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Sächsische Volkszeitung : 31.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192807319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280731
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-31
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.07.1928
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rika gckss ru ordlieksn. > üsldülispklussv», zcksn lronjunktu,-- s ninsribrrnisctnj ls vorigen ^nkrez oldüsstnnds einer gsgsnübsrgestellt. llolderdtlüsss ver- ckis in dsv ersten äsr Keu)-orleer kt worden, 6a duz dsr Spslculntion » lrnt. Der Ken- rein rLkIsniniiüig, tliclrcn Lrkälrung >n, wäkrsnci am ts srtrsdlick go- n Vorjakrs. vis ts trat clsnn rruek tsekaktsiags nickt ingverkskrs vsr- u/orlrsr Ulntr bs- n dsr Wallstreet tr nickt unerkeb- ken immer nock v um über eins skontmallnakmen lung cler görsen- tsllt sein. Wakr- lsrbstgesckäkt or- att viele vntor- klittel ru koken sn, rvvingsn wird, ^sliekenen Tages- zr l,inis auck kür rdsn. ng Amerikas lullt knkolge cler in drsi llsdisleont- lsrikaniscke Ivon- gswordsn. Kock i, wenn dis nsuor- wsiteren llsrank- :gründst erweisen ng der wirtsckakt- nickt überseken t nock irotT! der >r kokom Kivean »lctur im eigent- nn. in VorXnuk im Forste beweisen äukig nock niclit g. 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Turnfestes Abschluß -er Wettkämpfe — Sachsens Turner an -er Spitze — Die Demonsiratton -er 2VV000 Turner Nach der erdrückenden Schwüle am Freitag, die naturgemäß nicht ohne Folge» blieb und viele Turner zeitweise außer Gefecht fehle, benschte am Sonnabend fast de» ganzen Tag Regenwetter, bas endlich die ersehnte Abkühlung brachte. Vom frühesten Morgen an wurden di« EntscheidnngS- kämpfe durchgcsührt, die erfreulicherweise auf der ganzen Linie eine Steigerung der Leistungen zeigte. Das Krcisturne» der Männer, an dem auch die Sachsen beteiligt waren, sah diese i» Front. 6440 Sachscnlurner hinterließcn in ihrem Gesamtouftreten den besten Ein druck. Das Urteil der Kampfrichter ist denn auch — im Mustcr- riegenturnen und auch im Geräteturnen — ausgezeichnet ausge- sallen. Es lautet Sehr gut! Dieser Kampfrichterspruch löste ungeteilten Beifall aus- Nachstehend die ersten Sieger des 14. Turnkreises Sachsen: Zwölfkampf derMä » ner: Meine!, Paul, Ge orgenthal, 197 Punkte; Schmidt. Willy, Leipzig-Süd oft, 191 Punkte; Keßler, Hans, .Hohenstein-Ernstthal, 187 Punkte. Zehn kamps der Männer: Kaufmann. Konrad. Hohcnstcin-Ernstlhal, 172 Punkte; Hehl, Albert, Aue, 171 Punkte; Klein, Artur, Leipzig-Eutritzsch, 166 Punkte. Vier te m p s d c r T u r n c r i n n e » : Ilse Börner (ATV- Leipzig) 82 Punkte, Elsa Schuhe (Leipzig-Möckern) 74, Lisbeth Kampka (Leip zig-Mockau) 78 Punkte. Fünfkampf der Netteren Kl. 1: Bernhard Schröter (TV. Jahn Lausitz) 92 Punkte, Kurt Krcißig (Schönau bei Chemnitz) 91, Robert Schaarschmidt (Jahn Planen) 91 Punkte. Fünfkampf der Aeiteren Kl. 2: Kurt Maß (Leipzig-Ost) 108 Punkte, Arno Schlesiers (Leipzig-Neustadt) 101. Kurt Schulze (Leivzig-Paunsdorsl 100. Herren Florett kämpfe: 1. Jakob (Frankfurt a. M ) 9 Siege, 2. Kolbingcr (Mün chen) 9, ,3. Elbcrt (Frankfurt a M l 9 (durch Stichkamps). Karburger Turnerbnnö DT.