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urteilen. Was man alles beim Durchblättern der zurück gegebenen Bücher findet, grenzt manchmal ans Unglaub liche. und doch ist es wahr. So fand unlängst eine Angestellte in einem zurück gekommenen Buche eine Haarnadel, die mit Strass ge schmückt war. Sie bat. diese behalten zu dürfen, und das wurde ihr von dem Leiter der Bücherei unter der Be dingung bewilligt, dag sie noch drei Wochen warten müsse, ob sich nicht inzwischen der Verlierer melde. Wer das Buch zuriickgebracht hatte, war nicht mehr festzustellen. Schon am nächsten Tage kam eine junge Dame und fragte sehr ausgeregt. ob man in dem und dem Buche nicht eine Haar- i.adel gefunden habe. Ihr Dienstmädchen hatte das Buch, in das sie die Haarnadel als Lesezeichen gelegt hatte, irr tümlich abgegeben. Der vermeintliche Strasischmuck be stand aber aus echten Diamanten und stellte einen sehr hohen Wert dar. In einer Leihbücherei fand sich einmal in einem Buche ein Scheck über 1000 Mark. Es war bekannt, wer das Buch zuletzt in Händen gehabt hatte, und so konnte dem Besitzer der Scheck sofort wieder zugeschickt werden. Und wenn all die vertraulichen Briefe und anderen Schriftstücke, die in geliehenen Büchern als Lesezeichen liegen bleiben, in Unrechte Hände gerieten, das Unheil wäre riesengroß. Hierzu nur ein Beispiel: Kurz nachdem eine Verlobung in den höchsten Eesellschaftsschichten auseinander gegangen war, fand eine Angestellte einer Leihbibliothek einen Brief der Braut an eine Freundin, in dem die näheren Umstände der Entladung haarklein auseinander gesetzt waren. Ein gewissenloser Finder hätte durch Ver öffentlichung oder Benutzung dieses Briefes einen großen Gesellschaftsskandal Hervorrufen können. Ländliche Ausnahmen Von Gerhard krause Ich fahre in einem kleinen Kastenwagen den Damm hinauf, llnler mir zittert die Gegend im Augenblick ihrer wundersamen Wandlung... Der Brautkranz des abendlichen Nebels liegt auf den Wie sen. Die Kühe ziehen langsam am Zaun und warten, bis es ganz still geworben ist: kein Licht mehr aufblitzt, kein Fuhrwerk mehr die großen Steine henmterpoltert, kein Radfahrer mehr in den weichen Frieden der Nachtstunden klingelt. Dann werfen sie sich, schwer und satt, ins leicht gefeuchtete Gras. ' Eben noch klang der dicke Ton der Fährglocke. Die Land arbeiter kommen heim. Der Strom trägt sie flott an das andere llfer. Der einsame Freund der Nacht mit seiner blonden glühen den Fackel tritt aus der Wolkenkirchenmauer und alles schließt die Augen: jedes Gräslein, jedes Hälmchen, Mensch und Tier. * Der Kanal trägt noch die Edelkristalle der silberne» Nacht. Alles bäumt sich in glanzklarer Wahrheit: die Allmacht der Stunde, die Ruhe des Landes, die Tiefe der Natur... Es nahen die Minuten ver gewaltigen Metamorphose. Die Nacht tritt zurück: der Morgen mit seiner Goldesgüte naht. Aus dem abendlichen Blau des Horizontes schöpft das Auge Rosenlicht. Ein paar Iungvögel, di« Frühaufsteher unter den himmelstürmenden Gesellen, spritzen aus dem Venenblut der freudigen Morgensonne. Rasch klingt überall die Lebendigkeit. Der Hahn ruft seinen „Guten Tag", die jungen Füllen drängen sich um die wärmende Mutter, die Ziegen nagen meckernd das tauige Gras, und der Mensch tritt vor die Tür: aufatmend die neue Luft des Mor gens. Groß breiten sich die Lung,en diesem Ncktartrunk... Der Fährmann wird gerufen: das erste Fuhrwerk will zur Arbeit. Die Sonne, rüstig-rot, leuchtet dem Himmel entlang, and schon tragen die Bäume, Pfähle und Häuser leichten Schat ten. Der Taubenschlag wird geösfnet, und gurrend huschen die blanken Tauben in die