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Sächsische Volkszeitung : 22.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192502227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250222
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-22
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.02.1925
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Sonntag, den 22. Februar 1925 Dresden Radlo für Vllnde» Schwerkriegsbefchädl^le usw. Zur Erössnung des Dresdner Rundfunksenders hat die Siadl Dresden eine Spende von 5000 Mark aus Mitteln des Fürsorgeamts zur Anschaffung von Funkgerät für Blinde, Schwerkriegsbeschädigte und Sieche, sowie für Anstalten, in denen solche Personen untergebracht sind, an de» Funkverein Dresden überwiesen. Dieser Verein läßt es sich in dankens werter Weise angelegen sein, solche» Kreise» das für sie be sonders wertvolle Unterhaltnngs- und Bclehrungsmittel des Rundfunks durch eine Sammlung durch Einrichtung von Aaltei- kursen und durch Anlage der erforderlichen Dach- und Zimmer- intennen zugängig zu machen. : Katholische Hoflirchr Trcödcu. Sonntag, 22. Februar vor mittags 11 Uhr Messe Lauda Sion von Palestrina, Graduale Jubilate Teo von Aiblinger, Offertorium EenedietuS est von Krcblchiner. : Ein grotzes Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Fran- ziskus-Xaverius-P farrkirche Dresden-Neustadt fin det ani Montag, den 2. März abends 168 Uhr im Konzrrlsaale des städtischen Ausstellungspalastes, Lennestrabe, statt. Es wer den Mitwirken Kammersängerin Charlotte Viereck, Kammer sänger Jos. Correck, Geigenkünstler Golfried Stanck, am Bliith- ner-Flügel Tonkünstler Jos. Wagner uud Rud. Stanek. Die Festrede hält Dominikanerpater Constanz O. Pr. Wir machen schon heute auf diese Veranstaltung aufmerksam, die sicherlich alle kunstliebendcn Kreise unserer Stadt anziehen dürfte. (Siehe Inserat.) : Verbot von Ansammlungen und Umzügen auf dein Post platze und der Wilsdruffer Strahe. Das Polizeipräsidium, Ver kehrsabteilung, erlätzt folgendes Verbot: Aus verkehrspolizei lichen Gründen, insbesondere zwecks Aufrechterhaltung eines ge ordneten Stratzenbahnbetricbes, werden Ansammlungen und Umzüge jeder Art aus dem Postplatze und der Wilsdruffer Str. verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund von Para graph 366 Ziffer 10 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 150 Reichsmark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft, soweit nicht nach anderen Strafvorschristen schwerere Sirasen verwirkt werden. : Erweiterung der Sonntagskartenausgabe. Der Verkchrs- ausschutz des Dresdner Verkehrsvereins hatte sich an die Reichs- ba'jndirektion Dresden mit der Bitte gewandt, eine grötzere An zahl direkter Sonntagskarlen ab Nadebeul aufzulegen. Der Verkehrsverband Dresdner Vorartgemeinden hatte sich dem an geschlossen. Jetzt ist die Mitteilung eingegangen, das; neuer dings folgende Sonntagskarten ab Radebeul aufgelegt worden sind: Pötzscha-Wehlen. Rathen. Königstein, Schandau. Echmilka- Hirschmiihle, Schöna-Herrnskretschen, Divpelsdorf, Moritzburg- Eisenbcrg. : Dresden und der Luftverkehr. Am 