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Waffenruhe tn China Peking von den Südtruppen besetzt — Auflösung -er Nordarmee Tokio. 6 Juni. . Wie aus Tientsin gemeldet wird, hat die Kavallerie de« Generals Jen am Dienstag das Chinesenviertel Pekings besetzt. General Jen wird mit seinem Gefolge in allerkürzester Zeit in Peking erwartet. Die Schlösser sind von Truppen besetzt worden, um sie vor Plünderungen zu schützen. Der Vertreter des Generals Feng hat der japanischen Gesandtschaft die Be setzung der Stadt schriftlich mitgeteilt. Die Japaner setzten dem Einmarsch der Südtruppen keinen Wider st and ent gegen. Die Gärten der österreichischen und russischen Gesandt schaften sind von den japanischen Truppen geräumt worden. Nach den hier vorliegenden Meldungen sind sämtliche autzerhalb der Mandschurei stehenden Nordtruppen In Stärke von 8 9 9 0 9 Mann am Dienstag zu den Südtruppen über gegangen, womit der Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südchina aus dem eigentlichen chinesischen Boden ein un blutiges Ende genommen hat. Die Kcrntruppen der Südarmce sind bis an die Grenze der Mandschurei vorgeschoben worden. Die Nanking-Negierung wird in Nordchina überall Pro - oinzregierungen einsetzen. Aus Peking soll eine Pro vinzstadt werden. Das diplomatische Korps wird zu diesem Be schluß alsbald Stellung nehmen. Bon japanischer Seite wird angesichts der raschen Entwicklung der Verhältnisse in China ein Annäherungsschritt gegenüber der Nanking-Regierung be absichtigt. So erklärte der japanische Ministerpräsident, daß in der nächsten Kabinettssitzung die zur Herstellung normaler Be ziehungen zu der Nanking-Negierung geeigneten Schritte be schlösse werden würden Tschanglfolim wt? Tokio. 5. Juni. Di« Zeitungen „Dschi Dschi Schimpo" und die „Osaka Mai nitschi" geben eine Rachricht aus Mukden wieder, wonach der Marschall Tschangtsolin seinen Verletzungen er legen ist. Die Agentur „Toho" will eine Bestätigung dieser Rachricht erhalten haben und führt aus, daß die amtliche Be kanntmachung noch nicht erfolgt sei, weil man politischen Ver wicklungen Vorbeugen wolle. Der Sohn Tschangtsolin», der sich in Tientsin befand, hat sich mit eine« Flugzeug nach Mukden begeben. Bon chinesischer Seite ist «ine Bestätigung dieser Rachricht »och nicht erfolgt. Eie ist somit mit einer ge wissen Vorsicht auszunehmen. Nach einer Meldung aus Mukden ist Wuschungtscheng, der Gouverneur von Heilungkiang, seinen bei dem Bombeu- attentat aus Tschangtsolin» Zug erlittenen Verletzungen erlegen. Die Nachricht von seinem Tode wird aber geheim gehalten, damit die Moral der Truppen in Heilungkiang nicht gefährdet wird. Die erste amtliche Bestätigung des Bombenanschlages aus Tschangtsolin aus japanischer Quelle besagt, daß chinesische Soldaten in Zivillleidung kur- vor der Einfahrt in Mukden Bomben auf den Sonderzug warfen In ergänzenden Privattelegrammen aus Mukden heißt es, daß der Sonderzug Tschangtsolins aus 22 Salonwagen bestand. Die Bombe sprengte den 11. Wagen in die Lust und setzte die nächsten vier in Feuer, die völlig ausbrannten. ' Nach dem Attentat wurde eine Anzahl verdächtiger Per sonen verhZftet, und zwei von ihnen wurden erschossen. Auch mehrere höhere Beamte in Mukden sollen im Zusammen hang mit dem Bombenanschlag verhaftet worden sein. Nach japanischer Ansicht sind die zu dem Anschlag benutzten Bomben russischer Herkunft. In Tientsin sind am gestrigen Montag