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Vlune und Gras, dir fliegenden, kriechenden, hüpfend«» Gefährten Heller Stunde» sind verberge», lief in Dunkelheit ist Vas ganze leuchtende Kinderpuradies versunken Nur das leis« -tauschen d«r Bäume, die am Tage fröhliches Spiel behüten, weih noch von ihm und geht wie ein Sang voll unendlicher Ruhe. Dazu dringt durch die geöffnete Türe eine seuchtwarme Lust und betäubender Blumenduft, wie ihn der Tag nicht kennt, durch schwelt das geheimnisvolle Draußen, so daß das Kind zusammen- fchriikt. „Das ist das Käuzchen", sagt die Großmutter und schließt die Tür, Ist nun auch die Nacht wieder ausgeschlossen aus dem hellfreundlichen Zimmer, so hastet doch im Kleide der Groß mutter, die durch die Nacht geschritten ist, noch etwas von Dunkelheit, feuchtwarmer Luft, von betäubend duftenden Blumen und von Käuzchenschrei. Und das Kind staunt weit vor sich hin, auch dann noch, als es längst wieder allein in der Wohnstube ist. Das Klappern von Geschirr, das aus der Küche herüberklingt, das in der Stille so eindringliche Ticken der Wanduhr, die Wärme und das Licht wollen es von neuem in behagliche Geborgenheit hüllen. Bereit und willig läßt es das geschehen. Doch dies allein ist nicht mehr das gleiche, wie es noch vor wenigen Augenblicken gewesen ist — ein Neues, ungeheuer Großes ist dem Kinde inzwischen begegnet: Ueber'die Behaglichkeit und Geborgenheit des heimatlichen Raumes hinaus durchbebt es das Erlebnis des nächtlichen Gartens und weitet sich ihm zu einem Ahnen dessen, von dem ihm die Mutter erzählt hat und den wir Menschen Gott nennen. ?os l)ro>8en. Der Sirschenstrich / Von Ernst Eimer Dippehennerchs Ludwig guckte durchs Stubeufenster nach der Neutersgasse hi». Da doppelte gerade Dickehahmerts Jakob vorbei. „Jakob!" rief er diesem zu. „gelle heut ist Kirschenstcich?" „Ei freilich, da will ich ja jetzt hin", gab der zurück „No, da kommst dn'mir aber wie gerufen", meinte Ludwig, „da kannst du für mich einen Baum mit gesteigern. Ich habe keine Zeit bei den Strich zu gehen und unser Konrüdche soll ooch seine Kirschen haben, denn er ißt sie für sein Leben gern. Und hör» einmal, den dicken Lichtkirschenbaum aus dem Not lehme, den kaufe sllr uns, den haben wir jedes Jahr, zu teuer wird er ja wohl nicht kommen." „Ach Gott bewahr!" ries Jakob, „es gibt ja die Masse und den Gefallet wich ich dir gern tun." Mit großen Augen suckelte er an feiner Tabakspfeife, daß der Kinnbacken zuckte und stapfte dann dem Kirschenftrich zu. Das Landvolk hat an Versteigerungen große Freude. Ob es Aecker oder Möbel sind,' Kirschen oder Aepfel, die da zum Ausgebot kommen, das halbe Dorf strömt immer zusammen. Wer zu Hause abkommen kann, findet sich ein. Bei diesen Ver steigerungen ist es auch recht unterhaltend. Die Dorfhumoristen machen ihre Späße und die Wichtigkeit des Mitbietens ist so anregend, daß mancher Käufer nachträglich selber über feinen unnötigen Kauf erstaunt ist. Feindliche Nachbarn nehmen sich hier gegenseitig in die Hechel und verteuern sich mit großer Ge nugtuung den ausgebotenen Gegenstand in sinnloser Weise Das sind bodenständige Ueberlieserungen, die bei keiner Ver steigerung fehlen. Als der große, sarbenbunte Voltshaufcn der Kirchensteige rer dem sonnigen, steinigen Berghang des Notlehmcn zukroch, hackte gerade Dippehennerchs Grittche, Konrädchens Mutter, in der benachbarten Gewann Dickwurz. „Ei die