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Meinung des Schaffners ein Kranker, defsen völlige Zurech nungsfähigkeit man bezweifeln müsse." Der alte Herr fügte dann seinem Berichte noch ruhig bei: „Er sieht auch wirklich nicht wie «in Verbrecher aus." Der Zug lief auf St. Valentin zu Die junge Frau ent nahm dem Gepäcknetze ihre Reisetasche und legte sie neben sich auf die VaNk. „Komm Roby, bleib jetzt bei mir! In ein paar Minuten steigen wir aus." Mit weitgeöffneten Augen starrte sie durch das Fenster. Ihre Hände liefen in einer behenden, alle Finger bewegen den Gebärde an den Falten ihrer Kleider entlang, aber schnell beherrschte sie ihre Ertegung. Als der Zug in die Station einlief, besah sie die Kraft, sich von den Reisegefährten mit einem freundlichen: Guten Tag, auf Wiedersehen! .... zu verabschieden. Sie stieg ab, half dem Zungen und nahm die Tasche zur Hand. Roby aber stand wie angewurzelt auf dem Bahnsteig, seine Blicke hingen am Fenster des letzten Abteils, aus dessen 'Umrahmung sich der Gefangene herausbeugte. Jetzt hob der Junge seine Muge und grutzte artig „Leb wohl, mein kleiner Wohltäter!" „Hast du gehört, Mutter, er hat mir Lebewohl gesagt." Die junge Frau reichte mit zitternder Hand dem Stations pförtner die Fahrkarten; nach dem langen Zwang, den sie sich auserlege» muhte, entspannten sich jetzt ihre Nerven. Sie war bis in die Lippen erblüht und in einer dumpfen Schwere schlug ihr Herz, daß sie die Erschütterung in allen Adern spürte. Die Tränen stiegen ihr aus den Augen, hoben sich langsam aus der Tiefe und liefen schwer und voll über ihre Augen. „Warum weinst du, Mutti?" Ohne zu antworten, beschleunigte sie ihre Schritte. „Ich weih, Mutti, warum du weinst", sagte nach kurzem Besinnen der neben ihr gehende Junge, „weil der arme Mann dem Bilde des Vaters so ähnlich ist, das in deinem Schlaf zimmer hängt " Da blieb die junge Frau vor dem Knaben stehen, sah ihm tief in die Augen, und er schlug die Arme um sie und hielt sie fest. Ihre Herzen schlugen schwer aneinander in gleichem Takt und gleichem Leid ' Triebsand / Von Hans Vlunek-Oldemaren Schalten sielen lang und zitternd übers Watt. Der Mann stapfte rascher durch den Schlick. Er mühte sich rüstig, seine frischen, roten Backen, seine fröhlichen Augen waren voll Zu trauen vorangerichtet, wo seine Insel gleich aus dem Dunst aussteigen muhte, — die Insel, auf der das Dorf mit seiner alten Mutier war, auf der die Fischer wohnten, mit denen er ausge wachsen war. Warkmann lachte selbstzufrieden in sich hinein. Sie hatten ihn warnen wollen, vom Festland über's Watt sei ein ge fährlicher Weg zu dieser Stunde. Aber er hatte als Junge wohl zehnmal den Weg gefunden, er hatte keine Zeit, war sieben Jahre nicht mehr daheim gewesen. Und Will Warkmann kannte nicht viel Ueberlegen und Erwägen. Das hatte er drauhen über See verlernt. Wer nicht zugreist und wer nicht marschiert, kommt zu spät. Kam's auch nur darauf an, die alte Frau einen Tag früher aus den Sorgen zu heben. Das Watt lag braun und unendlich, ohne Bewegung. Rundum, wo der Himmel auf seinen Rändern ruhte, war ein brauner Streif Nebel, auf dem flimmernde, dunstige Sonne lag. Sonst war kein Wechsel. Nur die Wasser, die fern die braune Fläche äderten, oder die kleinen Tümpel mit aufhuschenden Fischen, die zu des Wanderers Fllhen lagen, blinkten mitunter gespenstisch auf. Bald muh die Insel kommen! Warkmann lachte in sich hinein, dachte er der Augen, die die alte Frau bei seinen Ucberraschungen machen würde. So viel Geld, WUm! Mein Gott, gibt es denn überhaupt so viel Geld? — Ja, Mutter, alles gespart, sieben Jahr sind 'ne lange Zeit. Und der Dollar — weiht du Er sah die kleine braune Stube mit der Oellampe — es würde