Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 31.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192807319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280731
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-31
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.07.1928
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»u: er. Priester (5 Tage); ir abends des erst, n Tage um 7 Uhr Leitung des Exer. lahme gilt als ge. Hauses die schrift. beitsamt voll auS, den. Die Ausbau, die LandesarbeilS- iügbaren Mittel zu ungen nur bei sol- o eine ausreichende erwarten ist, und usvruchten Arbeit«. Verwaltnngsaus- fig als Stühpunkte tcrn Aue, Bautzen, Pirna, Plauen, lusbau von Be muttern ist bis auf ebildeter erfahrener ltungsgcschäfle der en Becatungstätig- itzpunkt mindestens ) erfahrenen Eig- die Beraterfirmen) dürfen. Die Vor- > gestaltet, die der klich zugelassen hat. rel. Im Viktoria lendabend der dort »er Braut, einem : l inden Kopf : Bälle'und andere >l ging ein Schuh i Krankenhaus ge- Besorgnissen rlitten fünf Ohn- > 7. Mai war die h schwerem Leiden gab, daß der Tod en »var. In Ver- e 52iährige Natur- >« Verstorbene bc- idige und Schrift batte sick vor dem cihke wegen fahr- Ilebertretung nach oorten, weil sic als delt haben sollte hat, übte seit 1922 eingehender Vc: eugen vernommen Staatsanwaltschalt wegen fahrlässiger regen einer lieber- 1920 zu 500 Mark chrlässigen Tötung en nordböhmischcn id ist ein Masscn- >men. „Erst zeig' „Junge. Junge, gsch sie dir!" c ja bloß die ver- lkotiz in der Zei- der Königin von n." — Sie: „Hm. im. „Nun. mein Mt?" ganz unglücklich, rd Arzt, sagte zu id die Weisungen „Seien Sie vor- jehler." e Sie mir Wer» , mein Herr!" — einer zu meinen gi Ihren Gunsten ffessor verhandelt »riechen. „Hatten hrere Ehefrauen? ie nennt man die >r. Karl schweigt, ist doch auch ein !iono . . Mono. . arl sreudig und . D»ppets«U»stmord. Am Sonnabendabend gegen 9 Uhr wurde die Feuerwehr nach einer Wohnung in der Bautzner Straße gerufen, wo ein älteres Ehepaar gasvergiftet auf gesunden wurde. Der Tod must bereits einige Stunde zuvor eingetreien sein. Di« Hausbewohner waren durch auffallend starken Gasgeruch aufmerksam geworden und hatten daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Der Mann stand im 84., seine Ehe- stau im 81. Lebensjahre. Was die beiden alten Leute in den Tod getrieben hat, ist noch unbekannr. : Berkel,rsunsall mit tödlichem Auögang. Am Sonnabend in der neunten Abendstunde lief im Stadtteil Nicdergorbitz ein siebenjähriger Knabe eines dort wohnhaften Arbeiters in ein Motorrad. Er erlitt einen Sädclbruch und starb bald daraus. d. Bluttat bei Großenhain. Am 29. Juli gegen 7 Uhr abends wurde eine 21 Jahre alter Landarbeiter!« aus Hirschfeld Kreis Licbcnwcrda in schwerverletztem Zustand auf der Straße Gro ße n ha i n—Naulis — Flur Gutsbezirk Dallwitz — aufgefun- dc„. Sie hat die wenig belebte Straße allein mit dem Fahrrad zu- lücktegeu wollen. Die Ucberfallene ist zur Zeit noch nicht verneh. muugssähig: es lieg; Raubmordversuch vor. Der Tat dringend ver dächtig ist ein 25 Jahre alter Tischlergehilfe aus Halle; dieser wurde sofort »ach der Tat mit Hilfe einiger Ortseinwohner scstgenommen und ins Amtsgericht Großenhain übergcführt. Beamte der Dres dener Mordkommission sind gegenwärtig noch mit der Aufklärung der Bluttat beschäftigt. ß.