Volltext Seite (XML)
Masserprelses Dresden, 11. Juli. für de» Hauswirt, ägt seit Juli 1925 17 konnte nur solange ge, erungcn der Wasscrver- n indessen in den letz end gestiegen ist — in — und mit einer wci- vcrden mutz, die Werke t bereits jetzt in An- hlietzung weiterer Was- i nunmehr ausgeführt zu erforderlichen Mittel ätzt sich doch eine Er- mehr aufhalten. Ob- cine sofortige Er- spsennig je Ku- sür 1 Kubikmeter Was, (Verbraucher mit vicr- ptember dieses Jahres ginnenden Ablesungen hspfennig und erst rngcn der Wassermesser von 25 Reichspsennig on anderen deutschen Preisen. So beträgt Reichspfennig je Kn- tgart 25, Stettin 25, g je Kubikmeter. Sachsen Dresden. 11. Juli. rstiitzten Arbeitslosen weiteres Abebben, so unmehr bald erreicht Hauptunterstützungs- 'ung um 2084. in der , während die weib. der Arbeitslosenoer- ben. In der Krisen gong der Frauen um der Arbeitsmarktlage Gesamtobnahme der 1311. 8 Dresden, 11. Juli. >t hatte die örtlichen nach Dresden oinbe- rkehrsfragen gemein- ngen waren die Ver- eiser rind Ortstafeln, Einrichtung von Rad- chische Verkchrsnxicht bteilungen für e n und erblickt eine chtigen Verhalten im hrsk und liehen Unter- inderbe nxihranstaltenj onprinzenstr. 18 wcc< 16. Juli bis mit 18. dtisck^n Krippen und der der geschlossenen benachbarten Heimen schulhorte Chemnitzer d während der dies, offen. lm Sonntagvormittag ;rmartha beschäftigter HIotz einen Steckkcm- ndstelle am Taumcn- itrom schließen. Ter inlich das elektrische Es wird nochmals ipt stelle der Städ- itze 11s vom 16. Iwi nde und gleichzeitige!- Während der Schlie in den Zweigstellen iichcr entleihen, wenn nen Bücher bis zum Leserheft bescheinigen vom 16. Juli bis 22. is für Völkerkunde in >en befinden sich immer len. Manche Indianer hart arbeite», aber im hlecht. Ter objektivere bel, datz sic ihn gcsan. eundlichkeit zu betören, Tbompion seinen glii- : Die Indianer lerne» lägt er einem Spötter siert darauf nichts, der mehr, die Leistung an. Lebens. Nach langen ng Makwinna aus ein m zu setzen und so den bompson zu erzwingen. Ibenieuer ihres Lebens entcuerlicker als man- brbeit. hsischen Ober lau sitz ist n. städtebaulichen und las beweist die eigent- adt. Umso dankbarer chsische Landes- ..Sächsische Bil- icht hat. IDerlag von darf die alte Budissa zu auserwählt wurde, ' zu eröffnen, von der ms sächsischen Landen etzt sich die dankbare arstcllungen sächsische den und diese zugleich !en Bildern zur Dar- :s ersten Bandes dars innschen. In Oskar nst der Stadt Bautzen terpreten. Die sechzig lusfiihrung meist sehr der, greifen aber auch gezeichnete Umgebung Grober Bischossabend in Chemnitz Nachschulungskurs für männliche Wohlfahrlspsleger Die Erfahrungen des 1. Nachschnlungskurses für männliche Wohlfahrtspfleger, der an der Zentrale des Deutschen Cari- tasvcrbandes im vergangenen Jahre stalifand, waren so gün stige, datz sich die maßgebenden Stellen entschlossen haben, im Herbst 1928 eine» zweiten Kurs auf gleicher Grundlage abzuhalten Derselbe wird bei genügender Tcilnehmerzahl voraussichtlich am 1. Oktober 1928 beginnen und Ende Januar 1929 mit einer staat lichen Abschlußprüfung zu Ende geführt werden. Prospekte und weitere Auskünfte sind zu erhallen bei der Schulleitung der Be rufsschule für männliche WohlfahriSpsleger, Freiburg i. Br, Wertbmannplah 4 Lan-gemein-elagung Dresden, 11. Juli. In Gegenwart von Vertretern der Staatsbehörden, des säch- siichcn Gcmeinöetages und der Bezirksvcrbände hielt die Vereini gung der kleineren sächsischen Landgemeinden hier unter dem Vor sitz des Bürgermeisters Stöhn (Oltcndors) ihre Hauptversammlung ab. Der Vereinigung gehören zur Zeit etwa 2100 Gemeinden mit zusammen "<70000 Einwohnern an. Nach Erstattung des Jahres berichtes hielt der Geschäftsführer des Sächsischen Gemeindetages Tr. Naumann einen Vortrag über die Neuregelung des Wcge- rcchtes- Es wurde eine Entschließung angenommen, in der die Bereitstellung größerer Mittel zum Unterhalt der Durchgangs- straßcn und ein neues Wcgebaugcsch gefordert werden. Erhöhung -es Schulgeldes an den höheren Schulen? Dresden. 