dunkel sein, bis er im Dorf war. Und er sah die ge beugte Alte, die sich nicht fassen konnte. Was soll das doch für eine Uebcrraschung werden! Das Watt hatte sich enger gezogen, der Dunst lauerte auf allen Seiten. Vorn unter einem dicken Nebel flössen weithin alle Wasser zusammen, schoben kleine Schaumspangen vor sich her und versanken wieder im Grau. Der Wandernde sah cs, etwas in ihm klang unruhig an, wie ein Stundenschlag unter seinem Herzen. Dann lachte er wieder breit, stapfte geradeaus in die kleinen spielenden Wasser hinein. Er merkte, er muhte ausschreitcn, die Flut war da. Aber jetzt oder gleich, jeden Augenblick muhte die Insel kommen. Wie sollte die alte Frau lachen! Einkäufen wollte er noch unterwegs, dah sie drauf los schmausen konnten, recht nach Herzenslust. Und dann Pläne machen! Auch die Freunde sollten es gut haben, war er erst aus dieser verwünschten Weite auf dem festen Land. Wilm Warkmann sprang zurück. Eine Untiefe lag unter dem dünne» Wasser. Er suchte auszubiegen, sein Auge forschte durch den Dunst nach der Insel. Der Mann muhte plötzlich an einen verzweifelten Weg in den letzten Jahren denken, wo er um sein Leben gespielt hatte. Ja, das war hart auf hart gegangen, das wollte er auch zu Haus erzählen. Er suchte dem Rand des Priels zu folgen. Es wollte nicht enden! Was war das für ein Herzschlag, der halblaut vor ihm herpochte? Als ging ein Fremder voran. Oder war's seine eigene Brust? Der Mann legte die Hand unter den Hals, der Atem war ihm schwer geworden. War' er nur erst daheim, Mutter sollt ihn wohl pflegen. War das Zittern, das ihn befiel? Er hatte drüben schlimmere Wege hinter sich, Furcht kannte er nicht. Was geschah mit ihm? Die Fühc des Wan dernden sanken tiefer, er suchte zurückznspringen, aber er drehte sich nur um sich selbst. Irgend etwas mahlte um seine Knie und hielt sie fest. Wasser fuhr an ihm hoch. Warkmann spürte plötzlich, dah er sank. — Der Priel — dachte er, der Priel ist nicht tief! Er suchte sich zu lösen, warf sich herum und fiel auf die Hände. Der Sand strömte in seine Aermel, wie Flut strömte er, die körnig gleich unter dem schaumigen Wasser entlangrann. Warkmann bog sich mit einein Schrei auf, stürzte wieder und hob sich in die Knie. Seine Füge trieben irgendwo ohne Grund schräg von ihm ab, das Wasser sog sich an ihm fest — oder das Watt, oder — „Hilfe!" rief er. Das Gefühl der Todesgefahr fiel wie ein Blitz in ihm nieder. Er grub die Hände in den Sand. „Mutter!" gellte es. Irgendwoher kam ein Echo, der Nebel warf's oder eine ferne Wand. Der Ringende horchte, sah mit offenen Lippen in die bewegungslose graue Nebelbank. Er bog sich hoch, wie vor einem Gesicht, das unbegreiflich jäh vor ihm stand. Noch einmal hatte er die Arme frei, reckte sie hoch und schrie: „Mutter!" Dann kreiste ein Strudel um ihn auf. Ohne Klagen, mit groh geöffneten Augen sank er zur Seite. Die Flut stieg im Priel, und der Triebsand rann und' rann und nahm den Wanderer in seine Ewigkeit. melden zu lassen? Immer noch besser, er blieb wenigstens in der Stadt und damit in der Nähe des Evcrl, als dah er drauhen in der harten, grausamen Welt allein herumzog! . . . Ein paar Wochen tat das so gut. Der Franzi arbeitete in seiner hohen Dachkammer wie ein Wilder den ganzen, langen Tag. Und wenn es Abend wurde, sah er zum Petersturm hin über. Er hatte ihn dicht vor der Nase, denn das Haus Meister Kurzmüllers lag am Platze. Aber wenn dann die Turmglocke die achte Stunde schlug die Zeit, zu der er sich sonst mit dem Everl getroffen — vermeinte er oft, es nicht mehr aushalten zu können, beneidete wie Gottbegnadete alle die Pärchen, die sich, die einen offener, die anderen versteckter, dort vor seinen Augen unter den dunklen, verschwiegenen