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Monatlicher Bezugspreis 3 Mt. elnschl. Bestellgeld. Einzelnummer lU 4. Sonnabend- u. Sonnlagnnmmer »v 4- HaupllchrtstteUer! D». G. DeSeihk. Dresden. SüchlWie Sonnabend» -en 12. Mai 1928 BerlagSortr Dresden A»»«tg»»»reis»i Die tgelvaltene Betttzetl» !K» 4 Familie», «»zeigen u.Stellengeluche S«>4 Die PetitreNamezett« Wenn, drei» I >e Fllr Anzeigen außerhalb des Verbreitungsgebiete» 4« 4. die Pelilreklamezeilr 1 Offer>engeb.4<» 4 Im Falle höherer Gewalt erlilcht rede Verpflichtung auf Lieferung lowt« Lrfallung v. Anzeigen.Aufträgen u. Leistung v. Schadenersatz. Geschäftlicher Leit Artur Lenz, Dresden. llolrsseituna Geschäftsstelle, Druck u.Berlag ! Germania, kl.-». nn Verlag und Drintrrei, Filiale Dresden. DreSdeu-il. l. Polierslratzr >7. FemruiiliolS. VosllcheMonto Dresden rlas Bankkonto Stadtban- DreSde» ^>> 0171» Für christliche Politik und Kultur Redaktion der Sächsischen Volkszettung DreSden-Alt,ladt I Polterstratze l7. Fernru' 2M» „nd »in>a Am Ikaliens Jugend Stimmungen und Grundsätze. (Von unserem Vertreter.) k. v. ?. Rom, 8. Mai. Vorüber sind die Tage der Sportwettkämpfe und des Scheibenschießens der 3000 jugendlichen Italienerinnen im römischen Stadion, aber nicht verflogen ist der Eindruck, den das Gesamtbild dieser Kundgebung in der politischen Sphäre und am geistigen Himmel Europas hervorgerufen hat. Es ist doch nachhaltiger und charakteristischer, als der rein äußere Beobachter der Begebenheiten und der politische Opportunist in und außerhalb Italiens gern annehmen möchten. Man muß auch Dinge, wie das Eewehrexerzieren von jungen Mädchen zwischen 16 bis 18 Jahren auf einem issseiiilichen Sportplatz trotz des wirklich ungewöhnlichen Er eignisses mit Ruhe betrachten, um nicht den begeisterten Anhängern dieses Erziehunassystems den Einwand leicht zu machen, daß man den Hergang des Ganzen nicht besonnen nnd vorurteilsfrei darstelle. Zunächst sei also festgestellt, daß das Kostüm der jungen Turnerinnen durchaus dezent war, wie auch von der ernst urteilenden Frauenwelt unumwunden anerkannt worden ist. Trotzdem also die Außenseite dieses jung weiblichen Sportskongresses wohl mit Bedacht von An stößigkeiten im engeren Sinne des Wortes freigehalten wurde, bleiben natürlich die großen Vorbehalte bestehen, die in geistig-sittlicher und allgemein-politischer Hinsicht sich eingestellt haben, wenn man der weiblichen Jugend eines Landes schon zur Friedenszeit in gewissem Umfange die Befähigung für den Landsturm im Kriege an erzieht. Das war und ist das Hochbeachtenswerte in der Entwicklungsstufe, die die staatliche Monopolisierung der Jugenderziehung jetzt in Italien erreicht hat. Man stoße sich nicht gerade an dem Ausdruck .Landsturm", der natür lich einesteils zu weit greift, andernteils aber auch zu eng ist. Schließlich trifft er die Sache in ihren typischen Er scheinungen aber doch besser, als der im Ausland vielfach angewendete Vergleich mit den Amazonen, die bekanntlich beritten waren, während die Turnübungen der jungen Faschistinnen nur zu Fuß ausgeführt wurden. Anklänge an das militärische Leben gab es aber allerhand. Nachdem Las römische Generalvikariat den Wunsch nach einer Sonntagsmesse im Kolosseum abgelehnt hatte, zogen die meisten Turnerinnen in geschlossenem Zuge zu der Kirche Santa Maria degli Angeli, die. vornehmlich zu Gottes diensten für das Militär und bei staatlichen Feierlichkeiten dient. Der „Meridiano" bringt ein Bild, wie der Eeneral- sekrelär der faschistischen Partei Turati nach dem Gottesdienst auf dem Platze vor der Kirche die P a r a d e über die Truppe der Iungmädchen abnimmt. Augenzeugen berichten, daß diese mit