigen und dringendsten Gesetzesvor- lagcn unter Dach bringen soll. Dieses Kabinett wird sodann die Skupschiina vertagen und Neuwahlen fürden Herb st nusschreiben. Alsdann soll eine Konzentrationsregierung ge bildet werden, in der auch die kroatische Bauernpartei vertreten sein soll. P r i b i t s ch e w i t s ch erklärte nach seinem Freitag cmpjang durch den König, daß er in die gegenwärtige Skupschtina nicht mehr zurückkehren wolle. Daher wird die Konvention von Rettuno aller Wahrscheinlichkeit nach in Ab wesenheit der Opposition angenommen werden. Die dkuüch-chinefischen Beziehungen Die Berliner Mission der chinesischen Nationalregierung ver- anslalreie am Freitag nachmittag im Hotel Kaiserhof einen P r e i sc c m p fa ng^anläßlich der Anwesenheit des Mitgliedes des Vollzugsausschusses der Kuomintang. Ministers Huhan- Min Der Minister Hu Han-Min machte dabei die an wesenden Vresscverlicier mit der augenblicklichen politischen Lage in Cüina vertraut. Er gab zunächst seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Bestrebungen der chinesischen Nationalregie- rung gerade in Deutschland viel Verständnis ge funden hauen und rübrie aus, daß -ic jetzige revolutionäre Be wegung in China die Vollendung des Werkes Sunyatiens be deute Das. was Sunyatsen 1911 erstrebt habe, sei jetzt Lurch die Besetzung Pekings vollendet. Die Ziele Sunyatsens könne man in drei Schlag- wone zulammenfasien: Volkstum. Volksgcwalt, Volkswohlstand. Die Verwirklichung dieser Ziele spiele sich in Ckina in drei Abschnitten ab. Der erste Abschnitt sei der der Militärvernialtnng, d. h. die Eroberung und militärische Einigung ganz Chinas, der zweite sei der der Er- ziehungsverwalrung. wonach das chinesische Volk zu politischer Reise und rur Selbstverwaltung erzogen werden soll. Augenblicklich stehe China am Ende des ersten und am Beginn des zweiien Abschnittes. Der dritte Abschnitt werde der der Verfassungsvcrwallung sein. Im Augenblick sei es noch nicht möglich, in China eine parlamentarische Ordnung einzusübren. da das Volk erst dazu erzogen werden müsse. Das polnische Pr«rramm Sunyatsens sieht jedoch den Parlamen tarismus als Endziel vor. Der Minister schloß sein« Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß er gerade während seines Aufenthalts in Deutsch land den Eindruck gewonnen habe, daß China und Deutschland sich gqcgenseitig fördern könnten. Zwischen China und Deutschland herr'chc vollständige Gleichberechtigung, da Deuttchland auf seine Vorrechte in China verzichtet bade. Die ses sei die gesunde Grundlage für die Wciierpflege freundschaft licher Beziehungen. Ausbau uud Vefchleonigung der iaufenveu AlianzslaWk Am Freitag bat der Reichsrat der vom Neichsminister der Finanzen vorgclegtcn Verordnung über die Finanzstatistik zu- oeitimmt. Dir Vorlage bringt eine wesentliche Erweiterung «er bisherigen Arbeiten aut dem Gebiete der statistischen Er- fatzung und der Publizität in der Finanzgebarung der öffent lichen Körperschaften. Gleichzeitig ist für die Vereinfachung der Statistik und für ihre Beschleunigung Sorge getragen worden. Die Statistik umfaßt nunmehr zunächst Iahrcsausstcllungen über die Einnahmen und Ausgaben der Länder und Gemeinden lGemcindcverbändci. mit genauen liebersichten über die Steuereinnahmen. Die statistische Erfassung gebt bis zu de» kleinsten Gemeinden herunter und ist besonders für die großen Gemeinden von mehr als IW 000 Einwobnern ausführlich ge halten. Diese Iahresübersichten werden durch laufende Mit teilungen über die Einnahmen aus Steuern ergänzt, die für die Länder und für die Gemeinden mit mehr als 10 000 Ein wohnern monatlich, für die Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern herunter und die Eemcindcverbändc vierteljährlich, im übrigen jährlich vorliegcn werden. Zu dieser Ctalistik der Einnahmen vnd Ausgaben tritt eine Statistik über den Schuldenstand der Länder und Gemeinden (Eemeindeverbändes, um zu gewähr leisten. daß über diese Seite der Finanzgebarung, die soviel Anglisten ausgcsctzt worden ist, volle Klarheit gewonnen