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Die Regierungsbildung Berlin, 12. Juni. Aobues schwierige Lage Der Reichspräsident dürfte aller Voraussetzung «ach noch heute den Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemo kratischen Partei, Hermann Müller, mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragen. Das ist das Ergebnis, das die Sonnabend-Aussprache zwischen Herrn von Hindenburg und de« von ihm empfangenen Vertretern der einzelnen Parteien gehabt hat. Soweit das Zentrum in Frage kommt, wird es sich Verhandlungen, die von dem Sozialdemokraten Hermann Müller geführt werden, nicht verschließen. In diesem Sinne hat sich auch der Abgeordnete von Guörard geäußert, der übrigens am Sonnabend allein als Vertreter des Zentrums vom Reichs präsidenten empfangen worden ist. Herr von EuSrard hat er klärt, Las, das Zentrum bereit sei, über die Regierungsbildung un»cr einem sozialdemokratischen Kanzler zu verhandeln. Wie in führenden sozialdemokratischen Kreisen über die Neubildung des Kabinetts gedacht wird, geht aus einem Artikel hervor, der sich in der Sonntag-Morgenausgabe des „Vorwärts" (Nr. 271) findet. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß die hier ausgesprochenen Gedanken mit den Plänen und Ab sichten Lbereinstimmen, die der in Aussicht genommene Kanzler Hermann Müller hat. Der „Vorwärts" fügt der Mitteilung, der Reichspräsident werde Hermann Müller am Dienstag nach der Demission des Kabinetts Marx mit der Bildung einer neuen Negierung beauftragen, hinzu, das; jetzt schon „einige Vor arbeiten geleistet werden können, um die kommenden offiziellen Verhandlungen zu erleichtern". Wenn wir diese Redewendung richtig auslegen, so ist sie zunächst wohl dahin aufzufassen, daß Hermann Müller sich mit den eigenen führenden Parteikrcisen darüber wird klar werden wollen, welche Wege seinerseits einzuschlagcn find. Nach den Angaben des „Vorwärts" würde Hermann Müller zuerst den Versuch machen, „eine Regierung der großen Koa lition zustande zu bringen, weil für diesen Versuch zwei Um stände sprächen: es sei erstens eine breite sichere Mehrheit einer knappen und unsicheren vorzuziehen, zweitens aber hätten gerade die beiden volksparteilichen Minister des alten Kabinetts der sozialdemokratischen Opposition am allerwenigsten Gelegenheit zu Angriffen gegeben". Da man in den unterrichteten Berliner politischen Kreisen davon spricht, diese beiden Minister — es find Stresemann und Lurtins — würden als Vertreter der Volkspartci in das neue Kabinett Müller übernommen werden, so glaubt die Sozialdemokratie wohl mit der großen Koalition fertig werden zu können. Im anderen Falle weist der „Vorwärts" darauf Hirt, daß die Weimarer Koalition „etwa durch die Baye rische Volkspartei oder die Deutsche Bauernpartei verstärkt" als wei aus aussichtsreichste Kombination übrig bleibe. Die Sozialdemokratie scheint nach dem ersten Eindruck, den man hat, mit Vorsicht und Mäßigung an ihre Aufgabe hcrnn- zugehen. Der „Vorwärts" hebt ausdrücklich in dem von uns zitierten Sonntagsartikel hervor, „die Sozialdemokratie weiß genau, daß sie keine Diktatur über ihre künftigen Koalitions genossen ausllbcn kann". Das ist ja überhaupt die Voraus setzung, unter der andere Parteien bereit sein könnten, mit der Sozialdemokratie praktisch zu arbeiten. Die Mahnungen, die der „Vorwärts" an diese von ihm getroffene einsichtige Fest stellung knüpft, der Sozialdemokratie innerhalb der Regierung nicht einen bürgerlichen Block als gegnerisches Moment gegen überzustellen, erscheinen uns überflüssig. Jede Partei müßte wissen, daß es in Koalitionsregierungen darauf ankommtz sich zu einer loyalen Arbeitsgemeinschaft zusammcnzusinden. Jede muß deshalb erwarten, daß ihr von der anderen keine Bürde auscrlcgt wird, die sic nicht tragen kann. Sind notwendige Sicherungen zu treffen, so muß das geschhen im Sinne einer auf richtigen und ehrlichen Verständigung, an deren Abmachungen sich die Partner dann aber auch unbedingt zu halten haben. * In einigen Blättern, so heute in einem Berliner Mittags blatt, werden bereits Minislcrlisten veröffentlicht. Da bisher weder materielle noch personelle Verhandlungen stattgefunden haben, beruhen diese Listen auf völlig freier Erfindung und Kombination. Wir lehnen es unsererseits ab, uns an dieser Raterei einiger, die unbedingt wißen wollen, wie es kommt, zu beteiligen. Um den kel?oggpakk Neuyork. 