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Jenlrumsversammlungen sind für die nächsten Wochen in folgenden Orten an- gefagt: in Meißen (Gesellenhaus) am Sonnabend, 12. Mai. abends 8 Uhr (Ref. Hauptschriftleiter Dr. Desczyk, Dresden): in Frelberg i. Sa. (Drei Raben) am Montag. 14. Mai, abends 8 Uhr (Ref. Dr. O. Splett, Dresden): in Reichenau i. Sa. am Montag, 14. Mai, abends 8 Uhr (Ref. Postinspektor Tholotowsky, Dresden): in Pirna a. E. am Dienstag, 15. Mai, abends 8 Uhr (Ref. Stadtv. Dir. L. Englert, Dresden): in Tchirgiswalde am Dienstag. 15. Mai, abends 8 Uhr (Ref. Verw.-O.-Sekr. R. Müller. Dresden): in Lübau i. Sa. am Mittwoch. 18. Mai, abends 8 Uhr (Ref. Schriftleiter Dr. Domschke. Dresden): in Schwarzenberg i. E .(Ratskeller) am Donnerstag, den 17. Mai, abends 8 Uhr (Ref. Postinspektor Tholo- towsky, Dresden). in Dresden am Sonnabend. IS. Mai. abends 8 Uhr (Ref. Frau Ministerialrat Helene Weber, Mitglied des Reichstages). Die Eisheilige« und -er Wahlkampf Ob die drei gestrengen Herren. Mamertus, Pan kratius und Servatius mit dem Wahlkommissar in Ver bindung stehen, wissen wir nicht. Aber fast hat es so den An schein, als übten sie ihr strenges Regiment zu dem Zwecke, den deutschen Staatsbürgern, die dem Maienmond gern den Vor rang vor der Politik einräumen, den Besuch der Wahlver sammlungen etwas schmackhafter zu mache», zumal dann, wenn das Versammlungslokal gut geheizt ist. Ta aber die meisten Wahlversammlungen sehr, sehr schlecht besucht sind und von politischem Interesse kaum noch die Rcde ist. gibt es auch Parteien, die das Einheizen in ganz.be händerer und nachhaltiger Weise selbst besorgen, so wenn sich die Kommunisten mit ihren sozialistischen Freunden auseinan-- beisetzen und die letztere» wieder mit ihren einstigen Genossen ran der A2PD. ein Tänzchen wagen. In diesen Versamm lungeil geht es dann freilich oft etwas zu heiß her, und es besteht die Gefahr, das; man sich bei der Rückkehr in die frische Frühlingslust einen recht unangenehmen Schnupfen holt. Freilich erzählt man sich auch von einer Wahlversammlung, in der das Emheize» die Zuhörer besorgt haben, wobei es dem Redner sehr, sehr warm geworden sein soll. Ter üeutschnatio- mile Spitzenkandidat für Ostsachsen, Bang mit Namen, stellte sich insofern in etwas starken Gegensatz zu seinen Partei genossen in der Reichsregicrung, als er sehr offenherzig gegen die Republik und ihre Politik zu Felde zog. Plan konnte den Eindruck haben, der Reichstagskandidat Bang sei mit lOjähriger Verspätung auf der politischen Bühne erschienen. Er kompromit tierte seine eigenen Parteigenossen in der Reichsregierung nicht schlecht. Fatalerweise mutzte es ihm passieren, datz ihm bei der Aussprache ein junger Mann auf einem Zettel folgende Fragen unterbreitete' „Warum sind Sic Mitglied der Deutschnationalen Volks- Partei, die die Erfüllungspolirik genau wie vorher die Sozial demokraten. getrieben hat? Warum sind Sie Mitglied der Deuischnationalen Volks partei, die das Republiügesetz mit verlängerte?" Entsetzt über diesen unerwarteten politischen Scharfsinn eines ganz schlichten Staatsbürgers soll Bang, so erzählte man, sehr zögernd nur. diese peinlichen Gewisscnssragen verlesen haben, um schltetzlich lakonisch zu erklären: „Diese Fragen kann ich nicht beantworten". Er stehe nicht hier in der Wählerversamm lung. um darüber Rechenschaft abzugeben, was die deutsch nationale Fraktion im Reichstage getan halre! Nach dieser Aeutzerung sollte man annehmen, datz der Einzug des Abg. Bang in den Reichstag die dcutschnationale Reichsiagsfraktion ganz energisch zur Raison bringen wird. Der Vorstand des Verbandes kath. Be amtenvereine Deutschlands, Sitz Köln, Magnusstr. 