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tc, waren es nur ein rinden, t. sic lebten ihr E gen- fremde Umwelt durch tertümliche Eießlamn ser, m. dann saßen sic jie- n in den wundersame» Kakteenfenstcr, ittoresk geformten Ge Pflanzen ein inneres eunde, wie GesnhrN». nn sie vor diese» Gc rfriß eines Diclhäuie-s idertjährigcn Mann> iirre Arme greisen ui >d Spinnen verfcrt gl, t ihr nicht mehr Mo-e rturen noch lieben, dir eslast ihr stilles Lelm, Formen und Desto Inn chei-mnisvolle, mundcr- tt, 6 rg sehen. Dazu macht ends hinaus ins Ge- r sonst eine Alpenhöhr fieberhafter Ungeduld Himmel günstig, dann ge zehren kann Mcn- ufgang beobachten, gc- iige Raserei umschliich, len einen Schleier übe. a, 6 Dewisiensbisse, tel, 13 Nebenfluß de, > Tees, 16 Felsen eil en- alter Monn, 1b PA j icher Vorname, 23 lx- Uttel, 26 Bundesstaat iit. r Menschen in der »ai- »ewösier, 5 sranzösiichei I äoyptischer SoiinenM, lestell, 16 Handwerkn s äer, 26 Schrildzciche», e, 28 Elend. ö4, Klose, >t. 6 L L 0 len, -ah in den wage- Ncihen gleiche Wörici cn: aild der Volllomineicheit, 4. deutscher Freistaat, /c.IZo, lag«. «, Benares, 7. cnl°», IS. Meran — Senkrecht, S. Bison, 7. Oper, 8. Re, e. Ekliptik, Ragula, Medardue, Niesten, itmund, Mannheim, greibuiz, Nummer 157 — 27. Jahrgang «irtchetn, binat wüchentl. mit den illusir. Gratisbeilagen .D,e Well" und .Für »Niere kleinen Leute", sowie de» Terlbeiiagen St. Nemw-VIntt". „llnIerhaiUmg und Wissen", .Die Weil der grau" ,AcrziIi»cr Ratgeber", .DaS gute Buch", „glimruud- schau'^ iMonallicher Bezugspreis S Mk. elulchl. Bestellgeld. »In,einummer IN 4. Sonnabend- ». Sountagiiuminer »N 4. HauvischrtiN-iter- Dr. <S. DeSczhk. Dresden. Freitag, den 13. Juli 1928 BerlagSorlr Dresden ütuzeigenvr-ite i Die Igetvatlcne PeNtzctle !»N z, Familien, an,eigen „.Stellengesuche Tie Petitreklamc,eile. Mmm breit 1 Für Anzeigen ancherhalb des «erbrettungsgebleteS IN z. die Pelilrettani-zeil- I Offertcngeb.trtt Z, Im Falle böhercr Gewatl erlitcht >ede Verpflicht,mg ans Lieferung sowie Erfüll,mn v. Anzetgen-Anslrtigen u. Leistung v. Schadenersatz. GeschSsllicher Teil Artur Lenz, Dresden. Geschäftsstelle, Drulku.Berlag! Germania, A.-G. siir Verlag und Druikeret,Filiale Dresden,Dresden-Sl.1. Polierstraße 17. Fernms2w,2. Postscherklonto Dresden 770Ü Bankkonto Stadtbank Dresden Nr M7I!> Für chrislltche Polilik und Kulkur Redaktion der Sächsischen Volks,ettuna Tresdon-ANiladt I Poliersiraße 17. Fernrin 0N71, und rin>2. Malmgreen gefunden Wuslrie-VEsilms M ZnnenpoM tu England Durch einen russischen Flieger — Neue Kofsnung auf Rettung Amun-sens Moskau, 12. Juli. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, ent deckte bei einem DrkundnngSflng der russische Flieger Tschuch- nowski 86 Grad 42 Min. nördlicher Breite, 25 Grad 45 Min. osil. Länge, 26 Meilen östlich von der Krassin die Malmgrecn- grnpve, von der zwei Mann mit Fahnen winkte» und der dritte in liegender Stellung verharrte- Tschuchnowski sucht nach einem Landungsplatz. Oslo, 12. Juli. Der Berich! des russischen Fliegers Tschnchiwwski über die Anisindiing der (Gruppe Malmgreen ist bier init großer Freude oufgcnonimc» worden. Der schwedische Meteorologe M<:s,'»grcc» ist in Norwegen durch seine Teilnahme an Ainundscns No,gpolcrpedilton niii der Mond und o» den, Polslng der Norge ollgeinci» bekannt, Der Polarforscher Svcrdrub erklärt in einem Interview, falls sich die Gruppe Malmgreen wirklich in so kurzer Entfernung van dem russischen Eisbrecher Krassin besuche, so sei er sicher, das, sie gerettet werden könne, vorausgesetzt, das, die Kohl- lenvorrki!