wird. Die Erhebung der Schulden, die erstmalig noch dem Stande vom 31. März 192> erfolgt, wird durch Uebersichtcn über die Ver änderungen im Schuldenstande fortlaufend ergänzt. Eine wei tere Steuerung toll die Vergleichbarkeit der öffentlichen Haus haltsführung von Reick. Ländern und den Gemeinden über 50 000 Einwohnern crkähen. Zu diesem Zwecke werden den Hausbrltsvlär'en llcbersichten nach einbeiiuchen Mustern bci- grfügt, in denen die Zablen der Haushalte aus der Einnahme- wie der Ausgabcnseite unter den gleichen Gesichtspunkten zu- sammengefaßk sind In einem weiteren Abschnitt der Ver ordnung ist die laufende Veröffentlichung von Ausweisen über die Einnahmen und Ausgaben der Länder, der Gemeinden mit mehr als 25 000 Einwohnern und der Eemeindrvcrbände im Interesse größerer Publizität vorgesehen.^ Hier handelt es sich nicht um Angaben die dem Reich gegenüber zu bewirken sind, sondern um Veröffentlichungen der Länder und Gemeinden lGentriadcverbändei selbst, di« teils monatlich, so bei den Län dern teils vierteljährlich. Io bei den Gemeinden tGemeinde» Das französische Währungsgesey Paris, 25. Juni. Di« Kammer hat gestern abend das am Sonnabend von der Negierung vorgelegte Stabilisierungsgesetz mit 450 gegen 22 Stimmen angenommen. Der neu« Goldwert entspricht einer Parität des Pfund Sterling von 124,21 und des Dollar von 25,52. Das Perhältnis zum schweizerischen Franken stellt genau den Entwertungskoesfizienten von 4.S2 dar. Am Sonnabendnachmittag 3.30 Uhr war die Regierung unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik zusammen- getretcn, um den endgültigen Text des Stabilisierungsgesetz- entwurfes festzustellen. Zwei Stunden später trat die Kammer zusammen, die ohne Aussprache den Finanzausschuß mit der Prüfung der Vorlage beauftragte. Abends 9 Uhr trat der Aus schuß zusammen und beriet säst die ganze Nacht durch. Am Sonntag vormittags 9 Uhr trat die Kammer erneut zusammen und beendete die Verhandlungen, die über Mittag kurze Zeit unterbrochen wurden, nach zehnstündiger Sitzung abends 9 Uhr durch die Endabstimmung, deren Ergebnis oben mitgeteilt ist. Aus dem Gesetz, das nur mit ganz geringen Veränderun gen angenommen wurde, ist folgendes zu erwähnen: Die Be stimmungen des Gesetzes vom 6. August 1914, die für die Noten der Bank von Frankreich und der Bank von Algerien den Zwangskurs einführten. sind aufgehoben. Der Frank, die französische Münzeinheit, besteht aus 65,5 Milli- Sie Löwener Zuschrift Brüssel. 23. Juni. Freitag waren einige Arbeiter im Begriffe, die inschriftlose Marmortafrl an der Universität anzubringen, als der Architekt Warren hinzukam, die Arbeit unterbrechen und die Marmor tafel wieder wegnehmen ließ. Der Architekt ist durch den Rektor der Universität vor Gericht geladen worden. Da die Befürchtung vorlag. Marren könnte in der Nacht die Marmor tafel mit der deutschfeindlichen Inschrift ««bringen lassen, über nahmen drei Professoren dir Wache vor der Uni versität. Es erging an alle faschistischen Verbände ein Ausruf, in Löwen zu demonstrieren. Während der ganzen Nacht und am Sonnabend vormittag wurde das Bibliotheksgebäude von zahlreichen Polizeibeamten bewacht. Um die Anbringung der deutschfeindlichen Inschrift zu verhindern. Teile derselben kamen am Sonnabend nrorgen verspätet an. In dem Augenblick, als man unter Leitung des Bildhauers De so eie, der sich als Beauftragter des Architekten Warren ausgab, begann, die einzelnen Buchstaben der Inschrift abzuladen, schritt die Polizei ein und verbot die Ab ladung. Als Desoete sich weigerte, dieser Anordnung Folge zu leisten, wurde er zur Polizei gebracht. Inzwischen ordneten die Polizisten die Abfahrt des Rollwagens an, nur vier Buch staben konnten abgeladen werden. Von der Polizei wurde Desoete mitgeteilt, daß jeder Versuch, die deutsihfeindliche Inschrift anzubringen, bestraft würde. Nachdem Desoete frei gelassen worden war, wandte er sich an den inzwischen einge- vcrbanden) erfolgen sollen. Aus Grund dieser Verordnung wird es, wie man zuversichtlich erwarten kann, gelingen, über