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tn» von Amerik«, Heren Export nach Polen von 183 Millionen Goldsrank im Jahre 1924 aus 216.4 Millionen im Jahre 1927 ge stiegen ist, dann England (110L auf 151.2). Dänemark (14P aus 30.3) Frankreich (72.6 aus 125.5». Holland (24-i auf 70.8). Rumä nien (20.6 auf 4l,1), Schweiz (A auf 25.3). Schweden (12 auf 3-3^) usw. lind dasselbe sehen wir beim polnischen Export. Die Tendenzen -er Wirtschaft Polen stellt einen Wirlschaftskörper dar. bei dem sowohl die Landwirtschaft wie auch die Industrie zwei nichtige, sich ergän zende Zweige des Nationalvermögens darstellen. Rein äußer lich betrachtet, macht Polen den Eindruck eines Agrarstaates. Etiva 60 Prozent der Gesamtbevölkerung sucht ihre Vcschä'ligung in der Land- und Forstwirtschaft Nun soll aber nicht vergessen werden, daß dieses Bild sich wesentlich verändert, wenn wir unsere Untersuchung von de» einzelne» Wirtsclastszentren aus iül'rcn werden In den östlichen Nandbczirken arbeiten rund 8V Prozent in der Land- und Forstwirtschaft. Sobald wir aber »ach Westen und Süden fahren, fällt dieser Prozentsatz unaufhaltsam, und wenn »och die Zentral- und westlichen Provinzen mit 50 Prozent abschneidcn. ist schon der westsüdliche Teil stark industriell entwickelt, hier arbeiten höchstens bis 36 Prozent in der Agrikultur. Aus die sem statischen Bau der Wirtschaft entströmen die wichtig sten dvnamisehen Kräfte, welche die Wirtschaftspolitik des Staates beherrschen. Sie spiele» sich in zwei Richtungen aus: Erstens in der Tendenz die landwirtschaftliche Produktion zu heben, was den vitalen Interessen der Industrie entspricht, und zweitens, die Indu strialisierung des Staates zu unterstützen, was wieder im Interesse der Landwirtschaft Polens liegt. Wir haben bereits oben ausgeführt, welchen Wert die Land- wirtschaft darstellt Es liegt aus der Hand, daß sie diesen Reichtum ausnütze» will. Nun wird sie seitens der Industrie in dieser Ten denz stark unterstützt. Die wesentlichen Gründe sind folgende: Zu erst das Ausstrcbcn derjenigen Industrieanlagen, die Agrarprodukte weiterverarbeiten oder Produktionsmittel der Landwirtschaft zur Verfügung stellen. Zweitens die allgemeine Tendenz der Gcsamt- industric, durch Sie Hebung der Kaufkraft der Agrar bevölkerung einen entsprechenden inländischen Markt auszu bauen und somit die industrielle Produktion zu ver gröbern, endlich die Tatsache, daß doch die Land- und Forstwirt schaft mit dem an ihnen anlehnenden Agrar- uns Holzgewerbe über die Hälfte ocs Gcsamterportcs decken. Die B c o ö l k e r» n g s z i f f e r steigt, insbesondere auf dein Lande. Vor dem Kriege hatte ein großer Teil Arbeit im Westen uns in den Vereinigten Staaten gesucht. Gegenwärtig sind die Emigralionsverbältnisse schwierig: jeder Staat schließt seine Grenzen hermctiich ab und sucht den llebcrschuß der Arbeitskräfte in den eige nen Grenze» zu beschäftigen. In Polen zielst der überschüssige Teil vom Lande in die Städte ein und findet Arbeit in der Industrie. Diese Bevölkerungsbewegung