10. Juli. Vom Sächsischen Philologenverein wird uns geschrieben: Tnrch die Presse ist kürzlich die Nachricht gegangen, datz beabsichtig! werde, o.is Schulgeld an den höheren Schulen zu erhöhen. Schon seit 1919 besteht Scbulgeldsrcibcit für die Volks- und Berufsschulen, -emr für deren gehobene Abteilungen, die »ach Ansicht der Volks- sttzullcbrer de» unteren Klassen der höheren Schulen entsprechen solle». Aus Villigkcüsgründen mutz man die Schulgeldfreiheit auch aus die höheren Schulen ausdehnen. Ter Sächsische Pbilolo- gcuverein hat von jeher betont, daß die Bildnngsgüter »icht an Zabiuilgsjühigkeit gebunden sein dürfen, Die höhere Schule würde iaust zur Schule der Begüterte», während sic doch jedem Tüchtigen ans dem Volke osscn sichen soll- Der Sächsische Philologenverein »-ns; mit allem Nachdruck warneuo seine Stimme gegen jede Erhöhung des Schulgeldes erheben. : Eine An.crilaucrin bcstohicu. Am 7, Juli, gegen 5 Uhr w'.dnüiags wurden aus dem hiesigen Haupibahnbos am Schnell zug Tresdcn--Bodenbacb einer Frau Joscsinc E, Nonne gcb. (Kulms au- Waibingkon aus der Handtasche Wertpapiere und ein giötzerer GUdbclrag gestohlen. Es handelt sich um einen Kreditbrief über 5000 Dollar, ausgestellt von -er Vanksirma Goldmann ».Sachs, NtiNwik: 1 Jdeulisikaliousbllch mit 300 Dollar in Cunard-Expreß- S.tzccls zu 50, 20 und 10 Dollar, von den letzteren sind 3 bereits mit obigem N'Nncu unterschrieben: 3 Briefumschläge mi! Aufschriften, eutlnilteno 220 Dollar, darunter 1 Hunderldollarnote und 2100 Franken einschließlich einer Tauscndfrankcnnolc, Tie Bestohlene merkte den Diebstahl erst, als sie den Zug besteigen wollte. An nehmbar ba> man cs mit einem internationalen reisenden Dieb zu um. B<nm Auilauchen der Wertpapiere, oder sollten sich zweifel hafte Perionen durch Verausgabung von Dollar- oder Fraukuoteu verdächtig macl.cu, bittet die Kriminalpolizei um sofortige Benach richtigung, : SladtbibUolhek Dresden. Die Siadlbibliothek hat die Bckiw'hck und den handschriftlichen Nachlaß des Anfang Juni dieses Jahres verstorbenen Professors an der Technischen Hoch schule Dresden Max Schippe! erworben. Schiffsverkehr Prag—Autzig—Grenze Tetschcn, 11. Juli, Am 12. Juli nimmt die Prager Tampschiffahrtsgescllschaft den seit langem vorbcreiiclc» direkten Schiffsverkehr von Personen und Frachten zwilchen Prag und Außig auf. Den Verkehr werde» acht Pcrwncnschiife besorgen, die gleichzeitig für die Beförderung von E lirackt bestimmt sind. Direkt von Prag nach Außig werden wö chentlich zwei Schisse verkehren, und zwar Montag und Donners tag, zurück Dienstag und Freitag; außerdem wird eine Verdichtung des Verkehrs zwischen Mclnik »nd Außig erfolgen, wo die Schiffe täglich einige Male den Personen- und Frachtenverkehr besorgen werden Ab 25. Juli wird diese Verbindung durch Anschluß neuer Schisse sür den beiderseitigen Verkehr zwischen Außig und Herrns- kreischcn ergänzt. Chemnitz, 10 Juli. Am 9. Juli, abend 830 Uhr hatten sich im Psarrbczirk der jüngsten katholischen Gemeinde von Chemnitz, in Alt-Chemnitz im festlich geschmückten großen Saale von Reichels neuer Welt weit über tausend Katholiken eingefunden, um aus dem Munde ihres allverehrten Oberhirten etwas über seine Amerikareise zu