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Sächsische Volkszeitung : 08.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192808080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280808
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280808
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-08
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.08.1928
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vrerclen und Umgebung K3030V Einwohner Dresden, 7. August. Die Einwohnerzahl Dresdens mit Albertstadt betragt nach dem Fortschreibung-ergebnis vom 1. Juli 630300. : Aus dem Konsulatsdieust. Der 1. Legationssckretär beim Griechischen Auswärtigen Amt in Athen, Dimitri Papalexis, ist zum Griechischen Vizekonsul in Dresden ernannt worden. : Ernennung. Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Ilberg, Son nenstein. ist zum Ehrenmitglied der 1 Abteilung des Landesgesund- hcitsanitcs ernannt worden. : Hosschauspieler Albert Paul gestorben. Der Schauspieler und frühere Vizepräsident der Genossenschaft deutscher Bühnen angehöriger. Albert Paul, der einst jahrelang am früheren Dresdener Hoslheater tätig war und zuletzt im Berliner Lust spielhaus wirkte, ist in Dresden, wo er bei Freunden zur Er holung meiste im Alter von 74 Fahren am Herzschlage gestorben. : „TaS ZcntrumSblatt nimmt übel", stellt die „Dresdner V o l ks z c i t u n g" voller Trauer fest. Weil wir den unberechtig ten Vergleich zwischen dem Marienkult und der Beschimpfung der Mutter Heins uirückaewicsen hatten. Die „Dresdner Volkszeitung" meint, dieser Vergleich sei nur eine „journalistifche Freiheit", die ihr niemand verargen könnte. Und uns gibt si« den Rat, weniger anastlich um kirchliche Würde besorgt zu sein, wo es sich darum han dele. eine Gemeinheit an den Pranger zu stellen. Gewiß, die Be schimpfung der Mutier Heins war eine Gemeinheit, und wir haben das auch mit aller Deutlichkeit festgestellt. Gerade deshalb mußten >v r die Darstellung der „Dresdner Volkszeitung", aus der man schließen konnte, katholische Kreise hätten mit dieser Gemeinheit etwas zu tun. an Hand der Tatlachen richtigstellen. : Die si. Jahreshauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Gewcrbrhhqicnc tagt vom 10 bis 12. September in Dresden, für die zahlreiche Referate prominenter Persönlichkeiten vorgesehen sind. Es werde» Themen wie „Die Frauenarbeit" und „Arbeit und Sport" behandelt. „Hier wirkt Elektrizität." Zu dem Betriebsunfall auf der Prager Straße teilt der Nat zu Dresden, Betriebsamt, mit: Es handelt sich im vorliegenden Falle um Trennmuffen, die schon vor etwa 20 Fahren verlegt wurden. Bisher hat sich noch kein ähnlicher Störungsfall ereignet. Neuerdings werden statt dieser Müssen Trennstellen in die Keller der Häuser ein gebaut. wodurch derartige Störungen vermieden werden können. Wir möchten nur bitten, daß die Hausbesitzer uns bei der im Gange befindlichen Auswechselung der alten Schaltmuffen weit gehend unterstützen und uns den erforderlichen Platz in den Kellern zur Verfügung stellen. : Straßensperrungen. Wegen Gleisumbaues und Kanalbau- arbeitcu werden folgende Straßen vom 8. August ab auf die Tauer der Arbeiten für den öffentlichen Verkehr gesperrt: Großen hain er Straße zwischen der Radebeuler und Fritz-Rcuter- Straße. Conrad st raße zwischen Großcuhainer und Rudolf straße. Anton- und Bautzner Straße zwischen Querallee und Alauustraße, die Königsbrücker Straße zwischen An ton-, Bautzner und Hcllcrstraße, Wettiner st ratze zwischen Könncritz- und Flcmmingstraßc sowie der Wettinerplatz im Zuge der Wcttinerstraße. — Für den Verkehr sreigeqeben wer den der gesperrte östliche Teil des Wcttinerplaßcs zwischen