Krenk", sagte sie, „jetzt ist der Strich, mein Mann kann net mit und unser Jung' soll doch seine Lichtkirschen haben Ach, der Rotlehme ist nicht weit, ich mache mich hin und kaufe den Baum selber. Bei dem vielen Kirschenwelk wo's gibt, ist der gewiß nicht teuer." — Grittchen verscharrte seine Hacke auf dem Acker und eilte zum Kirschenftrich. Dippehennerchs Konrädchen war mit seinen sieben Jahren ein kluges, aufgewecktes Kerlchen Es konnte die Kühe schon cinschirre» und die Peitsche schwingen wie ein Großer. Es wußte auch schon, daß man bei Versteigerungen mehr bietet wie der andere, wen» man es haben will. Aber daß der Vater heute nicht bei den Kirschenstrich ging, wollte dem Jungen nicht in den Kopf. Seine schönen Lichtlirschen, die hatte er doch immer gelzabt. Aber die konnte er ja auch selber kaufen, soviel würde er schon fertig bringen. Als sich Konrädchen unter das Volk der Kirschensteigerer mischte, war es fast entschlossen, das zu tun. Konrad kam sich sehr wichtig vor. Er ging zwischen den großen Männern, hörte deren Meinungen an und achtele genau aus den Verlauf des Nietens. Als die Lichtkirschcn auf dem Rotlehmen an die Reihe kamen, lehnte der Junge fest am Stamm dieses Baumes und vor sich hatte er die breiten Man- bald vorbei mit der Schönheit und Würde dieser bezaubern den Tracht. Der Kirchenchor. Die Ministranten. Der Traghimmel, von den Honoratioren des Dorfes getragen. Je zwei martialische Schützen mit langem Seitengewehr und geschultertem Stutzen. Und nun der Herr Pfarrer in goldenem Broat-Rauchnrantel, die Monstranz mit dem Leib des Herrn in den hocherhobencn Händen Andächtig sinkt das die Straße säumende Volk in di« Knie, der Antlaßbaum vor den Häusern erschauert in stum mer Ehrfurcht, di« Hsiligen-Bilder alle in den Fenstern ver neigen sich vor dem Herrn des Himmels und der Erde, die Ker zen ihnen zur Seite stehen stramm wie salutierende Soldaten. Heilig, heilig, heilig, du bist allzeit heilig. Und nun halt der Zug am dritten Evangelicnaltar. Da hast dn Muße, dir das Weibervolk zu betrachten, welches gerade vor dir zum Stehen gekommen ist. Zwar denkst du iiz stille« Unzufriedenheit, dir wäre es lieber, wenn da die schmucken Dirndln in ihr«r strahlenden Jugendschöne stünden. Aber nur gemach! Wäre auch der Anblick lieblicher bei den Jungmädchen, so ist er ungleich interessanter bei diesem bunten Durcheinander von Frauen im kanonischen Alter. Bestand der Reichtum der Mädchen in ihrer prangenden Jugend, so gleichen diese hier den Unterschied aus durch materiellen Reichtum, Sieh dort die Alte mit der kostbaren Otterpelzhaube! Sieh all die vielen Bäue rinnen in den schwarzen Kleidern, Unwillkürlich denkst du schaudernd an das gute Schwarzseidcne aus Großmuttcrs Tagen. Aber miste: dieses ist der Schalk, das eigentliche Festgcw >nd der vcrheiraieicn Bäuerin. Unermeßlich viele Ellen schwerster ge musterter Seide sind dazu benötigt, und eine- geübte Näherin hat voll drei Tage daran zu tun, um dir Aberhnndcrie von feinsten Fäitchcn ^u nähen. Betrachte das flache, runde Hüt chen mit der vielfachen Reihe von Kordeln aus Goldgespinst und den schweren Hinte» hcrabhangendcn Goldguasten. Schau' es dir wohl an, denn Kleider von solcher Kostbarkeit des Materials trägt man in den Städten schon seit Jahrzehnten nicht mehr, und denke daran, daß du diese Kleider in'wenig Jahren nur mehr im Museum wirst sehen können, weil das Volk zu arm geworden