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Sächsische Volkszeitung : 13.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192806139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280613
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-13
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.06.1928
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Dr«<I«n un«i Umgrdung Die Dergülung -er Wahlkosien sür -te Gemeinden Dresden, 11. Juni. Die wichtigsten Sähe für die Vergütung der den Gemeinden «vs den Reichs- und Landlagswahlcn entstandenen Kosten sind fest gesetzt ivordcn, Die Gemeinden erhalten je nach ihrer Zugehörigkeit -n den verschiedensten Gemcindegruppen einen feftgelegten Ein heitssatz und dazu einen zusätzlichen Betrag für eine bestimmte Zahl von Stimmberechtigten. Tie Gemeinden der Gruppe 1 (bis 000 Stimmberechtigte) erlösten zu dem EinbeitSsahc einen Zubctrag von 3 NM., die der Gruppe 2 (von 600 bis 1600 Stimmberechtigt«) einen Zusatzbetrog von 2 NM. Irgendwelche Nachsorderuugcn der Grnicinden werden nicht berücksichtigt. Orlsausschusi Dresden -er -eusichen Iugen-verdS»-e Dresden, den 11. Juni. Wie ans nnserm Rundschreiben vom 18. Mai hervorgrht, kön nen alte Mitglieder der dem Ortsausschuß «moeschlvssenrn Jugcnd- »ervöndk sür die Vollvorstellungen in den S tob ist hca t e r n ermäßig!« Eintrittskarten erhalten zum Preise von 1 Mark im Sclauspiclbaus und von 1.20 Mark in der Oper. Jugendliche, die davon Gebrauch machen wollen, müssen sich eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung bei der Vcrtrauenspcrson -es Ortsausschus ses einsinden. die in beiden Theatern aus der rechten Seite des K ssenvorraiimes bzw. der Garderobe an einem entsprechend gekenn zeichneten Tisch den Vertrieb der Karlen sür unser« Jugendlichen beiorgl Eine Garantie dafür, daß jeder Jugendliche zu jeder Bor stet'uno eine Karte erhalten kann, besteht heute leider noch nicht. Wir bcmüben uns. wenigstens eine gewisse Anzahl von Karten für jede Volloorstellung uns zu sichern. Der Erfolg wird stark davon ab- bänocn. ob von seiten unserer Jugendlichen nun auch rin entspre chender Gebrauch von dirscr Vergünstigung gemacht wird. ssss Ausweis unserer Vcrtrauenspcrson gegenüber soll später allein der L ich t b i l da u s w «i s des Ortsausschusses gelten, wes halb alle Gruppen gemahnt werden, sür ihre Mitglieder diese Aus weise beim LrlsauS''chuß zu besorgen. Für die Vorstellungen in der alicru-jchstcn Zeit soll es genügen, wenn die In gen-liehen sich irgend wie answciscn als Mitglieder eines dem Ortsausschuß Dresden an- gcbörigc» Jiigendvcrbandcs. Im Juni gelten obige Vergünstigen für uns bei folgenden Vcraunallmiocii: am 14. Juni im Opernhaus: „Der fliegende Hol länder" am 21. Juni im Schauspielhaus und am 28. Juni wieder im Ovcriilaus. Tagung -er Juristischen Vereinigung für Auswerkungsrecht Dresden, 12. Juni. Tic Juristische Bereinigung sür Aufwcrtungsrecht, der eine proste Reihe sührender Juristen Deutschlands angehört, hatte für Sonnabend uno Sonntag zu einer Tagung nach Dresden ein- geiaden Unter Vorsitz des sächsischen Justizministers Dr. v Fumelti trat im Sitzungssaale der ehemaligen ersten Kamm»- im Ständehaus die Vereinigung zusammen, um eine Reihe tiefgehender Referate entgegenzunehmen. Es sprachen Reichsgcrichtsrat Zeiler über „Wirtschastsentwicklung und Auincrtung", Rechtsanwalt Tr. Rotz, ehemaliges Mitglied des Reichstags, über „Zusammenhang der Auswertungssragen mit der Hauszins- und