Laube» umhertrie ben . Was mochte das Everl jetzt treiben? Wie sollte das alles noch enden? Fort! fort! sagte er sich oft. Er packte auch sein Bündel und blieb dann doch wieder. Denn war er einmal aus der Münchner Stadt fort, dann war alles für lange, wenn nicht für immer zu Ende . . . Eines Abends, als er so wieder einmal das Fenster, soweit ^ er nur konnte, ausstich, um der kühleren Abendluft möglichst Ein laß zu gewähren, als er dabei trübsinnig auf den Platz und zu den Pärchen unter den Lauben hinunterstarrte, gab es ihm einen äußerst schmerzhaften Riß. Durch und durch ging das wie ein Schwert. Das Evcrl! Ja, da hätte er sich ja eigentlich freuen müssen. Konnte es aber nicht, weil bei dem Everl der Var- tholomä, der Sohn vom Schlickerwirt im Tal, stand. Bei ihm stand und mit ihm sprach. Und wie er mit dem Everl sprach, der Rammel, der ungeschlachte. Mit dem Mund, mit den Augen, mit den Händen. Alles zu gleicher Zeit. Er rupfte und zupfte an ihr, purzelte sich förmlich vor ihr herum. Oh, wenn man da nur hinunterkönnte, dreinfahren dürfte wie der leibhaftige, wildgewordcne Satanas . . . Eine Minute vertrug der Franzl das schmerzhafte Schäferspiel da unten. Allmählich wurde ihm sonnenklar, daß das Everl ihm für immer verloren ging, wenn er nun nicht bald herzhaft handelte. Freundlich und vertraut lachte es bereits den Batholomä statt seiner an. Mit einem Fluche griff der Franzl nach Stock und längst fertig gepacktem Nänzel, stürmte die Treppe hinab, rief der Meisterin im Erd geschoß — ihr Mann saß irgendwo auswärts beim Abendtrunk — ein eiliges Behüt Gott hinein, raste über den Platz hinüber und kam gerade »och recht, um zu sehen, daß die Beiden, eng und einträchtig genug beieinander, in der Richtung auf das Ein laßtor ab,zogen. In einiger Entfernung folgte der Franzl. Beim Tore verabschiedete sich der Schlickerwirtssohn vom Everl. Schon hatte ihn der Franzl mit Wucht und Wut nngefallen, verbläute ihn, so lang und gut er konnte, ließ erst von ihm, als sich in der Ferne ein Stadtsoldat zeigte. Nasch sprang er nun aus das Everl los und riß es mit sich fort, nahm dabei ungläu bigen und spöttischen Lächelns des Everl Erklärung entgegen, daß es nur ganz zufällig den Bartholomä begegnet, daß er ganz gegen seine Bitte und gegen seinen Willen mit ihm gegangen sei. „Ja", erwiderte er kurz, „der hat nun sein Teil. Nun zu deiner Frau Mutter." „Willst du die etwa auch verhauen, Franzl? Schau, es geht ihr schlecht. Seit drei Wochen liegt sie zu Hause am Podagra krank." „So." Sonst sagte der Franzl nichts. „Geh lieber allein hinein", meinte das Everl ängstlich, als sie am Hause angekommen waren. „Ich wart' im Garten." Frau Barbara Weißin, die den Franzl längst in allen Fernen und Fremden vermutete, sah ihn noch erstaunter an, als eben das Everl. Und ihr Erstaunen wuchs, als dieser sonst so schüch terne Franzl, gänzlich verändert, ohne lang zu fragen, einen Stuhl von der Wand wegzog, ihn an ihr Lager rückte, sich setzte und ganz tat, als ob er hier längst zu Hause wäre. Frau Weißin verwunderte sich ferner, wie leicht und frei er heute von der Leber weg sprach, dabei auch ganz vernünftig redete, nicht solches Kauderwelsch verzapfte wie oft das Everl, dieses verstörte Huhn. Sein Vorschlag, den er ihr schlankweg und geradeaus machte, war der, er wolle als Hilfsarbeiter und Lehrling bei ihr ein- treten. ... Sei es nun, daß die argen Schmerzen der letzten Wochen die heftige Eemütsveranlagung Frau Barbaras etwas besänftigt und gemildert haben mochten, sei es, daß sie, die jetzt schon so lange unbeweglich und bettlägerig war, es begrüßte, einen kräftigen Männerarm in ihre Gärtnerei zu bekommen, sie fackelte nicht lange herum, sagte ja und konzedierte