ist, sie henke noch neu zn schaffen. chesterhosenbeine des Ortsdieners Dieser hatte das wichtige Amt des Ausrufers. „No, wieviel hier dafür?" rief der Büttel mit schallender Stimme, Da bot Dickehammerts Jakob eine Mark, denn der Baum hing „ewige" voll „Zehn Pfennig mehr!" schrie Konrädchen so übereifrig, daß sein Stimmchen überschnappte. „Und zwanzig!" sagte Jakob. „Und noch einmal zwanzig!" rief Konrädchen. „Zwanzig dazu!" schrie Dippehennerchs Grittche schon von Maria, voll nniiger Miitterttchkeit, D« hast meine Seele vom Kummer befreit, Nun schläft sie, ermattet von endlosem Ringen, Dir stumm in den Händen mit zitternden Schwingen, Und fühlt noch im Traum mit innerstem Beben, Dein heiliges Lächeln über sich schweben. I-otto Dioüoinanii. weitem; im Lausschritt kam sie daher, um die Lichtkirschen nicht zu verlieren, „Immer noch zwanzig!" riesen jetzt Konrädchen und Jakob ans einmal. „Zwanzig war doppelt!" so der Büttel. „Dann als noch mehr!" brüllte das Bübchen. „Nur Zahlen gelten", sagte der Ortsdiener verweisend. Da bot wieder Dickehammerts Jakob, dann wieder das Grittche und dann wieder das Konrädchen und im Uebcreifer alle drei zusammen. Der Ortsdiener hatte richtig Mühe, das Trommelfeuer von Zahlen in seinem geruhigten Gedächtnis zu sammeln und zu ordnen, „Wie kann man denn auch gerade so närrisch auf einen Baum sein, man meint ja, es wären die einzigen Kirschen auf der Welt", scherzte der alte Stritter. Daß hier ein schalkhafter Irrtum so lustig blühen konnte, daran war die große Menschenmenge schuld. In dem auf geregten Durcheinander läßt sich da nicht immer feststellen, aus wessen Munde die Zahlen kommen, Dippehennerchs Grittche hatte durch das viele Bitten schon richtiges Kirschenfieber bekommen, und ob der hohen Zahlen lies es ihr heiß und kalt über den Rücken. Man war bereits bei der elften Mark angelangt, die hartnäckigen Gegner ließen nicht nach, und ihr Bübchen sollte doch die Lichtkivschen haben, Konrädchen fühlte sich hinter der breiten Manchesterhose des Ortsbütkels wohl geborgen. Mit Ausdauer und mutigem Stimmchen rief er zur rechten Zeit sein Uebergebot. Und der Vater würde ihn gewiß nicht schelten, wenn er seine Licht kirschen selber steigerte. " Da krachen wieder die Böller von der Höhe. Weihrauch schwebt irr blauen Wolken in die Höhe und bildet die Brücke, auf der die Gebete zum Himmel steigen. Leise läutet die smarogvene Isar im rastlosen Schleifen ihrer Kiesel silberne Glöckchen zum Fronlcichnamssegen des Priesters. Eoeiesti bvnsclietiorie dsnsclieatui'. eu.<-:tolIia.iue et eon- ssrvst.ru' loeris ist« st in so iraditantes, vKri quogris st lerrns kructus .... Antlaß im Jsarwinkel! Vor Toren und Brunnen Ganz kürzlich habe ich wieder einmal die Tore eines zier lichen Rokokoschloßchens gesehen, Wunderwerke der Schmiede kunst, hauchzart, Linie in Linie verschlungen, den Abschluß in Gold getauscht. Sehen ist hier Genießen. Sehen sa, war es viel früher, als diese Tore verschlossen gehalten wurden — nrcht Leid? Nicht Sehnsucht nach tausend verborgenen Wun dern? Nicht Neid um die Herrlichkeit hinter den Toren? Auch Brunnen sah ich da, anmutzge edle Becken — doch kein Waller füllte sie — denn die Brunen sind künstlich und gehen nur im Sommer und dann nur in bestimmten Stunden für bestimmte Minuten. Die Becken sind von Künstlerhand gemeißelt, doch blicken sie wie tote, wehe Augen — denn sie sind leer. Ich stand vor Toren, die