Trommeln und Fahnen ab- marichierten, und bereits am Samstag schilderte die „Tribuna" mit Stolz, wie die Kaders der Giovani Ital ane beim Zusammentreffen mit regulären Truppen auf der Straße genau nach der militärischen Regel gegrüßt hätten! Der Titel ..Vestalinnen des heroischen Geistes", mit dem Turati die Scharen anredete, ist mancher Mädchen- ieele dann doch noch etwas recht Ungewohntes. Das ficht aber die Führer dieses Gedankens keineswegs.an. Nachdem Papst Pius Xl. durch seinen bekannten Biics an den Kardinalnikar Pompilj vom 3. Mai kiar auf einige psychologische Kernsätze der weiblichen Iugend- ernchung hingewiesen hatte, fühlte die „Tribuna" Un behagen hierüber und bemühte sich, in einem Artikel „Giooani Jtaliane" vom 6. Mai die Beurteilungsmomente für die erste Massenkundgebung faschistischer Frauen- erziehung so zu gruppieren, daß auf die Entwicklung der F ai enstellung in anderen Ländern, z. B. in England und Nordamerika ein trübes Licht fiel, während die Evolution dcc faschistischen Erziehungsbemühungen an der Frau mit rosarotem Schimmer übergosseu wurden. Solche Tendenz artikel verschlagen in England und Amerika gewiß nicht viel. Auch dort gibt es bei der Frauenbildung sicherlich Fehlgriffe, Ueberspannungen der rechtlichen Emanzipation der Frau im öffentlichen Leben, ein Sichverlieren in der Nckordlust der Modesports, aber der Kompaß des weib lichen Instinkts hat in diesen Ländern zu viel traditio,,c- mässtge Geltung, um nach der Seite einer militaristischen Ausbildung auszuschlagen! In den angelsächsischen Ländern, ferner in Frankreich, Deutschland, Skandinavien usw. hat sich aus der Tiefe des Volksempfindens heraus auch in der politischen Meinringsschicht die feste Ueber- zcugung erhalten, daß das Wesen der. Frau ab weichend vom Manne seinen Schwerpunkt in der Familie besitz», und daß da, wo die Frau, sei es durch soziale oder wirtschaftliche Verhältnisse genötigt, aus diesem Rahmen Hera, stritt, sie in erster Linie ein Element des Altruismus und des Ausgleichs unter den Menschen ist in jenem tiefen Pi,.,," k-y antiken Dra-n^tt^r-q- .Nicht mit zu hassen, mit zu Die heutig« Nummer enthält das St. Benno - vlat 1 S-mntagsblatt sür die Diözese «ritzen. ' Auch die Eisenpreise steigen Sie Besprechungen im Reichswirtschasisminislerium Amtlich wird mitgeteilt: In Vertretung des zur Zeit von Berlin abwesenden Reichs wirtschaftsministers, Dr. Curtius, empfing Staatssekretär Dr. T r e n d e l e n L u r g am 9. Mai 1928 im Reichswirtschafts ministerium Vertreter der eisenbeschaffenden In dustrie, sowie der in der Arbeitsgemeinschaft der eisen verarbeitenden Industrie zusammengeschlossenen Gruppen zu Besprechungen über die in Aussicht genommene Er höhung der Eisenpreise. Die Vertreter der eisenbeschaffenden In dustrie legten dar, daß sie von einer Erhöhung der Preise für Roheisen absehe» wollten. Die von ihnen für Walz werkfabrikate vorgesehene Preiserhöhungen seien so be rechnet, daß sie lediglich die Erhöhung der Selbstkosten für Kohlen berücksichtigten. Die Vertreter der eisenverarbeitenden Industrie erklärten, daß die beabsichtigte Erhöhung der Eisenpreise angesichts der rückläufigen Beschäftigung der eisenverarbeitenden Industrie vor aussichtlich sehr ungünstig auf die Geschäftslage wirken werde, daß sie aber auf Grund der am 7. Mai in Düsseldorf von der eisenbeschaffenden Industrie ihnen gegebenen Unterlagen und Erklärungen Einwendungen gegen die von der Eisenindustrie angestellten Berechnung, der Mehrkosten nichts zu erheben hätten Diesen eisenverarbeitende Industrie hat jedoch darauf hingewiesen, daß bei dieser Preiserhöhung eine Revisionder Qualitätsüberpreise stattfinden müsse, und