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Sächsische Volkszeitung : 17.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192502172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250217
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-17
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.02.1925
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Dresden Ueberhandnehmen de» Schwarzhvrerkum» Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Mit der Inbetriebnahme des Dresdner Rundfunksenders hat das C chwarzhörertum in bedeutendem Umfange zugenommen. In den letzten Tagen sind in verschiedenen Fällen Verstöhe gegen die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Funkver kehrs vom 8. 3. 24 (RGBl. 1, S. 273) sestgestellt und der Staats, anwaltschast zur Verfolgung übergeben worden. Es mutz immer wieder daraus aufmerksam gemacht werden, datz di« Errichtung von Funkanlagen ohne Genehmigungsurkunde der Deutschen Neiclsspost strafbar, und datz sogar schon der Versuch mit Strafe bedroht ist. Als Versuch wird bereits die Errichtung einer Antenne irgendwelcher Art <auch behelfsmäßiger) angesehen. : Katholischer Deutscher Frauenbund. Die Faschings- feier, die der Dresdner Zweigverein zu Ehren des Besuches des Kamenzer Zweigvereins veranstaltete, mar in jeder Be ziehung äußerst wohlgelungen. Unsere Kamenzer Bundesschwe- stern waren zu Aller Freude zahlreich erschienen. Bald nach 4 Uhr war der grotze Saal des Gesellenhauses bis aufs letzte Plätz chen gefüllt. Man stärkte sich ausgiebig bei Kaffee und Kuchen, de» es in der Kuchenbude der Jungfer Seltcnreich in grotzer Aus wahl gab. Dann begannen die Vorträge. Eröffnet wurde der Reigen von der Pianistin Frl. Krahl, welche die herrliche Fran ziskuslegende von Liszt in künstlerischer Weise zum Ausdruck brachte. Zwei Gesangsvorträge, Frühlinpsfeier von Weingart ner und Hexenlied von Mendelssohn, von Frl. Belza mit sympa thischer und sehr gut geschulter Stimme gesungen, und eine Ro manze für Violine in bekannt meisterhafter Weise von Herrn Di rektor Dünnebier vorgetraaen, folgten. Die Rezitator!» Frl. Jung begrützte die Versammlung mit einem von Frl. Evers ver faßten humoristischen Prolog, und unsere 1. Vorsitzende, Frl. Burtscher, hieß Gäste und Mitglieder in geistvoller Weise herzlich willkommen. Ei» Tafellied, verfatzt von einem Mitglied des Frauenbundes. — es gab in launiger Weise einen Bericht über die Jahresarbeit des Bundes — wurde in der Pause gesun gen und brachte Jung und Alt in Faschingsstimmung, die noch er höht wurde, als auf den Brettern, die die Welt bedeuten, ein Singspiel „Ein Pcnsionsausflug" zur Aufführung gelangte, von jungen Damen des Frauenbundes und des Löbtauer Frauen vereins unter gütiger Mitwirkung des Frl. Belza in flotter Weise gespielt und gesungen. Unterdessen hatte sich die Kuchen bude in eine „Warme Würstelbu-e" verwandelt, die in kurzer Zeit ausverkauft war. Stach der Panse boten Frau Schlei rei zende heitere Lieder und Herr Direktor Dünnebier noch eine Probe seiner Kunst, und eine Kamenzer Dame erfreute durch schö nen Vortrag zweier Gedichte. Zuletzt, die Zeit war ziemlich vor geschritten, folgte das Lustspiel „Die Heinzelmännchen", das wahre Lachsalven hervorrief. Fr. Abt. Fr. Petschk, Frls. Jung, Lebsa und Kaiser, sowie die Herren Dünnebier jun. und Hoyer teilten sich in den Erfolg des Stückes. Besonderer Dank gebührt hierbei Herrn Direktor Dünnebier, der alle Proben selbst geleitet hat. Mit dem letzten Zuge fuhren die lieben Kamenzer in ihre Heimat