mehrere Bomben explodiert, durch die unter der Bevöl kerung eine Panik hervorgerufen wurde. Japanisches Militär entdeckte u. a. Bomben in den städtischen Wasserwerken. Nach in Schanghai eingegangenen Meldungen aus japani scher Quelle ist es nach dem Bombenattentat noch zu einem Zwischenfall zwischen Tschangtsolins Leibwache und der japanischen Gendarmerie gekommen, der die Bewachung der Bahnstrecke obliegt. Tschangtsolins Leibwache er- üssnete nach dem Attentat ein lebhaftes Feuer, das sie haupt sächlich gegen die japanische Ge no ärmeres richtete. Die Japaner antworteten, und das Feuergefccht soll 40 Mi nuten gedauert haben, lieber die Verluste ist noch nicht» bekannt. wett wir dessen Aufgaben erleichtern rönnen, find wir allerdings gehalten, unsere Mitarbeit zur Verfügung zu stellen. Nichr> wäre heute aber falscher, als Methoden zu unterstützen, die auf eine gewaltsame oder künstliche För derung der Sachlieferunge» hinauslansen und im praktischen Ergebnis nicht viel mehr als den trügerische» Schein deut scher Leistungsfähigkeit hinterlassen. Reichstag 1Z. Zunl Der Reichstag ist nunmehr auf Grund der Artikel 23 und 27 der Reichsverjassung für Mittwoch, den 13. Juni, nachmittags 3 Uhr, zu keiner ersten Sitzung einberufen worden. Die erste Sitzung des Landtages, die bekanntlich am Frei tag staufindet, wird vom Alterspräsidenten Graf von Posa- dowsty, eröffnet werden Eine Tagesordnung für diese Sitzung liegt nicht weiter vor. Nach den bestehenden Bestimmungen werden vom Alterspräsidenten zunächst vier Beisitzer zur Bil dung des provisorischen Büros berufen werden. Der Landtag wird sich dann voraussichtlich auf Sonnabend vertagen, um die Wahl des Präsidiums vorzunehmen und die ein zelnen Ausschüsse einznsetzcn Vorher wird der A e l t e st e n r a t über die weiteren Dispositionen beschließen. Am Freitag soll auch, wie üblich, siir evangelische und sür katholische Abgeordnete ein Gottesdienst stattfinden Das Min-erhettenprobleui in Genf Gens, 6. Juni. In der gestrige» Ratssitzung' wurde beschlossen, Zalestn mit dem Bericht über die albanisch-griechische Min derheitenfrage und damit auch über die von Griechen land beantragte beschrankte Zulassung von Minderheits- beschwcrben zu betrauen Dieser Beschluß muß als unmöglich bezeichnet werden. Ter polnische Außenminister ist im Nat Vertreter eines Staates, gegen den gegenwärtig beim Rat neun verschiedene Minderheitsklagen lausen. Es erscheint unter oicse» Umstanden als völlig ausgeschlossen, daß der Rat gerade den Außenminister Polens, eines mil Minderheitenfragen be lasteten Staates, als Schiedsrichter iür eine andere Minder- heitensrogo cursctzt. Polen würde sonst zum Richter über Min- drrheilssragen eingesetzt werden, in denen es selbst Angeklagter ist Die Erklärung des griechischen Gesandten Po litis muß gl uchsalls auf das schärfste zurückgewiesen werden. Seine Aus legung des Minderheitenschutzes durch den Völkerbund steht in schroffem Widerspruch zu den den Minderheiten gewährleisteten Reckten und der bisherigen Handhabung des Minderheiten- Ichntzes Seine Ausführungen werde» ohne Zweifel bei allen Minderheiten schärfsten Widerspruch Hervorrufen. Besonders erstaunlich ist daß der Rat die Erklärnngon Palitis wortlos angehört hat. ohne seinerseits sofort eine Berichtigung dieser Auslassung im Sinne der bisherigen Minderheitenarbeiten des Völkerbundes vorzunehmen. Von deutscher Seile kann diese Haltung des