11. Juni. Der Washingtoner Korrespondent der „Nenyork Times" meldet seinem Blatt, daß zwischen Kellogg und Briand eine Ver ständigung hinsichtlich eines vielseitigen Antikricgsvertrages in dem Sinne erreicht worden sei, daß Kelloggs ursprüng liche Vorschläge, die den Krieg als ein Instrument der nationalen Politik verurteilen und die Mächte verpflichten, aus friedlichem Wege Konflikte zu lösen, unverändert bleiben. Nachdem de» Vertrag mit Frankreich abgeschlossen worden ist, sollen die anderen Mächte ersucht werden, ihn gleichfalls zu unterzeichnen. Es wird angenommen, daß aus diese Weis« ein di« Welt umfassender Antikriegspakt innerhalb verhältnismässig kurzer Zeit abgeschlossen werden wird. London, 11. Juni. Lord Cecil sprach am Sonnabend abend auf einer Darten- veranstaltung der britischen Völkerbundsunion über die Kellog- schcn Kriegsverzichtsvorschläge. Lord Cecil vertrat in seinen Ausführungen die Ansicht, daß der Kcllogg'sche Entwurf durch aus in U e b er e i n st i m mu n g mit den Nölkerbundssatzungen stehe und die Aufgaben des Völkerbundes in hohem Grade för dern würde. Der Kcllogg'sche Entwurf schließe nach seiner Ansicht die Anwendung von Machtmitteln gegen den Frieden brechende Nationen aus. Er hoffe, daß die von der britischen Negierung in ihrer Antwort angeschnittenen Fragen in ihrer Bedeutung nicht auf Vorbehalte zu dem Pakt hinaus- liefcn. Die Ausdehnung des Kellogg'schen Paktes aufdie kleinen Nationen sicht der Redner als erwünscht an, da der Friede umso besser gesichert sei, je mehr Nationen den Pakt Unterzeichneten. Die Wirksamkeit des Paktes würde, so erklärte er weiter, erhöht, durch Schaffung einer Stelle, durch die dir Wirkung der Kriegsoerzichtserklärüng in jedem auf tauchenden Streitfall erläutert werden könnte. Aus treibenden Eisschollen Oslo, 9. Juni. Die letzten Meldungen der „Cttta de Milano" besagen, daß es ihr nochmals möglich gewesen ist mit der „Jtalia" in Ver bindung zu treten, dessen Radiotelegraphist Biagi nicht nur seine Erkennungsnummer gab. sondern auch an seiner Art zu telegraphieren wiedererkannt wurde. Nobile teilte mit, daß er noch für 4« Tage Proviant habe und der Zukunft vertrauens voll entgegensähe. Die genaue Nachprüfung der von der „Jtalia" angegebenen Lage ergab, daß sie sich auf dem achtzig sten Grad 39 Minuten nördlicher Breite und achtundzwanzig sten Grad 4 Minuten östlicher Länge befinden. Dieser Stand ort liegt ungefähr 39 bis 49 Kilometer von der nördlichen Küstenlinie des Nordostlandes entfernt. Die „Litta de Milano" antwortete Nobile, er möge Mut faßen, da ihm bald Hilfe durch Hundeschlitten und Flugzeuge zuteil werde. Um jedoch die Suche und Rettung zu erleichtern, solle er sich bzw. seinen Standort durch Abbrennen von Feuer erkennbar machen. Die beim Marineamt eingelaufenen weiteren Mitteilungen des General Nobile besagen, daß bei dem Unfall der „Jtalia" die Gondel vom Rumpf des Luftschiffes ge trennt wurde. In der Gondel befanden sich Nobile und 8 Mann der Besatzung, von denen 2 Beinbrüche erlitten haben. Die übrigen sieben Mann der Besatzung wurden mit dem Luft schiff und den drei Motorengondeln etwa 39 Meilen weiter öst lich fortgetragen. * . c Oslo, 12. Juni. Aus den der italienischen Gesandtsä)aft neuerdings zuge- gangcncn Nachrichten ergibt sich ein Tatsachenibestand, der die vollständige Bergung der Italiamannschaft noch schwieriger er scheinen läßt als vorher, da infolge der Vorgänge bei der er- Schwierige Untersuchung Nürnberg, 12. Juni. Zu der Eisenbahnkatastrophe bei Fürth wird noch er gänzend berichtet, daß vorläufig noch gar nicht zu überblicken ist, ob nicht unter den hochausgetürmten Trümmern noch weitere Tote sich befinden. Ein« genaue Durchsuchung der Trümmer wir-d heute stattfinden. Die schwersten Eisenteile werden zunächst durch