welche Be deutung sie dieser Regelung beimesse. In Düsseldorf ist unter den Beteiligten vereinbart worden, daß mit möglichst kurzer Frist in gemeinsamer Besprechung sestgelegt wird, inwieweit Ermäßigungen der bisherigen Qualitätsüberpreise vorgenommen werden müssen. Der Staatssekretär, Dr. Trendelenburg, nahm diese Darlegungen mit dem Bemerken entgegen, daß er der Regierung die Stellungnahme zu der durch die letzten Veränderungen der Kohlen- und Eisenwirtschaft geschaffenen Lage in jeder Beziehung Vorbehalten müsse. * Welche Maßnahmen das Reichswirtschaftsministerium ergreifen wird, und welche Stellung es zu den Preis- erhöhungsplünen einnimmt, ist in dem Koiiiinuiiigue nicht gesagt,' die Regierung hat sich jedenfalls die Stellungnahme in jeder Beziehung Vorbehalten. Ein absolutes Vetorecht hat das Neichswirtschaftsministerium nicht. Wenn es mit einer Erhöhung der Eisenpreise nicht einverstanden ist, bleiben ihm nur indirekte Maßnahmen, insbesondere der Anruf des K a r t e l l g e r i ch t s. Die neuen Preise Düsseldorf. 11. Mai. Bon authentischer Seite wird mitgeleilt. daß von den Ver bänden der cisenschcrffenden Industrie folgende Preiserhöhungs sätze vorgeschlagen worden sind: Für Halbzeug 4 Mark, für Formeisen 4 Mark sür Stabeisen 4 Marti, für Bandeisen V Mark, sür Walzdraht 7 Mark und sür Grobblech 7 Mark. Eine Preiserhöhung sür Roheisen wird nicht beantragt, da die Verhältnisse au> dem Gebiet der Roheisenerzeugung insofern anders gelagert sind, als es hier eine Anzahl von Hütten gibt, die keine eigene Kohle verwenden, die also Koks zu unver änderten Preisen zu kaufen in der Lage sind. Im übrigen ver- bietet auch die Marktlage eine Preiserhöhung sür Roheisen. Ausschlaggebend war schließlich auch die Tatsache, daß Roheisen den ganzen Rohstoff für die deutsche Maschineninüustrie. und zwar in Form von Gießereieiseil darstellt und daß man eine Verteuerung der Maschineniäbrikation unter allen Umständen vermeiden zu müssen glaubt. Die Frage, ob auch die Preise für Nähren erhöht werden sollen, ist noch nicht geklärt, ebenso wie ans dem Gebiet der Drahtverfeinerung noch Beratungen wegen dieser Angelegenheit stattfinden. — Die neuen Preise trete» sofort in Kraft lieben bin ich da!" Die Einengung des weiblichen Horizontes auf einen noch so pomphaft drapierten staat lichen Egoismus widerspricht eben den von Gott selbst in das weibliche Wesen hineingelegten Grundzügen und kann deshalb nicht einmal den Erwartungen entsprechen, die von manchen hiesigen Blättern an diese angebliche Neu entdeckung von Frauenaufgaben geknüpft werden. Wie Pius XI. schon früher einmal mit apostolischer Wachsamkeit in Hinblick auf italienische Verhältnisse betont hatte, ist nämlich der Mensch nicht ein Mittel und Zweck des Staates. Die wiedererwachende antike Ueber- schützung des Staatsgedankens ist vielmehr ein fundamentaler Irrtum und ein Verstoß gegen die har monische Symmetrie der christlichen Lebens- und Lehr grundsätze. !lm diese Dinge in der richtigen Ordnung der Werte zu erkennen, muß man notwendig eine ch r i st l i ch e Geistesbildung besitzen und darf, wie dies in der hiesigen Presse mit Vorliebe geschieht, nicht mit unange brachtem Selbstbewusstsein auf die Sicherheit der katho lischen Tradition des Landes pochen, die leider doch mancherlei Bruchstellen aufweist. Viel wichtiger ist außer der vorerwähnten religiös-philosophischen Bildungsgrund lage jener „sensu« ttüvist.i", den Pius XI. in seinem Schreiben an Kardinal Pompilj zu dem natürlichen Instinkte als ein Mittel rechter Erkenntnis für die christ liche Seele hinzugesellt. Worauf es im Leben stets und in erster Linie ankommt, ist eben die klare Rangordnung der