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Archäologie und Heilkunde Mehr und mshr widmet sich die Heilkunde einem noch vor kurzem wenig bekannten Gebiet, der Kranlhcitssorschung an Kand von archäologischen Fuirden. Es ist noch nicht lange her, baß man zum ersten Male menschliche Knochen oder Mumien aus alten Zeiten einem Arzt zur sachwissenschasilchen Unter suchung übergab, weil sich an ihnen Zerstörungen ober Wucherungen vor fanden, die nicht als Veränderungen nach dem Tode des betreffenden Jndividiums angesehen werden konnten. Eo war cs der Heilkunde möglich, festgustellen, das; schon unter den Neanderlalmenschcn der Knochenfraß senke Opfer forderte. Auch Anzeichen davon, daß die damaligen Höhlenbewohner an Gehirnentzündung litten, wurden gefunden. Die besten Anhaltspunkte dafür, daß „moderne" Krankheiten schon im-Altertum wüteten, ohne das; die damals noch aus primitiver Stufe stehende Heilkunde ihr Wesen ersaßt hätte, liefern die altägyptischen Mumien Wcrwürdigerweise haben auch die Aegypter trotz des heißen, trockenen Wüstcnklima stark unter dem Rheumatismus gelitten, und Mumien mit Gliedern, die von der Krankheit verkrüppelt sind, wurden häufig gesunden. Die Arterienverkalkung, die man erst in neuerer Zeit erkannt hat, brachte auch schon manchem der früheren Bewohner des Nillandes den Tod. Auch Gallensteine plagte» die alten Aegypter, doch erkannten damals die Aerzte diese Krankheit noch nicht und konnten deshalb auch den Patienten nicht helfen. An der Mumie einer Priesterin des Amon unter der einund- zcoanzigsten Dynastie konnten unsere Aerzte einwandfrei das Vorhandensein dieser Quälgeister seststellen. Ei» Priester des nämlichen Gottes hat der Wissenschaft ebenso deutlich wie ein heute lebender Patient gezeigt, daß er die nach ihrem Wicdcr- entdecker, dem englischen Arzt Percival Pott genannte Pottsche Krankheit hatte: eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Andere Mumien weisen unzweifelhafte Anzeichen von Knochentuber kulose auf. Die Gicht muß damals'gleichfalls im alten Nillande geherrscht haben, denn Mumien aus der Umgebung des Tempels von Philac wiesen an den Knochen starke Ablagerungen von Kalk aus. Auch der Krebs forderte seine Opfer, wie die Aerzte an den llebcrrcsten eines altägyptischen Priesters Nachweisen können. Von besonderem Interesse für die moderne Heilkunde ist ferner die Mumie des Pharao Ramscs V., dem; sic zeigt mit größter Deutlichkeit, daß der König die Pocken gehabt hat und wahrscheinlich auch daran gestorben ist. Blinddarmentzündungen sind in unseren Tagen geradezu eine Modekrankheit geworden und für den Chirurgen eine der leichtesten Operationen. Anders scheint es vor zwei Jahrtausenden gewesen zu sein, als die Entzündung nach ihre Todesopfer verlangte, wie man aus der Mumie einer Nubierin aus der Zeit k-er Kleopaira erkennen konnte. . Aus der chatdäischem Zeit sind uns keine menschlichen Ueberreste erhalten geblieben, dagegen bieten nmnchc Aus grabungen gefundener Götterbilder Anhaltspunkie für die Erkennung der damals herrschenden Krankheiten. So zeigt die Madgöttin aus dem alten Lande Ur, daß die Frauen dieser KulturperioL>e au der Steatitis, einer krankhaften Fettsucht, gelitten haben, die sich durch Ablagerungen großer Fettmassen an den Hüften kennzeichnet und nach hsutigen Begriffen eine starke Entstellung des weiblichen Körpers bedeutet; uach den Anschauungen der Chaldäer galten aber diese