Krane gehoben und die ineinonder- geschobenen Wagen mit Säge und Veilen in Stücke geschnitten, »m dann abgeschleppi werden zu können. Die Toten liegen in einfachen Särgen nn Lcichenschauhaus von Fürth neben einander aufgebahrt. Bei der Durchsuchung der Kleider fand man bei einem Opfer 40 909 Mark in barem Beide, auch sonst wurden aus den Trümmern zahlreiche Wertgegenstände gebor gen. Im FUrther Krankenhaus befinden sich noch 7 Schwer verletzte in Behandlung, die Aerzte hoffen aber, sie am Leben erhallen zu können, wenn auch einige von ihnen auherordenr- jich schwere Verbrühungen erlitten haben. Von der Staatsanwaltschaft Fürth ist Oberstaatsanwalt Schiller an die llnglücksstelle abgereist, um die Leitung der polizeilichen Untersuchung zu übernehmen. Die Untersuchung dürste aber ziemlich lange Zeit in Anspruch nehmen, da zunächst der gesamte Trümmerhaufen durchsucht werden muß und wahr- sct;ei»lich die wichtigsten Eisenceile an den Bruchstellen rekon struiert werden müssen, um einen Rückschluß auf die Ursache der Katastrophe zu erhalten. Von den Angehörigen der Ver unglückten sind viele in Fürth eingetrofsen, und im Kranken haus und im Leichenschauhaus spielten sich ergreifende Szenen ab. Die Untersuchung über die Ursachen der Katastrophe ist noch in vollem Gange und hat, wie von zuständiger Seite mitgeleilt wird, bisher noch wicht den geringsten Anhalt dafür ergeben, was zur Entgleisung des Triest—Holland-Schnellzuges D 47 -Staatssekretär Kellogg hat bei einem Bankett zur Feier des 300jährigcn Bestehens der reformierten Kirche auf der Insel Manhattan sNeuyork) eine Rede gehalten, in der er die Notwendigkeit betonte, durch eine feierliche internationale Erklärung jeden Krieg als Mittel zur Beilegung internationaler Konflikte zu verurteilen. Er betonte dabei, näe wichtig die Mitarbeit der verschiedenen Kirchen zum Gelin gen dieses Werkes sei, da ihre Autoritäten nicht auf die Grenzen der einzelnen Staaten begrenzt sind, und er bat in diesem Sinne alle Kirchen der Welt um ihre Unterstützung. Aus -em Pkeuhischen Lan-lag Berlin, 11. Juni. Der Preußische Landtag nahm heute die Aussprache über die am Sonnabend abgegebene Regierungserklärung auf und rechnet damit, daß diese Aussprache bereits morgen abgeschlossen werden kann und am Donnerstag die Abstimmung über die von kommunistischer und deutschnationaler Seite vorliegenden Miß trauensanträge stattfinden dürfte. Vis zu diesem Zeitpunkt sollen noch einige Vorlagen beraten werden, so der heute dem Landtag zugegangcne Staatsvertrag mit Waldeck und die Flag- gennotverordnungen. Die Anträge über Unwetterschäden usw. sollen ohne Aussprache an die Ausschüsse geleitet werden. Die Ausschüsse selbst, s» beschloß heute der Aeltestenrat, sollen in Ihrer alten Stärke bestehen bleiben. Eine Aenderung des Ausschußes, in dem bekanntlich die Weimarer Koalition zwungenen Landung der Jtalia auf dem Eis eine Zerreißung der Expedition nicht nur, wie die ersten authentischen Berichte vermuten ließen, in zwei, sondern sogar in drei Teile einge treten ist. Das Luftschiff ist bei der Landung zerrissen und die Hauptgondel von den Motorengondeln abgetrennt worden. Während zuerst nur von einer Gruppe von sechs Personen die Rede war. bei der sich Nobile befindet und von der zwei Mit glieder verwundet sind, und von einer 39 Kilometer östlich davon befindlichen Gruppe von siebe» Personen, erfährt man jetzt, daß eine dritte kleine Gruppe von drei Personen vorhan den ist. von der man nicht genau weiß wo sie sich befindet, und die sich in der Richtung auf das Land in Marsch gesetzt haben soll. . Der Besatzung der Jtalia steht nur ein mäßig großer B rc n n sto f fv o,r ra t zur Verfügung. Mehreren Leuten sind Hände und Fuße erfroren, zwei trugen Beinbrüche davon. Die abgerissene Gondel des Luftschiffes wird immer weiter abge trieben. Das Eis ist fast unbetretbar und befindet sich in Be wegung Schweres Mobosunglück in Spanien Düren, 11. Juni. Im Verlaus der Zuverlässigkeitssahrt des Dürcner Auto mobil- und Motorrradklubs durch die Eifel ereignete sich in der Nähe von Hillesheim ein schweres