13, wendet sich mit folgendem Wahlaufruf an die katho lische Beamtenschaft: Unser politischer Wille! Wie alle katholisch-sozialen Standesvereine, so hat auch der K. B. V. neben anderen Aufgaben die eine große und wichtige zu erfüllen: in seinen Mitgliedern echte g e - wissenhafte Staatsbürgergesinnung zu wecken und zu pflegen. Verband und Vereine haben da her vor den Wahlen die ernste Gewissenspflicht, die Mit glieder aufzurufen und anzuleiten zu gewissenhafter Er füllung ihres Staatsbürgerberufes. Im demokratischen Volksstaate ruht die Gewalt und das Recht zur Staatsführung in den Händen der Bürger. Diese werden sich daher den Aufgaben des politischen Le bens nicht entziehen, wenn sie lebendige Glieder der Volksgemeinschaft sein wollen. Bei der bevorstehenden Reichstags wähl handelt es sich darum, eine tüch tige und gewissenhafte Volksvertretung nach Berlin zu entsenden, aus der eine feste, die Wohlfahrt und den inne ren Frieden sichernde Regierung bestellt werden kann. Dem neuen Reichstag und der neuen Regierung soll für die nächsten 4 Jahre das Schicksal des deutschen Volkes anvertraut sein. Die Beamten als Diener der Gesamtheit, als aus führende Organe des staatlichen Willens sollten ein dop pelt großes Interesse haben an der Weiterführung einer starken, friedfertigen und volksfreund lichen Politik. Nur eine solche Politik kann das allgemeine Volkswohl wie auch den notwendigen sozia len Aufstieg des Beamtenstandes sicherstellen. Viele und große Gruppen der Beamtenschaft sind infolge der Besoldungs Kämpfe mit Recht ver stimmt und verärgert. Selbst die größte und gerechteste Erbitterung kann aber für denkende und gewissenhafte Staatsbürger und Beamte kein Grund sein, der Wahl fernzubleiben. An die Partei unseres Vertrauens haben wir drei Forderungen zu stellen als Staatsbürger, als Beamte und als Katholiken: Forderungen, die sich für bewußt katho lische Beamte nicht voneinander trennen lassen, vielmehr eng verbunden sind. Als Staatsbürger verlangen wir ernste, sachliche, gewissenhafte, nicht rein parteitaktische und demagogische Einstellung zur politischen Arbeit, praktische, verantwortliche Mitarbeit beim Ausbau des sozialen Volksstaates. Sicherung und Förderung eines gerechten Friedens. Als Beamte for dern wir Schutz und Pflege des Berufsbe amtentums und seiner Rechte, gerechte Wertung der Beamtenarbeit, organische Verwaltungsreform sowie Ab lehnung jedes rein schematischen und übereilten Stellen abbaus. Als Katholiken endlich wollen wir, daß unsere Partei sich für den konfessionellen Frieden einsetzt, christliches Kulturgut zum Besten des gesamten Volkes pflegt, bei Stellenbesetzunaen und Beförderungen sich vom Grundsatz wahrer Parität leiten läßt, unsere katholischen Lebensgrundsätze achtet und der Kirche, ihren Organen und Einrichtungen auf ihren Arbeits gebieten volle Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit ge währleistet. Wenn auch ein katholischer Verband von Standes vereinen kein politisches Gebilde ist und daher keiner po litischen Partei dienstbar sein kann, so hält der Vorstand es doch für seine Gewissenspflicht, vor den