Rates und insbesondere die Erklärung Politis nur mit allergrößtem Befremden ausgenommen werden. Es wird eine unabweisbare Aufgabe der deutschen Negierung sein, ein derartiges Verhalten des Rates für die Zukunft unmöglich zu machen und die rechtliche Auffassung Politis über den Minder heitenschutz sür gegenstandslos zu erklären. * Die Dienstag-Vormiltagsitzung des Völkerbnndsrates be gann mit der Erörterung einiger Fragen von geringerer Be deutung. Der Rat nahm zunächst einen Bericht des italie nischen Delegierten Scialoja entgegen, nachdem zwischen der holländischen Negierung und dem Präsidenten des Haager Schiedsgerichtshofes eine Uebcreinkunst erzielt worden ist, wo nach die Mitglieder des Schiedsgerichtshofes in den diplomatischen Privilegien den Chefs der auswärtigen dtplomatischen Missionen im Haag gleichgestellt werden und diplomatische Immunität genießen. Sodann verlas Botschafter Adatschi einen Kommissionsbericht über den türkischen Bevölkerungsaustausch. Es handelt sich hierbei um die Interpretation eines zwischen den beiden Regierungen ab geschlossenen Protokolls. Heber diese Frage soll zunächst ein Gut achten des Haager Schiedsgerichtshofes eingeholt werden. Als dritten Punkt behandelte der Rat die Klage der alba nischen Regieruno gegen Griechenland wegen der Aaus Wei sung albanischer Staatsangehöriger aus Griechenland. Es handelt sich hierbei um einen dem ungarisch rumänischen Opiantenstreit ähnlichen Fall, zu dessen Verhand lung die Vertreter von Griechenland und Albanien hinzu gezogen wurden. Der albanische Vertreter verlas einen umsang reichen Bericht, in dem die Maßnahmen der griechischen Regie rung gegen die albanische Bevölkerung eingehend geschildert und dagegen Einspruch erhoben wird. In dem Bericht wird weiter daraus hingewiesen, daßtz dem Völkerbund die Regelung des Streites zwischen den beiden Regierungen obliege. SkegerwM'RZde in Sesterreich Wien, 5. Juni. Bei der feierlichen Einweihung der mit Hilfe der deutschen christlichen Gewerkschaften geschaffenen Bildnngs- und Er holungsstätte der christlichen Gewerkschaften Oesterreichs in Neubrück am Sonntag, zu der mehr als 5000 Personen, darunter zahlreiche deutsche und österreichische Parlamentarier, erschienen waren, hielt Abg. Dr. Stegerwald eine Rede, in der er nnsführke: „In Oesterreich und Deutschland stch.'a die christlichen Gewerkschaften vor ungeheuren Ausgaben, hauptsächlich vor der Frage, ob der Aufstieg und der Kampf um die Gleichberechtigung und Einordnung der Arbeiterschaft in die Gesellschaft, in den Staat und die Kultur in christentiimsfeindlichem oder -freundlichem Sinne vollzogen werden soll. Die Arbeiterschaft wurde erst durch das kommunistische Manifest in die Bewegung gebracht. In Deutschland sind es 59 Jahre, daß das Koalitionsverbot sür die Arbeiterschaft auf gehoben wurde, aber auch später hat sie längere Zeit nur vege tieren können. In Deutschland und Oesterreich hat man den Aufstieg der Arbeiterschaften zu verhindern gesucht. Wir lebten damals in einem Zeitalter des Klassenkampfes. Wir aber wollen nicht K l a s se n ka m p f, sondern Volksgemeinschaft. Die Sozialisten konnten uns «nt- »eaenbalten. daß die anderen, die oberen Schickten, die Gleich berechtigung der Arbeiter gar nicht wollten. So mußten wir jahrzehntelang in einer fremden Welt um das Verständnis für unsere Ziele kämpfen. Dadurch ist es zu erklären, daß die sozialistische Arbeiterbewegung einen