kindreine Luftflut. Die Gänse watscheln in den Tümpel und die Enten nehmen ihr Morgenbad... Der Landwirt steht schmauchend im Garten und füttert die Hühner. Auf der Landstraße dröhnt die Arbeit... Da stehen die Mägde hoch oben auf dem Stroh und langen die ausgedroschenen Halme. Unter fahren die Knechte auf den langen Wagen den Segen des Landes herbei: die Aehren. Die Maschinen tucken, und der Heizer gibt seiner langhalsigen Dampfmaschine neues schwarzes Fressen. Weit ins Feld fliegt die Spreu. Der Müller trägt die Weizenkörner in die Mühle. Die Heiligkeit des Brotwerdens wird uns klar. Gnade ist Säen und Ernten. Bald kommt das Fest des Dankens. Dann sitzen sie alle geschmückt um das Wort des Herrn, dort in der unter dunklen Kastanien kleinen Kirche. Draußen, am Fried hof stehen die Pferde mit den Wagen und spitzen die Ohren, wenn die Orgel mit ihrem Munde ihr „Amen" singt. Die Pferde, die auch miternten und mitfäen, die geduldig den Pflug ziehen und die sich beugen unter den Schlägen der Knechte, die mit ihnen das schwere Gut des Feldkörpers heimfahren. * Auf dem Acker nehmen di« Frauen di« Rüben aus. Der Mittag pfeift. An den langen Tischen sitzen sie und schmecken das Mahl... Der Himmel ist plötzlich in tiefes, trauriges Schwarz ver kleidet. Das gefährliche elektrische „Z" saust in die Furchen des Dammes. Der Aether rührt die Trommel. Und zusammenge kauert hockt man am langen Brett. Unruhig verkriechen sich die Hunde unter die Bänke. Man murmelt einiges Zeug und ver schließt die Fenster. Der Fischreiher fliegt flink vom Tümpel her unter das Dach, und der Müllerbursch zieht die Läden der Mühlenfenster ein. Alles ist bereit zum Weltuntergang. Ein paarmal ritzt es messtngblant durch den Himmel. Ein paarmal schnaubt und faucht es donnerhart. Diesmal ist es ohne Blitzschlag abgegangen. Der Platz regen hat die Fahrwege nur arg zerknetet. „Lust, Luft", schallt es im Schuppen, und mit einem Krach schiebt man die Türen vor. Jetzt einmal atmen! Es ruft segnende Lauterkeit, so rein, so echt, so wahr, wie der Himmel selch't, von dem dieser Odem kommt. Wieder unter blauem Himmel zur Arbeit. Durch den Blott gehts auf durchnäßte Felder. Hinten am Zaun zieht ein Bulle seine Hinterfüße aus dem Moor, und die Schweine grunzen ver gnügt im Morast. kleine Veobachlunflen Fünf Minuten vor Acht. Er rast um die Ecke, die Mappe unter dem linken Arm, in der rechten Hand den Sommerhut. Spät muß es schon sein. So hoch und warm schon die Sonne! Soviel Menschen schon unterwegs! Heiß wird's heute im Büro. („Hat der Kerl immer noch nicht die Vorhänge repariert?") Vorbei an rasselnden Straßenbahnen, an blitzenden Kraftwagen, an Menschen mit Hellen Äugen. Was schert mich die Sonne! Hinein in den Alltag! Böse Zungen nennen ihn „Bankbeamter". Weil er immer denselben Platz auf der Bank in der Promenade einnimmt. Aber er ist nichts weniger als Beamter. Braucht nichts als Sonne, die ganze Sonne den ganzen Tag. Daß sein Wams zer rissen ist und seine Beine strümpslos aus der Hose schauen, was kümmert cs ihn! Die Füße sind braun und schwielig. Er lehnt gemächlich an, nickt und nickt, schnarcht im Schlaf wie ein schnur render Kater hinter dem Ofen Du weckst ihn, wenn du ihm nicht aus der Sonne gehst. Leim Lee Von Heinz Becker-Trier. Fünf Uhr »achmitlags im oberen Salon eine, kannren Weinrestaurants. Ein Künstlertrio webt mit seine» Weisen Siim,nn>gsz,.»der in die Alltagsatmosphäre — — „Rosen aus dem Litten Straußens prickelnde Rhythmen wecken kühne Zukuuii) bilder, lassen romantische Erinnerungen unvergeßlicher Laz» ^ heraufdämmern. Süden« Sonniges Gestade von Capri strahle,^ Paläste