16. d. M. fand in München die letzte Vorbesprechung zu der Gründung einer Luft verkehrsgesellschaft Transeuropa-Union statt, mit deren Grün dung man in allernächster Zeit rechnen darf. Es wurde bei dieser Gelegenheit auch das vorläufige Netz des Luftverkehrs für 1925 bekanntgegeben, nach dem Dresden direkte Verbindung nach Berlin, Breslau und Leipzig mit den entsprechenden Fort setzungen des Reiseverkehrs erhält. Dagegen ist die Luftver kehrslinie Dresden—Prag—Wien aus politischen Gründen noch nicht völlig geklärt. Man kann aber auch hier im Laufe des Sommers mit einer endgültigen Festsetzung rechnen. : Das Ministerium für Volksbildung hat auf eine von der Schulkommission befürwortete Eingabe des Hauptelternaus schusses der höheren Schulen von Dresden und Umgebung die Festsetzung des Unterrichtsbeginns an den städtischen höheren Schulen im Sommerhalbjahr 1925 auf 7.20 Uhr genehmigt und die staatlichen höheren Schulen angewiesen, den Unterrichts beginn im Somerhalbjahr 1925 auf den gleichen Zeitpunkt fest- sestzulegcn. Die Neichseisenbahnoerwaltung ist ersucht morden, bei Ausstellung der Fahrpläne sür die Vorortszüge auf den fest gesetzten Unterrichtsbeginn wegen der in den Vororten woh nenden Schüler entsprechend Rücksicht zu nehme». : Staatliches Kunstgewerbemuseum, (Eliasstraße 34l. Sonn tag, den 22. Februar, letzter Tag der Ausstellung „Moderne Sächsische Bühnenkunst". Außerdem im orientalischen Saal alte chinesische Farbendrucke. Geöffnet 10—4 Uhr nachmittags. Ein tritt frei. : Hauptversammlung des Sächsischen Berkehrsverbandes. Die nächste Hauptversammlung des Sächsischen Ver kehrsverbandes findet diesmal in den Tagen vom 7 bis 8. März in Oberwiesenthal statt. Am Sonnabend, den 7. März findet eine Vorstandssitzung statt, während für Sonntagvormit tag die Besprechung verschiedener Verkehrsangelegenheiten auf der Tagesordnung steht, an die sich die Hauptversammlung an- schlietzcn wird. Der Rest des Sonntages dient der Besichtigung der neu geschaffenen Sportanlagen in Obcrwiesenthal. — Der Sächsische Verkehrsverband hat übrigens eine Werbeschrift über den Wintersport in Sachsen in deutscher und englischer Sprache herausgegeben. die neben den verschiedendsten Abbildungen auch alles verkchrstechnisch Wissenswerte bringt : Autobusverkchr in Dresden. Ende nächster Woche wird die Autobusverkehrslinie Bahnhof Dresden-Neustadt nach Haupt- Es läßt sich heute schon mit Gewißheit sagen, daß die kommende Ausstellung „Wohnung und Siedlung" der Iahresschau Deutscher Arbeit Dresden, die am 16. Mai eröffnet wird, besonders gut gelingen wird. Die Gruppe „Wissen schaft und Kun st", die die Einsührung in das Ursprüngliche, Geschichtliche, Soziale und Künstlerische des ausstellenden Ge werbes bringt, wird durch die Mitarbeit einer großen Anzahl von Fachleuten, von Städten. Bel ' den und Instituten in einem Hallenkomplex von 2500 Quadratmetern sehr reichhaltig auf gebaut werden. Den Hauptteil der Ausstellung wird die Gruppe „Industrie und Handwerk" bilden, dem der gesamte Städtische Ausstellungspalast und zirka 5000 Quadratmeter fassende Neubauten zur Verfügung stehen. Drei Hallen ge