Wettiner- und Stiflsstraße, die Hauptstraße vor dem Treffpunkt der Albert-, König- und Rundstraße des Albcrtplatzes. : Schwerer Zusammenstoß. An der Ecke der Industrie- und Wildcr-Mann-Straste in Trachau fuhren ein Lieferwagen aus Coswig und ein Kraftrad mit Beiwagen zusammen. Der Besitzer »nd Führer des Lieferwagens, Kaufmann Herekcr aus Coswig, blieb unverletzt, seine beiden miisahrcnden Kinder erlitten durch den Bruch, der Windstbutzscheibe Schnittwunden. Der Kraftfahrer, Glasfabri- kon! .Kurze, und sei» Mitfahrer Kastucr aus Fraukcnthol bei Groß- hartha» erlitten zum Teil erhebliche Quetschungen und eine Gehirn erschütterung. Cie wurden nach dem Krankcnhause Johaiinstadt ge bracht, wohin auch der 7jährige Herekcr transportiert worden tvar. Weiter wurde die 56iährige Witwe Schmidt aus Uebigau, die an jener Straßenecke stand, gegen die dortige Hausmauer gepreßt und ein gerade vorübenabrendcr Radler, der 28jährige Handluugsgchilsc Schubert ous der MarSdorfcr Straße wurde umgcrisscn und kam un ter den Lieferwagen zu liegen. Während die Witwe ziemlich erheb lich verletzt wurde, kam Schubert mit leichteren Schädigungen davon. Aber auch diese beiden Personen fanden Ausnahme im Krankenhaus Jobannstadi, doch besteht bei keiner Lebensgefahr. immer für einen großen Vorzug gehalten, nicht um sein Brot schreiben und sich dadurch in die Niederung des von ihm ver achteten literarischen Betriebes Herabdrücken lassen zu müssen. So ist die stattliche Reihe von Werken, auf die der Sechzigjährige zurückblickcn kann, in mählichem Wachstum entstanden. "Täglich eine halbe Stunde, darauf beschränkt sich, wohl für gewöhnlich, nach der Aussage Claudels seine dichterische Arbeit. Den brei testen Raum in seinem Schaffen nehmen die Dramen ein. Da sind, um die wichtigsten zu nennen, jene drei Stücke, aus denen die Bckannschast ihres Dichters mit Amerika und mit dem fernen Osten besonders lebhaft spricht. Den Tausch beherrscht die schlichte Gestalt der Martha, der Frau, die sich mit dem ihr untreuen Gatten unlöslich verbunden weiß durch das Sakra ment der Ehe; die zerstörerische Verstricktheit der anderen in ihre Leidenschaften vermag sie nicht zu beirren, so daß die T r e u e ju Gottes Gesetz tiumphiert über Sünde und Tod. Im Mittag- wende, diesem dunkelgcwaltigcn Drama ehebrecherischer Lei denschaft, in dem die ganze Unmenschlichkeit der Sünde geballt erscheint zu düsterem Brand, führen Liebe und Neue zurück zur Gnade. Im Ruhetag geht der chinesische Kaiser hinab in oie Unterwelt, um der Bedrohung seines Volkes durch die Toten Einhalt zu tum und erfährt dort von Dämon und Engel die Mysterien der Sünde und Verdammnis, wie der Gnade und des ewigen Lebens. Er bringt, selbst zum Opfer geworden, seinem Volke die Freiheit, indem er es dem Dienst Gottes weiht. Von überzeitlicher, strengerer Größe noch ist dann die Trilogie Der Bürge — Das harte Brot — Der erniedrigte Vater, in der im Bild der französischen Zustände im letzten Jahrhundert Abfall von Tradition und Glaube, die Versteine rung der Herzen ohne Glauben (guocl rnoritur, rnoriatur!) und die Erlösung im Zeichen des Kreuzes, um es auf eine sehr unge nügende Formel zu bringen, gestaltet sind. Am reinsten und tiefsten aber ist der christliche und künstlerische Wille Claudels vielleicht in seinem geistlichen Stück Verkündigung Gestalt geworden. In der Gestalt der Violäne, die den aussätzigen Peter von Mm aus Erbarmen küßt und nun, selber vom Aussatz be fallen, den Verlobten lasten muß, dem ihr Herz in Stürmen des Glückes zuschlug die klaglos den bösen Verdacht erträgt, und die im Leiden das Kreuz ihrer verwirrten Zeit, wo Gegenpüpstc und Eegenkönig die Ordnung des Abendlandes gefährden, zur