zurück. Datz es ihnen bei uns gefiel, bewiesen die freund lichen Worte, welche von der 1. Vorsitzenden, Frau Kantor Wetz- lich, und dem hochw. Herrn Pfarrer Rüde an uns gerichtet wur den. Die Dresdner blieben aber noch ein recht langes WeilclM fröhlich beisammen. Zuletzt sei auch an dieser Stelle Allen, die zum Gelingen des Ganzen beigetragen haben, herzlicher Dank ge sagt. nicht zuletzt unserer verehrten 2. Vorsitzenden, Frau Insvek tor Lehmann, welche das Fest ins Leben gerufen und in unermüd licher Weise unter Mitwirkung ihres Gatten für fein Gelingen gesorgt hat. — Von seiten des Kamenzer Ziveigvereins geht uns ein« Zuschrift zu, die dem Dresdner Frauenbund für die schöne Veranstaltung und für die getätigte Gastfreundschaft Dank ausspricht. : Sächsischer Kunstverein zu Dresden. Brühlsche Terrasse. Am gestrigen Sonntag um still Uhr ist die neue Ausstellung er- öffnet worden. Den Mittelpunkt bildet die Grupve „Das junge Rheinland" aus Düsseldorf, in der folgende Künstler mit Wer ken vertreten sind: A. Bastian, Mathias Barz, Iupp Bell, Rob. Eamphausen, Max Ernst, Bernhard Gärtner, Fritz Feigier. H. Baptiste Hundt, Martha Hegemann. Walther Katzenstein, Peter Ludwigs, Curt Nantke, Hans Rilke, Karl Schivesig, Alfred Schiichting, Heinz Tappeser. Adalbert Trillhaase, Siegfried Trill- baase, Gert Heinr. Wollheim. Ausserdem enthält die Ausstellung Gruppen folgender Künstler: Beruh. Adam,. Dresden <Gemälde und Aguarelle), Arthur Gläser. Dresden iTuschzeichnungen), Franz Lenk. Dresden (Gemälde und Aquarelle), Otto Rost. Dres den (Plastiken und Zeichnungen), Johannes Thiel, Freiburg i. Br. (Aquarelle), und Iah. Walter-Kurau, Charlottenburg (Ge- mälde). Ferner Einzelwerke hiesiger und auswärtiger Künstler. Sonntags geöffnet von )411—)42 Uhr, werktags von 10—4 Uhr. Einzeleintritt für Nichtmitglieder 50 Pfennige. : Der Deutsche Esoerantobund, Zwei-verein Dresden, hält am Dienstag, den 17. Februar, abends )48 Uhr, seine Monats versammlung im Kasino des Bankhauses Arnhold, Eingang Vik- toriastratze 16, ab. Nach Berichten über das wohlgelungene grotze Ei-Fest wird als Hauvtvortrag des Abends Herr W. Ranft über „Esperanto und Radio", das zeitgemäheste Thema, mit Rund- sunkanschlutz und Vorführungen sprechen. Gäste willkommen. : Staatliches Kunstgewerbemuseum (Eliasstratze 34). Die Ausstellung „Moderne Sächsische Bühnenkunst" wird mit Rück sicht aus das lebhafte Interesse, das ihr entgegengebracht wird, bis zum 22. Februar verlängert. Ausserdem im orientalischen Saal eine kleine Kollektion alter chinesischer Farbendrucke. Ein tritt frei. Theater und Kunst - Der Leipziger Riedelverein gab eines der gelungensten Kon zerte innerhalb der Philharmonischen Konzertreihe Der rühm lich bekannte Ckordirigent Max Ludwig feierte wohlverdiente Erfolge, die gemätz der gesteigerten Leistung an Wärme und Lebhaftigkeit zunehmen von Vortrag zu Vortrag. Schade, datz das grotze Leipzig in seinen bürgerlichen Kreisen «mz auf diese akustisch-halsstarrige Kinohalle angewiesen ist. Das Orchester- stück von Hugo Kann hinterstest die gewünschte Endstimmung für Hebbels „Maria Magdalena". Liszts Prüludes erfuhren eine vorzügliche auf das Romantische eingestellte Wiedergabe. Der „Feuerleiter" von Hugo Wolf kam etivas -u kurz durch die Ton. schwäche des an sich starken Chores. Dagegen gelangen die Lhorgesünge mit Orchester von R. Strautz vorzüglich. Es war ein selten genuhreicher Wend. Man freut sich schon heute auf das nächste Konzert am 23. Februar, das der reinen Orchester, musik gewidmet ist. H. L. X