erleichtert die friedliche Lösung des polnische». Agrarproblcms Tie Agrarresormfrage, die Notwen digkeit der Parzellierung des Großgrundeigen tums und Zuweisung an landbedürstige Landbe wohner ha! mit der steigenden Industrialisierung an Schärfe ein- gcbnßl. llnd weiter wirkt hier die Tatsache, daß Polen trotz des größt» Umfanges lciner landwirtschaftlichen Nutzfläche doch knapp mit seinem Getreidekorn auskommen kann und die freie Einfuhr von Getreide vcr Landwirtschaft keinen Schraden bringt. Und nicht zuletzt wirkt liier die rein pspchologische Einstellung, die Erkenntnis, daß cs im Staatsinteresse liegt, die vorhande nen Rohstoffe auch selbst im Inland« industriell auSznn ü h e n. Selbstverständlich treten auch verschiedene Interessengegensätze aus, aber die Grundtendenzen oller dieser Wirtschaftszweige laufen Deutsche Frauen Frau Ra-ttre Erste im 800-Meker-Lauf, Der Donnerstag ist in Amsterdam glücklicher für die deut sche» Kämpfer gewesen als die Vortage: der erste Leicht- alhletiksieg wurde errungen, und zwar dnrch Frau Radtke, die im 8 0 N - M e t e r - L a u f Erste wurde und dabei ihre eigene Welthöchstleistung verbesserte. Die zweite goldene Medaille erhielt für den Sieg im Florettfechten das erst achtzehnjährige Fräulein Helene Mager. Bei den Herren belegte der deutsche Meister Casmir >n der Entscheidung de» zweiten Platz. Sonst gab es noch kleinere deutsche Erfolge, die Hoffnungen für die nächsten Kämpfe als berechtigt erscheinen lassen. Der Sieg im 1500- Meter-Lausen siel an den Finnen Larva. Die Ergebnisse des Donnerstag. Rudern. Einer: 1. Lauf: 1. Lallet (England) 8:29,6: 8. Lauf: 1. A. N. Pearce (Australien) 7:55.2: 2. Fl in sch (Deutschland) 8:21, 3, Lauf: 1, Wright (Kanada) 7:57,8: 4, Laus: 1, M. Saurin (Frankreich) 8 .09,2, 5. Lauf: 1. Sz en do» (Ungarn) 8:03,4, 6, Lauf: 1, Myers (Amerika 8:14,2, 7 Lauf: 1, Straca (Tschecho-Slowokei) 8:05. 8. Lauf: Ber- nosconi (Italien) im Alleingang, Zweier ohne Steuermann: 1, Laus: M ii l l e r - M o c sch - ter (Deutschland) 8:14,2. 2. Lauf: 1. Amerika 8:06,4, 3, Laus: 1. England 7:56 2. 4, Laus: 1, Holland 8:12,2, Vierer mit Steuermann: 1. Laus 1 Schweiz 7:42 2. Laus: 1, Ungarn 7:49,4, 3 Laus: 1, Polen 7:31.6. 4. Lauf: 1. Sturm vogel (Berlin) 7:19,8. 5 Lauf: 1. Belgien 7:41,8. 6. Lauf: Italien im Alleingano 7:34,6 Rudern — Achter. 1. Laus: 1. Kanada 6:29,8. 2. Lauf: 1, Polen 6:37. 3. Lauf: 1. D e u t sch la n d 6:33. 4. Lauf: 1. Ame rika 6:21,2- 5. Lauf: 1. England 6:22. 6. Lauf: Argentinien 7:10 im Alleinnang, 800-Meter-Tamen-Entschcidung. 1. Radtke (Deutschland) 2:16 8 (Weltrekord): 2. Hitomi (Japan), 5 Meter zurück: 9. Gcnzel (Schweden), 5 Meter zurück: 4. Thompson (Kanada); 5, Roscnseld (Kanada); 6. McDonald (England); 7 Dollingcr (Deutsch land): 8. Kilosowna (Pisten); 9 Wewer (Deutschland). Florettfechten für Domen — Entscheidung. 1. Helene Mäher (Deutschland) 7:0; 2. Miß Freeman (England) 6:1; 3 Frau Selkers (Deutschland 4:3; 4. Sondheim (Deutsch land) 3:1; 5. Daniells (England). 1500 Meter-Entscheidung. 