Sühne auf sich nimmt, so daß Gott durch seine demütigste Magd das Wunder einer Totenerweckung wirken kann, ist die kettensoren« gende Gewalt des in Vereinigung mit dem Opfer Christi ge brachten Opfers des Christen in wunderbarer Schlichtheit und Größe dargestellt. Es bliebe noch vieles über das Schaffen Claudels zu sagen, zumal über den Lyriker. Leider ist außer der Kantate Das ist die : Der todbringende Autobus. Am Son uad«nachm Mag wurde auf der Prager Straße ein 70 Jahre alter Mann, als er >m Begriff mar. die Strotze zu überschreiten, von einem Auto bus erfaßt und schwer verletzt. Der Unglückliche wurde dem Iohannstädter Krankenhaus zugeführt, wo er bald nach seiner Einlieferung starb. Der Autobussührer soll keine Schuld an dem Unfall haben. : Einsturz «Ines Schausenstergerüstes. Am Montag früh g Uhr stürzte vor einem Hause in der Struvest ratze eine 4 Meter lange und 2'4 Meter hohe Schaufenstereinplankung zu sammen. Ein des Weges kommender Mann wurde glücklicher weise nur leicht verletzt. Die Feuerwehr beseitigte bald jede weitere Gefahr. : Ungetreuer Buchhalter. Wegen umfangreicher Betrü gereien. Unterschlagungen zum Nachteile eines hiesigen Industri ellen Unternehmens wurde am 6. August 1928 ein 40 Fahre alter Buchhalter von hier von der Kriminalpolizei festgenommen. Die einzelnen Betrügereien, die teilweise bis zum Jahre 1925 zurück liegen und die nach den bisherigen Feststellungen zirka 20 000 Mark betragen, hat der Festgenommene durch falsche Einträge in die Geschäftsbücher zu verheimlichen gewußt. : Ein rabiater Gast. Am Sonntag, kurz vor Mitternacht, wurde das Ueberfallkommando nach dem Stadtteil Dresden- Uebigau gerufen. Dort hatte ein in den 30er Jahren stehender Mann, ein kürzlich erst aus Hamburg zugereister Werftarbeiter, in einem Gasthaus Streit angefangen. Er bedrohte sogar den Wirt mit Totschlag, selbst den erschienenen Polizeibeamtcn widersetzte er sich- Er wurde gefesselt nach dem Polizeipräsidium gebracht. Schweres AukoungMck Riesa, 7. August. Am Montagmorgen 2 Uhr ereignete sich unter der Elbbrückc auf der Straße von Gröba »ach Riesa ein schweres Autounglück, bei dem 9 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Der Lieserivagen des Bierverlegers Julius Eblert, der mit 10 Personen besetzt war, stieß in voller Fahrt beim Nehmen der Kurve gegen einen Baum und wurde durch den wuchtigen Anprall erheblich be schädigt. Zwei der Insasse» trugen so schwere Verletzungen davon, daß sie noch besinnungslos darniedcrlicgen. -» In der Nacht zum Sonntag ereignete sich Im benachbarten Oelsnih ein schwerer Motorrad Unfall. Der Motorrad fahrer Aurich aus Gröba befand sich gegen 230 Uhr mit seinem Freunde Hahn aus Gröba auf dem Soziussitz auf dem Heimweg. Unterwegs verlor A. die Gewalt über sein Fahrzeug und fuhr mit voller Wucht gegen den Torweg eines Bauerngutes/wobei die Ma schine vollständig zertrümmert wurde. A. erlitt schwere Verletzungen, so daß ihm ein Bein amputiert werden mußte. Hahn trug einen komplizierten Schädclbruch davon, an dessen Folgen er bald darauf starb. Das grötzke Stauwerk -erTschechoslowakei Schreckenstein, 7. August. Das Niesenstauwerk der Masa- rykschleuse an der Elbe bei Schrcckenstein ist nunmehr soweit fertig, daß in den nächsten Wochen mit der Montage der maschi nellen Einrichtung begonnen wird. Sie gehört zu den größten von ganz Europa und wird größtenteils von der Firma Böhm.- Mähr.-Kolben-A.