Lönsfeier der katholischen Lehrerverelnlgung Leipzig. Die katholische Lehreroereinigung lVerbandsmitglied) veranstal- tele am 11. Februar im Thüringer Hof eine sehr gut besuchte Lönsfeier. Frau Atari« Iolliet erntete für ihre deklamato rischen Darbietungen von Löns^Zedichten wohlverdienten Bei fall. Seit wir die Bortragskünstlerin nicht mehr hörten, ist ihr Organ tragfähiger, die Sprechbildung noch geschulter, -er Vor- trag seüist um ein beachtliches belebter geworden, so datz sie mehr denn je Anspruch aus künstlerisches Können zu erheben berechtigt ist. obwohl wir hohe Anforderungen nach dieser Richtung stellen. Fräulein Irma Rückert nahm durch die Natürlichkeit ihres Vor- träges und durch die feinfühlige Einstimmung in neuvertonte Lönelieder sehr für sich ein. Die Reinheit der Tongebung ln Der- sbindung mit Weichheit des Stimmansatzes ttehen Stimmanlage und ihre Schulung in vorteilhafte Erscheinung treten. Im Mit telpunkte standen di« fesselnden, gut in» Gange eingcordneten ..Sie Fmilie -er Muckermann-Vorkrag heule Montag abend! Dresden, Oberrealschule, Mtzlhumslratze 4 DereinsveranNattungen : Vebauungsplanändcrung Pieschen. Für das Gelände, wo Riesaer-, Trachenberger- und Heidestratze Zusammentreffen, haben die Stadtverordneten «inen neuen Fluchtlinienplan sestgestellt, der vom Ministerium des Innern genehmigt worden ist. : Stratzenbahnlinie 6. Vom 16. Februar 1925 ab verkehrt der letzte Wagen nach Räcknitz ab Wilder Mann 11.27 (bisher 11,19). Der Wagen ab Wilder Mann 11,19 führt dafür nur bis zum Postplatz. : Hundesperre bis aus weiteres. Im Bezirk« der Amls- hauplniannschaft Dresden ist für eine Anzahl Gemeinden die Hundesperre zunächst bis zum 15. März 1925 verhängt worden. Dadurch ist vielfach die irrige Meinung entstanden, datz auch im Stadtbezirk Dresden mit diesem Tage die Hundcsperre aufge hoben wird. Das ist aber nicht der Fall, da sür die Stadt Dresden die Hundesperrc bis auf weiteres verhängt wor den ist und schon mit Rücksicht auf die neuerdings bekanntge wordenen Hundetollwutfälle nicht ausgehoben werden kann. Wahrscheinlich wird aus dem gleichen Grunde auch in den in Frage kommenden Gemeinden der Amtshaiiptmannschast Dres den eine Verlängerung der Hundesperre eintreten. : Selbstmord eines Reichsbankkassierers. Ei» Kassierer der hiesigen Reichsbankhauptstelle hat sich, offenbar infolge Krankheit und Nervenzerrüttung. erschossen. Nach Mitteilung der Neichsbankha»ptste!le liegen irgendwelche Verfehlungen nicht vor. Leipzig Zur Enlwlckelung -er Berufsschulen Leipzig. 16. Februar Ter christliche M e t a ll a rb e t t e r v e r b a n d Leip zig, Tittrichring 3e, veranstaltete kiirzl'ch eine gut belächle Mttglirdn'veriaiiiiiiliiiig ini Gesellenhaus. Herr Ol>erst»dieiid:rek- tor Trost lpcach über das Thema: „T>e gewerbliche Ausbildung der Metallarbeiter an den technische,, Lehranstalten der Stadt Leipzig". Ter Redner schilderte zunächst den geschichtlichen Werde gang der Fortbildung-?- und Gewerbeschulen, um dann an Hand von sreundlichst zur Verfügung gestellten Lichtbildern in an schaulicher Weise die praktischen Arbeiten und Einrichtungen di?