hören der „Bautechnik" und dem „Baugewerbe", zwei Hallen der „Beleuchtung", eine große Halle der „Behei zung u » d L ü f t u n g", vier weitere große Hallen dem „W o h- nungsinner n". Hier stellen Architekten wie Prof. Dr. h. c. Heinrich Tessenow-DreÄren, Stadtbaurat Bruno Taut-Berlin, Prof. Peter Behrens-Berlin, Prof. Oswin Hempel-Dresden, Pros. Dr. Thiersch-Halle usw. in Verbindung mit angesehenen Firmen aus. Einen anderen Teil dieser Hallen hat der Deutsche Möbelfach verband belegt. Eine weitere Halle nimmt die Aussteller mit Einzelmöbeln aus. Die M u st e r- bahnhof über Schloßplatz—Altmarkt—Prager Straße eröffnet werden. Eine Reihe von Probefahrten sind vom Polizeipräsi dium bereits abgenommen worden, hierbei siel insbesondere der ruhige Gang der dreiachsigen Omnibusse aus, die im Innern gegen 50 Personen fassen. Die Bereifung der Fahrzeuge erfolgt durch Nicsenlustrcifen. Bei den Probefahrten wurde ferner die außerordentliche Sicherheit in der Lenkbarkeit dieser großen Fahrzeuge festgcstellt. Ein Teilstrecke bis Hauptbahnhof wird 20 Psg. betragen, der Umsteigepreis auf die Straßenbahn 30 Psg. : Sächsischer Kunstvrrein, Brühlsche Terasse. Den Mittel punkt der gegenwärtigen Ausstellung bildet eine Gruppe von Werken junger rheinischer Künstler „Das junge Rheinland" lGe- mälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik). Außerdem Sonder- ausstellungen von: Rudolf Bernhard Adam, Dresden, Artur Gläser, Dresden, Franz Lenk, Dresden, Otto Rost. Dresden, Jo hannes Thiel, Freiburg i. Br.. Johannes Walter-Kurau, Berlin. Einzelwerke hiesiger und auswärtiger Künstler. Gemälde, Pla stik. Graphik. Kunstgcwerbs. Geöffnet werktags von 10 bis 4, Sonntags von 1611 bis 162 Uhr. Eintritt 50 Psg. : Der Bund der Kinderreichen hält diese Woche folgende Sitzungen ab: Montag, den 23. Februar: Engere Vorstands sitzung, abends 166 Uhr, Geschäftsstelle, Montag, den 23. Fe bruar: Erweiterte Vorstandssihung, abends 7 Uhr, Geschäfts stelle: Donnerstag, den 26. Februar: Fllrsorge-Ausjchuß-Sitzung, abends 7 Uhr, Geschäftsstelle. : Steigerung der Mietzinsen für Lagerplätze usw. Wie die Handelskammer Dresden als Vorort der sächsischen Handelskammern mitteilt, haben die schriftlichen und mündlichen Vorstellungen gegen di« erheblichen Steigerungen der Mictsätze für reichsbahneigene Gelände. Lagerräume und Lagerplätze den Erfolg gehabt, daß die Reichslxrhndir-'ktion Dresden Entgegen kommen zugesagt und die Aemter zu Verl>andlungeu angewiesen hat. Begründete Beschwerden sind bei den zuständigen Eisen- bahnbctriebsdirektionen und -bauämtern ein'ureichen, bei Er folglosigkeit bei der Reichsbahndirektion Dresden selbst, in letz terein Falle am besten über die Handelskammer. : Zinssätze für Pfandleiher. Den Pfandleihern ist in einer kürzlich veröffentlichten Verordnung des Wirl'schaftsministeriums auferlegt worden, von Darlehensbeträoen bis zu 100 Reichs mark nicht mehr als 7 v. H. und von höheren Darlehensbeträoen nicht mehr als 6 v. H. Zinsen für jeden Monat auszubcdingen oder sich zahlen zu lassen. In diesen Zinssätzen ist selbstver ständlich die Vergütung für sämtliche Geschäftsunkosten