die gesamte deutsche Finanzgebarung noch mehr als bisher und schneller noch als bisher Aufschluß zu geben. Damit wird einer die FinaiMebarung wirksam fördernden Erörterung über diese wichtige öffentliche Angelegenheit die erforderliche sichere Grundlage gegeben, und zugleich für die großen Fragen der Verwaltungsresorm im Sinne höchstmöglicher Leistung bei sparsamstem Aufwand vieles gewonnen sein. Zum Donez-Prozeh Die von Badstieber vor kurzem gemachten Bekundun gen über angebliche Sabotageakte der deutschen Ingenieure Seebold und Loester sind durch die im Schachty-Prozeß am 21. d. M. abgegebene Erklärung des deutschen Angeklagten Mayer zu Baschkins belastenden Aussagen schlaglichtarkig in ihrer Unglaubwürdigkcit beleuchtet worden. Der Eindruck, daß Badstieber nicht frei von Beeinflussungen seine Erklärungen über angebliche Mängel der von der Firma Knapp gelieferten Maschinen, über Zahlung von Bestechungsgeldern usw, gemacht Hatz verstärkt sich immer mehr. Nach den eides - stattlichen Erklärungen der Ingenieure Seebold und Coester lann es nunmehr als feststehend betrachtet wer den, daß keiner der von Badstieber vorgebrachten Delastungs- punkte einer genauen Prüfung standhält: 1. Daß die fraglichen Maschinen von der Firma Knapp einwandfrei geliefert worden sind, hat der Betriebsrat der Firma Knapp in einer öffentlichen Erklärung bestätigt. Im übrigen kann ein Urteil über die Verwendbarkeit der Ma schinen gar nicht dem Monteur Badstieber. sondern nur unpar teiischen Sachverständigen zustehen. Badstieber sind deshalb wiederholt von den leitenden Ingenieuren der Firma Knapp, den Herren Seebold und Loester, Vorhaltungen gemacht worden. 2- Daß weder von Direktor Coester noch von der Firma Knapp irgendwelche geldlichen Zuwendungen an im Sowjetdicnste stehende russische Staatsangehörige ge macht worden sind, wird durch eine eidesstattliche Erklärung des Direktors Coester belegt. Danach sind auch niemals der artige Beträge an die in der Sowjetunion tätigen Angestellten der Firma Knapp verteilt worden, um di« Abnahme der gelie ferten Maschinen zu erleichtern. In diesem Zusammenhang acbört auch eine eidesstattliche Erklärung des Ingenieurs See- vold, worin er ausdrücklich in Abrede stellt, Badstieber Bricshiillen mit 300 bezw 400 Rubel Inhalt zur Weitergabe an Eowjetangestellte übergeben zu haben, und hierbei auf den Widersinn hinwcist, daß er sich der Vermittlung Badstiebers zur Weitergabe der Brieshüllcn bedient haben soll«, «bwohl er gramm Gold mit einem Feingehalt von 900/1000. Diese Defb nition gilt nicht für Zahlungen, die vor -er Verkündung -er, gegenwärtigen Gesetzes gültig in Goldfranks ausbedungen worden sind. Die Bank von Frankreich ist verpslichtet. dem Ueberbringer auf Sicht die Umtauschbarkeit seiner Noten in Gold zu sichern. Ferner ist sie verpslichtet, einen Bestand an Barren und Goldmünzen in Höhe von mindestens 35 v. H. des Gesamtbetrages der umlaufenden Noten und der Kreditoren konten zu unterhalten. Alle vor der Verkündung des gegenwärtigen Gesetzes ge prägten Gold- und Silbermünzen verlieren mit dem Inkraft treten des Gesetzes ihren gesetzlichen Kurs. Die gegenwärtigen Gold- und Silberbestände der staatlichen Notenbanken in den Kolonien und Protektoraten werden auf Grund der neuen Münzparität umgewertet werden. In der B eg r ü nd u n g des Entwurfes wird zum Schluß ausgesührt: Eine längere Periode der tatsächlichen Stabilität hat bewiesen, daß die französische Währung nunmehr gegen jede neue Entwertung gesichert ist. Aber sie hat gleichzeitig gezeigt, daß ein neues Steigen des Frankenkurses dos wirt schaftliche und finanzielle Gleichgewicht des Landes schwer ge fährden würde. Die jetzt gefundene Lösung ist die einzig mög- liche: aber ihre wohltuenden Wirkungen werden erst auf lange Sicht hinaus wirksam ,verden. Es wäre also sehr bedauerlich, wenn die Währungsreform als Ausgangspunkt einer Aera der mühelosen Prosperität betrachtet würde. Frankreich wird noch lange unter den Nachwirkungen des Al-ieges zu leiden haben, der es stark verarmen lieh. Irosfenen