Unglück. Ein mit vier Per sonen besetzter Kraftwagen geriet ins Schleudern und rannte gegen einen Baum, wobei der Wagen sich überschlug und völlig zertrümmert wurde. Zwei Insassen, Chefredakteur Joseph Schottmüller von der „Dürener Zeitung" und der Chauffeur Peter Lövenich, wurden heransgeschleudcrt und auf der Stelle getötet. Die beiden anderen Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon. geführt hat. Dabei sei von vornherein betont, daß nach Auf fassung der amtlichen Stellen von einem etwaigen Attentat keine Rede sein kann» weil sich in dieser Hinsicht bisher nichts Verdächtiges hat festste««:,, laßen. Die furchtbare Zerstörung an der Unglücksstelle, insbesondere des Bahndammes selbst, er schwert die Untersuchung ziemlich erheblich. Nn der Absturz stelle der Lokomotive und den zerstörten Personenwagen ist der Oberbau völlig vernichtet, so daß hier Feststellungen überhaupt nicht mehr möglich sind. Dagegen soll nach den bisherigen Mel dungen das etwa 59 bis 100 Meter nach dem Bahnhof Siegels dorf zu liegende Gleisstück Beschädigungen answeisen, die wahr scheinlich Anhaltspunkte für den Hergang der Zugentgleisung geben. Der Bahnhof Siegelsdorf, der 17 Kilometer hinter Nürnberg liegt, verfügt nicht nur über die üblichen Ausweich- und Rangiergleise, sondern auch über eine Abzweigung nach Markt Erlbach, so daß der durchfahrende Schnellzug mehrere Weichen zu passieren hatte. Vorschristsgemäß hatte der Loko motivführer wegen der bei Siegelsdorf befindlichen Linkskurve der Strecke die Geschwindigkeit von 99 Kilometern aus 80 Kilo meter Herabgemindert. Die Signale und Weichen des genann ten Bahnhofs befanden sich sämtlich in ordnungsmäßiger Stel lung, so Laß ein Verschulden von Stellwerksbcamten nicht in Frage kommt. Dagegen scheinen Beschädigungen an den Schie nen in der Nähe der an der Ausfahrt nach Puschcndorf liegen den Weiche darauf hinzudeuten, daß hier bereits der Lauf des Zuges nicht einwandfrei war, und zwar dürfte die Lokomotive, die ja als erste entgleiste, aus bisher noch unbekannten Grün den ins Schlinger» gekommen sein. Es ist nicht unwahr scheinlich, daß irgendein Defekt am Radgestell, ein Achsbruch oder eine ähnliche Beschädigung den unsicheren Lauf der Ma schine hervorgernfen und dann etwa hundert Meter weiter die Katastrophe herbeigeführt hat. Auf diese Annahme scheint auch d-ie Bekundung des Stellwerkswäiters hinzudeuten, wonach cs den Anschein hatte, als ob die Lokomotive ihr vorderes Dreh gestell verloren hatte und.infolgedessen plötzlich nach vorne seit wärts von der Pöschung fiel. mit zehn Stimmen nur die Minderheit hat, wurde nicht vor- genommen. Am Donnerstag wird sich dann voraussichtlich der Landtag bis zum 10. Juli vertagen. Beim Wiederzusammentritt, der nur für einige Tage erfolgt, wird man außer der Wiederwahl des Präsidiums noch eine Reihe von Gegenständen erledige», die-»bis dahin vom Staatsrat vorbereitet sind. Die Sommer- ferien werden voraussichtlich bis Anfang Oktober dauern. Ob die Einberufung des Landtages früher notwendig ist, hängt von der Ansetzung des Wahltermines für die Kommunal wahlen ab. Die heütige Sitzung des Plenums begann um 12>k Uhr, die Aussprache zur Regierungserklärung erösfnete der Aen- trumsabgeordnete Herold, der namens der Regierungspar teien der Regierungserklärung zustimmte. Für die sozialdemo kratische, die demokratische und die Zentrumssraktion gab er folgende Erklärung ab: Die drei genannten Parteien billigen die Erklärung, die am 9. Juni d. I. durch den Herrn Ministerpräsidenten Dr. Braun namens des Staatsministeriums abgegeben worden ist. Sie stimmen den Richtlinien der' Negierung zu, die aus di« soziale und kulturelle Hebung der breiten Volkskreise und die Förderung der Wirtschaft hinzielon. Sie hoffen mit dem Staatsministerium auf eine gedeihliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landtag. Sie find insbesondere auch ihrerseits bereit, z« gegebener Zeit in eine Beratung über die Erweiterung der Negierungsbafls unter den vom Staats- Ministerium dafür angegebene Vorauskekunaen ein,»trete». Die Ursache -er Fürkher Katastrophe