mir Liebstes hart verschlossen. Ern Helles, fast unirdisch Helles Licht floß durch verträumtes Grün von nachtgeküßten Zweigen her. Die Tore starrten stumm. Des Lichtes Fließen aber strömte in mein Herz und sagte mir, daß diese Tore nur ein Aeußeres seien und dast wo still verstehend Liebe rmr die Liebe sucht, die Gitter fallen? Da hörte ich auch Brunnen fließen. Sie waren nicht weit- sühtbar hingestellt und nicht zum Prunk gebaut. Sie waren auf gerauscht, von einer Schöpfcrhand still angelegt und jeder, der sie hören wollte, durfte sie besitzen. Es waren Brunnen, die lln Innern strömen. Die jeder speisen kann und speisen muß. Als ganz, ganz junges Kind, da sah ich nichts als Tore, die verschlossen waren, und Brunnen, die nicht mir gehörten und die nicht mir ihr Singen sagen wollten. Und meine Kinderseele formte Verse, die, glauc ich wohl, so begannen: „Vor mir ist alles wie ein großer Garten Mit Blüten, wunderreich und strahlend, Vergebens steh ich sehnend vor dem Tore, Daß eine durch das Gitter mir zu Füßen falle." Jahre find durch die Seele hindurchgegangen und haben ganz langsam die Tore erst einmal aufgetan, die in ihr selber ge- 10 damit kdm dann auch da« Missen, daß schlossen waren. Und damit kam Als Dickehammerts Jakob siebzehn Mark neunzig bot, wer es ihm nicht mehr geheuer. Soviel hatte er in seinem ganzen Leben nicht für ein«,, Baum voll Kirschen gegeben. Aber Dippe- hennersch Ludwig konnte er doch nicht im Stich lassen, der brauchte die Kirschen für sein Konrädchen. „Die achtzehn aus!" rief jetzt eine Weiberstimme dicht neben ihm. Oha da stack also sein Gegner. Er machte einen langen Hals und entdeckte das aufgeregte Grittchen. „Ei du Gans, dir schlechte Dulle!" brüllte er hinaus, „du schneidest dir ja ins eigene Fleisch, ich biete doch für euch und die Lichtkirschen sind fürs Konrädchen!" „Du alter Bläß, das kann ich doch nicht riechen!" schrie nun diese» ganz giftig und dachte an die vielen verlorenen Zwanziger. „Aber ich glaub dir nichts, du alter Pfiffikus!" belferte sie weiter; „ich soll schweigen und du willst die Kirschen allein fressen, aber ich halte mein Maul noch lange nicht. Hai der Teufel die Geiß geholt, mag er auch noch den Vock holen!" „Und dich dazu, du dumme Kuh", reimte Jakob darauf. Schallende Heiterkeit und Schadenfreude ringsum war nun die Folge dieser Entdeckung und Unterhaltung, Als der Ortsbüttel mit hoher Amtsstimme RuhK geboten hatte, ries es hinter dessen breiter Manchesterhose hervor: „Und zwanzig dazu!" „Achtzehn zwanzig zum ersten!" stellte der Ortsdiener fest. Und alleweil will ich auch noch sehen, welcher Schlawizzer da noch den langen Wem hat und dem Konrädchen die Kirschen nicht gönnt", inaulle Dickehammerts Jakob und steckte seinen Kopf hinter den breiten Rücken des Büttels. „Hai krieg ich Läuft und dies und das und alles, was es auf der Wett gint!" schrie und lachte er jetzt hinaus. „Ihr liebe Leut, das Konrädchen, das Eewitteraas ist selber da und bietet auf seine Lichtkirschen. Konrädchen komm auf meine Schüller. Du hast's verdient, du gehörst eingerahmi!" Und Jakob hob das mutige Kerlchen in die Höhe und hundert Stimmen lachten und jubelten diesem zu. Der Ortsdiener rappelte jetzt mit der Schelle und gebot: „R — r — ruhe! Also achtzehn zwanzig!" rief er weiter, „zum ersten — zum zweiten — und — zum — dritten! Acht zehn zwanzig' eins — zwei — drei — Konrad Dippehenncrch aus dem Rotlehme!" Als