alles, was der Franzl nur wollte, in ganzen Gnaden. . . . Als das Everl fünf Minuten später mit ängstlichem Eeschau eintrat, war alles schon bestens abgemacht. Statt eines Goldschmiedes sollte der Franzl ein Gärtner werden und, wenn er auch seiner Kunst nicht so ganz leichten Herzens entsagte, auch als Gärtner konnte er, so Gott es wollte, späterhin ein ehrlicher Hauswirt von sicherem Vermögen werden. Fürs erste brauchte man jedenfalls sich nicht mehr wie heimliche Diebe in den Klostergarten ein schleichen, durfte vergnügt und gefahrlos Tag um Tag im eigenen beisammen fein! Lurlkelftem Von Lisa Nickel. Vom Sarnthal her rauscht der Eisack am hochragenden Runkelstein vorbei, der Wartburg Tirols. Im Tale rechts zeigen sich waldige Berge, sanft abfallende Hügelzüge, in der Mitte ein träumerischer Ausblick auf lnii- verschwommene Fernen. Einsam ragt eine schlanke Kirchlu-.m- spitze in dieses Bild hinein, und im Tale, zu Seiten der Flüsse Talfer und Eisack hingeschmiegt mit spitzen Türmen und dünnen Tannen die reichste Stadt des Etschlundes — Bozen. Trotzig, gedrungen, gemütlicher als alle anderen Burgen Tirols, ragt der Runkelstein ins Blaue hinein Eng isi ec mit der Geschichte Tirols verwachsen. Aus altersgrauen Perga menten meldet die Schrift, daß 1237 der Bischof Alberich von Trient den Brüdern Friedrich und Veral von Wanga die Er laubnis gab, den „Runkenstayn" zu bebauen. Also meldet dei Codes Wangianus. Aber es dauerte gar nicht lange, so wurde die Feste während der Kämpfe zwischen dem rauflustigen Bischof von Trienc und Meinhart von Tirol erstürmt und zerstört. Bis 1388 wurde der Runkelstcin mühsam zusammengeslickt und gehalten, als alm Niklas Vintler die Burg in seinen Besitz brachte, wurde e; anders. Ihm, dem Hofbankier und reichen Finanzmann de- Herzogs Leopold III. ist der noch heute erhaltene Schmuck de, Fresken zu danken, die die Liebesballade des Tristan und der Isolde darstellen. In jener stürmischen Zeit, da Herzog Friede! von Tirol mit der leeren Tasche seinen einstigen Freund Oswald von Wolkenstein verfolgte und sich alle von dem Geächteten wandten, war Vintler der einzige, der dem Flüchtling eine Gaststätte gewährte, bis der Herzog seinen Mut und den festen Nunkelstein brach. Mit Niklas dem Vintler war auch die Glanzzeit der Burg vorbei und langsam ging sie ihrem Verfall entgegen, bis der österreichische Staat sie wiederherstellte und sie der Stadt Bozen schenkte. Aber es ist anders geworden, das Lied deutscher Freunbes- treue ist vergangen und der Nunkelstein heißt jetzt Castetlo Roncolo. Doch wenn der Mond seine silbernen Strahlen über die Zinnen und Mauern der alten Burg wirft, mächtig der Eisack am Fuß des Berges schäumt und der Wind in den alten Eichen rauscht, dann klingt leise der Sang auf von Friede! und Oswald und wehmütig flüsterts vom Strom empor zum Palla der Burg, von den Zinnen hernieder zu den Bäumen . . . Ade Tirol. Asitseirriktsn, Reclams Universum, Verlag Phil. Neelnin ir. Leipzig, wöchentlich ein Heft. Inhalt des 3. Iuliheftes: „Tochcer Dodais", Ernst Zähn. — „Ernst Nego", Dr. Heinr. Hamme, „Die Schule der Feindschaft", Al'fr. Grünwald — „Inner- großartigste Gebirgsstraße". Heinz Karl Heiland. — ..Alldümi- dorfer Döntches" Benno Lasch. — „Die Iungaesellin'', Ria ,. Weinberg. — Wissen und Leben. — Der Plauderer. — Scl a - — Rätsel und Spiele. — Frage und Anlwortiviel. — Bv"' Hörer zum Sender. Sonntag ist's — Der Hausschatz. Illustrierte Faw.ilien- monätsschrift. Verlag Jos. Kösel u. Friede Pustet. Münch n. Inhalt des Iuliheftes: „Der Pfarrer vom blühenden Wein berg". Felix Timmermans/— „Der letzte Tag", Front Crane. — „Sonnlagsgcdanken: Es ist der Herr", vom Herausgeber „Erinnerungen au das gläubige Moskau", Dr. B. Poeru, . - „Die Vo-eg'iill'.g im Himmel", Botjn Sawofs. — Zum N.,h- denkcn. — Wie Meister Albrecht Dürer seiner Elt.ru ge'.:.. — ..Im Zauberbaun der Todesstrahlcn". Olfrid von Hand!',. — Eipsmasken Lebender. — „Der wandernde Schrecke::", mm O. Schöilhoff. — „Die heißesten Gegenden". Aug. Knobel „Der Karawanenführer", Franz Friedrich Oberhäuser 7,c Hinrichtung zum Vergnügen. — Internationale Pressm,-.