«iprig un<I Umgebung Der kaufmännische SteHenrnarlrk im ersten Kalbfahr 1928 Kaufmännischer Stellenmarkt und Wirtschaftslage verhal ten sich wie zwei kommunizierende Röhren zueinander. In di« erste» Monate des Jahres 1928 fiel das Saisongeschäst, deshalb war die Bewegung auf dem kaufmännischen Stellen- markt eine günstigere. Im zweiten Mertel des Jahres flaute der Geschäftsgang ab, demzufolge zeigte au6, der kauf männische Stelienmarkt eine fallende Kurve. Günstigere Ten denz ist in der Meldung offener Gehilfenstelleu auszuzeigen. Die Meldezifser ist um 77 Prozent gestiegen. Es soll jedoch abwegig sein, aus dieser Tatsache eine erhöhte Unterbringungs- Möglichkeit lediglich S.t e I l e n s uch e nd e r zu schließen. Denn darin sind auch die offenen Gehilfenstellen enthalte», die in folge Stellenwechsels früherer Angestellter zu besetzen sind. Die starke Personalfrage kam fast ausnahmslos den jüngeren Jahrgängen zugute und konnte oft nicht annähernd gedeckt wenden. Die Vermittlung älterer stellenloser Bewerber And Bewerberinnen war jedoch nach wie var außerordentlich schwierig. Die Notlage der älteren Stellenlosen verschärfte sich wesentlich. Die Zahl der am 30. Juni d. I. vorhandenen stellenlosen Angestellten über 40 Jahre wies eine Steigerung von 11 Prozent auf, gegenüber den am 30. Dezember 1927 gezählten stellenlosen Veiverbern dieser Altersgruppe. Die Gesamtzahl der Stellenlosen ist dagegen nur um 4 Prozent gestiegen. Während die Zahl der männ lichen Lehrlinge zurückging, die der weiblichen sich um 60 Pro zent erhöhte, war eine Steigerung -er gemeldeten Lehrstellen um 248 Prozent sestzustellen. Daraus ist zu erkennen, daß das Ver langen der Firmeninhaber noch den allerjüngsten Kräften sehr groß ist. Die Statistik der in Stellung besindlickzen jüngeren Angestellten zeigt eine lebhafte Bewegung von Firma zu Firma. <ne lungere» Angestellten nutzen die für sie günstige Marktlage ou-'. ,um ihre Kenntnisse durch Stellenwechsel zu erweitern und ihr Einkommen zu verbessern. ) Die Tapezierer und Dekorateure in Leipzig Die Tape zierer-, Polsterer- und Dekorateurinnung zu Leipzig feierte am Sonntag das Jubiläum ihres 125jährigen Bestehens. Gleichzeitig seiert der „Innungsverband Bund deutscher Tape zierer und verwandter Gewerbetreibender". Sitz Berlin, sein öOjähriges Bestandsjubiläum und hält seine Neichstagung in Leipzig ab. In Anwesenheit zahlreicher Vertreter staatlicher und städtischer Behörden fand heute ein Festakt im großen Rat haussaale statt. Anschließend bewegte sich ein Festzrig mit 35 Innnngsfahnen aus allen Gauen des deutschen Vaterlandes vom Rathaus nach dem Krystallpalast. wo abends ein Festkom- mers abgehalten wurde. Die Fachschule der Tapezierer und Dekorateure unterhält im Krystallpalast eine reichhaltige Aus stellung von Schüler- und Lehrlingsarbeiten. Am Montag be gannen die geschäftlichen Verhandlungen. Tote Freunde Bon Dr. Rudoli Grillitsch (13. Fortsetzung.» Hribernik hafte eine schlaflose Nacht, und er ließ das Licht knemicn. Jedes Geräusch »rächte ihn aufsahrcn und erschrecken. Vormittags rief er seinen Jäger, und mit einem Knechte gingen sie zum Tümpel hinter den. Schloß. Ta schwamm etwas drinnen, und bald erkannte man einen ertrunkenen Menschen. Jäger und Knecht zogen die Leiche ans Land. Es war ein verlotterter, alter Landstrei cher und Schnapsbruder, de» man sogleich erkannte.