der Schriftführer diese Tatsachen ins Versteigerungs buch cintrug, meinte der alte Stritter: „Für diesen Preis kann ich mir meine Kirschen auch in der Apotheke kaufen, aber hier war allein der Spaß das Geld wert!" Ob Dippehenerchs Ludwig auch dieser Meinung war, ist nicht erkundet worden. Ä) Wunder im Park Im Park blühen die Kastanien, wie gewaltige Kerzenträger, und der Flieder ist eine violette Wolke voll Duft und Fälle. Am Abend geschieht ein Wunder. Eine Nachtigall singt im Park. Die erste Nachtigall seit vielen, vielen Jahren. Sie singt in das Glück der Verliebten, die auf dunkelnden Wegen wandeln. Sie singt in die Häuser, die den Park umschließen, wie kalte, graue graue Felswände, in die Hinterhäuser mit ihrer Nüchtern heit und Kälte. Und wo das Lied des Vogels hindringt, da fällt ab von den Menschen die Unrast und Trauer, und sie werden froh und beglückt, wie Kinder. Im Park singt eine Nachtigall. Im Park ist ein Wunder geschehen. Gott hat aus der Stille seiner Wälder einen Boten in den Lärm gesandt. Der Geist der Taler ist erwacht im kleinen, bescheidenen Menschenpark. Wenige Woche» nur wird das Wunder währen. Aber in den Häusern wird ein Nachklang bleiben von dem Lied und aus den Gesichtern der Menschen ein seines Leuchten. Und manchmal, wenn einer traurig sein Los überdenkt und ihm das Leben schlecht und unnütz erscheint, steigt in seinem Herzen etwas auf, wie eine gold'ne Btuine, wie eine silberne Wolke: Im Park sang eine Nachtigall ... ll. (i. jeder kämpsen müsse, um alle Tore, die da sind, zum Oeffnen zu bringen. Wohl sind mitunter Tore gut, damit man Heiligtümer schätzen kann, wenn freche Buben danach greisen. Sonst aber: weit die Tore auf; sie sollen nur der edle Rahmen sein siir Güter, die dahinter stehen. Darin werden auch die Brunnen wieder rauschen, die heute leer und toten Blickes schlafen. Dann werden sie ein Singen und ein Klingen geben und Menschenleben reich gestalten Helsen. Ilulrve llosllr. (N Fabeln Blüten und Früchte. „Das nenne ich blühen!" prahlte die Magnolie und ent faltete handgroße, porzellanzarte Blüten. „Wenn ich Sie dagegen betrachte . . und ein mitleidiger Blick traf dis unscheinbaren Johannisbeerblüten. „Und Are Früchte?!" erkundigt« sich die Johannistraube. Da verstummte die Magnolie. Blüt« und Duft. „Warum duften wir eigentlich nicht?" beschwerten sich die Obstbäumo beim lieben Gott: „Der Frühling verdreht meinen Menschenkindern sowieso schon genug den Kopf," entgegnet« der lächelnd, „wenn Ihr auch noch düsten würdet — das fehlte noch gerade!" Mensch und Blume. „Warum brechen uns eigentlich die Menscbcn, wo sie doch Listen, wie schnell wir verwelken!" klagten die Anemonen. „Weil sie uns nicht erschaffen haben!" belehrten sie die klugen Veilchen. Z. .-Vita.»,» Auslösungen. Rösselsprung: M 0 >. Von zarleu Blüten übersiit — Im Aorten dort der Kirschbaum steht — Ein Werden ohne Ende! — Ein ftost'ger Nachtwind drüber zieht, — Singt jeder Biüt' das Toienlied — Ein Sterbe» ohne Ende! Zitatenrtitsel: D» mutzt vom Schicksal nie zu viel begehre». Maailcke» Quadrat: I. Roman 2. Om» M«qa ». Menam. 4 Agave, 5. Rome» 11. Onega, lL. Leier 14. Ar. U>. Rean Rüslelsprnna: h«s Himmels Schwer, »siegt nicht zu srüh zu schlagen. - Roch auch ,u spiik: „ur nach der Meinung dessen. — Der darauf harrt in boss- nung oder Zagen. (Dante.) «iitlel: Maiglöckchen. Magisches krvirrtrütsel: Panik. Anode, Nobel. Ideal, Kelle.