von Florenz Gondoliere vom Canal gi'unds dazu Bläue des schönste» aller Meere wann soll ich euch Wiedersehen? Italien!! — — Du Land des Lorbeers, wo Tasso u,u Petrarca ihre Harfen schlugen! Deine satte Schönheil nicht Alleingut eines Volkes! Deine Märchenträume gehöre der Well. Mein Tisch, an dem ich bislang allein sitze und in ou graziös dahinfjiegenden Wölkchen meiner Zigarette hinein glitzernde Luftschlösser baue, erhält Zuwachs. In das Reich meiner Phantasie, in dem ich König war, wagt sich ein Ein dringling. Die Illusionen zerstieben. Das nichtssagende Gesicht, in das mein Blick sich verirr, die ungeschlachten Hände mit den unförmlichen Fingern, deren formlose Unmöglichkeit durch die herausfordernden Brillanten noch mehr hervortritt und die sich so ohne jeden tion-wu aus die Tischdecke spreizen, schlagen meine Gedanken tot. Ein, Ausartung der Gattung „llonro uupiens", zu nichts nütz«, der es aber ein Leichtes wäre, die Nebelbilder, die ich in meinen, Idealismus mir erstehen lasse, für sich zu verwirklichen. Er kennt mich nicht ich ihn aber desto besser. Bor Jahre» noch war er Stammgast in einer kleinen, obskuren Kneipe. Jetzt ist es anders. Es ist alles da. Jetzt gilt es, Ein- druck zu machen, „standesgemäß" aufzutreten. Der „Ober" mit dem hypermodernen Diplomatenfrack im den Weltmannsallüren, der sich zu diesem Individuum verhüt, wie der Paradiesvogel zuni Spatzen, der ihn am liebten rau» schmeißen möchte, muß ihn zahm respektieren. Und er hat Geld Geld wie Heu. Das ist seine Le,zi timation vor der Welt, das Sesam, das auch die stärksten Tresors der Zurückhaltung öffnet und den festesten Riegel menschlichen Widerwillens zersprengt. Wie gesagt, er könnte sich zum Spor, all die Genüsse gönnen, die mir Nahrung des Geistes, des Herzens wären. Hoffentlich verfällt er nicht einmal auf die Idee, den ge segneten Idealismus jener Wunderwelt zu stören, die klassischen Gefilde der Schönheit mit seiner widerlichen Persönlichkeit zu besudeln. Der Genius des Lichtes, der mit seinen Strahlen augen auf jene paradiesischen Äuen herablächclt, müßte in Nach, versinken, in Tränen vertrauern. Hoffentlich nicht. „Rosen aus dem Süden!" Rosen des herrlichsten Lenzes — duftet weiter in eurer holden Ueppigkeit — blüh! auch fürder im Reich meiner Gedanken. Die Souffleuse Wenn man von der Rangloge hinuntersah in den Orchesier- raum, ein trüber, verstaubter Schacht, roh gezimmert schien er aus Balken und Brettern, und oben im Hause Samt, Gold und Licht, und auf der Bühne der stumpfsinnige Prunk der Revue, diese protzige Schale ohne Kern — dann saß sie, die Souffleuse, in der roten Strickjacke neben einer Baßgeige, den Zwicker aui und häkelte. Still und geschäftig saß sie da, sie war nahe heran gerückt unter die Notenlampe, um sie herum brummten die Balz geigen, sausten die Geigen, im Himmel oben schwebte der Kapett >nreister, manchmal kam der dicke Geige,»bogen dich' an ili.e Hände, friedlich und unberührt vom Lärm saß sie unter »er Lampe. Manchmal legte sie die Nadeln aus der Hand, rletier» ein Treppchen hoch, dann klappte auf der Bühne ein Brett hart jetzt war sie im Beruf. Kam wieder herunter, später las sie , einem Buch, immer grunzten bieder neben ihr die fetten Bai, der kleine, gelbe, warme Schimmer der Lampe, der geoänipi! Schacht, so sitzen, man liest es in dem Romanen, man sieh, es a> Bildern, so sitzen die Frauen^Tn den Fischerdörfern am Feim. unter der Lampe, wenn die Männer draußen sind und die S. singt, so sitzen die Mütter in den Hinterhäusern am Tisch uu» der Lampe, bevor der Mann heimkommt aus der Stadl. . draußen dröhnt, so sitzen die Weiblein in