Wahlen klar herauszusagen, daß nach seiner Auffassuna diese Bedin gungen. die ein katholischer Beamter stellen muß, In Deutschland nur beim deutschen Zentrum sowie bei der Bayrischen Volkspartei erfüllt sind. Daher ruft der gesamte Vorstand die Kollegen auf, bei den bevorstehenden Wahlen diesen Parteien ihreStim me zugeben. Ein sehr gro ßer Teil unserer Freunde 1)at fahre- und jahrzehntelang in allen Instanzen der Zentrumspartei und vor allem in der Kleinarbeit feste Treue bewiesen. So wird es auch in Zukunft bleiben müssen, wenn sich die katholische Be amtenschaft an der vaterländischen Aufbauarbeit gewis senhaft beteiligen und sich selbst staatsbürgerliche und politische Geltung verschaffen will. A. Gehlen Generalpräses A. Asmuth Verbandsvorsitzender In einer sehr schlecht besuchten Wahlversammlung der Deutschen Volkspartei im Gewerbehaus Dresden hat der Neichstagsnbgcordncte Beythien (Deutsche Volks;iarteis rese- riert. Er hat dabei u. a. behauptet, die Deutsche Volkspartei sei in die Regierung.gegangen, um den sozialistischen Einslutz, die Vormacht des Zentrums brechen zu helfen und damit wieder Ordnung im Reiche zu schaffen Demokratie und Zentrum müssten vom sozialistischen Gängelband gelöst werden. Derart sei die Lage gewesen, als die Deutsche Volkspartei an die Ver antwortung kam. Das klingt sehr schön und ideal, hat aber leider die Tatsachen gegen sich. Denn ivcr nicht von'heute auf morgen alles vergisst, der weitz, datz das Kabinett Stre se in« nn im Herbst 1923 ein Kabinett der sogenannten „Grossen Koalition" war, also die Deutsche Volkspartei — um mit Bepthi» zu reden — ebenso wie Zentrum und Demokraten an das „Gängelband" der Sozialdemokratie gebracht hat. Wie man doch dancbenhauen kann, wenn man die Dinge rein partei mäßig untermalt und die reale staatspolitische Betrachtung unserer Lage grotzzügig beiseite lässt. Die Wirtschaftspartei hat sich teilweise sehr be troffen gefühlt, datz wir die staatspolitische Berechtigung dieser Partei nicht anerkennen wollen. Jetzt gibt ihr ein Vertreter des gewerblichen Mittelstandes, der Malermeister Hofman» (D. Vp.j dieselbe Antwort, die auch wir gegeben haben: Er ha: erklärt, datz es einen Irrtum und eine schwere Gefahr für den Mittelstand bedeute, wenn einzelne seiner Schichten als Berufs-- tmrlei ihre Forderungen durchzusetzen suchten, das müsse zwangsläufig zu einem Klassenkampf ganz neuer Art führen. Es müsse sich vielmehr jeder Berufsstond dem Ganzen unter- ordnen. — Das sollte man in Flammenschrist immer und immer ivieder den deutschen Wählern Vorhalten: Gedenket, datz ihr ein Volk seid. Wisst, datz ein Stand für sich durch einseitige Be tonung seiner Forderung dem Wähle der Gesamtheit nicht gerecht werden kann. Wahlen sind Volkssache, und keine In- nungs-, keine Gewerkschafts- und keine Industriesache! Wer Politik aus der Idee, aus der Verwertung für die Zukunft des deutschen Volksganzen machen will, der wählt ans kulturel len. wirtschaftlichen und staatspolitischen Gründen di« Deutsche Zentrumspartei, Liste 3. Arbeitsaufnahme in der Metallindustrie Dresden, 11. Mai. Nachdem die Berliner Schieds sprüche für die sächsische Metallindustrie vom Reichsarbeits minister für verbindlich erklärt worden sind, wird die Arbeit i» der Mehrzahl der Betriebe heute wieder aus genommen. Der Rest und die Hüttenwerke werden ebenfalls spätestens am Montag wieder voll arbeiten. Damit sind