Werlzuwachssteuer, Korreferent zu diesem Retcrale war Ministerialrat Dr, Zieger, dessen gründliche A, esührungen allgemeine Beachtung fanden. Weiter sprach Rechtsanwalt Born über „Grundirrkümcr der Aufwertungs- rechlssprechung und ihren Einflust auf die deutsche Rechtspflege. Sittlichkeit und Wirtschaft", Ministerialrat Dr. Zimmer- man n über den Entwurf eines Rentnerversorgungsgesetzes und Landaerichtsrat Dr, Schmidt über ein Gesetz zum Schutze der Jussalionshausverkäuser. Am Schlüsse der Tagung wurde folgende Enlschlietzung gesastt: „Die Tagung der Juristischen Bereinigung für Aufwertungsrecht vom 10, Juni 1828 hat aus den Rcleraten und der Diskussion festgestesst, datz die Wichtig beit und Notwendigkeit dieser Bestrebungen im rechtlichen und wirtschaftlichen Sinne und im Interesse von einer ständig sich vergrößernden Zahl von Juristen aus Richter- und Anwalls kreisen anerkannt wird und schon praktische Erfolge gezeitigt hat. Eie deschlietzt, diese Bestrebungen auf möglichst breiter Basis im Interesse der deutschen Rechtspflege und Wirtschaft in gleicher L'vie sort-usetzen". Dichter der Handlung — hat sich zwar »den Amsclsoll als die ver wünsch!«: Schlucht vorgestcllt, aber der Wannower Wassersoll bietet «it seiner Umgebung soviel charakteristische Züge, daß man ihn wohl als den Ort der Wolssschlucht ansrben könnte. Er stürzt von einer düsteren Felsivoud in einen wilden Frlstrümmerkessel. Hobe fin stere Felswände umgeben ihn. Ein Bergpsad Met in seine Tiefe, In seiner Rabe befindet sich eine „Teuselsbrückc". Finstere Mächte treiben ihr Spiel an dieser gefährlichen Stätte; denn eine Tafel warnt vor dem Sieinschlog. Vor Jahren hat auch rin hcrabstürzen- der Fclsblock die Gaststätte an dem Wasserfall in Trümmer zer schlagen. Da die Handlung des „Freischütz" in Böhmen spielt, so wäre cs möglich, daß diese Schlucht die Wolssschlucht sein könnte. Will man aber bei der jetzigen Szenerie bleiben, dann muß man wolil oder übel die Mängel beseitigen. Im Zeitalter einer fast un begrenzten Technik muß dos schon möglich sein. Unsere technische Leitung hat ja schon in prachtvoller Weise viele Rätsel gelöst, ßs ist kaum anzunebmen. daß die Wolssschlucht für sie ein ungelöstes bleiben sollte, —Ist— Siaatsoper. In der 3, Aufführung der „Acg HP tischen Helena" gab es einige Neubesetzungen. Do war zunächst Max Lorenz als Menelos. Wenn sich dieser Künstler neben Taucher behaupte» konnte, so bedeutet das sür ihn einen Erfolg. Lorenz tritt an dicie Roll« weniger von dcr problematischen Seite heran, sondern er stellt das menschliche Fühlen des griechischen Helden in den Vor dergrund. Bei dieser Auffassung unterstützt ihn die frische Natür lichkeit lind dos völlig ungekünstelt« Spiel, Also auch in Vieser Form ist der Mcnclas sehr wohl denkbar. Erfreulich ist. wie sich die Stimme mehr und mehr dem großen Format nähert, obwobl die Tonmasseu der Slraußschcn Partitur dann und wann noch im Ilebergrwicht blieben, Wenn sich Tiefe m»d Mittellag« in dcr Folgezeit an Re sonanz gekräsligt Koben werden, dann dürste Lorenz auch den an spruchsvollen Partien gewachsen sein, - Robert Burg hat als Altair alle Möglichkeiten.' seiner Darstrllungsart Leben zu geben und gesanglich weiß er leine stimmlichen Qualitäten auch hier in «in »orteilhastcs Lickst zu stellen, — Ernst Meyerolbersleben war als Ta-Ud schon cingcsprungen, so daß er für diese Vorstellung nicht neu war. Er findet sich mit dieser Rolle in Ehren ab, — Der Beifall war wieder