* Mit weit anf- gerisscncm, zahnlosem Munde lag er da. Jedenfalls war er im bc- ttunkcncn Zustand ins Wasser gefallen. Hribernik war entsetzt und meinte, verrückt zu werden. Er mußic einige Tage da? Bett hüten und so bemerkte er es nicht, »pie man auf einem Mistwagcn den rohen Sarg mit dem Ertrunkenen z»m Friedhof fuhr. Ein Gendarm ging hinterdrein. Wochenlang hielt dieser Vorfall die Gegend in Erregung. Hribernik kam nach einigen Tagen Ins Gasthaus, um mit dem Wirte zu sprechen. Der hatte de» wiheiii,liehe» Elast nicht gesehen, aber er erzählte, daß die Bank voll grünen Schlammes war und daß man sie eibrcibcn mußte. Ilebcrdics, meinte der Wirt, hätten die Gestalt ja auch viele andere gesehen. Darum war der Scklaßhcrr weiter be unruhigt und nervös. Er wollte aus die Pirsch, da die Böcke eben noch auf den Ruf ginge». Aber als er schon das Gewehr neh men wollte, fiel ihm ein: „Genau eine Viertelstunde nach dem letzten Bock stirbst d»!" Er war abergläubisch und konnte sich nicht mehr entschließen, einen Back zu schießen. Einige Tage vergingen so in quälender Langweil« »nd ner vöser Gereiztheit wieder. Da packte Hribernik seinen Koffer und fuhr nach Wien, wo sei» ehemaliges Regiment war. Er suchte auch gleich die feudale OjstzicrSmcsse aus und wurde jubelnd empfange». Ihm zu Ehren gab es abends gleich ein tüchtiges Gelage. Der Gast erzählte dabc! sein seltsames Erlebnis. Rittmeister von Rei ner!, der ihm am nächsten stand, lachte laut aus. „Gut, daß du zu uns gekommen bist, Paul; in deiner Ein siedelei fängst du scheinbar schon zu spinnen an!" Der Rcgimcnisarzt, ein ungarischer Jude, mischt« sich ins Ge spräch und erzählte ein langes und breites über Halluzination, Mas sensuggestion und Uitterbewußtsein, so daß Hribernik talsächlich etwas beruhigt »wird« und an einen Irrtum zu glaube» begann. Die ) (Kt» neue» Süßivarenmcßtzaus. Im Zentrum der Stadt Leipzig, in der Grimmaischen Straße 26, wird ein neue» Meß Haus sür die Süßwarenindustrie errichtet, das zur Frühjahrsmesse 1929 eröffnet wird. Diese neue Süßwarenmesse wird von den in der Süßwarenindustrie führenden Verbänden, dem Verband deutscher Schokoladenfäbrikantcn e. V. Dresden und der Vereinigung deutscher Zuckerwaren- und Schokolade-Fabrikanten >r. V- Würzburg snbvenio. niert- ) Neue Kraftposttinien- Die Oberpostbirekston Leipzig er öffnet am 1. August zwei neue Kraftpostlinien, und zwar zwischen Döbeln einerseits, sowie Mügeln (Bezirk Leipzig) anderseits. Der Fahrplan kann bei allen Postanstalte» des Verkehrsgebieles, sowie an den Haltestellen eingesehen werden. Der Betrieb auf den Linien ist dem Postamt in Döbeln übertragen worden. ) Gewitter und Regen. Schon am Sonnabend hatte sich der Himmel umzogen, und kurz nach Mitternach ging der erste kräftige Regenguß nieder, der di« ersehnte Abkühlung brachte. Es regnete mit kurzen Unterbrechungen bis 5 Uhr am Sonntag. Heute abend um 7.30 Uhr ging ein wolkenbruchartiger Regen mit Blitz und Donner über Leipzig nieder, der jedoch nicht lange anhielt. (sftrmnitr, Ivicksu, pisurn Zum Arbeilszeilskrett in der Texttttndustrie Der neue Arbeitszeitschicdsspruch für die mittel- und westsäch sische Textilindustrie, der am 24. Juli von dem vom Reichsarbeits minister bestellten Sonderschlichter gefällt wurde, ist nunmehr von der Arbeitnehmerseite abgelehnt worden. Die Ar beitgeber hatten bekanntlich den Schiedsspruch sofort angenoinmen und seine Verbindlichkeitserklärung beantragt. Die Entschei dung liegt jetzt beim Reichsarbeitz minister. Dieser Tage fand in Chemnitz eine außerordentlich stark besuchte Mitgliederversammlung des Verbandes von Arheit. gebrrn der sächsischen Textilindustrie statt. Außer rein internen Fragen wurde besonders zu den schwebenden Arbeitszeitstrcitigkeiten und dem neuen Schiedsspruch vom 24. dieses Monats Stellung ge nommen. Es kam mit größter Schärfe zum Ausdruck, daß der In halt des neuen Schiedsspruches das Mindeste darstellt, was bei der jetzigen Wirtschaftslage