-Futzballmeisler Hnrlnngcr Turiierbnnd gegen ATB- Lcipzig-PnunSdors 1:0 (1:0). Ter Kampf konnte nur bescheidenen Ansprüchen genügen. Die nach ihren Leistungen in der Vor- und Zwischenrunde als Favorit geltende Sachsen-Mannschaft enttäuschte stark. Ihr Znsammenspiel wollte zu Beginn nicht in Fluß kommen. Erst als die Norddeutsche» in der 11. Minute in Führung gegangen waren, kam vorübergehend ei» frischerer Zug.in die lustlos kämpsende Elf. Mehrfach wurden von den Sachsen sichere Torgelegenheiten aus gelassen. Auch nach dem Wechsel kam es nicht zu der erwarteten Feldüberlegenheit von Leipzig, und die Harburger konnten ihren knappen Vorsprung halten und damit den Sieg sichcrstcllcn. Chemnitz-Gablenz Kandballmeisler Turnverein Chemniti-Gablenz gegen Turnverein Fürth 1869 9:6 (6:6) nach Verlängerung. Bei Ende der reguläre» Spielzeit 6:6 (3:4). Das Endspiel mußte wegen der schlechten Witterung vom Sonnabend auf den Soniitagvormittag verlegt werden. Trotzdem waren gegen 1-iOOO Zuschauer anwesend. Beide Maiiuschaftc» hat ten die aussichtsreichsten Bewerber »m die Meisterschaft (Heidelberg- Rastatt, die VorsahrSmeister, und Polizeisportvcrcin Gotha) j„ schwe ren Spielen aus dem Rennen geworfen. In der Gesamtleistung Fürth zweifellos das bessere Spiel geleistet. Besonders hcrvor- zuhcben ist der energische Kampf, den die Fürther, in der Verlänge rung nur mit neun Mann spielend, lieferten. Daß es zu keinem Erfolge kam, lag lediglich daran, daß sich Fürth mit dem zahlen mäßig schwachen Sturm gegen die ausgezeichnete Hintcrmannschaf! des Gegners nicht durchsetzen konnte. Nachdem dann in der zweiten Halbzeit der Verlängerung Chemnitz-Gablcnz das führende Tor ge schossen hatte, siel Fürth etwas ab und gab das Spiel verloren Ebemnitz-Etablemz wurde damit glücklicher Sieger. Pause-Chemnitz Säbelmeisker der DT. Die Enörnndenkämpse in Köln sahen die Sachsen in ront. Den ersten Platz errang Pause, Chemnitz, mit 9 icge». Zweiter wurde Postcl, Chemnitz, mit 8 Siegen, der sich trotz seines vorgcschriiienen Alters in bestechender Weise ans die zweite Stelle plazieren kannte. Dritter wurde Dr. Schöndnbe, Frankfurt, der von seinen Fähigkeiten noch nichts cingebüßt hat. Schubert, 'Leipzig, ein Neuling, wurde Vierter i» der Sondcrkkasse. Die Dolksturnmeisier Turner, 400-Mctcr-Laus: 1. Tanz, Turngcmcindc Kassel, öO,7. — Turner, 110 Meter Hürden: 1. Schlie, Turngemeindc, Berlin, 1ö,8. — Turner, 800-Mcter-Lauf: 1. Vach, Tv. 1856 Barmen, 1,575. — Turnerinnen, Diskuswurf: 1. Bicscndahl, Turncrschast Berlin, ,N>,.'»6. — Kugelstoßen: I. Lingnau, Tv. Eintracht Dortmund, 18,38. — Turnerinnen, 100-McIer-Lanf: 1. Freitag, Tv. Weimar, 18,4. — Turnerinnen, 4mal-100-Mctcr-Lauf: 1. Turnklnb Hannovvcr 51.6. — Turnerinnen, Speerwurs: 1. Schumann, Schwarz-Weiß Esten, 88.40. » Kieler MTV- Meister im Schlagball d«r Turnerinnen. Tie Kielcrinncn. die schon fünfmal im