sehr lebhaft. Jahresschau. Die Sende st ekle brachte als weiteres Pro gramm Werke von Brahms. Beethoven und Schubert für vierhändig« Klaviermusik. Lotte Ham mit sch und Sicgmund Wittig er wiesen sich dabei erneut als vortreffliche Pianisten. Die Wiedergabe : M Grad Celsius Wärme. Am Sonntag zeigte da» Thermo meter in Dresden um die Mittagszeit einen Stand von LO Grad Eels-us im Schatten. Schon in den frühesten Morgenstunden war die Temperatur aus 20 Grad Celsius gestiegen, di« sich bis zur Mittagszeit immer mehr und mehr erhöhte. In den Mit tagsstunden war die bereits erwähnte Tropentemperatur von 3>1 Grad erreicht. Gegen Abend wurde dann die Siedehitze durch in Ostsachsen niedei^ehend« Gewitter wieder wesentlich herabgedrückt und bereits am Montag herrschte wieder eine merkliche Kühle in der Stadt. : Zentrale sür Jugendfürsorge. In Gegenwart von Ver tretern der staatlichen, städtischen und kirchlichen Behörden, so wie befreundeter Organisationen wurde vorgestern unter dem Vorsitz des Pfarrers Mätzold hier die 12. Landestagung der Zentrale für Jugendfürsorge in Sachsen abgehalten. Es sprachen die Reichstagsabgeordnete Frau Dr. Bünger über „Wege zur Bekämpfung der Wohnungsnot", und Pros. Dr. Feffcher über „Soziale Erziehungsarbeit". An beide Vortrüge schloß sich eine rege Aussprache, Im Anschlüsse an die Tagung besuchten die Teilnehmer die Iahresschau Deutscher Arbeit. : Schwerer Zusammenstoß. Am Sonnabend stießen in der Chemnitzer Straße ein Motorrad und ein Privatwagen zusam men. wobei eine Dame aus dem Soziussitz verletzt wurde. Das Auto fuhr noch auf den Bürgersteig in eine Gruppe von Arbei tern, von denen zwei schwer verletzt wurden. Auch ein Stra- ßenbahnmast wurde umgeriffen. : iSeiverbefleuer. Nach § 26 Absatz 2 des Gciverbrfteuer- gejetzes vom 30. Juli 1826 (Sachs. Gesetzbl. S. 173) haben die Unternehmer gewerbesteuerflichtiger Betrieb« bis zum Empfange des endgültigen Gewerbesteuerbescheides für das Rechnungs jahr 1028 (1, April bis 31. Mörz 1929) ohne weitere Aufforde rung Vorauszahlungen von je einem Viertel der für dos Rech- ExerMen in Hoheneiche«: 18. Juni bis 2L Juni für Priester. Zn Aarienthal: 18. bis rr. Juni für Zu»gsra»e«: 23, bis 27. Juni für Frauen. nungsjahr 1927 festgesetzten Jahressteuer zu leisten. Die nächste dieser Vorauszahlungen ist am 15. Juni 1928 fällig. Sie ist sür die im Stadtbezirke Dresden und im Gutsbezirke Dresden- Albertstadt betriebene» Gewerbe an die für den Sitz des Unter nehmens am 10. Oktober 1927 zuständige Kassenstelle des Stadtsleueramts (nicht Finanzamt) abzusühren. : StraßenbahnoerLehr über dir Lorolabrücke. Schließen der Wagenseuster. Auf der Carolabrück« haben beim Begegnen von Straßenbahnwagen mit geöffneten Seitenfenstern Fahrgäste verschiedentlich Schaden erlitten, wenn sie sich aus den Fenstern hinausgelehnt haben. Obwohl in den Straßenbahnwagen durch besondere Anschriften ausdrücklich vor dem Hinauslehnen ge warnt ist. wird diese Warnung doch, wie die Erfahrung lehrt, von den Fahrgästen nicht immer beachtet. Auf der Carolabrücke besteht erhöhte Gefahr, weil dort die beiden Gleise näher an einander liegen als sonst. Im nächsten Jahre soll bei Erneue rung der Fahrbahndecke der Gleismittenabstand auf das nor male Maß erweitert werden. Bis dahin müssen zur Vermei dung weiterer Körperschäden auf Anordnung der Aufsichts behörde die Seitenfenstcr der über diese Brücke verkehrenden Wagen geschloffen geleiten werden. : Umleitung von Krastomnibnslinlen. Während