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Dienstag, den 17. Februar 1925>^ Nr. 39, Seite 4j Sie Mlmssolge Des Lchziier Seiiteks Dienstag. 17. Febr«ar K.00 6.30 nach»,.: ..Beyerstunde- und Vortrag von Frau von Lomdorfs-Leiping. „Die Frau im Sport". 7,vü—7.30 nachm.: Vortrag Lic. Brandt: „David Livingstone, der Asrikapionier". 7M>—8,00 nachm.: Bortrag: Rechtsanwalt Dr. Willy Hofsmann, „Tos Industriedeelastuiigsgesetz, 2. Teil". 8,15—11,30 nachm.: Tanzabend. Abwechselnd die Rund- sunl,Hauskapelle und die Mama Iazz-band. Gedanken über den Spork kaum bat eine Bewegung so die Allgemeinheit erfaßt und hat toviele Würdigung gesunde», als gerade der Sport. Tas muß leine Gründe haben. Die Freude am Spiel der Körperkräsle war lett je im deutichen Volke zu Hause. Tie phyl>icheu Spannungen streben „ach Entspannung. Tieie bietet gleichzeitig mit psychischer Entspannung einen recht betriebenen Sport. Nun wird dem Sport von heute nachgrlagt, er trage der geistigen und sittliche» Vertiefung keine Rechnung. Gewiß mag bat Iper und da leine Berechtigung habe,,. Aber dafür ist nickst der Sport an sich hastbar zu machen, sondern der falsche Ve - trieb des Sportes der betreffende» Richtung. Die Entartungen haben ihre Uriache darin, daß der Sport ged anke bei uns noch nicht Gemeingut aller geworden ist. Wir erblicken das Hochziel der iportlichen Betätigung »och zu sehr in einer Stei ger ung der Leistungen, in der Rekordmachcrei. Ter Spork wird meistens betrieben nicht des Sportes wegen, län dern des Erfolges wegen. Wir haften all» am Aeußer- lichen und beachten nicht genügend die geistige» und littlichen Momente, die im Sportbetriebe stecken. Erst wenn wir diese gleichzeitig mit dem Acnßere,, auswerten, kommen wir zun! echten Sport. Danach ist also die sportliche Leistung nicht »ach der Anzahl der Punkte zu beweisen, sondern nach der inne ren Qualität der Kämpfenden, »ach der bewußten Kräfteau- Ipannung, der Selbstzucht und Selbstverleugnung, nach dem Ge- ineinlchastsbewußtsei». Echte Sportgesinnung ist auch da zu fin den, wo man äußerlich unterliegt, aber ehrlich kämpft. Gerade das gewaltige Stürmen nach äußeren Erfolgen gibt dem Sport oft einen brutale» Charakter in den Auge,, ferner Stehender, nnd dadurch wird mancher ihm serngchalten. Soll der Sport leinen wirtlichen Aufgaben gerecht wer den, so muß seinem Jünger immer mechr die echte Sport- gci Innung zu eigen werden. Er muß sein Ziel vor allem suchen in der Entwicklung und Zusammenfassung der körper lichen, geistigen und sittlichen Kräfte zu einer große» Einheit. Tann erst kann man von tatsächliche» Höchstleistungen >m Ernste sprechen. Man bezeichnet den Sport gemeinhin als eine» Förderer der Körperkultur. Tas ist cinleitig. Er muß zum För derer der Prrlönlichkeitskultur werden. Was uns not- tnt, sind nicht Athleten, sondern Persönlichkeiten. Hierzu kann der Sport »»thelsen, wenn er vom rechten Sportgedanken ge leitet wird. Bleibt er weiter nur am Aenßeren hängen, an der ratenden Rekordmacherei, dann besteht die Gefahr, daß er zur Kulture »ta r t u n g werden kann. Und dann hört er auf, eine Kulturbedeutung zu besitzen. Also nicht einseitige Kraft meierei, wildern neben körperlicher Ertüchtigung auch ln glei chem Grade geistige und sittliche Vertiefung! R. H—n. Spork und Gewichksab.?ahme Ohne Nahrungsaufnahme geht bekanntlich das Körperge wicht eines jeden Menschen zurück. Das ist leicht erklärlich aus dem Kräfteverbrauch und den Ausdunstungen. Man bedenke nur. wieviel Wasser bei einer Sommerwanderung durch den Schweiß ausgesondert wird. Um nun diese Angelegenheit wisseu- sclwftlich Zu bearbeiten, konstruierte das bekannte amerikanische Carnegie-Institut große Wagen, die »inen, Menschen beauein Platz bieten. Durch sie wird mit peinlicher Genauigkeit auch die geringste Veränderung im Gewicht festgestellt. Bei den Versuchen über etwaigen Schwereverlust nach sportlichen Leistun gen kam man zu höchst interessanten Ergebnissen. Ein Fuß ballspieler verlor nach einem Spiel von 90 Minuten Dauer 4 Pfund, ein Marathonläufer nach dreistündigem Laus 8l4 Pfund, ein Ruderer nach einem Wettkamvf über 4 englische Meilen, der nur 22 Minuten dauerte, 5^ Pfund. Schädlich für den Organismus ist ein solcher Verlust am Gewicht an sich nicht, da die Kraft durch Ernährung wieder beigeholt wird. Fer ner hat sich durch die Versuche ergeben, daß bei gleicher sportlicher Betätigung der Gewichtsverlust bei größerem Gewicht grüßet ist. R. H-n. Südwestsachsen Zwickau. Das sächsische Gesamtministerium hat den An trag des Bezirkstages der Amtshauptmannschaft Zwickau, den Amlshauptman» Müller abguberufen, abgelehnt. Die Stadtver ordneten bewilligten weitere 200 000 Mark auf de» Posten „Ver- sngungsgelder für unvorhergesehene Zwecke". Damit l)ot für diescsIahr diese Position die Höhe von 1 Million erreicht. Wei terhin wurde die Gründung einer Theaterkapelle beschlossen. Die Zahl der Wohnungssuchenden betrug am 31. Januar 4154. Am 8. Februar wurde im Kunstoerein eine Ausstellung gediegener Art eröffnet. Aussteller sind „Die Türmer". Die Zahl der An meldungen zu den höheren Schulen ist so groß, daß infolge Platz mangels nicht alle Berücksichtigung finden können. Reichenbach. In der Stadtverordnetensitzung wurde ein rein bürgerlicher Vorstand gewählt. Netzschkau. Am Sonnabend konnte ein „schwerer Junge" verhaftet werden. Dieser gab sich als Künstler aus und bot ein Paar säst neue Damenschuhe zum Verkauf an. Dadurch wurde auf ihn ein Pollzeibeamter ausmerksam, der den „Künst ler" verhaftete. Schöneck. Einen erdichteten Uedersall brachte ein Ge schirrführer zur Anzeige. Da sich seine Angaben als unwahr er wiesen, wird er sich vor Gericht wegen groben Unfugs zu verant worten haben. Ein Stadtverordneter hatte um Enthebung von seinem Amte gebeten. Da keine gesetzlichen Gründe hierfür Vor lagen. wurde das Gesuch abgelehnt. Das gab einem anderen Stadtverordneten Gelegenheit, die Bürgerlichen so schwer zu be leidigen, daß er von der Sitzung ausgeschlossen werden mußte. Treuen. Ein Postsekretär hat seine Stelle gekündigt; er will künftig als Wandcrprediger für die „Bibelforscher" wir ken. ^ Auerbach. Im Jahre 1922 verlor ein Züchter anläßlich des großen Fernfluges Flensburg eine Taube. Diese stellte sich Turnen s Spork « Spiel Die „D. I. K.