Streik und Aussperrung in der sächsischen Metallindustrie, durch die mehr als 200 000 Arbeiter betroffen wurden, nach über vier wöchiger Dauer beendet. Der „Sprechende Film" in der DaWemegung Ein „sprechender Film" der bekannten amerikanischen Fox- ssiefe'.lschaft wurde jüngst beim amerikanischen Botschafter in Berlin, Schurmann, einer Anzahl hervorragender Fachgelehrter und Politiker vorgeführt. Die Herstellung dieser sprechenden Filme erfolgt mit Hilfe eines Mikrophons, in dem bei Er zeugung der Töne elektrische Ströme ausgelüst werden. Diese werden durch Verstärkerröhren dem Töne-Aufnahmeanparat zu geleitet, wo ein genaues Abbild der durch den Ton hervor» gerufenen Schwingungen hergestellt wird. Wenn nun diese Tonbilder auf einem Film fcstgebalten werden, dann kann man. bei der Wiedergabe nicht nur -die Bilder auf die Leinwand werfen, sondern auch gleichzeitig alle die Geräusche hervor- bringen, die von den sprechenden Personen, Musikkapellen und anderen Tonguellen erzeugt wurden. So wurde bei dem diplo matischen Tee des Botschafters ein Vorbeimarsch deutscher Trup pe» vor dem Reichspräsidenten v. Hindenburg gezeigt, bei dem da Lied „Deutschland, Deutschland über alles" gespielt wurde. Es war überraschend, wie gut dieser Parademarsch nicht nur in Mrllichkeii, sondern auch auf oer Leinwand und im Laut sprecher klappte, denn es ist selbstverständlich, datz die photo graphierten Töne von dem Filmbanv nicht in einer Stärke aus- lirömen, die geeignet ist, einen grotzen Saal zu füllen. Nachdem nämlich die Lichtlchwanknngen auf dem Ton-Film Ivieder in elckirische Schwankungen umgesetzt sind, werden diese Töne durch Verstärkerröhren einem Lautsprecher übermittelt. Aus diese Weise erhalten die Tonguellen die notwendige Energie, auch sür die größten Räume. Man konnte fernerhin die berühmte rnsüschc Sängerin Karasowa. sehen und hören, konnte an Lind- berghs Erfolgen teilnehmen und einen Gesang des vntikani- schcn Chores hören. Auch die amerikanische Nationalhymne wurde gespielt, und während Schnrmnnn srch bei dem Deutsch landlied erhob, und damit seinen Gästen das Zeichen gab, die deutsche Nationalhymne gleicherweise zu ehre», stand Strese- mann bei der amerikanischen Hymne auf und mit ihm das ganze Publikum. Der „sprechende Film" bestand hier gewisser maßen sein« erste Generalprobe vor einem Auditorium unge- «öanliw urteilskäbiaer Männer. Nack dem Erfolg, den diese» neue technische Mu'nkier liier erzielte, kann man dem amerikani schen Botschafter glauben, datz dem „Sprechenden Film" eine grotze politische Bedeutung zuznerkennen ist. Die Amerikaner haben als praktische Männer den Plan gefaßt, bei den Präsi dentenwahlen sich seiner Hilfe zu bedienen. Die hcrvorragen- ocn Redner können nur an einer Stelle sein. So war das ! wenigstens bisher. Im November, wenn der Kampf entbrennen i wird, wird das anders werden, denn es werden schon jetzt viele ! 