der Pfandleiher mit enthalten, so daß sie von den Dorlel-ensnehmer» bei den Zinsen keinerlei Entschädigung sür Unkosten oder der gleichen fordern können. : Falsche Rentenbankscheine zu 10 Mark. Falsche Ncntcn- bankscheine zu 10 Ncntcnmark werden in der Ober- und Nicoer lausilz und in Schlesien in den Bcrkehr gebracht. Sie sind aus gewöhnlichem Papier hergestellt, das Wasserzeichen ist durch Ausschaben nachgcahmt und der Stoffauflauf ist durch Uebcr- liinchen mit grüner Farbe, woraus wenig braune Fasern cufgc- klebt sind, vorgetäuschk. Der maugelbaft nachgebildete Unter grund erscheint infolge schlechten Druckes fleckig und zerrissen, die Beschriftung ist schwierig und unsauber. : Diebstahl. Am Mittwochnachmittag wurde einem Markt- Helfer in der Palmstraße von seinem Wagen ein Paket gestohlen, in dem sich 13 Meter Zephir. 20 Meter Hemdentuch und 1)6 Meter Krepp-Marocain befanden. Thea-er und Musik Staatsoper. 8. Sinfonie-Konzert, A. Ein Abend voller Be haglichkeit und künstlerischen Genusses. Allein schon das Pro gramm ossenbarte Musik hohen Wertes. Und einmal wieder echt deutsch So wie es eben für ein deutsches Theater Bedingung ist. Nicht etwa, daß fremde Musik gänzlich ausschei- den sollte. Das wäre zn viel verlangt. Denn die Kunst »st und bleibt international! Aber an einem deutschen Institut muß deutsche Musik das Uebergewicht haben. Und darum begrüße ich diesen deutschen Abend besonders! Papa Haydn hatte das Vor wort. Mit vollem Behagen konnte inan die Sinfonie concer- tante an sich vorüberziehen listen, die Soloinstruinente stellten Jan Dahmen (Violine), Ioj. König (Oboe), Joh. Schil ling (Cello) und Wilh. Knochen Hauer (Fagott). Alle vier Dollkünstler auf ihren Instrumenten. Die Kapelle spielte mit ausgesuchter Kühnheit Fritz Busch schuf ein Meisterstück aus diesem Haydn. Ein ebenso hoher Genuß das Klavierkonzert in G-Dur von Beethoven. Professor Bertrand Roth war der Interpret. Der 70jährige Künstler gestaltete das Werk zu einem Erlebnis. In weltferner Abgeklärtheit, mit tiefer künstlerischer Weihe und mit vollreifer Auffassung malte er ein musikalisches Bild von seltener Schönheit. Ein PasteNgemäkde. so duftig, so zart, so anmutig wie der feine Flügelstaub eines farbenprächtigen Falters. Man weiß nicht, soll man die delikate, glasklare, blitz saubere Technik voranstellen oder die tiefe Einfühlung in dieses herrliche Werk So kann eben nur ein Meister gestalten! Man fühlte Beethovens Geist durch den Raum schweben, man spürte seinen unsterblichen Genius. Begeistert ehrte man den greisen Pianisten. Die Brahmssche F-Dur^sinfonie Nr. 8 bildete den künstlerischen Ausklang. Bel Beethoven und Brahms war Busch ebenso ein feinfühliger Führer. —ist— Wocherrsplelplöne -er Dresdner Thealer Opernhaus. Sonntag, 22., außer Anrecht: Di« Boheme (168—10), Montag, 23., Anrechtsreihe A: Tiefland (168—10), Dienstag, 24., Nnrechtsreihe A: Die Schneider von Schönau <168—)610), Mittwoch, 25., für die Donnerstagsanrechtsinhaber der Reihe A vom 26. 2.: Andre Chenier (168—101, Donnerstag, 2-1., außer Anrecht: Wilhelm Teil (7—1611), Freitag. 