Vorsprung vor der christ lichen erzielt hat. Der Emanzipationskampf der Arbeiterschaft ist aber nicht nur ein wirtschaftlicher, ein sozialer Kampf, son dern auch ein Eeistes kampf. Die Sozialdemokratie in Oester reich und auch in den anderen Ländern ist nickt nur eine wirt schaftliche und soziale Bewegung, sie ist eine Weltanschauungs- bcwenung mit christentumsfeindlichem Sinn. Der Glaube, daß der Sozialismus die Kraft habe, eine Weltanschauung aufzu stellen, auf deren Boden alle Arbeiter treten könnten, ist eine Illusion. Geistige Bestrebungen lassen sich nicht klassen mäßig registrieren. Wir sind aber auch der Auffassung, daß durch die gesetzlichen Sozialresormen nicht allein alles Tatsache werden kann, daß der Selbsthilfeaedanke nicht zerschla- en werden darf, weil es sonst ausgeschlossen ist, daß der Ar- citcrstand sich emporarüeiten kann. Wir müssen der christlichen Arbeiterbewegung, der Arbeiter schaft, ein anderes, besseres Weltbild zeigen, als der Sozialis mus. Wir müssen zweierlei wollen: Einmal, einen größeren Lehensraum für unser Volk und unseren Staat in der Welt und dann eine bessere Volksord- nung im Innern und in der Wirtschaft und Lebensraum für die Arbeiterschaft im eigenen Volk. Wenn der Volksraum ein geengt ist, wird dadurch auch der Kampf der Arbeiterschaft er schwert. Je schmäler die Lebenshaltung ist, um so schwieriger ist auch der Aufstiegskampf der unteren Schichten. Wir sind durch Blutbande, durch die Kultur und durch gemeinsame Sprache mit den übrigen Volksgenossen verbunden. Wir müssen fordern, daß auch das deutsche Volk, das in Oesterreich und in Deutschland lebt, seine besonderen Eigenschaften frei entfalten kann. Wir müssen darum einen schweren Kampf führen, wenn wir uns frei und gleichberechtigt entfalten und betätigen können. In der politischen Demokratie stehen wir noch im Anfang Es gibt Menschen, die unter Demokratie die Massen- und Klassenherrschaft verstehen. Das ist keine Demo kratie. In der Demokratie haben aber auch nicht Finanz- und Gebnrtsaristokratie zu herrschen, sondern die Geistes- und Lharakteraristokratie. Das 19. Jahrhundert hat uns tüchtige Gelehrte gebrachte: es hat uns aber nicht, was wir so notwendig brauchen, den sozialdenkenden Menschen ge bracht. Deshalb ist es notwendig, daß dem Leben einsozialer Inhalt gegeben wird. Wir nennen uns Christliche Arbeiter bewegung. Deshalb müssen wir anders sein als die anderen. Die christlichen Arbeiter müssen andere sein als die anderen Arbeiter, und die christlichen Arbeitgeber müssen anders sein als die anderen Arbeitgeber. Der Vorstand des Velchsverbandes der Deutschen Vreste Die auf der Kölner Tagung vorgcnommenen Wahlen zum Vorstand des Neichsverbandes der Deut schen Presse hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Chef redakteur Georg Bernhard, nachdem Baecker erklärt hatte, daß er nach sechsjähriger Tätigkeit eine Wiederwahl ab lehn«, 2. Vorsitzender Freund, 3. Vorsitzender Richter, 1. stellvertretender Vorsitzender Ackermann, 2. stellvertreten der Vorsitzender Dr. Günther, 3. stellvertretender Vorsitzen der Horndasch, 1. Beisitzer Baecker, 2. Beisitzer Tönjes, 3. Beisitzer Zinn, Schriftführer Klüß, Schatzmeister M o ß n e r. In den Vorstand der R e i ch sa r b e i t s g e m e i n s ch a f 1 wurden gewühlt als ordentliche Mitglieder Ackermann, Dr. Feder, Klüß, Bernhard, Freund, Richter. Henke. Das oberste Schiedsgericht wurde folgendermaßen