- stellung „Pressa" zu Köln am Rhein. Verantwortlich: Jgna Maria I ü n e m a n n. Berlin M VManousbkiiÄe bchiKMM dr EriMirm Die Erdgeschichte lehrt uns, daß die vulkanischen An brüche auf unserm Planeten einst viel heftiger und zahlreicher waren als jetzt. Wir leben augenblicklich in einer Zeit der Ruhe, der nach der Meinung der hervorragendsten Geologe,, mahvlcheinlich bald wieder eine erhöhte Tätigkeit der Vnll.me folgen wird. Damit wird aber gleichzeitig auch das Klima ani unserer Erde wesentlich verschlechtert werden. Vor allem ist es nämlich der aus den Kratern emporgeschleudcrtc feine Staub, der sich mitunter lange Jahre schwebend in den höchsten Höhe,, hält und der wie ein Riescnschrrm die belebenden und er wärmenden Strahlen der Sonne zurüühält. Schon ein einzige, Vulkanausbruch setzt die Temperatur der Erde wesentlick, herab. Die ältesten Aufzeichnungen darüber stammen aus de» Jahren 1783 bis 1783 nach dem Ausbruch des Asamayama aus Java:, und des Skaptar Iökull auf Island. Der Ausbruck, des Tow- boro in Indien im Jahre 1815 hatte eine mittlere Temp.-ralur- «rniedrigung der Ende um 1,1 Grad zur Folge, was derart ver heerende Folgen hatte, daß das Jahr 1816 als das Jahr ahn- Sommer berüchtigt wurde. Nach dem letzten Ausbruch des Kratakau im Jahre 1883 trat die größte Auswirkung in der Tcmperaturerniedrigung erst zwei Jahre später ein. Auch die furchtbare Eruvtion des Katmai in Alaska im Jahre 1912 luitn eine fühlbare Verschlechterung des Klimas auf der ganzen Erde zur Folge. Wie verhängnisvoll aber die Abhaltung der Son nenstrahlen durch den vulkanischen Staub für die gesamte Fauna und Flora werden kann, kennzeichnet am 'besten die Tastachc, daß durch das Sinken der Erdtemperatur um nur einen halben Grad während eines Sommers sich die Getrcidegr-'i ge in» volle 175 Kilometer nach Süden verschiebt, womit natürlich ei» erheblicher Ernte- und Kntterausfall verbunden ist. Gleich,eili-i mit den Wärmestrcchlen werden ferner auch die lebenswich'irn ultra-violetten Strahlen von dem vulkanischen Staub ai.stm biert, wodurch die Gesundheit und Widerstandssähiakeit aller höheren Lebewesen geschwächt und die Baktericniätigkcit er höht wird. Eine solche vulkanische Katastrophe mit den eben zeit gegen Ende der Kreidezeit vollkommen aufgerieben. D,c c gewaltigen Tiere, di« mit ihrem furchtbaren Gebiß, den schreck lichen Hörnern und den messerscharfen Nückendorncn unbesieg bar waren und damals die Erde beherrschten, konnten sich kcn veränderten klimatischen Verhältnissen nicht anpasscn. wogegen die kleineren Lebewesen, namentlich Vögel und Säugetiere ihr Geschlecht über diese Periode der Kälte und des Hunacrs zn > retten vermocht«». K. ? 8e Der V Bild einer lichkvit od Publikum Laut und Ganz eige empor wir Der Vegr Das Lebe kräht der die Schaf« die Kinde Das chenden F trost an d sich die dr Josef Ma in Angrif wort „Tri Man Leinwand hauchen, slen Fäll« und Tvn es möglic Wirklichst einst! mmi phischen maßen de nur gesch mußten i werden, > des Film von Helle für die L vergäbe, fahren,n der phot mußten i und zwei, die nun ' erkannte, verstand! Stadien Schallauj elektrisch, die Erfii Elektrizil geschwind vis dahi! Kvhleteil und Ton elektrisch« waltig v lampe zu also das Zweck vc war da. 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