>er BerusSschnleil zu zeige». Bereits nach den Kriegsjahren 1870—7l waren es einzelne Männer wie Beuth u. a., die sich bemühten, ln die damals bestehenden Handwerter- und Gewerbeschule» e>»e etnlieilliche Linie zu bringen. Aber nur in den Städten Hamburg, Breslau und Potsdam hatten sich die Anstalten dnrchgcsspt. In Leipzig löste die städtische Gewerbeschule ln, Jahre 1875 die bis dahin vorhandenen Privatlchulen ab. Seit nunmehr 50 Jahren haben cs d>e Lehrer und Leiter dieser Anstalt verstan den, in vorbildlicher Weise dem gewerbliche» Nachwuchs Kennt- nnje zu übermitteln, die viele» der Schüler späte.re» Exi stenzkampf gute Dienste geleistet haben. Nicht we.nige von ihnen stehen heute in den verantwortungsvollsten Stelle,, der deut schen und ausländische,, Technik und des Knnstgewerbes. Es ist deshalb verständlich, wenn maßgebende Kreise bestrebt sind, b,e mustergültigen Lehranstalten noch weiter a»sz»bane„, ,„» Io mehr als Leipzig der Sitz der technischen Messe und damit Treff punkt hervorragender Fächle,lte ist. Es ist nur zu wünsche,,, das, »och eine engere Verbindung zwischen Theorie, n„d Praxis geschaffen wird. Ter Beifall und die sich anschließende rege Aussprache be wies, mit welchem Interesse die Teilnehmer den eingehenden Ausführungen gefolgt waren. Am Schluß des wohlgeliliigene,, Abends wurde »och darauf hlngew>e>en, daß am Sonnabend, den 28. Februar 1925 Generalver'aminlniig tm Ge'el^enhanse, Wielen- slraße 23, um 7.30 Uhr abend stattsindet. Etwaige Anträge sind 8 Lage zuvor cinzurelchen. ) Ausstellung „Heim und Technik" in Leipzig. Der Deutsche Verband Technisch-wissenschaftlicher Vereine, die die 26 führen den technischen Vereine Deutschlands umsaht, wird in der Zeit vom 1. Akai bis 8. August 1926 in Leipzig aus dem Gelände der Technischen Messe eine Ausstellung „Heim und Technik" veran stalten. Diese in großem Rahmen gehaltene Ausstellung, die in 3. der Garten, zerfällt, soll in einer für weite Kreise geeigneten 3. der Garte», zerfällt, soll in einer für weite Kreise geeigneten Form zeigen, ivelche Mittel und Wege die moderne Technik ge funden hat, um Hcimstüttcn — Massenguarliere, Mietsivohnun- gen, Siedlungen, Ein-elhäuser — zu schaffen, einzurichten, zu schmücken, in ihnen den Haushalt zu sichren und für gesunde Lebensbedingungen zu sorge», alles dies unter Berücksichtigung der Verschiedenheit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. ) Ein unocrantwortlikiirr Unfug. Ai» 12. d. Ai. ist in Wah ren ein 13jähriger Knabe, der von einem gleichaltrigen Jungen mit einem Pfeil, an dem der Junge eine Grammophonnadel be festigt hatte, in das rechte Auge geschossen worden. Nach Angabe eines Arztes ist die Verletzung eine derartige, datz der Knabe auf dem Auge die Sehkraft eingebüht hat. Dresden-Johannstadt. Montag, den 16. Februar abends 7 Uh» 30 Minuten im Konzerlsaal der Ausstellung Genieindeaben» zum besten der Glocken Dresden-N„ Katholischer Volksverein Mittwoch. 18 Februar, abends halb 8 Uhr. Fastnachtsseier in Hottacks Ballsaal.j Aus Sachsen 44 Jahre lan-rvirlschnsllicher Verein Schirgiswal-e Schirgiswalde, 16. Februar. Ter landwirtschaftliche Per« cüi vo» Schirgiswalde und Umgebung, der die Orte Schirgis- walde, Crostau, Callenberg, Kirschan und Petersbach „msaüt, feierte im „Erbgericht" fein 44. Stiftungsfest. Als Ehrengäste waren erichicnen Oekonomierar Professor Tr. Grase, Bange», als Vertreter des landwirtichastlichen Kreisvereius, und Kanz- leivorstond Rößler vom Verband der landwirtschaftliche» Ge„os« leiischafte». Ter 1. Vorsitzende, Herr Landwirt G roh mau», Schirgiswalde, wies in feiner Begrüßungsrede daraus hi», daß dieics Stiftungsfest nach t-tjähriger durch den Krieg verursachter Paipe die erste Festfeier sei. Er beleuchtete die Bedeutung der landwirtichastlichen Ber-ftsansbildung, die jeder Landwlrt seinen Söhne» mitgeben »lüge, sür die insbesondere auch der landwirt- Ickaftliche Verein ausvpjcrnngSvoll