hören. Angehörige aller Stände waren erschienen. Nicht nur das weite umfangreiche Stadtgebiet Chemnitz, auch die nähere und weitere Umgebung war zahlreich vertreten, bis aus Thalheim und Rochlitz, ja sogar von Oberwiesentl>al und dem Fichtclberg waren sie ge kommen. Der Saal konnte kaum die Scharen fassen. Stürmisch um- jubelt betrat Bischof DDr. Schreiber, der von der Firmungsrcise über Lelsnih i. V. und Wechselburg nach Chemnitz geeilt war, den Saal. Lehrer H. Kretschmer begrüßte im Namen des Ortsver bandes der katholischen Vereine die zahlreich Erschienenen, unter anderen auch die Gräfin v. Schönburg-Glauchau von Wechselburg und gab seiner Freude Ausdruck, daß der liebe Gott unseren Bischof nach seiner großen und mit enormen körperlichen Anstrengungen unternommenen Amerikareise in alter Frische und Gesundheit zu uns zurückgeführt l>at. Mit einem wunderschönen gemeinsamen Liede ,,Dem Bischof' begrüßte die Versammlung stehend den hochwürdigsten Herrn. Nach dem mustergültigen Vortrage des Psalms 150 von Markus Koch durch..die vereinigten Kirchenchöre unter Leitung von Lehrer Hein rick Kretschmer (St- Josef) bestieg Bischof DDr. Schreiber unter wiederum einsetzender freudiger und nicht endenwollender Kundgebung der Versammlung die Rednerbühne und sprach zu uns in seiner bekannten liebevollen Art und mit zu Herzen gehenden Worten über seine sechsmonatige Reise und seine Eindrücke In Amerika. In mehr als einstündiger Rede berichtete er über die Vcrankassung seiner Reise, über das Arbcitsprogramm und über die Lage unserer Glaubensbrüder in Amerika. Vor allem interessierte die Mitteilung, mit welcher Achtung und Respektierung man der katholischen Kirche in Amerika fast ausnahmslos auch in allen nicht I.eiprig un<I Umgebung Raumnot im Reichsgericht Leipzig, 11. Juli. lieber die allzu große Belastung des Reichsgerichtes hat man in der letzten Zeit wiederholt Klagen gehört. Diese Ueberlastung scheint aber jetzt schon katastrophal geworden zu sein- In der ver gangenen Woche mußte der S t aa t s g e r i ch t 8 h o f im Konferenz zimmer des Rcichsgerichtspräsidcnten tagen; ein RechtsanwaltS- zimmcr ist für Senatssitzungen eingerichtet worden, und am Montag und Dienstag dieser Woche mußte ein großer Spionageprozeß im Landoerichtsgcbäudc in der Elisenstraße verhandelt werden, weil die Näumlichkciten für die Durchführung dieses Prozesses im Reichs gericht nicht mehr vorbanden waren. Zum 5. sächsischen Kandwerkerlag Leipzig, 11. Juli. Die fünfte große Heerschau des sächsische» Handwerks findet nach dreijähriger Panse am 18. und 19. August in Leipzig statt. Am Sonnabcndvormittag sind Vorstandssitzung »nd Fachgruppen- sihungen vorgesehen, nachmittags Mitgliederversammlung vom Lon- desausschuß des sächsischen Handwerks, abends allgemeiner Begrü- ßungskommers. Am Sonntagvormitiag findet in der Alberthälle eine große öffentliche Kundgebung statt, bei der unter anderen Fi- nauzminister Weber über Finanzpolitik unü Handwerkswirtschaft sprechen wird, anschließend gemeinsamer Marsch mit Fahnen und Bannern zum Völkerschlachtdenkmal. Infolge des zu erwartenden Zustromes werden Sondcrzüge nach Leipzig gestellt werden. ) Zur Erhaltung der künstlerischen Bauwerke. Der Rat der Stadt Leipzig bat den Stadtverordneten eine Vorlage zugchrn lassen, di« den Entwurf eines Ortsgcsctzes über die Pflege des Stadtbildes enthälts Geschützt sollen namentlich die alter tümlichen Bauwerke in den älteren Straßen Leipzigs werden. Es ist damit zu rechnen, daß die Stadtverordneten diese Vorlage anneh men werden. Eine ähnliche Vorlage, die im Jahre 1924 an sie hcrangebracht wurde, ist damals abgelehnt worden. ) Aus