27., An- rechtsrekhe A: Abu Hassan, Toppelia (168—10), Sonnabend, 28., außer Anrecht: Abenteuer des Lasanova (7 bis nach 10), Sonn tag, 1. März, außer Anrecht: Der Nosenkavalier (6—1610), Mon tag, 2., Anrechtsreihe B: Der Troubadour <168—10s Vühncnvolksbund, Opernhaus. Montag, 23.. Gruvpe 1 1682—1700: Dienstag, 24., Gruppe 1 —; Mittwoch, 25., Gruppe 1 1701—1720; Donnerstag,. 26., Grup;w 1 1721—1750; Freitag, 27., Gruppe 1 1751—1770: Sonnabend, 28., Gruppe 1 1771—1820; Sonntag, 1. März, Gruppe 1 —: Montag, 2. März, Gruppe 1 —. Schauspiels.«,us. Sonntag, 22., außer Anrecht: Mein Freund Teddy (168—10), Montag, 23.. Anrechtsreihe B: Mein Freund Teddy (168—10), Dienstag, 24., Anrechtsreihe B: Im weißen Nößl (168-10), Mittwoch, W., Anrcchtsreihe B: Judith (7 bis nach 10), Donnerstag, 26., außer Anrecht: Intermezzo (168 bis nach 10), Freitag. 27., Anrechtsreihe V: Emil!« Galotti (168 bis nach 10), Sonnabend, 28., Anrechtsreihe B: Lucifer (7—1610), Sonntag, 1. März, vorm. 1612 Uhr: 8. Morgenfeier Deutscher Humor, abends 168 bis nach 10: Im weißen Rößl, Montag, 2., Nnrechtsreihe A: Emilia Galotti (168—10). Bühnenvolksbund. Schauspielhaus. Montag, 28., Gruppe 1 3901—3914; Dienstag, 24., Grupp« 1 —; Mittwoch, 25., Gruppe 1 4442—4461; Donnerstag, 26., Gruppe 1 —; Freitag, 27., Gruppe 1 4462—1481: Sonnabend, 28.. Gruppe 1 1821—1840; Sonntag, 1. März, Gruppe 1 1841—1860; Montag, 2. März, Gruppe 1 1861—1880. Neustädter Schauspielhaus. Sonntag, 22. Febr., 316: Peierchens Mondfahrt: 716: Hamlet in Krähwinkel (B. B. B. Gruppe 1 Nr. 3501—4000, Gruppe 2 Nr. 181—250); Montag, 23. Febr., 716: Tageszeiten der Lieb« sB. V. B. Gruppe 1 Nr. 301 bis 600, Gruppe 2 Nr. 281—300): Dienstag, 24. Febr., 7)6: Ham let in Krähwinkel (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 4001—1300, Gruppe 2 Nr. 31—60); Mittwoch, 25. Febr., 716: Winterballade (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 901-1200 und 1501—1600, Gruppe 2 Nr. 251 bis 280): Donnerstag, 26. Febr., 716: Hamlet in Krähwinkel sB. V. B. Grupp« 1 Nr. 4301—4600, Gruppe 2 Nr. 61—90); Freitag, 27. Febr., 716: Tageszeiten der Liebe (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 601—900, Gruppe 2 Nr. 301—330); Sonnabend, 28. Febr., 316: Peierchens Mondfahrt; 7)6: Hamlet in Krähwinkel (B. B. B. Gruppe 1 Nr. 2000—2300, Gruppe 2 Nr. 331—360; Sonntag, 1. März, 316: Peierchens Mondfahrt: 716, zum 25. Male: Heim liche Brautsahrt; Montag, 2. März, 716: Tageszeiten der Liebe (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 1201—1500, Gruppe 2 Nr. 861—400). RksA»cnz-Th.ater. Vom 22. Februar bis mit 2. Mär; täg lich abends 7.30 Uhr: Gräfin Mariza, am 22., 25., 28. und 1. März nachmittags 3.30 Uhr: Zni Himmel und ans Erden. Nr. 14. Seile 5! —- 1 ,,4 lW" bauten und Siedlungshäuser, bis jetzt 16 an der Zahl (mit Iniiciicinrlchtunge») werden von Finnen aus alle» Teilen des Reiches errichtet und von Architekten wie Professor Alb!» Müller-Darmstadt, Bitzan-Dresden. Lüdccke Rähnitz Hel lerau und anderen. In Verbindung mit diesen Einzelhäusern werden Anlagen von Zier- »nid Nutzgärten gezeigt werden. Das „Sächsische Handwerk" zeigt in einem großen Hallenkomplex