« der Krassui ausreichen. Die Lage der Grupps Viglierl müsse allerdings Besorgnis erregen, 4- Die Malmgrecngriippe, also jene drei Männer, die sich von Nobile getrennt und den Versuch gemacht hatten, zu Fuß Spitz bergen zu erreiche», Hai!« man schon längst als verloren betrachtet. Ihre Auffindung gibt neue Hoffnung, das, auch Amnndsen und die andere» Vermißten im Polareis »och am Leben sind und gerettet werden können. Köhl über Ederls Grab Heidelberg, 11. Juli, Der Ozeanfliegcr Hauptmann Köhl machte heute nach mittag bei seinem Fluge von Frankfurt nach Berlin einen Umweg über Heidelberg und warf hier über dem Verg- friedhof zwei Kränze (von Köhl und von Hünefeld) mit Schleifen in den Reichssarben siir den verstorbenen Reichspräsidenten Ebert ab. Sie trugen die Auf schrift: „Dem ersten Reichspräsidenten zum Gedenken!" Das Flugzeug flog sehr niedrig, so daß die beiden Kränze richtig auf dem Bergfriedhof niederfielen. Sie wurden dann am Grabe Eberts nieder gelegt. Das Flug zeug beschrieb noch einen Bogen über Heidelberg und flog dann in der Richtung nach Berlin weiter. Die AWmie nach M-nnmila Spanischen Vlättermeldungen zufolge ist die Strecke Spanien—Kanarische Inseln, die als erste Ozeanetappe des regelmäßigen Luftweges nach Südamerika bezeichnet wird, erst malig auf rein verkehrsmäßiger Basis durch ein von spani schen Interessenten von der Deutschen Luft-Hansa gechartertes Fornier-Wal-Flugboot zurückgelegt worden. Das mit zwei B, M, W, 6-Motoren ausgerüstete Flugboot, das eine deutsch-spanische Besatzung an Bord hatte, durchslog die 1300 Kilometer lange Strecke Cadiz—Las Palmas in sieben Stunden, d. h. mit einer mittleren Geschwindigkeit von über 180 Kilometern. Während des ganzen Fluges stand der Dornier-Wal in funkentelegraphischer Verbindung mit den Küstenscndern. Zur Zeit führt das Flugboot Rund- und Er kundungsflüge in der Gegend der Kanarischen Inseln durch Deutschlands Anlworl an Kellogg Zur Unterzeichnung bereil Berlin, 12, Juli. Wie wir erfahre», ist die Antwort der deutschen Regierung «us die letzte amerikanische Note vom 23- Juni d. I. über den Ab schluß eines internationalen Paktes zur Aechtung des Krieges gestern nachmittag dem amerikanischen -Botschafter überreicht wor den, Tie Note wird Freitag veröffentlicht. Die Note spricht, wie nicht anders zu erwarten ivar, die Bereitwilligkeit der deutschen Regierung zur Unter, zerchnnng des sogenannten Kelloggpaktcs aus. Die Rote ist ein verhältnismäßig kurzes Dokument, in dem im übrigen nicht mehr ans die bekannten französischen Gegenvorschläge zurückgegrif, sen wird, WMs Antwort an Kellogg Paris, 11. Juli. Dem Ministerrat teilte am Mittwoch Außenminister Briand mit, in welcher Form er der Negierung der Vereinigten Staaten auf ihre letzte Note über den Mehrseitigkeitskriegsverzichtspakt antworten werde, Der Ministerrat billigte den von Briand nusgcarbeiteten Brief. Die nächste Kabinettssitzung wird am kommenden Dienstag stattfinden. Gens und der kelloggprM Neuyork, 11. Juli. Aus Genf berichtet der Sonderkorrespondent der „New Port Times", Whythc Williams, in den Kreisen der Sicherheits - und S ch i e d s g e r > ch t s k o m m i s s i o n des Völkerbundes betrachte man deren Arbeit als vollkommen überflüssig, sobald die Zustimmung der 14 Staaten zuin Kellogg-Pakt er folgt sei. Der Pakt eile den Zielen des Völkerbundes voraus und komme der A b r ü st u ngs b« w eg u n g zustatten. Wahr scheinlich werde der Kellogg-Pakt vor das Plenum des Völkerbundeskommen und dort angenommen wer den. Führende Kreise des Völkerbundes find