-G. hergcstellt. Das ganze Stauwerk soll noch diesen Herbst in Betrieb gesetzt werden. d. Rangicrunfall auf dem Bahnhof Pirna. Beim Umsetzen eines leeren Wagcnzuges auf Bahnhof Pirna entgleisten am Sonntag einige Wagen, wodurch die beiden Hauptgleise zeitweilig gesperrt wurden. Der Verkehr mußte über die Güterzugsgleise geleitet werden. Personen wurden nicht verletzt. Der Sach schaden ist gering. d. Unfall eines staatlichen Autos. Der am Sonntag früh nach Tharandt fahrende Autobus der KVG. fuhr, als er einem entgegenkommenden Kraftwagen aus-weichen wollte, mit einem Vorderrade in den Straßengraben und. bei dem Versuch, wieder auf die Straße zu kommen, in einen Garten an der anderen Straßenseite. Dabei wurde der Wagen derart beschä digt, daß die Fahrgäste zu Fuß nach Tharandt gehen mußten. d. Frecher Raubvcrsnch. In Malschendorf, Bezirk Pill- nih-Schönfeld, drang ein junger Mann in eine Wohnung un-d ver suchte einen Kleiderschrank zu öffnen. Er würgte das allein an wesende Dienstmädchen am Halse und ivarf es auf den Hausflur. Durch die Hilferufe des Mädchens sah sich der Täter veranlaßt, zu fliehe». Stunde, die Frühling und Sommer trennt, nur die Ode Magni- ficat deutsch erschienen, während noch ganze Gedichtsammlungen der Uebcrsetzuug harren. Eine sorgfältige Auswahl aus ihnen auch in deutscher Sprache zugänglich zn haben, ist Wunsch aller deutschen Liebhaber der Dichtungen Claudels. Auch der Aesthe- iiter Claudel, der Verfasser einer postigus und Schöpfer eines eigenen dichterischen Verses, müßte in einer einigermaßen umfassenden Darstellung besonders gewertet werden. Im Zu sammenhang dieses Geburtstagsaussatzes mag der Hinweis auf diese Seiten im Schaffen Claudels genügen. Der Zweck dieser Zeilen ist erfüllt, wenn sie von neuem Interesse wecken für einen großen Dichter, dessen Werke Quellen einer starken und belebenden Freude sind sener Freude, vor der das Zeichen des Menschensohnes, das Kreuz, aufgerichtet ist als Zugang zur Erlölung. „Wir wollen das Leid nicht", sagt Pensee im Drama Dererniedrigte Vater, und Orian antwortet ihr: „Ihr wollt also die Freude nicht." Den Willen dieser Freude atmet das ganze Werk dieses christlichen Dichters in unchristlicher Zeit. „Ich weiß", singt er, „daß du mein Erlöser bist, und ich werde lachen an meinem letzten Tag." DI« und in vor, gäbe von In aut». bei einzelnen Werken sogar hervorragende Uebersetzung «glich» Ausstattung erschienen«, ziemlich vollständig« deutsche Aus- erken Tlni-dels. ist dem Verlag von Jakob Hegner in Hcllerau zu danken. Folgende Werke liegen In deutlcher Sprache vor: Das geistlich« Stück Verkündigung, die Ode Oobpreisuna. di« Dramen Toldhaupt, Der Ruhe tag, Mittagowende und Der Tausch, di« Kantate Da» ist die Stunde, di« Frühling und Sommer trennt, das Satyrspiel Proteus und di« Trilogie der Dramen Der Bürge. Das harte Brot und Der erniedrigt« Vater. Ebenfalls bei Hegner erschienen ist in diesem Jahre ein vortreffliche. Buch,Uber Claudel von Robert Drösche. In sechs Kapiteln: Ursprünge, Speculetor muncli, ^etor »eenee, Heide oder Christ, Symbol und Wort, Eros und T^> entwirft der Verfasser ein nach der ästhetischen wie nach der theolaaischen Seit« gleich gründliches, von kluger und liebevoller Einfühlung und Kenntnis zeugendes Bild des Dichters und seines Werke», Unsere Darstellung ist diesem Buche in vielem verpflichtet. Nach Nordamerika. Ein Ratgeber für Reisende und Aus wanderer von I. Saatfeld. Iulius-Groß-Verlag, Heidelberg. sBroschiert 2.80 Mk.) — Für die vielen Tausende von Auswan derern, Geschäfts- und Vergnügungsreisenden, die alljährlich nach Nordamerika gehen, ist dies Buch ein zuverlässiger Führer durch die unbekannten Verhältnisse und für die vom Englischen in vielen Ausdrücken abweichende Sprache des Amerikaners. Knapp und doch erschöpfend sind die notwendigen Auskünfte über Einreisebestimmungen, Schiffahrtslinien, Zoll, Einivande- rungsbehörden, Konsulate. .Oefsentliche Einrichtungen, Verkehrs