seine Erzeugnisse und wird außerdem in einem „Haus des Handwerks" Entstehungsarbeilen der ein zelnen Bernsszweige praktisch zur Darstellung bringe». Ten Mittelpunkt dieses Hanses soll eine historische Zunslstubc biissn. Es sei noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß es sich bei dieser ganzen Ausstellung nicht um eine Anhüusung einzelner Ausstellungsgegenstände handelt, sondern jedes einzelne Stück wird im Nahmen dessen gezeigt, ivo es am zweckmäßigsten und praktischsten verwandt wird. So werben Beheizungen, Beleuch tungen, Möbel usw. auch im geschlossenen Rahme» eines Zim mers, einer Zimmerecke usw. ausgestellt. Auf diese Weise dürste die kommende Ausstellung „Wohnung und Siedlung" 1925 gerade für die weitesten Kreise von besonderer Bedeutung 'ein, wird es sich bei allem doch in der Hauptsache um das Nützlich- keitsprinzig und den Resormgedrrnken des neuzeitlichen Woh nungsbauwesens handeln : Tollwütiger Hund. Ein ausschenerregcnder Fall spielte sich am Donnerstagabend gegen 8 Uhr am Bisinarckplatz ab. Eine 24jährige Stütze führte um die genannte Zeit eine englische Dogge aus. Plötzlich riß sich das Tier los, streifte sich den Maul korb ab und biß fortgesetzt aus die Stütze ein, so daß letztere „u Boden siel und sich von dem Tier nicht befreien konnte Ein in Loschwitz wohnender Herr, der den Vorfall sah, sprang mutig hinzu, faßte das Tier geschickt am Halse und hielt cs test. bis ei» Polizeibeamter erschien, der das Tier an einen Baum band und mit seinem Dienstrevolver erschoß. Die Stütze, die viele Bißwunden an Beinen und Händen aufwies, wurde in der Un- sallstelle des Haupibahnhofes von einem hinzugeruienen Arzte verbunden und dann nach dein Iohannstädter Krankenhaus über führt. Lebensgefahr soll glücklicherweise nicht bestehen. ; Betriebsstillegungen. Vom 1. dis 16 d. M sind beim sächsijchen Arbeitsministerium 19 Anzeigen über beabsichtigte Betriebsstillegungen eingelausen, al>so 1 weniger als in der Zeit vom 10. bis 31. Januar. Von diesen Anzeigen entfallen 7 auf die Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparate. 5 aus die Textilindustrie, 3 auf die Metallverarbeitung und je eine auf Ziegeleien, Glashütten, die Industrie der forslnvirtschpiilichcii Nebenprodukte und die Industrie der Nahrungs- und Genuß mittel. Leipzig ) Ratsbeschlüsse. Der Gewährung eines Darlehns von 25 000 Mark an die Leipziger Sportfreunde 1900 e. V. zur Her stellung einer Sportplatzanlage wird zugestimmt. — Zur Unter stützung notleidender Künstler Leipzigs sollen 140 000 Mk. bcreitgestellt werden. — Bewilligt wurde die Erhöhung der wöchentlichen Unterrichtsstundenzahl von 8 aus 9 und eine Turn stunde in den Klassen der Knabcnberufsschulen zur Vcrties.mg des Zeichen-, des praktischen und des Fachunterrichts. — Neue Tankanlagcn mit Zapfstellen sollen auf der Südostecke des freien Platzes an der Kregclstraße, am Kreuz in Connewitz und am Chausseehaus in Eutritzsch zugelassen werden. ) Schuljubiläum. Die städtische Gewerbeschule in Leivzig begeht zu Ostern die Feier ihres 50jährigen Bestehens. ) Ilse von Stach-Wackernagel liest am Sonntag, den 22. Februar, nachmittags 