Auswirkungen der Krankheit als körperlicher Vorzug. Von großem Interesse für den Mediziner ist die Büste des sterbenden Alexander. Die Geschichtsschreiber berichten uns, das; der große Mazedonier an den Folgen seiner Unmäßigkeit ge storben ist; doch die moderne Heilkunde ist in der Lage, den größten Mann seiner Zeit zu rehabilitieren und zu erklären, daß ein typhoidisches Eehirnfieber die Ursache seines Todes war. Diese Feststellung verdankt inan der ausdrucksvollen Kunst des Bildhauers, der in den kleinsten Zügen den von der Krankheit geweckten Schmerz wiederzugeben verstand. Daß die Rachitis nicht nur bei den Höhlenbewohnern, son dern auch noch im klassischen Altertum bekannt war, beweisen Wandgemälde aus Pompeji und Hereulanuin. Sie stellen mit solcher Nalurtrene alle Symptome dieser Krankheit dar, daß Künstler unbedingt Kinder, die von ihr befallen waren, bekannt gewesen sein müssen. Aus neuerer Zeit können uns manche Bilder historischer Persönlichkeiten als Anhaltspunkte für die nachträgliche Diag nose ihre Krankheit dienen. Das Bild Kaiser Ferdinands I. von Lukas von Leyden zeigt mit größter Deutlichkeit, daß der Patient an starken Drüsenschwellungen litt. Ebenso läßt sich aus einem Bilde Philipps II. von Spanien mit Sicherheit der Schluß ziehen, daß der König stark gichtisch war. Es lassen sich noch unzählige Beispiele anführen, die uns von Krankheiten erzählen, die schon im Altertum die Geißel der Menschheit waren. Die Wichtigkeit dieser Forschungen für die Heilkunde erstreckt sich auf zwei Gebiete. Zunächst geben sie die Möglichkeit, gewisse Aufklärungen über die Lebensdauer von Bakterien zu erhalten. Die Bakteriologie ist noch zu jung, um hier über jahrzehntelange Erfahrungen zu verfügen. Wenn nun die Aerzte seststellen können, daß eine anscheinend neu auf- tauchendc Krankheit schon in alter Zeit gewütet hat, so muß es als erwiesen angesehen werden, das; die betreffenden Bakterien sich in der Erde oder in Leichen erhalten oder weiter verpflanzt haben. Die zweite Möglichkeit ist die, daß an archäologischen Funden das Dasein einer jetzt noch unbekannten Krankheit in früherer Zeit festgestellt werben kann und daß aus diese Weise der Heilkunde Gelegenheit gegeben wird, sich schon vorher mit der Bekämpfung zu befassen, um nicht bei einem mit Bestimmt heit 'zu erwartenden Wiederauftauchen unvorbereitet zu sein und wertvolle Zeit mit langwierigen Versuchen zu verlieren. ^lov.-- stVngnor. llnsichlbare Massage Aus Schweden, dem Lande, welches uns die „schwedische Heilgymnastik und Massage" beschert hat, kommt wieder eine Neuigkeit auf dem Gebiete der Massage. Sie nennt sich „die unsichtbare und unsühlbare Massage". Das klingt beinahe rätselhaft und doch ist es wahr. Vor einigen Jahren ist in Holstjnnga in Schweden ein hoch- radioaktives Erzlager entdeckt worden, welches Radium und Thorium, die stärksten radioaktiven Sustanzen, die wir kennen, in einer so glücklichen Kombination enthält, das; domit die hart näckigsten Fälle von Gicht, Rheuma, Neuralgien aller Art, wo gegen bekanntlich das Radium säst spezifisch wirkt, mit bestem Erfolge bekämpft werden. Die Schweden verwandeln dieses Naturprodukt, welches den Namen „Euxenit" erhalten hat, in ein ganz seines Pulver und bringen dieses zwischen zwei Lagen Tuch. So entstehen die Radium-Trockenkompressen, welche in den nordischen Ländern, wo Gicht und Rheuma zu Hause ist, von den meisten Menschen schon als Vorbeugungsmittel