wesen, Reisen, Zeitungen, für Wohnung- und Arbeitsuchende u. a. m. Besonders wichtig für den Auswanderer sind die Sammlungen von Fachausdriicken, Abkürzungen, Redensarten und das Wörterverzeichnis. Die elementarsten Kenntnisse des l.ris>rig und Umgebung Paberleichlerungen zur Leipziger Messe Die ausländischen Besucher der Leipziger Messe erhalle», so. weit sie überhaupt noch eines deutsche» Einreiscsichtvermcrkes bc. dürfe», das Leipziger Messevisum kostenlos, wenn es durch Vermittlung der ehrenamtlichen Auslandsvertreter des Leip ziger Mcßamts eingeholt wird. Außerdem werden durch die Ver- tretungsbehörden I t a l i e n s, O e st c r r e ich s und der T s ch ech y- slowakei die benötigten Durchreisesichtvermcrkc an die zur Leip ziger Messe reisenden Kauslcute kostenlos erteilt, wenn sie mit de,» Reisepaß einen auf den Namen lautenden, uuicrschriebcneu und unterstempclien Messeausweis als Legitimation vorlcgen. Für das ungarische Durchreisevisum wird unter gleichen Bedingungen nur die Hälfte der normalen Gebühr berechnet- ) Generalversammlung des Vereins Deutscher Kanarie», Züchter. Der Verein Deutscher Kanarienzüchter hielt in Leip. zig seine 34. Generalversammlung ab. Von den etwa MO Mitgliedern waren mehrere hundert Bertreier entsandt worden, die von den fünf Leipziger Kanarienzüchtervereinen mit einem Begrüßungskommers im Zoo empfangen wurden. Am Sonntag fand dann die Generalversammlung statt. Als Orte für die nächsten Ausstellungen im Jahre 1929 wurden Baden-Baden, Essen, Wernigerode, Leipzig, Breslau, Flensburg und Berlin, bestimmt. Der Vorstand wurde in seinen Hauptämtern wieder, gewählt, nur den verdienten Schriftführer F. O. Gnauck-Bersin ernannte man zum Ehrenmitglied und wählte als ssinen Nach folger Weigand-Berlin. ) Kunstausstellung. P. H. Beyer u. Sohn In Leipzig, Dittrichring 22, eröffnten soeben eine umfangreiche Ausstel lung von Originalzeichnunge» und Original-Graphiken von Prof. Rudolf S ch i e st l - Nürnberg aus Anlaß des 50. Geburtstaoe-I des Künstlers. Außerdem sind Gemälde erster Meister ausgestellt Die Ausstellung ist geöffnet: Wochentags von 9 bis 13 und 15 big 18.30 llbr. Der Eintritt ist frei. ) Ausgestaltung des Leipziger Vorortverkehrs- Die HaudclZ- kanuucr Leipzig ist an eine Reihe benachbarter Gemeinden berui- gcireicn, um sic z» veranlassen, ihre Wünsche und Vorschläge für die Verbesserung des Verkcbrs von und nach Leipzig z» nennen. Diese Anregung hat zum Ziel, eine zeitgemäße Ausgestalluug des Leipziger Vorortverkehrs herbcizuführcn; auch auf, eine Verbilligung der Fahrpreise für den Vorortsverkehr will die Handelskammer hinarbeiten. ) Ein Wcrbekurs der Buchhändler in Leipzig. In den Ta c» vom 2. bis 8. September wird in Leipzig vom Börscnverein Den!, scher Buchhändler ein Werbekurs für Buchhändler veraiistalbl. ) Glücklicher Gewinner. Der zweite Hauptgewinn der 4. Klasse 193. Lotterie von 40 000 Mark fiel am 6. August auf die Nummer 114 431 in die Staatslotterieeinnahme von Martin Kaufmann, Windmiihlenstraße 45, Leipzig. Dieselbe Staatslotterieeinnahmestelle hatte bereits bei der 3. Klasse den ersten Hauptgewinn von 50 000 Mark. ) Festnahme eines Erpressers. Im Frühjahr 1926 hatte ein Dienstknecht in Roda bei Großenhain gegen 40 Zentner Getreide gestohlen und unter der Hand verkauft. Bei der Verhandlung gegen ihn nannte der 1899 in Hultschin geborene Dieb den Namen des Hehlers nicht. In den letzten Tagen wurde nun a» dem damaligen Käufer des Getreides ein Erpressungsvcrsuch unternommen, und zwar von jenem Dienstknecht und einem nur Niestrouno in Polen gebürtigen 30 Fahre alten angebliche» Kaufmann Slanislaus Zielinski. der mit dem Kneckt i» Dres den bekannt geworden