de, Ansicht, datz der Pakt in sich die Zustimmung der Bereinigten Staaten zum Wlkerbundsideal trage und daß man nun die Gewißheit keiner amerikanischen Gegensätzlichkeit habe. Es sei «och nicht bekannt, iclcher Staat den Kellogg-Pakt vor den Völkerbund bringe; oraussichtlich werde das einer der britischen Reichsstaaten Kanada) sein. Aus Genf wird noch berichtet, daß in der Völkerbundskom- zission für die Kodifikation des internationalen Rechts der cühere amerikanische Generalstaatsanwalt Wickersham. Nitglied der Kommission, an der sich bekanntlich die Vereinigten -taaten beteiligt haben, ausführte, die Ungesctzlicherklärung md Aechtung des Krieges sei direkt mit der Aufgabe der Kom- lission verbünden. Der internationale Friede werde mn jetzt ab aufeine juristische Basis gestellt wer- en. Die amerikanische Regierung habe so einer Anregung ge- olgt, die ihm bei der Arbeit an der Kodifikation des inter- lationaleu Rechtes gekommen sxi. In der Kommission erklärte >er argentinische Jurist Suarez, zwischen Völkerbund und Pan- „nerikanismus bestehe kein Gegensatz. Cs müsse allesgeschehem im die Zusammenarbeit beider Einrichtungen nn Jnteresze der iniversellen Solidarität und des Weltfriedens zu sichern. England und Indien T. London, 11. Juli. Das Parlament in Bengalen hat gestern mit 72 gegen SO Stimmen beschlossen, mit dem Simon-Ausschuß zu- sam menzuarbeiten und den hierzu vorgesehenen Parallel-Ausschuß zu wählen. Die Gleichstellung der Pro- vinzial-Parallelausschiisse und der englischen Vcrfassungskom- mission in den Fragen der Zeugenvernehmung, die kürzlich von Sir James Simon zugestanden wurde, scheint nicht ohne Einfluß auf die Haltung der wichtigen Provinz Bengalen geblieben zu sein, wo die nationalistische Agitation sich gewöhnlich durch be sondere Schärfe auszeichnen. Außer Bengalen haben jetzt knappe Mehrheiten in P a n d s ch a b, in Birma und inAssuan die Beschlüsse des englischen Verfassungsausschusses angenommen, doch liegen vorläufig noch keine Anzeichen dafür vor, daß die Stel lungnahme dieser Provinzen Eindruck auf das altindische Par lament in Delhi gemacht hätten, das die Zusammenarbeit mit dem Simonausschuß mit sechs Stimmen Mehrheit abgelehnt hat. (Von unserem Vertreter.) T. London, Anfang Juli. Sir Alfred Mond ist durch seine Erhebung in den Peersstand vor den Nachstellungen der erbosten Liberalen gerettet worden, denen er im vorigen Jahr den Rücken kehrte, und sitzt als konservativer Lord Melchett im Oberhaus. Aber die industriellen Friedens verhandlungen, die er und seine Gruppe im letzten Winter durch geistesgegenwärtige Wabrnehmung des Stimmungsumschmnngs bei den Gewerkschaften in Gang brachten, heißen noch immdr die „Mond-Konferenzen". Es ist ein halb unfreiwilliges Hochachtungszeugnis für den Mann, der sich anheischig gemacht, die von den Kämpfen von 1926 erschöpfte englische Industrie mit dem modern sten „aufgeklärten Kapitalismus" der Rationalisierung und Mr hohen Löhne in Kontakt zu bringen. Die Mond-Konferenz ist nach halbjährigen Beratungen is zur Mitte ihres Arbeitsplanes durch und hat ihren :steu Zwischenbericht veröffentlicht. Manches in den ge fassten Entschließungen ist dazu bestimmt, die Erbschaft von bösem Willen aus der Welt zu schaffen, die da und dort — vor allem im Bergbau — bis heute noch vom Generalstreik und der Kohlenkrise übriggeblieben ist, die Maßregelungen, die Quertreiberei gegen die alten Gewerkschaften, die Be günstigung neuer, „gelber" Gewerkschaften. Die Unter nehmerseite der Mond-Konferenz hat sich in dieser Be ziehung über alle Kleinlichkeit hinweggesetzt, sie