dem Konsulatsdienst. Walter L. Dement ist zum Wzckonsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Leipzig ernannt worden. Er wurde in dieser Eigenschaft sür das säckz- sische Staatsgebiet vorläufig anerkannt und zugelassen. katholischen Kreisen entgegentritt. Hier hätte man in Deutschland »och manches zu lernen. Wir sächsischen Katholiken können er unserem geliebten Obcrhirtcn nicht genug danken, mit welch großer, fast übermenscklicher Kraft er in der Sorge um unsere Diözese gear beitet hat. Man muß immer wieder steh vor Augen halten, wo» es heißt, an Sonntagen vom frühen Morgen bis mittag in sechs bis acht Messen und Aemtern englische und teilweise auch deutsche Pre digten zu halten, an den Wochentagen in enorm langen Eisenbahn- und Autofahrten säst ganz Nordamerika zu durchqueren und überall im Dienste der ärmsten deutschen Diözese, dem Bistum Meißen, durch Vorträge in Klubs und Universitäten tätig zu sein. Langer, herzlicher Beifall sür den großartigen Vortrag war ein kleiner äußerer Dank für die Mühen, die unser Bischof im Dienste seiner Diözese gehabt l>at. Unter Kantor Jos. Vogts (St. Johann) Stabe sangen nun die vereinigten Chöre meisterhaft und klangschön „Morgcnwande- rung" von Dürner. — Im Schlußworte dankte der rührige neue Pfarrer Dr. Spelt mann von Alt-Chemnitz in seiner bekannten, mit rheinischem Humor gewürzten Art dem hochwürdigsten Herrn Bischof sür den trotz großer Arbeitsüberhäufung zugesagten Vor trag und den Kirchenchörcn für ihr mustergültiges Zusammenarbei ten im Dienst« unserer katholischen Sache. Mit dem gemeinsamen Liede „Fest soll mein Taufbund" erreichte der eindrucksvolle Vi- schnfsabcnd 11.30 Uhr sein Ende. Die Straßenbahn hatte in ent gegenkommender Weise für genügend Züge zur Heimbesörderung Sorge getragen. Möge dieser Bischofsabend wieder erneut dazu beigetragen haben, daß die Katholiken in Chemnitz auch künftig geschlossen und einmütig hinter ihren geistlichen und weltlichen Führern stehen. Dann werden sie auch hier eine Macht bedeuten. Im Herbst begehen wir ln Chemnitz das hundertjäh. rige Kirchenjubiläum von St. Johann. In dem gro ßen Saale des Kaufmännischen Vereinshauses, wo im Jahre 1922 der 4. sächsische Katholikentag stattfond, soll die Jubelfeier, der „Katholikentag des Erzgebirges" stattfinden. Dieser Tag soll ein Markstein in der Geschickte der Ebemniker Katholiken werden. ) Ter Knautklcebergcr Mörder vor den Geschworenen, Der KeNner Schulze, der im Jahre 1920 di« furchtbare Blttat in Knaut kleeberg verübte, der, wie gemeldet, drei Menschenleben zum Opfer gefallen sind, hält den Widerruf seines Geständnisses nach wie vor aufrecht. Der medizinische Sachverständig« erklärte allerdings, daß dieses Geständnis echt sein könne. Es sei offenbar in einem Augen blick abgelegt worden, in dem der Schulze unter dem Druck seines Gewissens gehandelt habe. Als ihm die Folgen klar geworden seien, habe er widerrufen. Am Mittwoch beginnen die Plädoyers. ) Mord und Selbstmord durch Leuchtgas. In Leipzig- Schönefeld hat sich die 32 Jahre alte Ehefrau des Schlossers Grobe! und ihren Sjährigen Sohn in Abwesenheit ihres Mannes durch Leuchtgas vergiftet. Man nimmt an. daß ein langjähriges Nervenleiden die Frau zu der traurigen Tat veranlaßt hat. ) Nach einem tätlichen Streit verstorben. Im Hahnholz wurde am vorigen Donnerstag angeblich ein Sittlichkcitsver- gehen verübt. Von dem Arbeiter Rößler wurde der 61 Jahre alte Diplom-Ingenieur und Chemiker Bergften aus Leipzig deswegen sestgehalten. Es kam zu einer erregen Auseinander setzung, in deren Verlauf Bcrgsten offenbar lebensgefährlich Schaden genommen hat. Er ist am Dienstag plötzlich