der Tauer des Gleisbaues in der Hauptstraße werden die städtischen Krast- vmnibuslinien A und E wie folgt umgeleitet: Richtung nach deni AlüerMatz: Augustusbrückc — Hauptstraße -- Ritterstraße — Albertstroße — Albertplatz, vom Albcrtplatz: Königstraße — an der TrciköuigSkirchc — Hauptstraße, Die Haltestelle stadtwärts „an der Trrikömgskirche" wird von der Hauptstraße in die Straße „an der Dreikönigskirche" verlegt, : Das Schilliugmnskmu ist am 10. Juni, nachdem nunmehr die Schauseiten erneuert worden sind, wieder geöffnet worden. Die Besuchszeiten sind während des Sommerhalbjahres Sonntags von 11 bis 13 Uhr und Mittwochs von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. : Das gewerbsmäßige Photogrnphicreu auf der Straße. In der neuen VerkchrSordnunz sür die Stadt Dresden vom 28. 2. 1928 ist in Ucbcrcinstimmung mit dem Rate zu Dresden das gewerbs mäßige Photographieren im Umherziehen — einschließlich des Fil mend — aus dcr Stnaße bis auf wenige Ausnahmen, die besonderer Genehmigung bedürfen, verboten worden. Lediglich um beim In krafttreten der Vcrkehrsordnung Härten nach Möglichkeit zu mildern und um insbesondere nicht durch plötzliche Durchführung des Brr- Iskee^clmu Urteil IM Wie-er Fener im Kngelhaus! Dresden, 12. Juni Am heutigen Dienstag, 18.15 Uhr findet die zweit« Feuerwehrübung am Kugelhause in der Jahres- schau unter Leitung von Feuevwehr-Amtsbaurat Wolfs stall. Der erstell Uebung liegt folgende Annahme zugrunde: Beim Abba» des großen Baugerüstes im Kugelhaus ereignet sich ein Zu. sammensturz dieses Gerüstes, bei dem etwa 16—20 Personen schwer verunglückt und ia den Gerüsttrümmeren eingeklemmt sind Die Feuerwehr rückt mit zwei Löschzügen und uumittel- bar daraus mit vier Krankenwagen an, nimmt das Rettung», werk auf und transportiert 16 Schwerverletzte ab In der zweiten Uebung wird ein größerer Feuerlöschangriff gegen das Kugelhaus gezeigt und zwar unter der Annahme, daß in einem, im Dachgeschoß des Kugelhauses unter gebrachten großen Film, lager Feiler ausgebrochen ist. Der Brand hat unter starken, explosionsartigen Wirkungen die gesamte Dachkonstruktion de, Kiigeihauses ergriffen. Zwei Angestellten ist der Fluchtweg ab- yeschnitten. Am Anschluß hieran wird der weue Dresdner Pionierzug Vorfahren unter besonderer Borführung des gesiim. ten Großscheinwerfergerätes, soweit es auf den anwesenden Löschzügen und dem Pionierzug untergebvacht ist. Als Abschluß der Uebung wird das Ablöschen, eines großen Drnzintank- Lrandes mit dem Schaumlöschversahren gezeigt. Der Sonntag brachte der Ausstellung einen außerordent lich starken Besuch. Durch das gute Wetter begünstigt, setzte schon frühzeitig ein lebhafter Verkehr ein, der sich in den Mit tagsstunden verstärkte und seinen Höhepunkt erreichte, als nach 3 Ilhr der Festzug aus Anlaß des Genoflenschaftstoges Deutscher Konsumvereine in di« Ausstellung mündete. Bon diesem Zeit punkt an herrschte in den Hallen und sämtlichen Anlagen der Ausstellung ein fast lebensgefährliches Gedränge. Die Ausstel lung bot bei diesem Besuch ein interessantes Bild, weil sich Tau sende, die in den verschiedenen Gaststätten kein Unterkommen gesunden hatten, die Rasenflächen in der Herkules-Allee zum Ruheplatz gewählt hatten. Wie uns die Direktion der Jahres- schau mitteilt. haben am vergangenen Sonntag weit über 79 000 Menschen die Ausstellung besucht, die zum größten Teil zum ersten Male die diessährige Jahresschau mit Interesse in Augenschein genommen haben. Auch der