getragen werden. Sie heißen dort „Raoiwoll"-Tücher. Die Heilwirkung dieser Tücher ist, wie die Wissenschaft ergründet hat, auf eine unsichtbare Massage der Körperteile zniückzusühren, welche mit einem Radiwolltuch bekleidet sind, und zwar kommt das auf folgende Weise zustande: Jedes Atom Radium oder Thorium (in einem Sandkörnchen sind Milliarden Atome vorhanden) schleudert pro Sekunde 100 Millionen Uratome von sich. Ein Uraton; verhält sich der Größe nach zu einem Atom wie etwa ein Kieselstein zur ge samten Erdkugel. Diese phantastisch kleinen Uratome sind elektrisch geladene Pnrtikelchen, die wir Elektronen nennen. Es wird also der mit einem Nadiwolltuch bekleidete Körperteil ge wissermaßen mit einem Hagel von Elektronen bombardiert, d. h. richtig massiert, ganz unsichtbar und unsichtbar, aber nichts desto weniger außerordentlich wirksam. Diese Massage währt ununter brochen, solange wir das Tuch tragen, sie beruht auf den spon tanen Zerfall der Radiumatoine, welcher sich unaufhörlich und so langsam vollzieht, das; im Laufe von IbUO Jahren das radio aktive Element ans die Hälfte seiner ursprünglichen Substanz zusaminenschrumpft. Durch die Llektronen-Massage wird ein vermehrter Blutzufluß zur Hautobersläche erzeugt und dadurch eine bessere Ernährung der Haut, der Nägel und der Haar wurzeln hervorgerufen. Die unter Haut gelegenen Muskeln ersahren das Gleiche, sic werden dauernd gereizt und trainiert, wobei, wie bei jeder Muskelarbeit, Ermüdungsstosfe gebildet werden, welche ihrerseits schlnferzeugend wirken. Die Arbeiter in radiumhaltigen Bergwerken pflegen empirisch kleine Säckchen, gefüllt mit dem Rohmineral, ick'den Taschen zu tragen und behaupte», daß sie sich dann wie verjüngt suhlen, das; sie viel arbeitssreudiger sind und namentlich, daß sic vom „Reißen", worüber die meisten Grubenarbeiter klagen, gänzlich verschont sind. Die Kosmetik hat sich die Elektronenmassage schon lange zu nutze gemacht und bringt Radiumcreme und Radiumpuder in den Handel. Das allerneucstc aber ist die „Strahlende Maske", welche über Nacht getragen wird. Dadurch werden Falten und Runzeln beseitigt, die Gesichtsfarbe crsrischt, die Haarwurzeln gestärkt, Schuppenbildung verhütet, dem Haar ausfall vorgebeugt und schließlich eine Allgemeimvirkung auf den Stoffwechsel und den Schlaf erzeugt. l)>. inack. OMxvin Ein Wink für die Wandcezeit. Zu den kleinen Plage geistern, die eine große Wanderfrcnde empfindlich stören tonnen, gehört das Wundlausen und die Blasenbildung an den Füße» die bei längeren Märschen durch unpassendes Schuhwerk oder grob gestopfte Strümpfe hervorgcrusen werden. Aber a»ch andere Einflüsse, wie große Hitze oder starke Durchnäß'un,;, können bei gutpassender Fußlft'idung die Schuld an diesen Ucöein tragen. Schon die Vollendung der Tour wird oft zur Qual, eine Fortsetzung andern Tags häufig unmöglich Hat man in einer kleinen Blechschachlel Leukoplast, diese sinnreiche Verwin dung des sestsitzendcn Pflasterverbandes und des heilenden an-- septischen Verbandes in der Tasche, so kann inan, wenn man den kleinsten Schmerz verspürt, nut geringen Zeitverlust, gleich unter der Tour die empfindliche Stelle verbinden. Wund- scheucrn und das schmerzliche Ausreißen einer Blase werden vermieden. Man wird seinen Tourcnplan ohne Behinderung ausführcn können. Der Leukoplastverband hält so gut. daß er sogar dem Waschen und Baden stand hält und meist liegen bleiben kann, bis die