gestorben. Kriminalpolizei und Staatsanwaltsäzost haben sich der Ange legenheit, die noch nicht geklärt ist, angenommen. Der Ingenieur hatte gegen den Arbeiter eine Klage wegen tätlicher Beleidigung anhängig gemacht. Tie Erörterungen schweben noch. Wahr scheinlich hat sich der Arbeiter, als er Verasten beschuldigte, in der Persönlichkeit des angeblichen Sittlichkeitsverbrechcrs ge irrt. Hiemnitr, Ivicksu. ?Isuen Die neue Stadl „Göltzschkar" Auerbach, 10. Juli. Die Vereinigung der Gemeinden Auerbach i. V.. Elle- seid und Falkenste > n . die zum 1. April 1929 erstrebt wird, hat ein weitaussä)auendes Programm entstehen lassen, das alle die Aufgaben und Angelegenheilen enthält, die in den nächsten Jahrzehnten von de» drei zusainmengeschlosseiien Gemeinden zu behandeln sind. Der Name der neuen Stadt, die über 40 000 Einivvhner zählen und unler den zehn größte» Städte» des Freistaates Lachsen rangieren wird, ist noch nicht endgültig be stimmt. teils wird, wie die Zw N. N. Mitteilen. Göltzichlal vorgeschiagsn, teils sprich! man sich für eine Vereinigung der bisherigen Stadtnamen ans Oberbüraermeilter der neuen der Sechs-stadt hinaus. Der Petridom ist durch gute Aufnahmen des wertvollen Chorgestiihls im katholischen Teile vertreten. Ein alter und ein moderner Stadtplan erleichtern die Orien tierung. Man darf nur wünschen, daß dieses Buch recht sehr dazu beilragen möchte, den Ruf Bautzens in aller Welt zu mel)- ren; darüber hinaus wird es auch dem Heimatfreunde eine wertvolle Gabe bedeuten und für Geschenkzwecke außerordent lich willkommen sein. Auf die Nachfolgebände warten wir nach diesem verheißungsvollen Auftakt mit großer Spannung. Der Reifeführer Die Ferien sind da, und mit ihnen die Reisepläne. Mit ihnen tritt der Reiseführer wieder in seine Rechte. An den Füh rer werden heutigentags ganz besonders hohe Anforderungen gestellt. Er muß selbstverständlich gründlich und zuverlässig sein — das ist der Maßstab seines Wertes —, er muß aber dabei auch „Tempo haben", d. h. dem kurzatmigen Lebensrhythmus des modernen Menschen angepaßt sein. Alle notwendigen Angaben in der sachlichsten Form zusammengedrüngt, dazu dos notwen dige Kartenmaterial, das ist der Baedeker, mit dem kaum ein anderer Reiseführer ernstlich in Wettbewerb treten kann. Man mag über diesen Baedeker witzeln und über seine Etern- äienmethode lächeln, der Baedeker bleibt seiner Art treu und er darf beruhigt fcststellen, daß alle Scherze nur seine Volks tümlichkeit ganz wesentlich erhöht haben. Der Baedeker „München und Siidbayern" Hot neben dem Baedeker „Tirol" die höchste Anflageziffer dieser Führcrsaminlung auszuweisen. Manä-er Siiddentschlandreisendc wird sich freuen, daß in diesem Jahre eine Neuauflage, die 38.. dieses Baedekerbanöes erschienen ist. Er ist eine wesentlich er weiterte Ausgestaltung des ersten Teiles des 1914 in 36. Auslage erjchienenen Reisel)andbiickies „Siidbayern, Tirol. Salzburg usw."". 26 Karten. 27 Pläne und 3 Panoramen erhöhen den Werl des Führers ungemein. Er reicht von Miinckien bis hinun ter nach Salzburg und Innsbruck und im Westen bis an den Vodenscc. Wer mit diesem Baedeker seine Alpenreise antritt. hat einen Führer, der an Zuverlässigkeit und Gründlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Für ihn wird das Reisen ganz gewiß zum Gewinn. Die 8 Mark, die man für diesen Band ausgibt, machen sich aus der Reise unter allen Umständen be zahlt. Der Iulius-Ollo-Dun- in -erIahresschau Unsere Dresdner Gesangvereine stehen im Zeichen des Wiener Sängersestes. Sie wollen ihren Angehörigen und Freunden vor der Abreise noch die und jene Kostprobe verab reichen. Und so gab cs am Sonnabend