165 Uhr im Feurichsaal, Cchulslrnße 1. aus ihrem Schauspiel „Petrus" vor. Alle Freunde der Dichiunuen Ilse von Stachs werden sich an diesem Nachmittag in dieser, Vorlesung lressen. Aus Sachsen Wie man Toie zum Tsde verr'.rksrU Dresden, 21. Februar. Zu der Meldung aus Rs.mur über das vom Kriegsgerichi gegen General v. Lasiert gefällte Todesurteil erfuhren wir, daß cs sich offenbar uni den früheren kommandierenden General des 19. <2. K. S.) Armeekorps, General der Kavallerie v. Laffert. handelt, der bei Kriegsaus bruch im August 1914 an der Spitze seines Korps an dein Eüi- marfche in Belgien beteiligt war. (General v. Laffert I>at »in Jahre 1917 wegen schwerer Erkrankung seine Stellung nieder- Icgcn müssen und ist am 20. Juli 1917. ohne die Heimat erreicht zu haben, an Herzschmääze gestorben! Dresdner Konzerte und Vsrirngs Dresdner Philharmonie. Heute Sonntag. 168 Uhr im Gcwerbehaus. 1. Gastspiel Johann Strauß, vormals Hosvall« Musikdirektor in Wien, mit der gesamten Trcsdner Philharmo nie. „Karneval in Wien!". Karten ab 6 UhrFN de» Saalkasse. — F a st n a ch t s d i e n s t a g . 24. Februar, 1^8 Uh>, Gew '' be haus. „Ein Fastnachts-Abend bei Johann Strauß". iBeide Kon zerte dirigiert Johann Strauß persönlich. (Numeiiene und nichtnuinericrte Tischpiütze bei F. Ries und au der Abendkasse. — Mittwoch, 25. Februar, ' 8 Uhr im Palmengaillen. Kla vier-Abend von Maria Kahl-Dccker, Nürnberg. Sie stü ll: Bach Slradal: Orgcl-Konzert A-Moll: Chopin: 24 Preludcs oy 28: Schubert: Wanderer-Fantasie. Karten bei F. Nies. — Don nerstag, 26. Februar, '68 Uhr im Künstlerhaus. Einziger Liedcr-Nbend Ursula van Diemen. Es begleitet: Michael Rauch eisen Karten bei F Ries. Adriaan LubbcesNinstcrdam stellt mm zweiten Male in Dresden, und dieses Mal bei Kühl und Kühn, d'e Gemälde seiner italienischen Reis«: Bilder aus Positano-Eauri Toscana, aus. — Erössnung Sonntag, den 22., vormittags 11 Uhr. Prinzeß-Theater. Ossi Oswald« ist der Liebling des Berliner Publikums. Nicht mit Unrecht, niemand unter den Sternen der flimmernden Leinwand verkörpert mit so natiir- Uchcr Frechheit und Frische die „Berliner Range". Und eine solche Range stellt die Oswalde auch diesmal dar, wenn sie auch aus dem Titelschild des Films den fabelhaften Namen „Niniche" trägt. Der Film ist wieder mol besser als der Name. Auf die Handlang kommt es gar nicht an: Di« besteht in der alten Courths-Mahler-Geschichte von dein armen Aufwaschmüdel, das üurch «inen Zufall in di« Rolle einer gefeierten Tänzerin hin- einkommt und als solche jenen jungen Monn trifft, ivelcher sehr erfreut ist, hinter der Fassade der Dame von Welt ein schlichtes Herz zu finden. Nein, di« Handlung ist es nicht, aber die witzi gen Konslikle und Situationen, zu denen sie führt, und ein paar schauspielerische Talente unter den Darstellern, die sich sehen lassen können. Man lacht mit jedem Akt besser mit und zum Schluß urteilt man wie jene freundliche und würdige Groß mutter, die zufällig neben uns Platz genommen hatte und aii^ Schluß der Vorstellung impulsiv ausries: „Ein herrlicher FilmI" —y-
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