innerhalb der gesamten deutschen Textilindu strie für notwendig erachtet werden muß. Weitere Entschließungen in der Arbeitszeitfragc sollen Vorbehalten bleiben, bis das Reichs- arbeitsministeriuni über den Arbeitszcitschiedsspruch endgültig ent schieden hat. tz. Einweisung des neuen Leiters der Pollzeidirektion Znttckau. Kommenden Mittwoch wird der zum Leiter der Poli zeidirektion Zwickau ernannte Polizeidirektor Dr. Thoe- ring aus Plauen i. V. durch Kreislxauptmann Dr. Iani in sein Amt eingewiesen werden. Mit dieser Einweisungsfeier soll gleichzeitig die Verabschiedung der zum Staat« übertretenden Verwaltungs- und Exekutivbeamten des städtischen Polizeiamcs erfolgen. tz. Sturmschäden. Am Donnerstag setzte in Frciberg ganz plötzlich ein schwerer Sturm ein. der große» Schade onrichtete. An einem Gebäude der Wasseriurmstraße wurde die obere Giebelseite ein- gcrisscn; verletzt wurde dabei nieniand. Der Sturm richtete auch aus dem Obermarktc schweren Schaden an. Tort wurden die Wochen marktsbuden glatt umgerissen, auf dem Obermarkte wurden Dächer schwer beschädigt, in den Anlagen und verschiedenen Straßen der Zahlkarlen für August Der heutigen Nummer liegen die Zahlkarten für August bei. Wer sie umgehend ausfüllt, ver meidet lästige Mahnungen. Pünktliche Zahlung ist die Voraussetzung guter Freundschaft, auch zwischen Leserschaft und Zeitung. Offiziere rieten dem reichen Menschen, doch sür Mwechslung zu sorgen und nicht so viel daheim zu hpcken. Einer schlug den An kauf eines Automobiles vor. Das sei das einzig richtige, denn das mache einen Menschen frei und beweglich. Und der Rat fiel auf fruchtbaren Boden. In den nächsten Tagen machte man sich auf die Autoschau. Mau sah sich alle Marken an und unternahm Probe fahrten. So verging die Zeit angenehm und im Fluge. Ein alter, tüchtiger, ärarisckcr Kraftfahrer, den man zu Rate zog, entschied schließlich, und cs wurde ein starker, schöner Daimlerwagen gekauft- Hribernik lernte gleich in Wien fahren »nd nahm sich einen Chauf feur auf. Die Heimfahrt nach dem Schlosse wurde bereits mit dem Auto zurückgelcgt. und alles stürzte daheim auf die Gasse, als di« schöne Maschine daherkam. Hribernik »nd sein Automobil waren lange Zeit das Dorsgespräch. Er fuhr meist selbst und war von sei nem A»to »nn nnzerircnnlich. Er fuhr mit großer Schnelligkeit, in jedem Graben tauchte er mit seiner Maschine auf, zum Schrecken der Pferde und Knechte. Es geschah auch mancher Unfall, aber wo nian eben Herr ist, kann man tun und lassen, was man will. Der Schloßherr fuhr säst täglich in die Nachbarstadt, wo er Freunde bei derlei Geschlechtes hatte. So kam es, daß er sich auch weniger der Jagd hingab. Er ging noch dem seltsamen Erlebnisse erst wieder zur Hirschbrunst aus und schoß einige gute Hirsche. Am Heimwege nach so einer Morgenpirsch sah er auf einer Jtzaldwicse ein starkes Reh. Der Jäger schaute mit dem Glas hin uns stellte fest, daß cS der Bock mit dem abnormen Geweih war. von dem man schon sehr viel sprechen gehört hatte. Der Jäger drängte znm Schuß. Der Bock stand ganz vertraut an der Salzlccke. Hribernik entsicherte dos Gewehr, aber da fuhr ihm schon durch den Kops.... der letzte Bock! ... und er schoß nicht. So verging der Winter, die Hahnzcit, und wieder kam die Zeit der Bockpirsch, aber Hribernik schoß keine« und ließ auch andere nicht schieben. Hatte er nichts davon, so sollte auch kein anderer eine Freude haben. Er ließ die Böcke Böcke sein und fuhr lieber mit dem Auto. So ging cs drei Jahre. Der Forstvcrwalter und die Jäger schüttelten die Köpfe, aber sie