Stelle geheilt ist. Natürlich kann map da mit auch alle anderen Wunden wie sie beim Wandern und be sonders beim Klettern Vorkommen, verbinden und schützen. Zuviel des Guten beim Wandern Von , Gabriele Wirkner. Die Vorteile, die das Wandern für Körper und Geist dem normalen, gesunden Menschen bietet, siird allgemein bekannt und werde» nicht leicht zu hoch eingsschätzt. Zweifellos könne« jedoch auch in dieser Hinsicht durch zuviel des Guten, Schädi gungen eintreten, die durch Beobachtung und Uebcrlcgung zu vermeiden sind. » Das Wandern der Jugendlichen, besonders der Großstadt jugend, hat im allgemeinen den denkbar günstigste» Einfluß. Es kann aber ohne Zweifel dabei zu Uebcrtreibungen kommen, die schwere Schädigungen im Gefolge haben. Kinder, lwson- ders Knaben rn einem gewissen Alter, werden im allgemeinen nie zugeben, daß sie sich erschöpft und ermattet fühlen, daß der Weg zu lang oder der Berg zu steil war, daß di« Rudcrpartie in der glühenden Sonne sie bis zum Umsinken ermüdet hat oder der Dau-rlauf zum Bahnhof schier unerträgliches Herz klopfen hervorgerufen hat. Kinder gehen imnrer so weit wie die anderen gehen, wenn es ihnen nur irgend möglich ist. „Schlappmachen" will keiner, Spotlreden der Kameraden fürchtet jeder. Auch das; bei mehrtägige,; Touren oft nur mangelhaft ansgeruht wird und ganz unregelmäßig gegessen, fällt unter tms Kapitel Ueberanstrengung. Di« unmittelbare Folge, die von der Umgebung meist beob achtet und gerügt wird, ist bei derartig übermüdeten Individuen eine starke Reizbarkeit und Unlust die bei»; geringsten Anlaß zu Wutausbrüchen führen kann. Gestörter Schlaf, bleiche Ge sichtsfarbe, Schatten unter den A;^en sind weitere Anzeichen dafür. Bei ältlicher Usttersuchung zeigen sich Störungen am Herzen, Pulsbeschleunigung. Kopfschmerzen, geschwollene Lider, kurz die günstige Wirkung des Ausenthaltes in srischrr Luft ist ins Gegenteil verwandelt. Kommt cs zu häufiger Uel>eranstre-ngung, st; werden momen tane Symptome in dauernde verwandelt und schrvere organische Schädigungen sind die Folge. Es ist auf jeden Fall rötlich, ein Kind oder einen Jugend lichen ärztlicher Untersuchung zuzuführen, wenn man verschiedene Symptome dieser Art beobachtet hat. Nur die Untersuchung kann entscheiden, ob die Retzerscheinungen, die z. V. durch über mäßige Besonnung entstehen können, vorübergehender Natur sind, oder bedrohlich weiden können. Eine andere Frage, die auf Wanderungen in Betracht kommt, ist die der Reizmittel und Toxine. Wenn eine Wande rung nur zu Ende geführt werden kann durch reichlichen Genuß von starkem, schwarzen Kassee, wenn tagsüber zur Belebung des Geistes möglichst dunkler echter Tee in Mengen genossen wird, so ist der Schluß naheliegend, daß die Anstrengung zu groß, die natürliche Leistungsfähigkeit zu gering ist. Auch der Genuß von Alkohol in beliebiger Form, um den Durst zu löschen, ist bedeick- lich. Alkohol setzt die Leistungsfähigkeit herab, wirkt nur kurze Zeit durststillend und führt bald zu Ermüdung und Mattigkeit. Um dem Durstgefühl wirksam zu begegnen, verwendet man einen schwachen Aufguß von Tee oder schwach gesüßtes Zitroncn- wasser. Die Ermüdung wird wirksam l^kämpst durch I4stündige Ruhepause im Schatte,;, in der nicht gesprochen wird. Das; das Rauchen kein Zuviel des Gute» beim Wandern ist, sondern ganz einfach ein Ucbcl, haben Einsichtige schon immer beobachtet. Auch auf Wanderungen muß Maß gehalten werden, selbst auf