1, Larva (Finnland) 3:53,2 (Olpm- pischer Rekord): 2. Ladoumegue (Frankreich). 3 Meter zurück: 3 Pnrje (Finnland); 4, Wichmann (Deutschland); 5, Ellis (England); 6, Paul Martin (Schweiz); 7. Krause (Deutsch land), Speerwerfen — Entscheidung. 1, Lundgnist (Schweden) 66.60 Meter (olvmpischer Rekord); 2. Szcpes (Ungarn) 65,26 Meter. 400 Meter Vorlänfe. 1, Vorlauf: 1 Philipps (Amerika) 49.8; 2, Tcphum (Frankreich), 2. Vorlauf: 1, Snidcr (Amerika) 50.4. 3, Vorlaus: 1. Edwards (Kanada) 49.4. 4. Vorlauf: 1. Rinckel (England) 50,2. 5. Vorlauf: 1. Büchner (Deutschland) 50,6. 6. Vorlaut': 1. Borüuii (Amerika) 49,8. 7. Vorlauf: 1. Sturz (Deutschland) 50,6 8. Vorlaus: 1. Ball (Kanada) 55,8. 9. Vorlans: I. Moraila (Mexiko) 60 Sek. 10. Vorlaus: 1- Barsi (Ungarn) 55,6- II. Vorlans 1- Tierney (Amerika) 49,8- 12. Vorlaus: 1. Feger harmonisch nebeneinander. Tie Folge davon ist. daß der pol- Nische WirtjchaflSkörPer sich Im Gleichgewicht be- findet, daß die Industrie natürlichen Erscheinungen ihre Ent wicklung verdankt und nicht einer künstlichen Einstellung, einer Staatspolitik, wie man es im Auslande annimmt. Das Kapital-Problem Diesen natürlichen Entwicklungstendenzen tritt ein bedeuten des Hindernis entgegen, das Kapitalproblem. Die langjäh rige Inflation hat große Sparkapitalien vernichtet. Als nach der Einführung der Zlotywährung die Wirtschaft wieder sich normaleren Verhältnissen zu nähern begann, hatte man in Polen geglaubt, daß das AuslandSkapital einströmen und so den Urbergang zu normalen Zeiten ermöglichen würde. Dies ist aber nicht geschehen. Gleichzeitig erlaubte die viel zu liberale Außenhandelspolitik einen übermäßigen Import, dem keine entsprechenden Gegenwerte entgcgengcstellt wer den konnten. So kam es im Jahre 19 2 5 zum SturzderZloth- Währung. Aber damit verschwanden auch diejenigen restlichen un gesunden Erscheinungen, welche seit der Polenmarkinflatton auf traten, vor allem der Ueberkonsum. Das Jahr 1925 war ein Wendepunkt im polnischen Wirtschaftsleben. Seit dieser Zeit befindet sich Pol«» in einer gesunden Auswärts bewegung. Der Geldumlauf stieg seit dem Jahre 1924 von 250 Millionen Zloty aus über 1 Milliarde z» Ende des Jahres 1927. Der Barschah von 260 Millionen ans 1200 Millionen, insbesondere nach dem Erbalt der amerikanischen Stabilisierungs kredite, das Wechselportefeuille in der Emissionsbank von 120 Millionen auf 470 Millionen Der Bankdiskont fiel von 12 auf8Prozent,die Zahl der Wechselproteste von 11 aus 2 Proz. Es sind dies ohne Zweifel Zeichen einer befriedigende» Ent wicklung. Aber hier kommen wir bis zu demjenigen Punkte der Wirtschaftspolitik, wo bereits das Finanzproblem mit aller Schärfe austritt. Die natürlichen Tendenzen, welche die Wirtschaft zu einem Aufbau der Landwirtschaft und der Industrie treiben, müs sen durch einen günstigen Kapitalmarkt unterstützt werden. Nun baut Polen seine Wirtschaft säst mit eigenen spärlichen Mitteln aus, da der Zufluß auswärtiger langfristiger Kredite, im Gegensatz zu Deutschland, sich in sehr bescheidenen