zusammengesetzt: Ackermann, Saternus, Hart mann, Kayser, Schindt.Tönjes. In das oberste Ehren gericht wurden gewählt Dr. Breslauer, Scheel, Osterhieber und zwölf weitere Mitglieder. Am Schluß der Tagung wurde die Wahl des näch st« n Tagungsortes dem Vorstand überlassen. Der Vorsitzende Georg Bernhard schloß dann die Tagung mit Dank an di« Kölner Kollegen für die freundschaftliche Aufnahme, dem sich der Senior der Versammlung, Dr. Wenzel, mit einem Dank an den Vorstand der Leitung der Geschäfte anschlötz. Dr. Dovifat zur Verlirier Aniverfitöt berufen Köln, 2. Juni. Bei der Veranstaltung des Neichsverbandes der deutschen Presse teilte heute abend der preußische Minister für Wissen schaft, Kunst und Volksbildung, Dr. Becker, mit, dat er den Chefredakteur Dr. Dovifat auf den neugegründeten Lehrstuhl für Zeitungswissenschaft an der Berliner Universität berufen i habe. * Der ehrenvolle Ruf, der an Dr. Dovifat ergangen ist, wird über den engeren Kreis der Presse hinaus leb hafte Befriedigung auslösen. Dr. Dovifat besitzt neben her vorragenden wissenschaftlichen Kenntnissen vom geschicht lichen Werden der Presse einen klaren Blick fü die be sonderen Eegenwartsaufgaben und Eegenwartsbedingun- gen der journalistischen Arbeit. Sein verdienstvolles Buch über die amerikanische Presse, das Ergebnis einer längeren . Studienreise, ist gerade in dieser Hinsicht außerordentlich interessant. Auch in der journalistischen Berufsbewegung ist Dr. Dovifat seit Jahren führend tätig. Der Ruf an die Berliner Universität wird ihm, so wünschen wir ihm, Gelegenheit geben, die wissenschaftliche Erkenntnis der großen Probleme der Presse erfolgreich zu fördern. Australien begrübt -en Keüoggpall London, 6. Juni. In der Antwort der australischen Regierung aus die amerikanische Einladung, an dem geplante,! Pakt zur Acchtung des Krieges leilzunchmen, heißt es n. a, Australien sehe in dem vorgeschlagencn Pakt eine weitere Bürgschaft sür die Sicherung des Weltsriedens und sei freudig bereit, an seinem Zustandekommen mitzuarbeite«. Die Antwort wurde vom englischen Staatssekretär des Aeußeren Lhamberlain in einer Note dem Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in London Ray Atherton übermittelt ^ Vofislugzeug abgestürzt Landevhut, 5. Juni. Heute vormittag ist rin P-stflugzeug der Luftver kehrslinie Warschau Prag-Pari» etwa «09 Meter hinter der deutschrn Grenze bei Liebau aus tschechischem Gebiet, und zwar etwa 20 Meter abseits der Straße Liebau—Königs hain. abgestürzt. Der Pilot wurde tot unter den Trümmern des Flugzeuges hervorgezogen, sein Begleiter ist lebensgefährlich verletzt. Das Flug^ug gehörte der Luftverkehrsgesellschaft an. Auf ben WW'Zuselu gelandet Neuyork, 5. Juni. Das Transatlantikflugzeug „Kreuz des Südens" ist um 2.45 Uhr (M. E. AI in Suva auf den Fidschi-Inseln glatt gelandet. Das Fleugzeug hat di« Strecke von 3138 Meilen in 34 Stunden 39 Minuten zuriickgelcgt. Die Verluste der englischen Luftflotte. — Nach einer soeben in London veröffentlichten Statistik hat die Königliche Luft flotte seit Beginn dieses Jahres siebzehn Unglückssälle zu ver zeichnen gehabt, in denen 27 Menschen ihr Leben einbüßten. Diese Zahl, die gegenüber dem Vorfahr eine Steigerung be deutet, mag teilweise auf besonders schlechte Witteningsverhält- nisse zurückzuführen sein. Seit 1929 war das schlimmste Jahr für die englische Luftflotte das Jahr 1926, in dem 58 Menschen tödlich verunglückten.