sein ivill. aber den gegenwärtigen Aun-i-t. halt des Knechtes angeblich nicht kennt. Zielinski konnte iesi- genommen und dem Amtsgericht Riesa zugeführt werden. ) Nach Unterschlagung geflüchtet. Nach Unierschlaguug von 17150 Mark zum Nachteile seiner Arbeitgeberin ist aus Wur zen flüchtig der Kaufmanuslehrling Paul Walter Liudner. geb. am 10. Mai 1910 in Dcubcn bei Wurzen. Zur Flucht beuutfle er ein Motorrad mit den Kennzeichen III 17370. Linduc"' ist etwa 1,70 Meter groß, untersetzt, hat breites, bartloses Gesicht, hellgraue Augen und dunkelblondes Haar. Er trug vermutlich einen neuen bräunlichen Anzug s Erpressung an einem Propst. Der Propst der Woll'.ihrls- Kirche zu Maria Kulm erhielt dieser Tage einen Einreisen brief und sollte 80 000 Kronen an den Sockel eines Kreuzes bringen, das vor der Kirche steht. Fm Weigerungsfälle soll die Wallfahrtskirche in die Luft gesprengt werden Poli'ci »nd (Sendarmerie überwachen die Kirche, doch hat sich der Erpresset bisher nicht eingefunden. Englischen voraussetzend, bietet das Buch eine Einführung in! das spezifisch Amerikanische. Passagiere der 3. Klasse, von Kurt Kläber. Roman.« 1927, Internationaler Arbeiter-Verlag K. m. b. H.. Berlins (brosch. 3 Mk.). — Ein Roman eigener Art. Auszeichnung der) Gespräche und Vorfälle, die auf einem Transallontib Daumfer während der Fahrt von Amerika nach Europa vor sich gehen. Ein Zeitgemälde, so natürlich ausgeführt, daß mau starke Ner ven zu der Betrachtung benötigt. Diese Art der Scl/lderung war schon einmal modern, in den 90er Fahren des voriges Jahrhunderts. Neu ist der Versuch, den Klober noch russischen! Mustern macht, eine Mcnschenklasse des Proletariats m deck Mittelpunkt des Romans zu stellen. Sicht man von dieser Ten denz ab, dann bietet das Buch viel Positives. Nicht als Romans aber als kulturgeschichtliches Dokument ist es von Wert. , Der Kleine Touffaint-Langcnschcidt zur Etter»»»» j-e-n-ek! Sprachen durch Selbstunterricht. Italienisch von Gustavo Seecrbot^ Milano. 20 Lektionen (10 Briese) und 3 Beilagen. lI» Karton« und Decke 12 RM.) Laugcnscheidische Verlangsbuchboudlnug lProf.s G. Langcnschcidt) G.m.b.H., Berlin-Scböuebcrg. — lieber Laugen--' scheidis Unterrichtsbriefe braucht man keinem Freunde fremder Spra chen heute noch viel z» sagen. Diese Briese gewinnen als vcttökliche« und zielbewusste Einführung für den Anfänger, als zweckmäßige-! und zeitsparendes Hilfsmittel bei der Repetition immer mehr! Freunde. Auch der von Sacerdotc bearbeitete neue Baud ..Flalie»! nisch" hält, was die frühere» Bände versprochen hebe». Volldampf unter Palmen. Erinnerungen eines Ingenieur? von W- Hcnhc. Leipzig. Hesse u. Becker Verlag. (Broschiert' 5 RM ) — Hentzc, ein deutscher Kullurpionier, war jahrelang der Berater und Freund des vielgenannten Meuelik. Kaisers von Abessi nien. Mit feinem Humor und sicherem Takt erzählt er, wie der kluges Orientale für alle technischen Neuerungen Feuer und Flamme war)! wie er in seiner Lernbegierde seinem Ingenieur ständig zu ichasseip machte, und welche drolligen Zwischenfälle sich dabei luauchmal «r4 eigneten. Ein buntes Bi'derbuch wird hier vor uns aus. ehflsttcry da? in seiner Ungezwungenheit und seinem Humor an die bestell Schilderungen des Dichter-Ingenieurs Mar Eyth enuucri Aus den Tiefen des Weltenraumes bis ins Innere de< Atome. Dieses Buch von St ärmer, das in Nummer 171 unserer Zeitung besprochen wurde, ist im Berlage F. A. Brock, Haus. Leipzig, erschienen. Sonnenland. Heft 18 und 19. Franz Eichcrt. — Wie Leucht käfer »nd Glühwürmchen auf die Erde kamen. — Ter Lchrdc us. -- Eine Sommkrsahrt nach Würzburg. — Winke und Nalschiäge.
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