erkennt die Trade Unions als gleichberechtigten Verhandlungspartner an, nicht nur, wo es sich um Wohl und Wehe einzelner Industrien handelt, sondern auch in den Schicksalsfragen der Jiidustriepolitik Englands überhaupt. (Währungs-, Kredit- und Zollpolitik, um nur eine Andeutung zu geben, würden folgerichtig in einen so weiten Rahmen gewerkschaft licher Zuständigkeit fallen.) Was die Trade Unions nach der vorjährigen Befchneidnng ihrer Rechtsprivilegien und dem Rückgang ihrer Mitgliederzahl (heute -U/e Millionen) nur irgend nn neuem Prestige erhoffen konnten, Lord Melstett und seine Freunde sind bereit, es ikmen zu geben. Sie liefern ihnen in der Tat das Monopol organisierter Vertretung der Arbeiterschaft aus, so daß die konservative Presse in ihrer Ueberraschung schon gefragt hat, wie sich Lord Melchett eigentlich zu den nicht gewerkschaftlich zu- fammengeschlossenen Arbeitern stellt. Aber die Mond- Konferenz ist ein Versuch, die englische Industrie dnrchzu» organisieren, oder nichts. Diese Rehabilitierung der Gewerk schaften ist, wie schon gesagt, im wesentlichen Auf räumungsarbeit, Voraussetzung für die Gründung einer neuen Arbeitsgemeinschaft, Die eigentliche, schöpferische Aufgabe ist eine doppelte. Es handelt sich darum, den Willen zum Miteinanderarbeiten, der jetzt da ist, aber morgen schon wieder verflogen sein kann, zusammeiizusassen und ihm regelmäßige Beschäftigung von einem bestimmten Mittelpunkt ans zu verschaffen: und es handelt sich gleich zeitig darum, ihn vor Belastungsproben durch den alten industriellen V,Militarismus" der Streiks und Aus sperrungen zu sichern. Die Mond-Konferenz schlägt zu diesen Zwecken einen „Nationalen Industrie-Rat", bestehend aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu gleichen Teilen, vor, der vierteljährlich eine im weitesten Sinne industnepolitische Tagesordnung abwickeln, einen ständigen Stndienavsschnß unterhalten und zugleich eine allgemeine Schlichtungsinstanz (zur Vervollständigung mancherlei schon bestehender, zun, Teil sehr erfolgreicher Einrichtungen) schassen soll. Mit diesen. Plan werden die Gedanken der Mond-Konferenz die erste Probe auf ihre Durchschlagskraft abznlqzen haben. Denn ein Nationaler Industrie-Rat kann nur aus ordentlich gewählten Abgeordneten verantwort licher Verbände bestehen. Das sind Lord Melchett und seine Freunde nicht, eine so achtunggebietende Macht sie darstellen mögen. Man hat ihnen skeptisch lächelnd oder mürrisch den Vortritt gelassen. Es ist die Hauptschwäche der Mond- Konferenz. daß bisher nur ihre gewerkschaftliche Seite aus Bevollmächtigten bestanden bat. Ihre weitere Tätigkeit hängt jetzt davon ab, wie sich das organisierte Unternehmertum zu ihren Vorschlägen stellt. Einstweilen mag man sich darüber wundern, daß so kurze Zeit nach dem Generalstreik, dem Achtstundentaggesetz für den Bergbau und dem noch keineswegs verwundenen Eewerkschaftsgesetz (das erst ein halbes Jahr in Kraft ist) eine sachliche Aussprache zwischen Trade Unions und Unter nehmern wie die Mond-Konferenz überhaupt möglich war. Es dürfte kein Trugschluß sein, daß der Mangel an sozia listischer Tradition, der die englischen Gewerkschaften vor der großen Masse der organisierten Arbeiterschaft auf dem Festland auszeichnet, ihnen den Frontwechsel erleichtert hat. Ihr Geist ist schwunglos genug, um vor dem Gedanken zurückzuzucken, daß Trade Unions etwas wie Stützen einer Gesellschaft der Zukunft sein könnten. Wenn sie Betriebs räte verlangen — auch darüber verhandelt die Mond- Kanterem —. so denken sie an nichts weniaer als an San-