arbeite. In Kürze werde ,» Schirgiswalde wiederum eine landwtrtfchaftliche Bezlrksver a»»n« ln,ig stattfind-'n, aus der ein Bortrag über „Grünlandwirtschafk und Grünlaiidbcwegnng" geboten w>ro. Ter Vorsitzende forderte zu regelmäßigem Besuche der Versammlungen ans und wies end lich ans daS 20jährige Bestehen der G e n o s s e n s ch a s t, des Spar-, Kredit- und Bezugsvereins Schirgiswalde hin. die heute 120 Mitglieder zähle. Nach einem Mnilkvortcage hielt Professor Tr. Grase die Festrede, in der er einen historische» Ueberblirk ntsr die Entwicklung der Bodenkultur und der Landwirtschaft gab. Als wissenschaftliche Pioniere der Landwirtschaft feierte er die laiidwirtichaftliche» Vereine, speziell den Jubelverein. Sämt liche Ausführungen wurden mit reichem Beifall ausgenommen. Tem Vorsitzenden des Vereins, Landwirt Josef G r o h m a u n, wurde vom landwirischastliche» Kreisverein Banpen sür l8jähr:ge verdienjb'olle Tätigkeit als Vorsitzender die tragbare Bronze« m eoai 77 e sür Verdienste in der Landwirtschaft m:'t einer Ehren urkunde überreicht. Für die Leitung der Genossenschaft wurde Herr Krohinann ebenfalls durch eine Ehrenurkunde erfreut. Außer dem wurde die Lieustiiicigd Elisabeth Richter ans Crosta» sür 10jährige treue Tienste bei Herrn Gnt-beiiper Jähr:g durch ein Ebrcnzcugnis ausgezeichnet. Nabde», Herr Grohmann de» beiden Verbänden den Tank ausgcivrochen hatte, schloß sich eine gemeinsame Festtafel und ein Fesiball an, der die Mit^l eher noch lange zusainmeiih'elt. 0 Chemnitz, 16. Februar. (Mineralquellen). Wie das „Chemnitzer Tageblatt" aus Walkenstein i. Erzg, meldet, hat der Besitzer des Warmbades Göbel durch den Wünschciruten- sorscher v. Graeve Ouellensorschungen vornehmen lassen Dieser stellte in etwa 30 Meter Entfernung von der bisherigen alten Quelle eine kohiensäurchaiüge Therme in einer Tiefe von 44 bis 62 Meier fest. Das neu zu erschließenbe Heilwasser soll an Wärme und Gehalt mineralischer Stoffe die alte Quelle bei wei tem überragen. In einiger Entfernung befindet sich noch eine zweite Quelle, die aber kein warmes Wasser führt, sondern offen bar alkalisches, gashaltiges Mineralwasser. 0 Plauen, 14. Februar. (Klein, aber gut.) Ein kleiner Ballon, der am Sonnabend hier freigelassen wurde, wurde in Stettin gesunden. Die daran befestigte Tafel sandte man an die Adressat!» und cs ergab sich, datz der Bailon eine Lustreise von rund 350 Kilometer zurückgelegt hatte. Aus der Zenlrumsparlei Schirgiswalde. Heute abend 8 Uhr findet beim 2. Bv' sitzen den Herr» Adolf Nlarschner, Vorstands- »nd Bertrauensinnnncr- versammlung der Zentrlimsortsgruppe statt Alle Milgiieoer des Vorstandes sowie alle Vertrauensmänner seien hiermit noch mals zu dieser 1. Sitzung des neuen Vorstandes eingeladen. Es soll beraten werden über die Arbeit der Zentrumsartsarnnne im neuen Jahr. Gr. Vaoptichristlri«»»«, »». P»i«k «liv«»>, Veranrnonii« ,Lr-vmiiil unl> ttnnur >>- tzoiet «ibern Wirocha». Svaal» Politik. Kirchliche« und iüchsgche »iiiae>caettbeil«n: Mar Tom chk» >ür !