« im Jahre 1S24 Das vergangene Jahr stand lm Zeichen der Innenarbeit. Ueberall sah man das ernste und bewußte Streben, vor allem das Geistige im Turn- und Sportleben zu betonen, jenes letzte große Ziel, das die materialistischen Erscheinungen auf dem Ge biete der Leibesübungen — Rekordsucht. Punktejagd Kanonen- tum, Personenkult übelster Art usw. — als widernatürlich und höchst bedauerliche Auswüchse erkennen läßt. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet war die Altenber ger Führertagung ein voller Erfolg. Hier wurden uns Tage ge schenkt, die wir schon lange erhofft, nach denen wir uns gesehnt. Entsprechend unserer Einstellung war der gemeinsame Iugendkraft-Werbetag im ganzen Reiche. (18. Mai), der die hohe Idee der DIK. allerorts klar und deutlich herausschälen sollte. An nicht wenigen Orten wurde der Werbetag zu einer gewaltigen und überwältigenden Kundgebung für unsere Be wegung. Deutschlands größte Staffel, die „Rheinstaffel" j25. Mai), sah die DIK. zum ersten Male als Teilnehmer. Fast 1500 aus gewählte Läufer vertraten höchst ehrenvoll unfern Verband. Die Stimmen aus andern Verbänden wußten nur lobendes zu be richten. Ein erstmaliger Lehrgang im Deutschen Stadion-Berlin f16. bis 80. Juni) sah rund 100 Iugendkraftler aus allen deut schen Gauen. Bemerkenswert waren die Worte, die Dr. Diem, der Generalsekretär des DNA., äußerte: „Ein Verband mit sitt licher Zielsetzung wie die DIK. ist so überaus wertvoll, weil er den „Nur-Sportverbänden" wieder den rechten Weg zeigt Wenn die DIK. auf dem begonnenen Wege weiterarbeitrt, wird sie eine geschichtliche Aufgabe erfüllen Helsen: die Mechanisierung des Sportes verhindern und zum wahren Iungbrunn des Deutschtums und der sittlichen Volkskraft werden." Das Reichsverbandsfest fand vom 22. bis 25. August zu Frankfurt a. M. statt Ungünstige Platzverhältnisse und denkbar schlechtestes Wetter konnten die Leistungen zwar hemmend beein flussen, aber nicht verhindern, daß auf jedwedem Gebiete erfreu liche Aufwärtsbewegung festzustellen war. Gegen Ende des Jahres setzten die Bezirks-, Gau- und Kreistage ein. Sie zeugten durchweg von einer Stetigkeit unseres Werdens und Wachsens, sowie von einer Verankerung der Verbandsideale, die uns nur zukunftsfroh machen können. Allerdings: So groß und hoch unser Ziel und Wollen, so groß und schwer, ungeheuer schwer auch die Arbeit. Wir werden diese Arbeit um so schneller und erfolgreicher gestalten können, je eher sich alle diejenigen aus dem katholischen Volke, die noch ab seits stehen, bereit finden zur Mitarbeit. » ; D. I. K. D. I. K. Meisten — D.I.K. Dresden-Nord-West 3:1 (2:1) Am gestr aen S nntag vormittags l 1 Uhr trafen sich beide Mamstchasten in Meißen zu einem Fr-im schaflsspiel. Tresd n svielte zunächst mit Wind, kam auch einige Ma e in gefährliche Nabe des Meißner To es un ko- nte rach einigen Mininen den ersten Erfolg buchen. Meißen oleicki noch etwa tOM nuten aus- Nach etwa wiederum 10 Minuten kann Me ßen das zweite Mal einsenden. 