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Küskerexerzttien !n Koheneichen Allen Küstern und Kirchenangestettlen. Haupt- wie neben amtlich. zur Nachricht, das; die Küsterexerzitien in diesem Jahre bereits Montag. den 27. August abends 7 Uhr in Hoheneiche» beginnen und bis Freitag, den 31. August srüh 7 Uhr dauern. Da die Beteiligung immer sehr groh ivar, ist baldige Anmel dung »atincudig und zwar an oen 1. Landesvorsihenden. Küster Ja »ob Stein. Leipzig C 1 Rudolfstr. 3. H. 1. waren die sicbengebliebenen Wazen aus ver abschüssigen Strecke trotz angezogencr Bremse» ins Gleiten gekommen und fuhren in schärf stem Tempo auf den übrigen Zug aus. 4 Wagen wurden total zer trümmert. weitere wurden teilweise zerstört uns aus den Gleisen geworfen Einem ans den führerlosen Wagen sitzenden Streckenarbei ter gelang es in letzter Minute abzuspringc», wobei er leichte Schul- terprellunge» erlitt. tz. Tödlicher Unglückssall. Donnerstagabend gegen 8 Uhr wurde in Zwickau der 4jährige Sohn des ^Bauarbeiters Schmied aus EnkerSbach von einem auswärtigen Lieferauto tödlich überfahre». Drei Knaben, die zusammen mit einen, .handivagen auf der Straße fuhren, vergnügte» sich damit, in den Handivagen hinein- und bin- auSzuspringen. Dabei sprang der verunglückte Knabe fehl und fiel direkt vor das Auto, das ih» überfuhr und tötete. tz. Bon einer Kreuzotter getötet- Das lOiährige Schulmädchen Hildegard Scprich aus Ehcmnitz. das zur Erholungskur in Lippers- dors weilte, wurde am Montag, zwei Tage vor seiner Heimkehr, von einer Kreuzotter gebissen. Das Kind wurde am Abend in das Städ tische Krankeiiliaus Chemnitz eingeliefert. Trotz der erfolgten Ope ration war das Kind nicht mehr zu retten. Am Donnerstag früh ist es an den Folgen des Ottcrnbisses verschieden. Es raketct. Nach einer Meldung des Noffcnec Anzeigers hatten einige junge Burschen die Opelschen Versuche mit dem Ra- ketcnwagen interessiert verfolgt »ns ivaren auf den Gedanken ge kommen, sich selbst an das Raketenproblcin zu machen. Sie kon struierten einen Spielzeugraketenwagen, montierten hinten ein paar Rohre, die sie mit Pulver stillten und deren Oessnungen sie ver stopften. Dann banden sie den Versuchswagen mit einer Schnur an einen Baum und brachten die Raketenladung zur Entzündung. Der Versuchswagen tat ihnen aber nicht den Gefallen, nach vorwärts u rasen, sondern es erfolgte eine Erplosion und der Zeigen flog auseinander. Glücklicherweise ist der Unfug der suugen Leute harm los ausgegangcn und niemand zu Schaden gekommen. Kur clrr l-nuritr Die 7V0-Iahrfeier -er Ska-k Meitzenberg Weißenberg, 6. Juli. Auf ein 700)ähriges Bestehen als Stadt bann Vas an- niuliae au den Steilufern des Läbaucr Wassers gelegene Städt- äwn Weißenberg zurückblicke». Aus diesem Anlaß wird in der Zeit vom 7. bis 9. Juli ei» großes Heimatfest gefeiert, das den Gästen sie große Bedeutung des Tages vor Augen führe» soll. Durch ihre Lage au der früheren großen Heer straße hat die Stadt eine sehr wechselvolle und interessante Ge schichte Den Auftakt des Festes bildet ein H e i m a la b e n ö am Sonnabend, an dem auch