Innenminister, dieser erklärte jedoch, daß die deutsch feindliche Inschrist nicht angebracht werden dürfe. Wir haben kürzlich berichtet, daß am neuen Bibliotheks- gebäude der Universität Löwen, das mit amerikanischer Hilf« aufgeführt wurde, die ursprünglich geplante gehässige Inschrist gegen Deutschland infolge einer Verständigung zwischen dem Rektor der Universität, Mons. Ladeuze, und dem ameri kanischen Architekten Whitney Warren wegbleibt. Das ist rich tig, doch liegt, wie sich jetzt aus einer Mitteilung der „Nation Velge" aus dem Universilätssekretariat ergibt, diesem Verzicht ein übles Kompromiß zugrunde. Am Sitze der zer störten Bibliothek, die jenen kriegerischen Ereignissen zum Opfer fiel — sie liegt in der Rue de Namur — wird in französiicher und flämischer Sprache eine Inschrift erscheinen, deren deutscher Text lautet: „Am 25. August 1014 sind diese Hallen, die die Bibliothek der Universität beherbergten, Lurch die deutsche Armer in Brand gesetzt worden". Wie die deutschfeindliche Presse Bel giens die Aenderung aussaßt, geht daraus hervor, daß der ..Soir" schreibt, sie stelle eine bedeutende Verbesserung des ursprünglichen Planes dar. Die neue Inschrift erwähne genau das Datum der Zerstörung durch das deutsche Heer und sei auch nicht m«Lr in ..unverständlichem Laftin" gehalten, das nur vpm „lui'or tsutonious spreche, sondern in den beiden belgischen Landessprachen, so daß „jedes Kind" um die Zerstörungs tat wisse, wenn es die Inschrift an der vielbcgangeiren Rue de Namur lese. Bekanntlich soll die feierliche Einweihung der neuen Bibliothek am 4 Juli stattfinden, welcher Termin dann wahrscheinlich neue „Friedensreden" bringen wird. Die Kelloggnole auch ln Berlin überreicht Dir angekündigte Note des amerikanischen Staatssekretärs Kellogg über den Abschluß eines Kriegsoerzichtspaktes ist am Sonnabend nachmittag im Auswärtigen Amt überreicht worden. selbst die unmittelbare Möglichkeit der Uebergabe dieser Gelder gehabt hätte. 3. Auch die Behauptung Badstiebers — er will zwei Ge spräche zwischen Seebold und Loester gehört haben, in denen es sich um Sabotageabsichten gegen die Sowjetunion gehandelt Laben soll — ist völlig aus derLust gegriffen. Direk tor Coester hat eidesstattlich erklärt, daß weder ihm noch der Firma Knapp gegenrevolutionäre oder auf wirtschaftliche Sabo tage hinarbeitende Organisationen in Rußland oder im Aus lands bekannt geworden sind, und daß weder die Firma Knapp noch er Verbindungen mit derartigen Organisationen, auch nicht mit einzelnen Personen, habe, die den Sowjetstaat wirtschaftlich oder politisch zu schädigen bestrebt seien. Aehnliche eidesstatt liche Erklärungen des Ingenieurs Seebold stützen diese Bekun dungen. Die eidesstattlichen Erklärungen sind dem Sowjetge richt übergeben worden. An ihnen wird es nicht Vorbei gehen können. Schweres llnweller in finmSnien Bukarest, 23. Juni. Schwere Sturzregen haben gestern in Bukarest beträchtlichen Schaden angerichtet. Durch den wolkenbruchartigcn Regen, der mit kleinen Unterbrechungen 38 Stunden anhiett, wurde auch der Straßenverkehr in Mitleidenschaft gezogen, der schließ lich für einen Zeitraum von zwei Stunden vollständig aufhören mußte. In den Vororten standen verschiedene Häuser unter Wasser. Die Feuerwehr war die ganze Nacht über beschäftigt. Aehnliche Unwetter haben gleichzeitig säst ganz Rumänien heim- gesucht, besonders den Bezirk Ismail in Lessarabicn, wo sie von besonders starken elektrischen Entladungen begleitet waren. In rund einem Dutzend Dörfern find infolge Blitzschlages Häuser in Flammen aufgegangen, außerdem wurden zehn Person«« durch Blitzschläge gelötet. Mgzeuguusall Münster, 23. Juni. Das Flugzeug 652 aus Münster, das an der Köbksiaffel Münster—Berlin tcilgcnommen hatte, mußte bei seinem Rück flug von Berlin am Freitag mittag wegen einer Motorstörung in Hannover eine Notlandung vornehmen, wobei es stark be schädigt wurde. Die Insassen trugen aber nur leichtere Ver letzungen davon und konnten ihre Reise mit der Bahn fsrrsetzen. Faschisten-Unsug in Belgien