der ganzen Welt ade- am Tisch und Fenster unter den Lampen, und stricken und hätt und lesen und warten, und geben manchmal ein Stichwort, ütu hört, übersehen, vergessen: und das Leben schwemmt sie Ic hinweg, bescheiden liegen sie und etwas bekümmert über i Mühe, die sie machen, in den Sterbekammern. Nun, es w schon einer sein in der Welt, der weiß, daß sie größer waren der ganze fahle, laute Plundertanz b'red Ililckonknun- richtete Gruß und Botschaft des Vetters aus, gab die Noten ab und überbrachte des Vaters Befehl an Sebastian, heimzukom men, Geige zu üben. „Herr Oheim, dürfte ich ein Stündlein oder zwei mit Euch ins Haus gehen? Gebt mir einen Federkiel, etwas Papier und Tinte, ich möchte ein paar Takte niederfchreiben." „Junge, muß denn das gleich sein? Du hörst doch eben, daß dich Judith heimholen soll." „Es drängt mich, etwas niederzuschreiben, und das tüte ich am liebsten gleich, Herr Oheim. Und Ihr sollet es mir dann Vorspielen auf dem Spinett!" — Der Organist sah sinnend auf den Knaben hernieder, er erkannte das Drängen seiner Seele und sah ein heilig Feuer in seinen klugen, tiefen Augen, und nun wußte er, daß es ein Unrecht wäre, wollte man dem er wachenden Genie Ketten anlegen. So sagte er schmtll: „Komme herein zu mir und tue, wozu es dich treibt! Aber was soll Judith dem Vater für Botschaft bringen? Lügen darf sie aber nicht!" „Sie mag sagen, was sie will. Nur nicht verraten sollst du, Schwester, daß ich Musik niederschreiben will, denn es soll ja für unseren Vater eine Freude und Ueberraschung werden." „Gut denn! So bringe deinem Vater, Judith, und der Frau Schwägerin Dank und Gruß und berichte kurz, du habest zwar den Sebastian getroffen und ihm gesagt, er möge heimkommen, aber er Hütte anderes vorgehabt. Was es sei, verschweigst du, um dem Vater die Ueberraschung nicht zu verderben!" Nun traten sie in das Haus des Oheims, während Judith nach Hause eilte. Der Organist gab Sebastian Notenpapier, Tinte und frischgeschnittene Federkiele, dann ließ er ihn allein. Stunden vergingen, aber der Oheim störte den Knaben nicht, und als es bereits begann, zu dunkeln, trat Sebastian in Herrn Lhristophs Gemach. Sein Kopf glühte, seine Augen waren, als äße Fieber darin, und nun reichte er dem Onkel das Notenblatt. Ter zündet« das zinnerne Oelfunzlein an und überlas nun das auber Geschriebene, dann lachte er glücklich auf und stieß her vor: „Alle Wetter! Das lasse ich mir gefallen! Junge, das ist ia eine ganz fein« Arbeit, das ist ja eine ganz köstliche Choral fuge, gegen die mein Phantasieren auf der Orgel heute nach mittag Stümperei zu nennen wäre!" Mit drei großen Schritten war er am Spinett, setzte das Lämplein zurecht, legte das Notenblatt auf das Klappult, und nun klang es feierlich durch den Raum: „Nun ruhen alle Wäl der", jenes schlichte, herrliche Abendlied Paul Gerhards, und daran schloß sich die kleine, fürtressliche Choralfugc, reich an Melodik, reich an Erfindung. Das gottbegnadete Genie hatte sein erstes Werk geschaffen, wenn es auch noch durchaus unter dem Einflüsse des großen Oheims Christoph Büch stand, aber es blieb doch ein Wunderwerk und doppelt Wunder, da der kleine, erst achtjährige Künstler noch nicht einmal die Kunst des Kla vierspieles erlernt hatte, denn das lehrte ihn erst sein ältere: Bruder, der Organist von Ohrdruf, der ihn bald danach, noch dem frühen Tode des Vaters Ambrosius, zu sich nahm. Das Original dieses ersten Merkchens Sebastian Bachs ln findet sich heute im Britischen Museum zu London, wo es im Katalog mit einem Werte von -l Tausend Pfund (achtzigtausend Mark) angegeben ist. Immer und immer wieder