ein neunerfaßtes Festspiel „Der Freikaus Weis.eiiberg" ausgesührt werden wird. Jin Mittel punkt des Festsonntags steht um 2 Uhr nachmiüags der historische F e st z u g . der über 30 Fcstwagcn uno viele interessante Grup pen umsasseu wird. Am NachmiUag wn-d das Festspiel nochmals ausgesührt. Die außerordentlich abwechslungsreiche Umgebung Weißeubergs bietet viel Gelegenheit zu Ausflügen. Die Fest- stad! ist mit der Eisenbahn über Lölmu sStrccke Görlitz—Dres den) oder mit Autobus über Bautzen oder Nissky zu erreichen. l. In den Ruhestand »erseht. Der frühere .Kreishailptpiauu von Bankeii v. N o st i tz--W a l l w i tz . der sich bisher im einst weilige» Ruhestand befand, ist »umnehr in den dauernden Ruhestand verletzt worden I Fest der „Domowina" in Großpostwitz. Noch ist das vor- stihrige große Fest der Domowina in Radibor in bester Er innerung und abermals rüstet dieser Verband der wen dische» Vereine, deren Zahl wohl an 70 beträgt, zu einer gemeinsamen Tagung am nächsten Sonntag in Großpostwitz. Um fangreiche Vorbereitungen sind getroffen. Der Festort hat schon durch das diesjährige Frenzelsche Jubiläum viele Gäste in seinen Mauer» beherbergt und erwartet zu dieser Wendenkundgebung ihrer noch mehr Sie will und soll nichts mehr und nichts Die Eisenmänner Roman. Don Stefan Rudolf Utsch. (56 Fortsetzung) „Ein ehrenvoller Auftrag. Kameraden!" ries er. „Auf unseren Schultern liegt das Schicksal des Tages. Beweisen wir. was deutsche Kavallerie vermag! Seid tapfer, Kame raden. erweist euch würdig des Vertrauens, das man in euch setzt ...!" Plötzlich sprengte aus der Kllrassierschwadron, die durch das Los dazu bestimmt war, nicht an der Attacke teil- zunehmen, ein Reiter auf den sprechenden General zu. Er war ein großer und breiter Mann und saß uüe in Erz gegossen auf dem tänzelnden Pferde. ..Verzeihung, Herr General!" „Was will Er ?" Der General maß den Kürassier mit einem erstaunten und zornigen Blick. „Ist das Subordi nation — ohne weiteres aus der Schwadron zu reiten?" „Bitte Herrn General gehorsamst, mich mitreiten zu lassen", bat der Kürassier flehentlich. „Seine Schwadron ist ausgelost . . . gibts nicht!" „Herr General, bin Junggeselle . . . Lassen Herr General einen Verheirateten für mich zurücktreten!" Ein Rittmeister sprengte herbei. „Ick, erlaube mir. die Bitte dieses Mannes zu unter stützen. Herr General." erklärte dieser. „Ist einer der Mutigsten des Regiments — hat verschiedene Patrouillen mit Bravour geritten." „Donnerwetter, wie heißt Er?" „Heinrich Linke, Herr General!" „Scheint ein tapferer Kerl zu sein! Gliedere Er sich einer Schwadron an! Er kann mitreiten!" Ein Freudenschimmer huschte über Heinrichs Gesicht. General von Bredow übersah alsbald, daß unter den obwaltenden Umständen nur ein ganz energischer Angriff zum Ziele führen könne, bei dem die Kavallerie sich rück sichtslos einsehen. nötigenfalls auch opfern solle und müsse. In dieser Auffassung ging der General ohne Säumen an die Ausführung des Befehls. weniger sein als ein Bild der gegenwärtigen Kultur der Lau sitzer Wenden, die sich in Wort und Lied, in Trachten