natürlichen und sittlichen Güter des Lebens für das mensth- liche Streben. Wenn die „Tribuna" zwischen den Zeilen ihres Artikels die schweren päpstlichen Bedenken gegen das Frauenschauturnen und Eewehrexerzieren in den Wind schlagen möchte und dabei die neue faschistische Eeziehungs- form religiös nennt, so deckt das Wort nicht den Begriff. Wir wissen genau, daß im italienische» Volke ein herrlicher Schatz religiöser Gesinnung lebendig ist, aber mit Besorgnis muß es erfüllen, wie z. T. führende politische Blätter die besonderen Ausdrücke des religiösen Denkens und Fuhlens auf Tatbestände übertragen, wo sie wirtlich nicht hinpaffen. Erfahrungsgemäß geschieht dies meist in Zeitläuften, in denen der Nationalismus sich einbildet, eine Art Religionsersatz sein zu können, und wo man gerne hoch wertige Gefühle aus der religiösen Sphäre für ganz anders artige Ziele mobilisieren möchte. So ernst die Einreihung der weiblichen Jugend Italiens in eine Art mobilisierungsfähige Heimatfront für de» immer wieder hier prophezeiten Krieg außen politisch stimmen muß, so sorgenvoll muß auch der katho lische Zeitkritiker die Aufsaugung der katholischen Jugend vereine in die staatlichen Organisationen in Italien beob achten. Schon aus dem gestern der Welt bekanntgewordenen Brief« des Kardinalttaatskekretärs Cas par r i vom 6. Mai an den Generalvorstand der aufgelösten Katholischen Pfadfinder geht deutlich hervor, daß die festen Begriffe, die der Heilige Stuhl über die Erfordernisse und Mittel der Jugenderziehung hat, von denen des Faschismus weit anseinanderklasfe». Man braucht dabei nicht einmal an die bezeichnende Ablehnung des Eewaltfaktors im Schreiben des Staatssekretärs Pius XI. zu denken, sondern an die Hervorhebung des christlichen und religiösen Eha- rakters der durch den Staat jetzt aufgehobenen Pfadfindcr- vereine, weil die religiösen Grnndkräfte nach der Erfahrung der Kirche die tragenden Pfeiler der gesamten Erziehung und Lcbensbaltung des Menschen bei der Erziebnng sein müssen. So liegt in den schönen Worten Kardinals Gasparri der Akzent durchaus auf dem Tngendstrebe» der Jugend, das gerade das Gleichgewicht in der Ausbildung von Leib und Seele gewährleistet. Besonders bedeutungs voll ist in dieser Beziehung auch die Erklärung des Ver bandes italienischer katholischer Männer, in deren Vereins zeitschrift vom 30. April 1028, die der „Osservatore Romano" in Nummer 107 vom 7./8. Mai abgedruckt hat. Wir behalten uns vor, darauf zurückzukommen. Die katho lischen Männer Italiens beanspruchen für sich daschrjst - liche Elternrecht in vollem Umfange, d. h. auch bei der Wahl der Erziehungsmittel nach dem eigenen Ver trauen und dem der Kirche zu ganz bestimmten Einrich tungen. Sie verwerfen unrer Hinweis auf das Ge'eches- dekret vom 9. April d. I. bezüglich der Vereinheitlichung der Iugendvereine den Zwang zu bestimmte» Erziehungs methoden und bezeichnen eine einzige Organisation (d. h. die Balilla) auf diesem Gebiete als Kopie eines Grund fehlers des Bolschewismus, weil es jede freie und gesunde Tatkraft entwurzelte. Erdrutsch und Zusientglei'ung ln rMelisa''en Grottamare (bei Ascoli Pizcno), 10 Mai. Infolge des anhaltenden Regens kam es in der Nähe der Eisenbahnlinie zu einem Erdrutsch, von dem zwei Häuser erfaßt wurden. Ein Personenzug, der bald darauf die Strecke passierte, entgleiste infolge der Ecsteinsmasse», die die Schienen bedeckten. Unter den Trümmern des Zuges, dessen Wagen sämtlich umstürzten, wurden bisher 3 Tote geborgen, unter dem Schutt der in die Tiefe gerissenen Häuser V Tote. Achtzehn Personen wurden verletzt. Der Verkehr auf der Strecke wird erst in fünf Tagen wieder ausgenommen werden können.