Endspiel gestanden haben und 1926 Meister ivare», trafen ini Entscheidungsspiel auf den Oldenburger Tbd., das si« dank größerer Spielerfahrung 42:84 k82:17) für sich entschieden. TK. Hannover Meister im Faustball für Frauen. Im Spiel um de» Meistertitel standen sich TK. Hannover und KT. Gera gegenüber. Hannover gewann durch bessere Gesami- leistung 53:32 ( 20:24). .KTV. Wittenberg Meister im Trommrlballspirl für Frauen. Znm ersten Male seit 1921 wurde die Meisterschaft in dieser Spielart wieder ausgetragen, um die KTV. Wittenberg und Tbd. Germania Mannheim kämpstcn. Sieger wurde Wittenberg mit 70:69 (39:89). Hamburger Turncrschast B Uhlenhorst Fraurnhandballmcister. Die Hamburgerinnen fertigten den Tbd- Ulm 2:0 (2:0) ab und sicherten sich damit zum zweiten Male die Meisterschaft. Schwrinfurt Faustballmristcr. Im Endspiel standen sich Hamburg-Rothenburg und TG- kchwciusurt, zwei ausgezeichnete Mannschaften, gegenüber. Bei Halbzeit führte Hamburg-R. 14:6 und Pis '4 Minuten vor Schluß stand der Kampf unentschieden, dann erzielte Schweinsurt den sieg bringenden Punkt und löste damit de» disl>erigen deutschen Meister ab. — Im Faustball der Aelteren sicherte sich TG. Schweinfurr durch einen Sieg über Lichtlustbad Frankfurt a- M. mit 35:26 (16:17) den Meistertitel. Turnverein München zum 6. Male deutscher Meister im Echlagball. Wittgensdorf erössncte Las Spiel im Schlagboll. Ein weiter Schlag brachte der Mannschaft vier Punkte ein, da Münchens Hin termannschaft den Fang auslicß. Beim Stande 10:13 wurde das Spiel weg«» Regenwetters unterbrochen. Nach Wiederbeginn be hauptete sich München im Schlagball und konnte durch eine Reihe Massenläuse den hohen Sieg sicherstcllen. Der ekn-rucksvotte Abschlutz -es Festes Am Sonntagvormittag stand Köln ganz im Zeichen des glanz vollen Festzuges der Hnnderttausende. Schon seit sechs Uhr morgens stellten sich die Gruppen, bildeten sich Züge, um endlich in den nicht «ndenwollenden Zug eingerecht zu werden. Ein riesenhaftes, schau lustiges Publikum säumte die Straßen und jubelte den deutschen Turnern zu. Bevor der Festzug sich in Bewegung setzte, wurde das Bundcsbanner aus einem Festwagen vom Rathaus zum Rudolph platz zur großen Tribüne gebracht. Dort batten sich schon die Ehren gäste versammelt, an der Spitze Reichsminister SeverI » g, Reichs- Aus dem Endkamps um die deutsche Fußballmeisterschaft ist der Meister von Norddeutschland, der H. S. als Sieger hervorgegangen. In dem H. S. C., der vor acht Tagen das Kunststück! fertig brachte, den Süddeutschen Meister Baiiern- München mit 8:2 zu schlagen, hat unbedingt die beste deutsche Mannschaft gewonnen. Berlins Meister Hertha B. S. C. ist nun zum dritten Male hinter einander in der letzten Pl)ase des heihumstrittenen Titelkampfes unterlegen. Der große sportliche Wettkampf Halle ganz Fußball- Deutschland in seinen Bann gezogen. Das Alto na er Sta dion war mit 85 000 Zuschauern fast übervoll. Schon Stunden vor Beginn des Spieles rückten die Massen an. Bald herrschte ein lebensgefährliches Gedränge an den Eingangs