und Sitten und Gebräuchen noch äußert. Bei den vorteilhaften Zugverbin dungen und sonstige» guten Verkehrsmöglichkeiten ist jedem die Teilnahme erleichtert. l Großes Fischsterben. Am Mittwoch wurden neuerdings, wie die Blätter meldeten, ungelxeure Mengen toter Fisckw in der Neiße treibend zwischen den Sächsischen Werken Hirschfelde und Rohnau beobachtet. Fische von sechs und mehr Psund waren OrKer dieses rätselhaften Massensterbens geworden. Durch die häufende Wiederholung derartiger Tierseuchen droht eine erheb liche Schädigung sowohl -er Fischereiberechtigten, wie auch der Volksernährung im Allgemeinen einzutreten. Abkrekuna von Deamkenbezügen zum ÄelmsritNenbau Das Reichsgesetz über die Abtretung von Beamtenbezsigen zum Heinistättenbau gibt bekanntlich dem Beamten die Mög- lichkei.- zur Erlangung einer Heimstätte einen Teil fernes Dienst- einkommens abzutreten, sobald dieses eine bestimmte Höhe er reicht hat. Die Abtretung des Dienfteinkmnmenteils erfolgt an ..Abtretungsstellen", nachdem die Genehmigung einer ..Einver ständnisstelle" vorliegt. Das Arbeit?- und Wohlfahrtsministe rium hat für den Zuständigkeitsbereich der sächsischen Re gierung die Beamtenbausparkasse. „Heinrstättengesellschaft der Deutschen Beamtenschaft m. b. H". Berlin-Eichkamp. Buchen weg 3. als Abtretungsstelle zugelassen. Diese Zulassung ist erfokgt mit dem Vorbehalt, daß die Regelung hinsichtlich der Mitglieder des Landesverbandes der höheren Beamten Sach sens »och erfolgt. Als Einverständnisstelle hat der Reichsarbeits« minister das „Sächsische Heim" Landes-Siedelungs- und Woh- nungsfursorge-Gescllschaft. G. m. b. H., Dresden-A. 1. Kanzlei- gäßchcn 1. für das Gebiet des Freistaates Sachsen zugelassen. Todesopfer der Stürme Kattowifz, 5. Juli. Durch den schweren Ge Witter sturm am Mittwoch nachmittag ist auch in Oberschlesien schwerer Schaden an gerichtet worden. In Kattowitz selbst wurde das Gerüst am Neu bau des Wosewodschaftsgebäudes niedergerissen. Zwei auf dem Gerüst befindliche Arbeiter retteten sich dadurch, daß sie sich am Gesims festhielten, bis sie nach einer halben Stunde von der Feuerwehr gerettet werden konnten. Auf der Maschinenfabrik Elevator wurde das ungefähr 80 Meter lange Dach des Ma schinenhauses abgerissen und in den Fabrikhof geschleudert. Ein Arbeiter wurde getötet und zwei Arbeiter schwer verletzt. In Michalkowitz wurden zwei Arbeiter durch umstürzende Bäume erschlagen. Großer Schaden wurde auch in der Laurahütte angerichtet, wo mehrere Schornsteine umgerissen und dabei eine Anzahl Personen verletzt wurden. Sehr schwer wütete der Sturm auch im Kreise Rybnik. Gleichzeitig setzte Hagelschlag ein, durch den fast die gesamte Ernte vernichtet wurde. Der im Kreise Rybnik angerichtete Schaden geht in die Millionen. In Lhorzow wurde das Bahnhofsgebäude vom Sturm abgedeckt und das Dach auf einen gerade einfahrcnden Personenzug ge schleudert. Personen wurden hierbei nicht verletzt. * Der Vizepräsident des Bonifatiusvereins Geistlicher Rat Johannis Schäsers-Padcrüorn, ist vom Heiligen Vater zum Päpstlichen Hausprälate» ernannt worden. Eine ungewöhnlich starke Arbeitskraft, vereinigt Prälat Schäfers eine Fülle von Aemtern in seiner Hand: Seminarprokurator in Paderborn, Superior der Salzkottencr Franziskanerinnen, Vor standsmitglied des Volksoereins M.