Vergnügungspark wies einen so starken Besuch auf. wie er wohl m diesem Jahre noch nicht erreicht worden ist. Mehrere tausend Mensche» be- suchten die neue Völkerschou, die gerade in den letzten Tagen zu einem starken Anziehungspunkt im Vergnügungspark geivor. den ist. Trotz des in den Abendstunden einsetzenden kurzen Regens war die Ausstellung bis zum Schluß stark besucht. So- mit dürfte der vergangene Sonntag als ein Glanztag der Aus stellung bezeichnet werden. botes eine größere Zahl von Erwerbslosen zu schaffen, war da»» später auf Veranlassung des Rats zu Dresden für eine UebrrgongS- zeit von einem Monat dieses Photographieren »och in größerem Umfange gestattet worden. Diese Frist ist nunmehr abgetanst», s» daß fortan nur noch 10 feste Standplätze für solche Ausnahme» gegen besondere Zulassung freigcgeben sind. Sie sind unter Mitwirkun- der Interessenten teils an Kriegsbeschädigte, teils an diejenigen Firmen vergeben worden, die dieses Gewerbe am längsten einvand. frei ausgeübt haben. Es ist zu erwarten, daß die vielfachen Be schwerden des Publikums über das Photographiere» und Filmen auf der Straße oufbörcn werden. Sächsischer Elbgaufüngerbun- Wr'mböhla, 1L Juni Am Sonntag fand hier der 58. Sängcrlag des Snchj Elbgausängerbundrs statt, an dem 326 Vertreter von 15 Orts gruppen teilnahmen. Ein Degrüßungsabrnd« am Sonnabend ver einte die Teilnehmer iw Zentralgasthof zu saugesbrüderlicher Fröh lichkeit. Ter Sonntag war den eigentlichen geschäftlichen Verlmud. lungen gewidmet. Es wurde beschlossen, auf dem Grabe des ver- storbcnen Sängcrvaters Adolf Leiberg aus Vuuücsmittclu rin Ehrenmal zu errichten. Nach Entgegennahme des Rechenschafts berichts und Vornahme der Vorstandswahlcn wurde beschlösse», den nächsten Säug erlog in KöuigSbrück abzuhalten. Am Soiiiitag- nachmittag wurde in dem großen Saal« des Zcntral-Gasthoscs eii, volkstümliches Konzert veranstaltet. durch den Lautsprecher war bis auf einige schrille Töne recht klar. Auch die Witterung war günstig gesinnt, denn erst kurz vor Schluß setzte der Regen ein, der Veranlassung gab, daß das Elitekon- zert unter Mar Fciercis' Leitung im Konzertsaale «bgehalten werden mußte. Unter seiner gewandten und charakteristischen Stab führung hörte man Werk« von Weber. Grieg, Liszt, Beethoven, Wagner und Kremser, Die Philharmonische Kapelle brachte sämtliche Tonsätze in vorzüglicher Ausführung zur Wieder gabe. so daß der Beifall sich von Nummer zum Nummer steigerte. —n. Das Dresdner Konservatorium veranstaltet am Freitag, den 15, Juni 1928, abends 7,30 Uhr im Anstallssaast, Landhausstraße 11, 2,. eine Musik-Aufführung vor den Mitgliedern des Patronat- Vereins. Der Tonkünstlerveretn Dresden hielt unlängst sein« dies- jährM Hauptversammlung ab. Die Berichte der verschiedenen Vorstandsmitglieder ergaben, daß der Stand der Finanzen be friedigen kann und die Miigliederzahl nur ganz unwesentlich zurückgegangen ist (853 gegen 865 im Vorjahre). Die Bücherei, über die Studienrat Streifs berichtet, ist bekanntlich fest März 1927 der Musikabteilung der städtischen Bücherei angeglie dert und wird dort unter Oberaufsicht des Herrn Dr Quaas von einer eigenen Bibliothekarin betreut. Die Bestünde sind nunmehr auch den außerhalb des Vereins stehenden Musikfreun den zugänglich: Montag dis Sonnabend vdn 8—1414 Uhr, außer dem Mittwoch und Freitag von 17—19 Uhr. Die Wahlhandlung ergab die einstimmige Wiederwahl Theo Bauers (1, Vorsitzen der) und Richard Woh Iraks (Ordner). Außer den