Grenzen hält. Infolgedessen entsteht zwischen der Aufwärtsbewegung der Wirtschaft und dem Kapitalmärkte eine Spannung, welche zwar langsam nachläßt, und ztvar mit der Steigerung des Nationaleinkommens, aber nicht in dem Tempo, welches der wirtschaftlichen Notwendigkeit entsprechen würde. Die Folge davon ist, daß Polen gegenwärtig noch nicht ent- sprechende Werte in der Zahlungsbilanz dem wachsenden Importe der Warenwerte entgcgenstellen kann, und daher zu Notverord, nungen gezwungen ist, welche den polnischen Erport begünstigen und den Import vermindern. Es sind dies, wie gesagt, Präventivmaßnahmen, welche ein jeder Staat an- wcndcn würde, wenn er sich in der Lage des polnischen Siaates be finden würde. Nun hat sich aber derzeit das Finanzproblem wesent lich vereinfacht. Nicht nur deshalb, weil die amerikanische Stabilisierungsanleihe gelungen ist, und nicht nur dadurch, weil das Interesse der ausländischen Finanzkreise Polen gegenüber steigt, son dern vielmehr dadurch, daß in Polen infolge der langjährigen Ent- balttamkcit der ausländischen Finanzkreise alle durch die Inflation hcrvorgernfcnen Erscheinungen verschwunden sind, die Produktion sich der Kaufkraft der Bevölkerung angepaßt hat, die Bevölkerung das Gleichgewicht zwischen den Ausgaben und Sparen zu erhalten weiß, mit anderen Worten: dem Gleichgewichte in der Wirt- schaftlichen Konstruktion auf der Produktions seite entspricht ein Gleichgewichtszustand aus der Seite der Konsumenten kreise. Olympia-Sieger Frl. Mayer Siegerin im Florettfechten (Frankreich) 51,4. 13. Vorlans: 1- Geißler (Oesterreich) 50,2. 14. Vorlauf: 1. Neu mann (Deutschland) 50,6. 15. Vorlauf: 1. Schmidt (Deutschland) 50 Sek. 400-Mcter-Vorzwischenläufc. 1. Vorzwischenlaus: 1. Philipps (Amerika) 49,6. 2. Vorzwischenlauf: 1. Barbut! (Amerika) 48,8. 3. Vorzwischenlaus: 1. Ball (Kanada) 49,2. 4. Vorzwischenlaus: 1. Storz (Deutschland) 49,4. 5. Vorzwischenlaus: 1. Edwards (Kanada) 49,2. 6. Vorzwischenlaus: 1. Büchner (Deutschland) 48,6. Dreisprung-Entscheidung. 1. Oda (Japan) 15,21 Meter; 2. Easay (Amerika) 15,157; 3. Tunlos (Finnland) 15,11; 4. Lambu (Japan) 15,01; 5. Tulikura (Finnland) 14,70; 6- Järvinen (Finn land) 14,65. Körnig oder Scholz? Das Kampfgericht hat beschlossen, sich im Falle Körnig- Scholz beim 200-Meter-Entscheidungslauf, nach dem der Deutsche und der Amerikaner zusammen als Dritte placiert wurden, die Zeitlupenaufnahme des Rennens vorlegen zu lassen, da das olympische Reglement den Begriff des toten Rennens nicht kennt. Wenn die Zeitlupenaufnahme ein klares Bild über die Placierung ergibt, werden Körnig und Scholz vor Beginn der heutigen Wettkämpfe des Freitags das Programm mit einem Sonderlaus eröffnen, dessen Sieger dann die Bronzene Medaille erhalten wird. Der Kunftwettbewerb Zahlreiche deutsch« Preisträger. Der vom Olympischen Komitee im Rahmen des Amster damer Olympia ausgeschriebene Kunstwettbewevb für Musik. Gesang, Zeichnung, Architektur, Literatur und Malerei hat eine Fülle von Einsendungen aus oller Herren Ländern zur Folge gehabt. Schwer war die Arbeit der Jury. Am Donnerstag wurde endlich das Ergebnis verkündet, das für Deutschland überaus ersrculich ist, konnten doch viele deutsche Künstler mit olympische» Ehren bedacht werden, wie aus nachstehender Rang liste hervorgeht: a. Freie Architekten,: 1. Jan Wils, Holland. 