-Gladbach, Geschäftsführer der landwirtschaftlichen Frauenschulen. Vizepräsident des"Boni- fatiusvereins und als solcher Präsident des Akademischen Voni- satinsoercliis, des Vonisatinsvereins der Höheren Schulen und des Schutzengelvereiiis. Man darf in der päpstlichen Auszeich nung nicht bloß eine Ehrung des hochverdienten Priesters, son dern auch eine Anerkennung der verschiedenen großen Organisa tionen. besonders auch des Vouifatiusvereins, erblicken, den Prä lat Schäfers sein« ganze Kraft widmet. ; Er ließ in einer Mulde nördlich von Bionville — gegen diesen Ort richtete sich hauptsächlich der Angriff der Franzosen — seine sechs Schwadronen zunächst Front gegen Osten nehmen, dann links einschwenken und im Anreiten gegen einen östlich vorliegenden Hügelrand Abstand nehmen und aufmarichieren. An die Spitze dieses Reiter- geschwaders stellte sich General von Bredow selbst und be fahl den Angriff. Der Boden dröhnte unter dem Gestampf der Rosse, hell schmetterten die Trompeten und die Pallasche und Kürasse blitzten in der Sonne. Wie der Wind sausten die Reiter gegen den Feind. Ein lautes Hurrageschrei über tönte das Geknatter der Gewehre und das Dröhnen der Kanonen. Trotz heftigen Artillerie- und Eewehrfeuers warf sich die Brigade in entwickelter Linie auf den Feind. Vornübergebeugt saß Heinrich auf seinem Pferd, die Lippen zusammengepreßt. den Kopf auf die Brust geneigt, den langen Pallasch in der Faust. Mit den ersten brach er in die französische Linie. Der Feind war völlig überrascht und im Nu war die Infanterie durchbrochen und teilweise zusammengehauen. Dann ging es weiter. Der Ansturm der Reitermasse er folgte io schnell, daß von den feindlichen Batterien nur zwei Geschütze zum Feuern kamen. Sie wurden überrannt und schon warfen sich die Todesmutigen in die Hinteren französischen Linien. Auch diese vermochten den mächtigen Reitersturm nicht aufzuhalten. Die Batterien auf den rückwärtsgelegenen Höhen protzten auf und wandten sich zur Flucht. Bon Kampfesmut und Siegeseifer fortgerissen, drängte die preußische Reiterei immer weiter vor. Furcht bar wüteten Pallasch und Lanze unter dem Feinde. Inzwischen hatte sich aber die durchrittene, französische Infanterie im Rücken der attackierenden Reiterei wieder erholt und schl diese ein. Da Pferde und Reiter von dem langen l.ttt vollständig erschöpft waren, wurde die Lage der deutschen Schwadronen eine verzweifelte. Völlig verdeckt aufgestellte französische Reiterregimenter gingen gleichzeitig zum Angriff über »ich ritten die Deutschen in den Flanken und im Rücken an. General von Bredow befahl den Rückzug. Atemlos und erschöpft von dem langen Ritt, von den feindlichen Ge schossen arg gelichtet, ohne Reserve hinter sich und von Lporl Das Sportfest -er Insanterieschule Am Sonnabend und Sonntag tritt die Jnfanlerieschule mit einem großen Sportfest an die Oeffentlichkeit, das gleichsam