>ea poiiiilchen SinchnchienlcU geuiUelon uns de» iibrijien rexiieio Ur Siei iia-o L»«»»vk kür icn»e>^en: ^olei Fobmnun: sämi.ich in LreSde» >ü- -Midn-irl. Darbietungen über Löns von seiten des hochgeschätzten Literatur kenners und wissenscl-aftlicheu Geschichtsforschers, des Herr» Schuldirektors Dr. G. Taute. Sein lebendiger Bortrag bean spruchte Teilnahme, besonders auch durch den Zug des Kritischen, der gerade einem Löns gegenüber geboten erscheint. Ist doch sür den "Katholiken an diesem uncrschüpslichen Naturdichter und -schwärmer nicht alles zu billigen, ivas er sich an Freiheit sitt licher Anschauungen zugesproche» hat. Seine Romane sind in dieser Hinsicht stark durchsetzt mit Anschauungen, die hier besser unerwähnt und weniger empfohlen bleiben. Wenn trotzdem Löns wundersame Wold- und Tiergeschichten einen wachsenden Freundeskreis gesunden haben, so wollen auch wir Katholiken, uns eins mit dem Redner fühlend, gern anerkenne», datz er als Dichter und Held unserer Zustimmung geivitz sein darf. Dr. Htigo Löbmann. Dresdner Konzerte und Vorträge Donnerstag. 19. Februar, 7)4 Uhr im Vereinshaus. Melo- üramen-Abcnd von Dr. Ludwig Wülincr mit Walther Welsch am Bechstein-Fliigel. Das Programm verzeichnet: Die Wallfahrt nach Kevlar — Die Weise von Liebe und Tod des Korneis Chri stoph Rilke auf Langenau — Di« Nachtigall (Märchen). — Kar ten bei F. Ries. — KUnstlerdank (Clauh-Rochs-Stiftung). Don nerstag, 19. Februar, 7)4 Uhr in der Staatlichen Akademie sür Kunstgewerbe, Eiiasstratze 34. 3. Vortrag des Bibliothekars Erdmann Lange: „Der Kainsstempel der Dichtung". — Für Mit- glieder und Kunstfreunde frei. — Die Karten für die Vorlesungs reihe haben Gültigkeit. — Sonnabend. 28. Februar, 7)4 Uhr im kleinen Saal -er Dresdner Kaufmannschaft. Liederabend von Charlotte Dietrich mit Dr. Arthur Thitz am Fcurich-FIügel. Sie singt Lieder von Gluck, Gordigiani, Mozart, Schubert, Schu mann, Rich. Strautz, Hugo Wolf und Reger. — Karten bei F. Ries. — Der am 7. Februar abgesagte Klavierrckend von Maria Kahl-Decker findet nunmehr Mittwoch, 2V. Februar, 7)4 Uhr im Palmengarten statt. — Karten bei F. Nie«. Bühnenvolksbund. Wir geben nach folgend für die lausende Woche die Seriennummern des Vühnenvolksbundes wieder, die mir künftig mit den Spielplänen vereinigen werden. Opern haus: am 17. Februar: Gr. 1 Nr. 1602—1621: 18. Februar; Gr. 1 Nr. 1622—1<>6t: 19. Februar: Gr. 1 Nr. 1062—1681: 23. Fe. bruar: Gr. 1 Nr. 1682—1700. Schauspielhaus: am 16. Fe bruar: Gr. 2 Nr. 310—329: 17. Februar: Gr. 2 Nr. 330—3tt>; 18. Februar: Gr. 2 Nr. 350—360: 10. Februar. Gr. 2 Nr. 370- 399; 20. Februar: Gr. 2 Nr. 400—419; 23. Februar: Gr. 1 Nr. 3901- 3914. — Die Leitung des BVB. teilt uns mit. datz ein Nummern- ausrus zu dem im Neustädter Schausvielhaus ausgesührlen Lust spiel „Tageszeiten der Liebe" nicht stattfindet, jedoch Einlritls- karten zu demselben an die Mitglieder im freien Verkehr abge geben werden. Ferner wird darauf hinaewiesen. datz es dem BVB. gelungen ist, zu dem von der berühmten Pianistin Frau Maria Kahl-Deckert am Mittwoch, den 25 Februar, im Palme», garte» zu veranstaltenden Klavierabend Eintrittskarten lür seine Mitglieder zu ermäßigten Preisen abgeben z» könne». Der Ver kauf findet ab Montag, de» 16. Februar, während der Kassen» stunden s2—7 Uhr nachm.) im Büro im Neustädter Schauspiel- l-aus statt. Alhambra-Lichtspiele. Vcssl« Love ist das kleine ameri kanische Filimvunder, das dem 8aktigcn Filmroman „Das Fin delkind" durch sceienvolles Spiel z» einer recht guten Wirkung verhiist. Das Stück, eine Geschichte vom Findelhaus, Mutter liebe und -Sorgen und Kinderleid, rollt das wechselvolie Schick sal eines kleinen Mädchens auf. das zuletzt nicht nur berühmt wird, sondern auch ein« Heimat findet. Besonders wirkungsvoll sind die Bilder ans dem Waisenhaus, antzerdem die feinsinnige Musikbegleitung. — Ein Lustspiel „Billy bist Du's" und ein^ Reihe Bilder aus den altspanifchcn Kunststädten Escorial »na Segoria ergänzen das Programm. Kb.
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