2. Rasmussen, Dänemark, 3. Lambert', Frankreich: b. städtische Architekten: 1 Hensel. Nürnberg, 2. Lambert Frankreich, 3. Länger, Deutschland: c. Lyrik: 1. Wierzinsky, Polen, 2. Binding. Deutschland: d. Dramatik: 1. nicht vergeben, 2. Icoro, Italien: e. Literatursammelwerke: 1. Dr. Mezö, Ungarn, 2. E. Weiß, Deutschland: g. Instrumentalmusik: Preise nicht vergeben: h. Orchestermusik: 1. und 2. nicht vergeben, 3. Simonsen, Däne mark: i. Malerei: 1. Israel. Holland, 2. Mr. Knight, England. 3. W. Klemm, Deutschland: k. Zeichnungen: 1. Iacoby, Luxemburg, 2. Birot, Frankreich. 3. Skoczylas, Polen: 1. Kupferstiche: 1. Nicholson. England. 2. Moos, Schweiz. Feld Kauer, Deutschland: m. Bildhauerei: 1. LandorskI, Frankreich; n. Reliefs und Medaillen: 1. Grienauer, Oesterreich. 9. Schar ff, Deutschland. Wolken... Von «orl L. Herbst. Was mögen da« nur für Nichtsnutze gewesen sein, dttz eine schier unerschöMich« Fülle seidigen Blaues vom Him. mel herunterge—holt haben? Gewiß niemand anders als unsere lieben Freunde und Bekannten in der Sommerfrische. „Die Analphabeten der Zukunft sind die Nichtphotographen." Diese Erkenntnis scheint sich allenthalben schon Bahn gebrochen zu haben. So kommt es, daß jede Post serienweise Amateuraufnahmen bringt, auf denen sich die lieben Freunde und Bekannten i» den verschiedensten Ferienposen zeigen. Krampfhafte Heiterkeit beherrscht die Szene. Die dem Bakel des Schulmeisters Alltag für einige Wochen Entlaufenen nennen alles „herrlich" und „einzig artig schön" und füttern die Daheimgebliebenen mit super- lativistisch überfetten Sprachbrocken, die vom Tische einer der Vergangenheit angehörenden höheren Tochter fielen. Die Entlaufenen schreiben hinten auf ihre Photos von dem paradiesischen Leben am Strande und verschweigen die vom Sonnenbrand irdisch schmerzende Schulter. Sie schil dern überwältigende Eebirgsszenerien, nicht aber ihre brennenden Füße. Sie geben vor,- in' großen, schönen Ge fühlen zu schwelgen und werden von jäher Angst gepackt, wenn sie ihre dahinschwindenden Feriengelder nachzählen. Wir aber müssen ihre „poetischen" Uebertreibungen prosaisch büßen und wandern wolkenbeschaltet ins Büro, zum Dämmerschoppen und wieder nach Hause. Alldieweil Wolken in andern Zeiten voll unterhaltsamer Phantastik sind und bald die Form von urweltlichen Fabelwesen, bald von lustig umherziehenden Rittern nnd Reitern annelmun, schwanken sie jetzo gleich gelangweilten Herden schwerfälli, ger Rinder ideenlos dahin . . . vresüen unü Umgebung Von -er Iahresschau Ein Parkkostümscst in der JahreSschau. Am Sonnabend, den 11. August, veranstaltet die Jahrcsschau ein großes Parkkostümscst, zu dem jeder Besucher möglichst kostümiert erscheinen soll. Gcivünsck' werden