Gelegenheit, mancherlei in der Ausstellung zu höre». Nur kann man nicht sagen, daß alles restlos befriedigt halte. Di« Podiummusckiel war für die Menge der Sänger zu klein, und daher fehlten im Klang bis weilen die feineren Schattierungen. A» sich hatte man an den Stimmen selbst Freude; denn geschmeidige Tenöre, volle Bässe, gut füllende Mittelstimmen — nur der 2. Tenor etwas in tu:r Stimmung schwebend — vereinten sich zu einem abgerundeten Klang. Das Endurteil über musikaliscl)en Ausdruck und tech nische Sicherheit wird aber erst in Wien gefällt werden. Da will ich nicht vorgreifen. Auch über die Chöre. Und diese machten es nicht leicht, Ausdruck und Sicherheit stets in den rechten Bah nen zu führen. Der Chor Wohlgemuths „Das sind die Stillen im Lande" trägt der menschlichen Kehle sehr wenig Rechnung. Schließlich ist aber eine Sängerschor kein Orchester. Und Ton malereien müssen auch Text und Stimmung treffen, nicht nur artistisch« Kunst zeigen wollen. Es hängt schon der modernen Instrumentalmusik genug Akrobaten- und Iongleurkunst an. daß man wirklich nicht notig l-at. damit auch noch die Vokalmusik in Gefahr zu bringen. Auch Herolds „Deutscher Schwur" legt auf große Anlage zuvie! Wert, und kommt daher vielfach über Gewolltes und Gemachtes nicht hinaus. Zwingende Gegensätze vermißt man auch. Flickes „Laßt die Töne Glocken sein" zeigt Eigenart und effektvolle Wirkung, aber eine nachhaltige Stimme zu erwecken, ist ihm ebenfalls nicht beschieden. „Gesang an das Leben" von Arno Stark kann als beachtliche Bereicherung der Männerchorliteratur angesehen werden. Auch Keldorsers „Der schwere Traum" ist von aparter Wirkung. Iüngsts „Gruß an Wien" kann heute nur nach historisch bewertet werden. Die übrigen Gaben nahm man mit Interesse entgegen. Edwin Lindner war den Choren ein gewandter und grokzügiger Führer. — Tie Orchestereinlagen unter der schwungvollen Lei tung von Musikmeister Hartmann fanden gleichsails reiche" Beisall. : Heute Kindertag in der Jahresschau. Am heutigen Mitt woch. den 11. Juli, hat jeder Erwachsene, der an der .Kasse der Iabrcsschau eine Tagcscintrittskarte löst uns jeder VercinSkartcn- inliaber das Recht, ein Kind umsonst mitzubringen. ciuSgcicklosse» sind Dauerkarten- und Dicnstkarieiiinbaber. Am Freitag, den 13. Juli, finde! ein Lotterie tag in der Jahresschau statt. An die sem Tage erhält jeder zu der au der Kasse ocr Jaliresschai, bis abend? 6 llbr gelösten Eintrittskarte ei» Los dcr Ansstelluiigslotle. rie umsonst. Das gilt sowohl sür Erwachsene, wie sür Kinder. St», diercnde und Kriegsbeschädigte. : Tie Hygiene in der „Technischen Stadt". Bekanntlich finden auf Pcraulassung des Acrztlichc» Bczirksvcrcins jeden Mittwoch und Sonnabend durch verschiedene Damen und Herren des Acrzl- lichcn Bczirksocrnnk Dresden ärztliche Führungen durch die Ioh- rcsscharl statt unter den, Titel „Hygiene in dcr Technischen Stadt". Versammlungsort ist jeweils der -Südeing. der Halle 28 (Hngicne). Für den heutigen Mittwoch »nd für Sonnabend, den 14. Juli haben die Führung iibernommen Dr. Käte Sieber und W. Hinzcl- maiin. Die Fübrnngcn finden an den genannten Tagen von 4 bis 6 Uhr »achmiitags statt Dresdner Lichtspiele Im Usa-Palast läuft nur wenige Tage eine amerikanische Humoreske „Streng vertraulich", in der nach berühm ten Mustern die Geheimpolizei z» gleicher Zeit verhöhnt und verherrlicht wird. Aufschlußreicher und interessanter ist der Mette große Film des Programms „Ein modernes Mäd chen", der — allerdings in sehr flacher Weise — ernste Pro bleme behandelt, die die Frauenwelt nicht nur in Amerika be schäftigen. — Ab Freilag: Ramon Novarro in „Verleum- d u n g".