pforten. Auch im Stadion selbst war die Organisation einem derartigen Massenandrang nicht gewachsen. Die Massen dran gen ins Spielfeld ein und suchten sich einen Platz hinter und neben den beiden Toren. Berittene Polizei mußte aufgeboten werden, um das Spielfeld freizumachen. Es herrschte tradi tionelles Hamburger Wetter. Tie drückende Schwüle machte kurz vor Spielbeginn einem ausgiebigen Regen Platz. Später blieb es jedoch trocken. Endlich löste sich die große Spannung. Die beiden Mannschaften betraten mit den angekündigten Spielern, also in stärkster Besetzung, das Feld, von starkem Bestall überschüttet. Besonders stürmisch war die Begrüßung der Hamburger. Beiden Mannschaftsführern wurden Blumen sträuße überreicht. Der Schiedsrichter ließ die Seiten aus losen. Eine Minute nach 4 Uhr nahm der Kamps um den Meistertitel mit dem Anstoß des H. S. V. seinen Anfang. Ber lins Meister fand sich sehr schlecht zusammen. Dagegen spielten die .Hamburger sofort wie aus einem Guß. Kölzen brannte durch. Der Ball ging knapp vorbei. Auch Harder eilte im prächtigem Lauf dem Berliner Tor entgegen. Diesmal kann die Gefahr noch abgewendot werden, aber schon in der 6. Minute beginnt das Unheil für Hertha B. S. E. Berlins Läufer können .Harder nicht custshalien. auch Gehlhaar steht dem Angriff macht los gegenüber. Hamburg hat die Führung. Ter Ausgleich scheint in der Luft zu liegen, aber ein Prochtsch-uß Sobecks springt über die Lotte. Wenige Minuten später sind Rave und Harder vor dem Tor von Geyihaar. Dieser kann den Schutz von Rave nicht halten. 2 :0 für H. S. V. Bold daraus kam der dritte Treffer durch Ziegenspeck Herthas Verteidigung spielt o» langsam. Gehlhaar stand den Torschüssen mackstos gegenüber. Das dritte Tor kür den H. S. B. war rollig. Das Spick scheint verloren für Berlins Meister. Noch geben sich die minister Hirtsi«f« r, Oberbürgermeister Dr. Aüenauer, Dom kapitular Lenne, General Heye, sowie sämtliche Beigeordnete der Stad! Köln und andere mehr. Gegen 8 30 Uhr setzten sich vier Züge in Bewegung; Heilrufe hallten durch die festlich geschmückten Straßen, die selten eine so große Heerschar Deutscher aus allen Clauen des Reiches und ouS d«m Ausland im Gleichschritt in sich nereingien. Die Sachsen, turner marschierten an der Oper vorüber, wo auch die Führer der Deutschen Turnerschaft versammelt waren. Unter Vorantritt einer Musikkapelle zog der schier endlose Zug mit den Frauen und Mäd chen, Jünglingen und Männern in ihrer schmucken Turnertracht vorbei Die Meißner hatten Zwiebelmusterkostüme angetan, die Freiberger waren i» BcrgmannStracht erschienen. Leipzig führte neben vielen eigenen Kapellen eine riesengroße Flagge mit sich, Limbach einen Riesenhandschuh, Markneukirchen eine Riesentrom- pete. Heilruse empsing«n überall die Turner aus dein Elbtal, aus dem Vogtland, vom Meißner Hochland, von der Mulde und von d«r Pleiße. Hinter den Sachsen inabschierte» die Pommern und Brandenburger und die Rheinländer, alle freudigt begrüßt. Diese imposant« Temoustration bedeutet eine einzigartige Kundgebung