vor allem Viedermeicrtrachte» für Damen und Herren. Eni Preisrichtcrkollcgium wird für die besten und schönsten Kostüme Preise verteilen. Für die kostümierten Besucher wird in der Hcrknlcs- Allee ein Tanzpodinm errichtet. Von 20 30 bis 21.30 Uhr zeigt auf einem Podium im Vergnügungspark Frau Kausman »-P ratzsch Tänze ihrer Jungmädchen- und Kindcr-Gruppe, die ebenso wie HansiStadler und Eugen Kuh, die Lieder zur Laute singe» werden, im Kostüm auftrcte». Von 19 bis 20 30 Uhr findet in der Herkules-Allee ein Promenadenkonzert einer Biedermeier-Kapelle statt. Nach Schluß dieser Darbietungen wird der Beschluß des Preisrichterkollegiums bekannlgegeben. Bei schlechtem Wetter soüeo, sämtliche Darbietungen im Großen Saal des Aiissiellnngspalast, abgehalten werden. : Ferien-Ausschntz der Stadtverordneten. In der Sitzung dH Fcrienausschusscs der Dresdner Stadtverordneten am Freitag stellt als 1. Punkt der Tagesordnung der Anschluß der 6. Volksschule. Ehrlichstraße, an das Fernheizwerk zur Beratung. Weiter toll über ein an den Verkehrsverein zu gebendes Darlehen zur Einrichtung einer Geschäftsstelle von 15 OVO Mark beraten werden. : Ida Schlender ch. Dieser Tagee starb in Dresden die bekannte Germanistin und Schriftstellerin Ida Schlender. 'Mit ihr ist eine geistvolle, feinsinnige und strebsame Schriftstellern, dahingcgangen, die mit Liebe an ihren germanistischen Stnttm hing und mit Begeisterung aus dem Born ihres Wissens ihr« Werke schuf. Die Frucht ihrer gründlichen Studien war ihr bereits in vierter Auflage erschienenes Buch über „Germanistlir Mythologie", das die gesamte Götterlehre der Germanen uinsus;!. Fräulein Schlender hat sich auch durch ihre Bortragsreiien ln Deutschland und in benachbarten Ländern bekannt gemacht > »Ü ivar eben dabei, eine Vortragsreise durch die nordischen Länder anzutreten, wozu sie eingcladen war. als sie der Tod über raschte. Naturtheater im Heidcpark. Sonntag, de» 5. Auoust, nachm. 3.30 Uhr: «Der Knrmärker und die Pikarde", lustiges Bild von L. Schneider. Hieraus: „Die Zaubergeige", Opercttc von I. Offcn- bach. Spielleitung:, Nenne Schönstedt und E. Schicketanz. Eintritt 75 Pf., Mitglieder üez PcreinS Volkswohl 50 Ps., Kinder 30 Pf. : Gesperrte Straßen. Der seit dem 26. Juli gesperrte Teil der Gcisingstraßc zwischen Lanbestraße nnd SIübel-Allce wird vom Sou», abend, den 4. August 1928 ab für den Verkehr wieder frcigcgcbcn. : Kraftpostvcrkchr. Vom 5 .August an wird ü.ie Krastpostlinie R o ß w e i n — N o s s« n — Siebenlehn bis Reinsberg verlängert. Mit der Inbetriebnahme der Teilstrecke Siebcnlchn— Reinsberg wird eine unmittelbare Kraftpostuerbindung Freiberz —N oßwein bcrgcstcllt. : Nachtwagenumleitung in der Nacht zum 4. August von etiva 1—5 Uhr: Linie 10: zwischen Postvlatz und Houptbahiihof über Wilsdruffer, Moritz-, Ring-, Prager Straße: Linie 26: zwischen Bhs. Wettinerstraße und Hauptbahnhtz! über Iahn-f Wettiner, Wilsdruffer, Moritz-, Ring-, Prager Straße. : Deutsches Frachtbriefmuster. Die jetzt zugclastenen Fracht briefe und Frachtbriefduplikate dürfen noch bis 31. März 1!