eisten Einblick geben soll in die geleistete Arbeit aus dem Gebiete der kör perlichen, seelischen und geistigen Ertüchtigung des Soldatenstandes. Zum großen Teil werden die Hebungen in voller Ausrüstung durch- gesührt. Der Sonnabend bringt vormittags von 9 bis 12 Utzr die Schwimmniettkämpfe im Georg-Arnhold-Bad. Die Hauptkäuipse si». den jedoch erst am Sonntag statt. Sie beginnen 2.30 Uhr nach mittags auf dem Sportplatz der Jnfanlerieschule an der Marienallee. Das Hauptinteresse gilt zweifellos der Schühenhindernisstasfel, bei der Patronenkästcn mitgeführt werden, ferner den Wettbewerben mit Maschinengewehren »nd endlich auch der Riesenstaffel von 70 X 106 Meter. Den Abschluß bildet dann die Preisverteilung durch de» Kommandeur der Jnsanterieschule. , Das Dres-ner inlernalionale Aben-rennen Wenn man von diesem Rennen hochklassigen Sport er- wartete, so sah man sich darin nicht getäuscht. Das Flieger, rennen, das von Kaufmann-Schweiz, Spears-Amerika, Engel und Friede-Deutschland beschickt war. ergab den erwarteten Sieger Kaufmann. Im Gr. Preis der Extraklasse feierte Grassin vor Krewer einen Sieg, der vom Publikum ungerechterweise mit Pfeifen beantwortet wurde. Krewer lag wohl aussichtsreich im Rennen, ging aber eine Runde zu früh vom Motor ab, so daß die große Chance begraben war. Kurz die Ergebnisse: Länderkamps der Weltmeister. Zweierkämpfe je 1000 Mir. 1. Laus: 1. Engel <200 Meter 14 Sek.): 2. Spears 12 L. — 2. Lauf: 1. Kaufmann (12,3) Sek.): 2. Engel 11j L. — 3. Lauf: 1. Spears <13,4 Sek.): 2. Fricke, Rcifenstärke. — 4. Lauf: 1. Friede <22.2 Sek.): 2. Kaufmann (Reifenschaden). — 5. Lauf: 1. Kaufmann <18 Sek.); 2. Spears (Reifenschaden). — 6. Lauf: 1. Fricke <13 Sek.): 2. Engel, ein halbes Vorderrad. — Hauptfahren 1000 Meter. 1. Kaufmann <12.3 Sek.): 2. Engel L.; 3. Fricke 1 L.; 4. Spears 2 L. — Punktefahren 3000 Meter. 1. Engel 5 :36,3, 14 P.: 2. Spears 12 P.; 3. Kaufmann 12 P.; 4. Fricke 6 P. — Gesamtergebnis: 1. Kaufmann 26 P.: 2. Engel 23 P.,- 3 Spears 17 P.: 4. Fricke 16 P. Großer Preis der Extraklaffc. 1. Lauf -10 Kilometer: 1- So- wall, 40 Kilometer; 2. Krewer, 60 Meter: 3. Grassin, 250 Meter; 4. Thollembcek. 450 Meter; 5. Schmidt, 2700 Meter; 6- Roscllen, 5600 Meter zurück. — 2. Lauf 60 Kilometer: 1. Grassi», 49:00.4: 2. Thollembcek, 200 Meter: 3- Krewer, 260 Meter; 4. Saivall, 35g Meter; 5. Schmidt, 1000 Meter; 6. Rosellen, 3600 Meter zurück. Gesamtergebnis: 1. Grassin. 99,750; 2. Krewer. 99,680; 3. Sawall, 99.650 ; 4. Thollembcek. 99.350 ; 5. Schmidt, 96.300 : 6. Nvicllcn 90.800 Kilometer 50 090 Frank Belohnung. In England wurde vor einiger Zeit von unbekannten Täter» ein wertvolles Bild des französischen Malers Watteau gestohlen. Man nimmt an. daß es nach dem Aus land gebracht worden ist. CS stellt einen Schäfcrtanz im Freie» dar. Eine Abbildung davon liegt bei der Kriminalpolizei im Zimmer LZ zur Ansicht aus. Für Mitteilungen, die zur Wiedererlangung des Kunstwerks führe» können, hat Sic französische Versichernugsnrma I. W. Bell obige Belohnung ansgcseht Dres-ner SchlaMviehmarkk vom 3. Juli Auftrieb: 5 Ochsen, 22 Bullen, 4 Kühe. 833 Kälber, 92 Schafe, 688 Schweine zusammen 1644 Schlachttiere. Preise: Rinder. Schale belanglos. Kälber: a) —. b) 66—72 (111). c) 56 bis 63 (99). d) 45—54 l90). e) —. Schweine: a) 64—65 <81), b) 66—67 (85). c) 63—64 (85). d). f). g) — Ueberstand: 28 Rin. der davon 5 Ochsen. 