üblichen 16 Dereinsabenden wurde auf Einladung des Berliner Tankünfilervereins am 19. März ein Konzert mit neuen Werken in der Singakademie veranstaltet, in dein u. a. eine Flötensonate von Theodor Blumrr die Uraufführung, eine Violinsonate des Dresdners Josef Wagner und Lieder von Egon Pamer die Erstaufführung in Berlin erlebten. Die Werke sowohl, wie auch die Wiedergabe durch Grete Ni ki sch. das Damrnquartett . Bachmann. Blumer, Rücker, Wagner und Wurmfer fand bei Publikum und Kritik warme Anerkennung. Ein weiterer Konzertausfiug galt dem Tochterverein in Plauen i, B.. der sich unter der Führung des städtischen Kapellmeisters Dr. Cremer erfreulich ent wickelt. Bon Dresdner Künstlern waren an diesem ebenfalls sehr erfolgreich verlaufenen Abend Theo Bauer und Karl Hesse beteiligt. Im Frühling 1929 wird der Verein in fest licher Weise die Feier seines 75jährigen Bestehens begehen. Luckner-Vortrog. Graf Luckner erzählt nächsten Mitnvoch den 13. Juni, abends 8 Uhr, im Gewerbehaus über seine Amerika-Fahrt. Die Erfolge dieser ersten Fahrt haben in Gras Luckner den Plan reifen lasten, mit einem kleineren Segler neue Reisen zu unternehmen, dtp ihn wieder nach Amerika uns auch nach Australien führen sollen. Graf Luckner will auf diesen neuen Fahrten Deutschlands Friedenswillen bekunden Tymians Thalia-Theater, Dcr kölnische Komiker Hermann Job ist in Dresden schnell bekannt und beliebt geworden. Er zeigt sich neuerdings in einem selbst verfaßten Schwank „Hermann weit bis de gemein!" Von literarischem Wert kann man dabei nicht ge. rade sprechen, aber seinen Zweck, das Publikum recht gut z„ unter halten und so zum Lachen zu bringen, daß es für Stunden alle Älltagssorgrn vergißt, erfüllt dieser Schwank voll und ganz. Her mann Job als Kölner Spießer ist eine Sehenswürdigkeit für sich: dir übrigen durchweg gut gesehenen Typen fügen sich harmouisch — von einigen geringen Uebertrcibungcn abgesehen — ln das Stanze ein. Dem volkstümlichen Theater dcr Neustadt wird für Wochen ein gut besuchtes Haus sicher sein. Ehrenvolle Berufung. Bühnenbildner Felix Smetana, der nach zweijähriger Tätigkeit am Dresdener Ctaatstheater, mit außerordentlichem Erfolge am Potsdamer Schauspielhaus« tätig war, ist an das Züricher Schauspielhaus als Bühnenbild« ner. künstlerischer Beirat und Dckovationschef berufe» worden, Ett> sächsischer RaoLetag. Im altehrwürdigen Meißen kamen Raabesreunde aus allen Gegenden Sachsens zusammen, um eine Weihestunde auf dem heiligen Boden der Wiege unsere» Vaterlandes zu Kegehen und sodann im Sinne eines Raabrschcn Lebencbundes persönliche Beziehungen zu knüpfen und sich über gemeinsame geistige, ethische und nationale Ziele auszntausck^n. Nachdem am Vormittag Porzellanmanufoktur. Fürstenschnle, Dom und Albrechtsburg besichtigt waren, vereinigten sich die sächsischen Ortsgruppen Chemnitz. Dresden. Freiberg und Stoll- berg sowie zahlreiche Einzelmitglieder am Nachmittag in an regender und erhebender Geselligkeit. Sendeftelle Kugelhaus. Die beiden letzten europäischen Konzerte des Dresdner Streichquartetts vor der Indien-Nesse finden am kommenden Donnerstag und Sonnabend in der Sendcstelle Kugelhous statt. Bei dem ersten Konzert gelangen ausschließlich Werke von Kurt Kern, Leipzig, unter Mitwir kung von Fritz Weitzmann (Klavier) zu Gehör, während im zweiten Konzert die Dresdner Komponisten Kurt B^gthten und Eugen Junger mit neuen Werken herausgebracht werden.
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