>29 ver wendet werden. Nach dem 30. September 1928 dürfen jedoch nur solche Frachtbriefe und Fracktbricsdoppel bergcstcllt werden, die dcü Bestimmungen der am 1. Oktober in Kraft tretenden neuen Eisen bahn-Verkehrsordnung vom 16. Mai 1928 entsprechen. : Abschaltung von Kabeln. Dringende Arbeiten erfordern Sonntag, den 5. August 1928 von etiva 4—8.30 Uhr früh die Abschaltung folgender Straßen in Neustadt: Bautzner Str. 27i» bis 45 und 38—93, Martin-Luther-, Kamenzer, Sebnitzer. Hohn« steiner, Prießnitz-, Pulsnitzer Straße. Holzhofgasse. Löweiistraß« und einige anliegende Straßen. Ankunft durch Fernsprecher 25 071 und 25 661. Zimmer 101. : Warenschwindler. Im Dresdner Stadtgebiet treibt ein Schwindler durch Vorlcgc» gefälschter Abschnitte von Postschecks« und Postanweisungen sein Unwesen. In Geschäftsräume» sucht er sich Kaufobsckte heraus und läßt diese mit der Aiiweistmg, daran noch eine Keine Aenderung vorznnchmcn. zurncklegcii. Er veripricht wiederzukommen und will den fälligen Betrag inzwischen durch die Post oder durch Postscheck überweisen. Später erscheint er auch wie der und zeigt tatsächlich einen abgestempelten Zal'lniiosabschnitt vor, der die Angabe eines Betrages in Höhe der Kanssnmme enthält. Dadurch gelingt es ihm, Geschäftsleute zu täuschen und zur Heraus, gäbe der Ware zu bewegen. In Wirklichkeit hat der Betrüger ledig lich einen Keinen Geldbetrag zum Schein, insbesondere zur Er langung eines Postabschnittes. bei der Post eingczahlt und dann den Ouittungsabschnitt durch Aendcrnng der Einzahlnngssnmme ge fälscht. Der Täter wird beschrieben: 35 Jahre all. anssallcnd groß (ca. 1,85), blondes Haar, voriinbergcbengte Haltung, glatt rasteries Gesicht, teils Keinen Slarlansing (Fliege). Die Kleidung wirp von dem Schwindler gewechselt. Vor dem Schwindler wird dringend ge warnt und gebeten, beim Wicderanstauchen seine Festnahme zu ver anlassen. in den S Lauchhamm kürzlich in dem werke aus. Da Werkstatt zerstöi konnte die Feue die Ursache des i d Tödliche nungsieitung Ni berg waren Ai den Masten besc der siebenjährig selbe wurde von getroffen und e d. Waldbra Kreyern am Cosi Quadratmet vernichtet wi lang es den vere gcbnng. die weit Eiitstcbnngsilrsack d Als Lei hard Trommer i> lcbie, wurde voi Sandgrube in L er trockenes Holz gerufene Arzt stz eine Witwe und l.rip: Das Während l tember, wird ii Thcateraus veranstaltet am banssonderkonze Festspiele von 1 pflichtet ist. 2 Harfners 1, 2. Weise wie das dieses Konzert Völkcrschlachtdei sangsausführiiiit Wohlgemut stat die Messe einen Tbc-iier bringt „Ter Nosenkav Tis Alte The Sck'wänke, das tramn" und „P Bewch Zu einer eine Sludicngc von den Verb Am Sonnabcn -V,gek,cnd besii eins Deutscher Deutschen Büc! ) Ein M Technik sind l überholt. Die fach Maschinei auch der nkitb sender erhalte den wird. Zu bandene Holz! Fertigstellung ersten Zeit na gearbeitet we Seine Leistur Sender. ) Lcvin dcten auf der Das Erzählung Saintc lange Zeit ! 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