21 Bullen, 2 Kühe, außerdem 43 Schafe und 95 Schweine. Geschäftsgang: Kälber. Schweine schlecht. Dresdner Lichtspiele U.-T.: „Quo vadis" mit Emil Jannings. — Usa-Palast: „Schuldig" mit Will» Fritsch. — Prtnzetz-Theater: „Amor aus Ski" mit Christa Tordu und Harry Liedtke. — Zentrum: „Das Geheimnis von Gens" mit Christa Tordy und Harry Liedtke. — Capitol: „Das Mädchen der Straße" mit Carmen Bon: und Livio Pavanelli. — Kammer-Lichtsviele: „Pat und Patachon am Nordscestraud.". — Fürslenhos-Lichtspiele: „Der König der Mit telstürmer" mit Paul Richter <vom 8. bis 15. Juli bleiben die Fü-Li wegen Renovation geschlossen). Witterungsausfichten: Vorwiegend trübes Wetter bei nach We sten gebenden Winden. Tagsüber etwas kühler: Gcwitiersiörungen; ini übrige» zeitweise leichte Niederschläge. feindlicher Kavallerie umringt, galt es nun, rückwärts sich wieder durchzuschlagen. Ueber Menschen- und Pserdeleichen ging es zurück den deutschen Linien zu. Salve aus Salve gab die französiiche Infanterie in die dichten Haufen der deutschen Reiterei ab, die sich gleichzeitig verzweifelt gegen eine vielfache Uebermacht von 23 Schwadronen französischer Kürassiere wehrte. Heinrich stürzte sich überall in das stärkste Kampf- gewllhl. Die Weichen seines Rosses bluteten von dem Druck der Sporen und weiße Schaumwolken lagen auf seinen Nüstern. Neben ihm, hinter ihm und vor ihm stürzten seine Kameraden von den Pferden. Ein wildes Handgemenge umgab ihn. »Jetzt triffts dich auch!" dachte er. Er fürchtete nicht den Tod, er suchte ihn. Immer mehr schmolz das Häuflein der preußischen Reiter zusammen. Heinrich wurde der Helm vom Kopfe geschlagen, das Blut rieselte ihm über das Gesicht — über die Augen, so, daß er kaum noch sehen konnte. Ein Franzose stach mit der Lanze nach ihm; er schlug sie beiseite und hieb den Feind vom Pferde. .„Zurück — zurück!" hörte er ein deutsches Kommando. ..Nein — nein," rief es in ihm, „nicht zurück! Hier gibts Vergessen — ewiges Vergessen!" Er gab seinem Pferd von neuem die Sporen; hoch bäumte es sich auf. Da krachten kurz vor ihm einige Schüsse. 6r spürte, daß er getroffen war. Fest umkrallte seine Faust den Pallasch zu neuen, todbringenden Schlägen. — doch der Arm erlahmte. — Nur mit äußerster Mühe hielt er sich auf dem durch die feindlichen Massen rasenden Pferde, über dessen Hals er lag. Rechts und links krachten immer noch Schüsse. Seine Kräfte begannen zu schwinden und im pulsiv krallte sich seine Hand in die wehende Mähne des dahinfliegenden Tieres fest. Da wurde es schwarz vor seinen Augen. Langsam rutschte er aus dem Sattel und stürzte schwer auf den blutdurchtränkten Rasen. Das war der Todesritt bei Mars-la-Tour. Er hatte seinen Zweck erreicht; doch einige Hundert der braven Rei ter lagen hingestreckt auf dem Schlachtfeld«. lFortsrtzung folgt)