die Gefahr hi», das; ein Berggipfel nicht erklommen, eine Burgruine nicht besichtigt werden kann. Nie darf versagende Leistungssähigkeit durch Reizmittel irgendwelcher Art aus gepeitscht ;vcrden, nur dann werden Wanderungen das sein, was sie sein sollen, eine wirkliche Erholung und Erfrischung für den ganzen Menschen. Diütlüchenleitcrinnen. Bei der Bödeutuing. die die Ernäh rung im Krankenhansbctricb wie in den Sanatorien spielt, hat sich der Mangel an genügend vorgcbildeten Fachkräften für die Leitung der Diätküchen mehr und mehr bemerkbar gemacht. Ans diesem Grunde hat der Lette-Verein in Berlin einen Lehr gang eingerichtet, der aus einer halbjährigen ;heoretischen und einer halbjährigen praktischen Ausbildung besteht und dessen Teilnehmerinnen muh beendeter Ausbildung die Befähigung als „Diätküchenleiterinnen" erhalten. Diese staatlich genehmig ten Kurse geben somit Schwestern Gelegenheit zu einem neuen aussichtsreichen Lebensberuf. für Mdec Mit Freilufibädern soll man bereits Lei den Säuglingen beginnen. Sie werden, wie Dr. Orinihaus in seiner ausge,zeich neten Broschüre „Du und dein Kind" (Leipzig Kurt Kobitzsch) betont, so durchgeführt, daß man das Kleine im Beginn mög- , lichst unbekleidet in den Schatten legt. Mi; der direkten Sonnenbestrahlung fäcnzt man erst allmählich an. Befindet sich das Kind wohl dabei, so kann es stundenlang nackt in der Soinre liegen. Immer müssen Augen und Kops vor direkter Bestrahlung geschützt werden, sonst kann die Sonne die zarte Gestchtshaut recht böse ve;-brennen. Das ist die richtige Ab härtung für Kinder. Diese Luftbäder habe.» auch bei älteren Kindern die veralteten kalten Abreibungen abgelöst. Selbst Neugeborene können ins Freie gebracht werden. so-Mr im Winter bei nicht zu großer Kälte. Ueberall, wo nur irgend dazu Gelegenheit ist, gehört das Kind in die frische Lust im Sommer ruhig den ganzen Tag.' Kinderkliniken haben di« glänzendsten Erfahrungen damit gemacht, daß sie die Kiiider mi iMozern, Scharlach. Diphterie und Lungenent.ziinleung Tag und Nacht 'draußen liegen lassen. Man lasse die Kinder ruhig draußen in; Kinderwagen schlafen, nur darf nie grelles Licht in die Augen des Kindes fallen. Selbst im Winter bei nicht zu kaltem Lbetter soll das Knw miitdestens eine Stunde lang spazicreivgefahren werden bei gute»; Wetter bedeutend länger. Kaltes Wetter ist weniger zu'fürchten als windiges. Regen- schwere Lust ist dagegen wegen ihrer Staubfreiheit gar nickst zu fürchten. Luft »wo Licht sind die Feinde der Bakterien/ Dazu kommt, daß das ausgedehnte Stubenlehen im Winter > zu dcu Hauptnrsachen der englischen Kranlheit gerechnet wird.'- l>r. >V. 405; 4. Januar-Woche: 870; >. Februar-Woche: 886: 2. Februar»' Woche: 860. 3. Februar-Woche ebenfalls 360 Pockenertran'nnqen.' In Deutschland kam im ganzen Jahr 1027 nur ein Erkrankung^ sall und ein Todesfall an schwarzen Pocken vor. Ein Ansang 1928 gemeldeter Erkrankungsfall stellte sich als Irrtum her-s aus. In England besteh: die sogenannte Eewissensklauiel. Wer eine besonders vorgeschriebene schriftliche Erklärung abgibt. kann dort sich und seine Kinder von der Pslichtimpfung befreien.! In Deutschland besteht unbedingte Verpflichtung, sich und seine' Kinder zu den gesetzlich vorgeschriebene» Zeiten impfen zu lassen. England hat eine hohe Zahl von Pockenerkrankimgen^ in Deutschland zählen Pockenerkrankungen zu den allergrößtes Seltenheiten. Die Schlüsse liegen ans der Hand.