für deutsches Wesen, deutsche Art und Heimatliche. Der erhebende Eindruck wird allen unvergessen bleiben. Er ist zugleich eln Weckruf, alles Trennende zu vergessen und eins zu sein im Stre be» für das deutsche Volkstum. Bei der folgenden Siegerehrung ergrisf Minister Severing das Wort und entbot herzliche Grüße der Reichsregierung. Seine von offensichtlicher Freude über das wohlgelungene Fest getragenen Aus führungen klangen aus in der ernsten Mahnung: Deutsche Turner, «us euren Schultern liegt Deutschlands Zukunft in hervorragendem Maße. Zeigt ihr euch dieser Aufgabe würdig, bildet eure Männer nicht nur zu tüchtigen Turnern und froben Sängern, sondern auch zu guten deutschen Staatsbürgern ans! Während der Veranstaltung umkrcisten viel« Flugzeuge die Fcst- wiese. Eins warf einen Eichenkranz ab, und eins schrieb ein „Gut Heil* I» den blauen Aether. Berliner aber nicht geschlagen. Als vier Minuten später Kirsei endlich einmal die mit allen Wassern gewaschene Verteidigung der Hamburger bezwingen kann, geht ein Aufatmen durch die Reihen der in starker Zahl erschienenen Reichshauptstädter. Ter Erfolg spornt die Hertlza-Mannschast an. Die Ueberraschnng der ersten drei Tore schien sich etwas gelöst zu haben. Ein scharfer Schuß von Gülle kann von Munk im letzten Moment gehalten werden. Nach der Pause führte eine brenzliche Situation vor dem Tor der Berliner zu einigen Ecken. Die Gefahr konnte aber abgewendet werden. Hertha gewinnt einige Minuten später ein leichtes Uebergewicht. Eine Flanke von Rave verwandelt Horn durch Kopfball zum vierten Tresser. In der 20. Minute fällt durch einen Schrägschuß von Kölzen für Gehlhaar unhalt bar das fünfte Tor. Grenze! kann in der 28. Minute ein zweites Tor für Hertha erzielen. Das Spiel ist aus. An dem Erfolg Hamburgs ist nichts mehr zu ändern. Tie Siegermannschaft spielte in allerbester Form. Kein Versager in der Elf. Hertha B. S. C. dagegen war fast nicht wieder zu erkennen. Die Verteidigung machte den grund legenden Fehler, sich allzuweit voni Tore zu entfernen. Die Außenläufer von Hertha achteten zu wenig auf die gefährlichen Flügelstürmer des H. S. C. Grenze! konnte nicht so gut ge fallen, wie in den letzten Spielen. Sobeck verstand es nicht, sich für die Verteidigung des H. S. V. einznstcllcn. die ganz entschieden die Hertha-Verteidigung weit übertraf. Ter Snnin selbst, die Stärke Berlins, versagte fast aus der ganzen Linie. Ter Fußballkamps Oesterreich—Schweden, der in Anwesen heit von etwa 18 000 Zuschauern in Stockholm stattland, sah die Oestcrreicher mit 3:2 im Vorteil, nachdem der Kamps bei Halb zeit 2 : 2 gestanden hotte. Beginn der neuen Fußballsaison. Anläßlich des zwan zigjährigen Jubiläums der Radebeu'er findet am Mittwoch, dem 1. August, auf dem T. S. E.