spielte Herr Christoph Dach die kleine Komposition und freute sich, wie herrlich die Stimmen gesetzt waren, aber dann sprang er auf und rief: „Nun aber heim zum Vater, Bastel, ihm dein erstes Opus vorzutragen! Herr, wird der eine Freude haben!" Aber mit der erhofften Freud' war es vorerst recht mäßig, denn der Vater war im Zorn. Das lange unverständliche Aus bleiben des Knaben hatte den Hofmusikus in Aerger und Auf regung gebracht, und als im Hause am Frauenplane drunten die Tiirglocke läutete, eilte Herr Ambrosius wutentbrannt hinab und donnerte dem eintretenden Sohne entgegen: „Nichtsnutz! Wo treibst du dich umher? Wie soll ich einen ordentlichen Musikus aus dir machen, wenn du, statt Geige zu üben, dich auf der Gasse trollst und Pflicht und Arbeit vergissest!" — Und er hob im Zorn di« Hand zum Schlage, jedoch der Oheim fiel dem Ergrimmten in den Arm und fing den harten Schlag auf und rief: „Nur gemach, lieber Bruder! Wenn jemand Straf« verdient, wäre ich cs, denn ich trage einen gut Teil der Sckiu daß der Bastel so spät heimkommt!" „Du, Christoph?" fragte erstaunt der Hosmusikus. „Gewiß, Bester! Nun laß deinen Grimm dahinfahrcu nick nimm uns unter den Schein deiner freundlichen Lampe, dam, will ich alles erklären." — Der Vater voraus, dann der Oulci und am Schluß Sebastian, so zogen sie droben ein. Mulm Elisabeth hatte veriveinte Augen, denn der Hausvater moäm schon arg "gewettert haben. „Wo warst du so lange, Bastel?" empfing sie den Knaben mit mildem Vorwurf. An seiner Statt antwortete der Oheim: „Erst bei mir in der Kirche und lauschte meinem Spiele, dann nahm ich ihn mit in mein Haus, weil es ihn drängte, zu kom ponieren." „Wer? Mein Sebastian? Wird etwas gescheites geworden sein!" rief unwillig der Vater. „Höre erst und dann urteile!" erwiderte nur der Onkel, setzte sich an das Spinet und begann zu spielen. Ganz, ganz stille war es im Raume, durch die geöffneten Fenster ertönte nur hin und wieder ein heimlicher, linder Vogel ruf aus dem Gezweig der Buche vor dem Hause, und nun schwangen sich silberfein, wie damals ein Spinet eben klang holde, weiche und liebliche Töne durch das Gemach. Erst dei schöne Abendchoral und daran das Geranke der köstlichen Fuge. Als der Onkel geendet hatte, spielte er das Ganze noch ein zweites und drittes mal, dann aber legte er die Hände inein ander, und nun war es so weltenstill im Zimmer, als läge alle» im tiefsten Schlummer. Nur aus dem Ohrenstuhl am Ösen, in dem tagsüber die geistesschwache Schwester ihren Platz Hali, und wo sich der Vater Ambrosius hingesetzt hatte, ertönte ein leises, verhaltenes Weinen. Der Hofmusikus weinte vor Freud, und Glück ob des Wunderwerkes des achtjährigen Sohnes, uitt dieses Weinen, so sagte Sebastian Bach noch im Alter, wäre ihn das höchste Lob, die teuerste Anerkennung gewesen, die er i- geerntet, ihm viel mehr wert, als alle Bewunderung und alle- Beifall, die er später von Fürsten, hohem Adel und jo vieler anderer Menschen gewonnen hätte. Diele Tage Glases zunächst Loge! in der R fliegt, um Nahi etwa vorzeitig len pflegt der dejchmwtzen unt also dcks Heran schickte Deckung Mittel. Uebri Tanghaufen de und häuft ande aber sozusagen ist zu diesem Zn r».le!ht es dock maskierten De mühevolle Arb, auch das Schutz Eine Stur Seevögel k gebieten in dei dem Kurbelma Tanghaufen bi Wie kann sich setzungen an dc Beiläufig and die Käme harmloses Wer worden war. : galt dann noch „Beine machen' das Vogelnest Haufen! Wem Unsinnigkeit ui mancher amcrii dings lautet hü den Hetztempo, gehangen der a voran!" Haupt Tanghaufen mö zurücke». 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