'tausende von sprechenden Filmen mit Wahlreden hergestellt, . mit deren Hilfe jede Partei bemüht sein wird, die Wähler zu beeinflussen. Die volkstümlichen Männer werden also gleich- > zeitig in tausend Städten auftreten und ihre begeisternden und lockenden Worte in die andächtige Zuhürerschar schleudern können. Auch auf wissenschaftlichem Gebiete wollen die Ameri kaner die neue Erfindung fruchtbar machen, insbesondere zu Lehrzwecken jeder Art. Deutschland verfügt auch bekanntlich über sprechende Filme, die in technischer Beziehung ganz aus gezeichnet sind. Für Wahlzwecke dürften sie sich auch sehr gut . eignen. Wenn bisher der „sprechende Film" noch fast gar keine Verbreitung in den Lichtspieltheatern gefunden hat, so liegt das in erster Reihe daran, datz zu seiner Wiedergabe sehr kost spielige Apparate notwendig sind, die ein großer Teil der Be sitzer von kleineren Theatern gar nicht bezahlen kann. Es ist . ...gleichen Gründe dürften dafür maßgebend sein, datz auch Amerika den „sprechenden Film" in seinen Theatern nicht vorführt. Sin kostbare» Wandgemälde in Görlitz entdeckt. Eöriitz ist die Stadt mit den schönsten deutschen Pracht bauten aus der Frührenaissance. Berühmt ist besonders die wundervolle Freitreppe des Rathauses. Man hat jetzt in dem Hause Untermarkt 5 in einem Raum, der bisher als Waren lager diente, der aber früher für Gottesdienste benutzt wurde, unter einer Kalkschicht ein schönes Oelgemälde aus dem Jahre 1500 entdeckt. Es stellt die Anbetung der Hl. Drei Könige dar und zeigt eine hervorragende Technik. Mit der Freilegung weiterer Freskogemälde ist zu rechnen. Die Wiederinstand setzung des freigelegten Bildes wurde dem hervorragenden Altertumsforscher Dr. Iecht übertragen. Schwere Anklagen gegen den Ku-Klux-Kan. Anläßlich eines Strafverfahrens in Pitts bürg gegen frühere Angehörige des Ku-Klux-Klan wurde von Zeugen aus gesagt, daß durch führende Mitglieder dieser Gcheimvers-bwörung Bonibenattentate gegen die katholische Kirche veranlasst wurden. Ein anderer Zeuge sagte aus. in Texas seien vom Ku-Klux Klan 7 dis 8 Personen lebendig verbrannt worden. Zeugen bekundeten weiter, wie diese Geheimorgani sation Mitbürger tötete, katholische Kirchen anzündete und Bombenanschläge zur Ausführung brachte. Acht Leute, die dem Geheimüund unangenehm waren, wurden vom Ku-Klnx Klan- Gericht verurteilt und in Gegenwart von ungezählten Mitglie dern des Bundes getötet. Entsetzliche Grausamkeiten, wie das Uebergietzen der Opfer mit Oel und Teer, dann Verbrennen am Scheiterhaufen, wurde von den Zeugen ausgesagt. In Ohio erhielten organisierte Nachistreisen den Befehl zum Nieder- brennen der katholischen Kirche. Weiler gehl aus den Verneh mungen hervor, Latz der Leiter des Bundes Banden nach Mexiko schickte, um dort Unruhen anzustisleii und >o die amerikanisch- » mexikanische Spannung gn verschärfen. Am «Srade Fevcrers. Auf dem stillen Friedhof Rehalp am Züricher See ist^ Hein rich Federer zur letzten Ruhe gebettet worden. Ein Freund des Dichters, Pfarrvikar Hetz, hielt die Grabrede. Einige Satze seien aus ihr sestgehalten: Etwas Scheues, Kindliches, Hilss- - bedürftiges haftete ihm zeitlebens an, aber an chm bewahr heitete sich die Tatsache, datz ein kluger Mann besser ist als ein starker, wie es im Buche der Weisheit heißt. Aus der beruf lichen Tätigkeit ist er wegen seiner Krankheit und im Einver ständnis mit seinem Bischof geschieden und ein stiller Schreiber geworden, aber ein Priester ist er geblieben auch in seinen Wer ken. Der Arme von Assisi und Bruder Klaus waren seine leuchtenden Führer, und die schönsten Akkorde entströmten seiner Leier, wenn er die Braut Jesu Christi, die weltweite katholische Kirche, preisen durfte, die hl, Eucharistie und die Beicht«. Heinrich Federer hat mit seiner Ueberzeugung keiner Fliege etwas zuleidegetan: er war keinem Menschen zulerd katholisch, aber allen zulieb. Wählen ist Gewissenspslithtt