schwiege», denn der Herr war sehr grob und unduldsam. So kam es. daß im vierten Jahre der Rchbestond rin ganz abnorm hoher war. Ilcbcrall sah man Rehe, an jeder Waldwiese, an jedem Schlag. Da kam di« Blattzeit, und die treibende» Böcke jagten die Geißen oft zwischen den Gebäuden hindurch. Der Schloßjägcr war wütend und versuchte cs wieder holt, seinen Herrn znm Abschuß zu bereden, aber vergebensl Eines Slbcnds kam nun Hribernik wie immer in schärfster Fahrt einen Seitenweg, der zum Schlosse führt, herab. Dieser Weg führte eine ganz kurze Strecke durch ein Wäldchen. In dem Augcn- Lldze.mmae»,richten Der liochwstrdigste Herr Bischof hat den Verzicht de» Erzpriesters Richard Gottfried auf die Pfarrei Freiberg i. Sa. mit Anspruch auf Ruhegehalt mit Wir kung vom 1. September 1028 angenommen. Angestellt werden mit Wirkung vom 1. September 1928: Franz Kretschmer. Pfarrer in Limbach, als solcher in Freiberg: AugustvandeWeyer, Pfarrer in Falkenstein, als solcher in Limbach; Dr. phil. Franz Schwarzbach, zur Zeit Pfarrverweser in Freiberg, als Pfarrer in Falkenstein i. V. Neupriester Franz Warner wird ab 1. August dieses Jahres mit der Vertretung des 3. Kaplans an der Propstei-Pfarrkirche in Leipzig betraut. Neupriester Christian Köhler wird studienhalber bis zum 1. OK- taber dieses Jahres brurlaubt. Stadt wurden von den Bäumen große Aeste abgerissen, die sich auf die Straße legten und schwere Verkehrshindernisse bilde ten. Die Feuerwehr mußte verschiedentlich eingreifen. Auf dem Rothcnweg wurde die Planke des Neubaues des Arbeitsamtes Frei berg umgelegt. Auch in der Hingebung der Stadt hat der Sturm beträchtlichen Schaden verursacht. tz. Fischsterben in der Elster. Aus Neu mühle wird be richtet, daß die Weiße Elster so stark ausgetrocknet sei, daß ein gro ßes Fischsterben eingesetzt habe. tz. Schaden dltrch eine Windhose. Durch eine am Freitag abend in Iahnsdorf aufgetretene Windhose wurden im Gasbhos Felsenkeller sämtliche Fensterscheiben im Saal ein gedruckt. Da zu dieser Zeit dort eine Kinovorstellung statt fand, so entstand eine Panik, bei welcher eine Person nieder getreten und schwer verletzt wurde. tz. Ihren Verletzungen erlegen. Die bei dem Molorrad- unglück in Wittgcnsdort am vergangenen Sonnabend schwer gestürzte Frau Dietrich, Hot eine Milzzerreißung erlitten. An dieser Verletzung ist sie am Donnerstag gestorben. tz. Selbstmord eines ungetreuen Angestellten. In Chem nitz Hot sich gestern ein 44 Jahre alter Provisionsreisender der Ortskrankenkosse erschossen. Am kommenden Montag stand für ihm ein Prozeß wegen Unterschlagung aus. Bekanntlich war vor einiger Zeit in der hiesigen Ortskrankenkasse von zwei Angestellten ein Betrag von 15 600 Mark unterschlagen worden. Um der irdischen Gerechtigkeit zu entgehen, hat nun der eine der Angeschuldigtcn ofscnbar den Selbstmord begangen. h. Unfall oder Verbrechen. Der zwanzigiährige Milckfahrer G- Seifert des Rittergutes Großwaltersdorf wurde im Lehngerichtsgarten bewußtlos mit schweren Kopfverletzungen ausge sunden Er starb, ohne das Bewusstem nnedererlangt zu haben, bald nach seiner Einlieferung in das Krankenbaus. Es steht noch nicht fest, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Kur cker l-surilr l. Eröffnung der Eisenbahnlinie Obercuneivalde—Lübau. Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Obercunewalüc — Löbau ist sür den 7. Oktober d. I. vorgesehen. Am Sonntag fand eine Besprechung über die Gestaltung des Fahrplans statt. l. Wohnhausbrand. Am Freitagabend brannte das Wohn haus des Wirtschaftsbesitzers Poppe in Purschwitz nieder. l. Licbesdrama. Ein erschütterndes Liebesdroma hat sich Freitag nachmittag in Türchau im Hause der Frau verw. Ehrcn- Iraut abgespielt. Die 24>ährige Schwiegertochter des Schmiedcmci- sters Richard Posselt aus Reichenau, Frau Martha Posselt aus Reichenau, hatte sich mit ihrem ein halbes Jahr alten Kinde zu ihrer in Türchau wohnenden Tante begeben. Die Tante war noch Schreibersdorf gefahren. In Türchau Hai sich Frau Posselt mit ihrem Geliebten, einem landwirtscl-asllichen Arbeiter »amen« Herbert Scholz« aus Reichenau getroffen. Gegen Abend »and dö« Tante nach ihrer Rückkehr die beiden tot in der Schlafkammer vor. Mit einer kleinen Selbstladcpistole haften sich die beiden im gegenseitigen Ein verständnis durch Kopfschüsse getötet. Das Keine Kind, das durch einen Schuß schwer verletzt wurde, ist gleichfalls gestorben. Wrttrrherichl -er Dr«»-ner 2v«Nerwar!e Witterungsaussichten. Wolkiges bis heiteres Weiter. Anfangs kühl, späterhin Temperoturzunahme bei meist schwachen Winden aus westlichen bis südlichen Richtungen. blick, als das Auto in dieses einbog. sprangen ein Bock und eine Geiß über den Weg; letztere kam noch hinüber, aber der nachfol gende Bock geriet »liier di« Näder und wurde zermalmt. Hribernik verlor einen Augenblick die Ruhe und Sicherheit. Er riß das Lenk rad hin und her und der Wagen stürzte über die Wegböschung in da? Bachbett hinunter. Das schwere Auto drückte dem Unglücklichen den Brustkorb ein. und ohne jede Hilfe starb der Tchloßhcrr von Hirsch- eben genau eine Viertelstunde später als der letzte Bock, den er zur Strecke brachte..." Mso ans dieser Erzählung ersehen Sie. wir können uns dem notwendigen Mlans der Dinge gegenüber passiv verhalten, >venn der betreffende Mensch, um den cs sich handelt, a» sich minderwertig ist Wollen wir jemand, der sich auf Irrwegen befindet und doch einen gute» Kern hat, Helsen, dann greifen wir oft ein, schicken Krankheiten Unfälle öder abschreckende Beispiele. In dem Falle Hribernik wollte Adlpollcr nach Möglichkeit in erster Linie dem armen Wilde helfen Den Hribernik selber strafte er mit der Erweckung ö«S Aberglaubens »nd Einleitung einer sekundären Kausalrcihe, deren Schlußpunkt der Tod durch das Auto Ivar " „Ick) danke für die Erzählung, sie hat mich sehr interessiert, ick glaube, ich werde das Jagen aufgebe» " „Nun aber, lieber Freund, niuß auch ich bald Abschied nehmen, denn meine Bestimmung nimmt auch mich endgüllig von dieser Erde fort." „Ich habe mein Bedauern schon Herrn Adlpoller gegenüber ausgcdrückt." „Nun, auch ich verspreche, wir werden ia mit Ihnen in Ver bindung bleiben, aber i» rein geistiger. Da gibt cs kein Mani festieren mehr. Es kann sein, daß Sie ab und zu unseren Einfluß fühlen werden. Nun mache ich Ihnen aber einen Vorschlag. Ich nehme Sie nächstens mit ins Reich der Erinnerung, wenn ich für immer Ab schied nehme von der irdischen Lieblingsstelle, meinem einstigen Heim und Lebenszweck. Unsere Erinnerung ist so deutlich und durch nichts getrübt, und geschmälert, daß wir sage» können, wir leben diese oder jene Phase unseres einstigen Lebens wieder. Ein guter Geist sucht sich dabei nur Gutes wieder. Die süße Jugend, die scgcnbringcnde Arbeit und das Familienglück. A» das erinnern wir uns, und das erleben »vir wieder. Wehe dem. der das nicht erlebte und sich also auch nicht erinnern könnte! Tu» Sie mit?" „Sehr gerne!" „Uebcrmorgcn, am 23 Juni, nehmen Sie abends ein Schlaf- mittel. Denken Sie fest an mich und dösen Sie ein. Ich werde kommen. Gut« Nacht!" (Schluß folgt.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)