-P!otz im Sportpark Ostragehege nachmittags um 6.30 Uhr das erste Fußballspiel des neuen Jahres statt. Alan wird in den Reihen der Rot jacken dabcßeine ganze Anzabl neue Spieler sehen, so debütiert Sparke im Tor. neben Gtoxyn wird erstmalig Meißner als Bcrteidiger stehen, mährend die Läuscrrcihe mit Stössel, Langer. Hirsch, und der Sturm mit Hastman», Buschkampf, Berthold. Rostsock, Seewald besetzt ist. Da Radsbeu! eine sehr schnelle und ehrgeizige Mannschaft ist, darf man aus den 'Ans gang des Trcnrns m't Reckt aekvannt sein. Die ersten Olympia-Ergebnisse Die Küinpse des Sonntags. Alst deutsche» Sprinter in der näheren Entscheidung. — Tr Pelhrr in großer Form. — Hirschfels Dritter im Kugelstoßen. Das Olympische Stadion in Amsterdam war von etwa 35 000 Zuschauwu aus oller Herren Länder beseht. Die ersten Kämpfe begannen Sonntag nachmittags 2 Uhr aus der Aschenbahn, am Sprungständer und an der Wursanlage. Ini Stadion begannen die Kamps: mit dem Kugelstoßen. Der deutsche Wcltrekordmann Hirschfeld (Mcnsicin) mußte den Sieg trotz seiner guten Lei stung von 15.72 Mctcr dem Amerikaner Johnny Kuck überlassen, der mit der W eI tr e k o rdl e i st u n g von 15,87 Meter aist- wartete. Die Vorlänfe über 100 Meter lösten große Span nung aus. Hier qualifizierten sich alle vier Deutschen für die zmc:e Serie. Der deutsche Meister CortL mußte dem Kanadier F-:?° aptrick den Vortritt lassen- Die Vorläufe über 800 Meter sahen Dr. Peltzcr, der ein ganz großes Rennen lief, in Front. Er geipann in 1:57 leicht vor Littst und Totstem. In der L e i ch t g e w i ch t s k l a s s« d e S G e w i ch l h e b e n » wurde Kurt Helbig (Plauen) Sieger. Rach dem 6 Lau» der 10G Meter-Strecke wurde deshalb zun» ersten Liaie die deutscl)« Flagge am Siegrsmast emporgrzogen und der Sieg Helbigs der Welt ver kündest Am 4 0 0 - M e t c r - H ü r d e n l a u » »raren keine Deutschen brieiligt. Für die Eni'cheidung haben sich Tavwr (Amerikas in 53.4 vor Enkel (Amerika', Lirinastone Enaland' und Fce.'ki (Ita lien) qualifiziert. Im 1 0 000-M e t e r - La u» stellre Nurmi seine große Klasse neuerlich unter Beweis, Er verwies stinen LEsmann Nitola, den Okvmviasicger von 1924. in -er olv-ri'ck'en Rekord zeit von 3O18.4 knavv au> den zweiten Platz. Dw Amerikaner »eierten ihren zwecken Erjoia im Hoch sprung. King siegle niik der beachtlichen Leistung von 1.94 Meter vor seinen» Landsmann Hed:c- mit 1 0> Meter. D r Teuckche Kövkc svran' 1.97 Mctcr Im Gewichtheben der Mittitzewichrsr.anrka- .er Tcut- s che Z : nner nur a»'' den 4. Pckw H o »' ma »", !Mao vbürg) wurde Sechster. In der Vorr:::.te zum M a n nch a-t s/: ck t e n .'ämvncn Deutschland gegen Rumänien unentschieden ?:R Li« Deuckchen uneeriagen dann geaen Dänemark mit 7:0 gegen Frankreich mi: 6:10. Ter 'Montag bringt folgende Kämpfe: -2 Ugc uaeum 100 Vieler (Zwistveniäuse). 2 Uhr nachm. Hammeewe-sen ^Entschei dung-. 230 Uhr nachm. 100 Meter Dame» lVertäust'. 815 Ubr nachm. 400 Meter Hürden (Entscheidung 3 45 Uhr nachm RIO Meter (Zwischenläufe). 415 Uhr nachm. IM Meter Da nen kZwi schenläufe). 4,45 Ubr nachm. 100 Meter Herren (Entsche.dung). Deutsche Teilnehmer: Junker, Holdmanu, Schm.ül. S:->n- bcrg ,10V Meter Damen). KSV. Deulscher Fußballmeister Kerkha BSC. urtterttegl gegen Kamburger Sporiverein 5:2 (3:1)
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