2:1 iür Meißen geht eS in die Halbzeit. Jetzt spielt Meißen mit Wind, es erzielt alsbald den 3. Er olg. Dresden wird sehr in die eigene Spielhälfte gedrängt. ES fehlt aber an Sck.uß vor dem Dresdner Tor, obwohl sehr gute Momente vo banden waren. Das Ergebnis ändert sich demzufolge nicht mehr. — Der Schiedsrichter war gut. Etwas größere Ruhe würde den Meiknern seyr wohl tun. H. Stz. Futzball DFC. Prag in Westdeutschland. Der Deutsche Fußball- klub lieierte am Sonnabend und Sonntag zwei Smele in West» deuischland. Das erste Spiel gegen eine kombinierte Mannschaft vom BC. V5 und SC. 99 Düsseldorf, wurde von den Pragern mit 5:0 (4:0) gewonnen. Am Sonntag traten kie Prager gegen Union Gelsenkirck en an und konnten mit 8:1 (ö : 1- einen über legenen Sieg davon tragen. Ipoetksus ksrnsgel vrerrken -k., Joksnnerrlrske 21 SM pirn»i,«tz«n PIst», n»t»«n «1«r 34ostr»nap»U»«Ii« MMel-eulschlan- Leipzig: V. f. B. gegen Svielvereiniginig 3:2; Fortuna gegen Pfeil 4:1; T und B. gegen Svortsreunde Markranstädt 4:1; Viktoria gegen Wacker 8 : 0. — Chemnitz: Teutonia gegen Preußen 1:1; V. f. B. gegen National 1:1; Polizeisiortvcrein gegen Wacker 2.2. — Zwickau: Zwickauer Sporülub gegen Spielvereinigung Fürth 0-2; F. C. 02 gegen 06 Crimmiischau 4:1. — Plauen: Plauener S. i »d B C. gegen Konkordia 4:2.— Zittau: Zittauer B. C. geg n S. L. Neugersdorf 5:1.— Rudol stadt B. f. B. gegen B. f. B. Pößneck 4:0. — Erfurt: Spiel« Vereinigung gegen B. f B. 8:1; Sportklub gegen Wacker 8.0; Boruista gegen Germania Ilm nau I : 0. — Gotha: Wacker gegen Arnstadt 07 2 : 1; Gotha Ot gegen 09 Mühlhausen 5:1.— Wa sungen: Sporlllub Ze a gegen S- B. 04 Meiningen 19 — Mühlhausen: V. f. B. gegen Sportring Erfurt 2:2. — Wci« mar: Bimaria gegen V. f B. Merseburg 1:8. — Saalfeld: V. s. L- ge„rn 1. F. L. Lichtrnfels. Dresden In Dresden Brandenburg und «Suks Mi'ks in der k Älasse punktgleich an der Spitze — auch in -er ld-Klasse noch keine Klilrung D. S. E. schliinl B. B. E. 4 :1 (Ir 1) Die Radebeuler und Dresdner mußten nach Meißen und dort das sä»ige Verbandslreffen austragen. R V. C. war gut im Schwung, wie das Ergebnis 1:1 bis zur Pause beweist. Dann legt u sich die Rotjacken tüchtig ins Zeug nnd buchten noch drei weitere Er olge. Fustballriug gegen Brandenburg 3:1 (2 r V) Bor einer großen Zuschanermenge wurde das Wiedcrholungs- spiel ausgetraaen. Ring nahm das S-.nel von Anfang an ernst u d war in der ersten Halbzeit bollständia tonangebend. 2 Tore von Rehorl und Zocher brachten die Siadionbesttzer in Führung Auch nach der Paule als Postel noch einen Bombenschuß mit Erfolg an- brinat. bleibt das Spiel, obwohl Brandenbura den Wind im Rücken bat. osten. Em 2^-Melerschiiß von Müller «8> bringt endlich das Ehrentor aber nicht die nötigen ^nkie. Währe d Branden nrg im S'nrm lehr rankte, leistete d,e Hintermannschaft vorziigl che A wehrarbeit. Ring gefiel bis anl die Verteidigung. Sehr gut Schiedsrichter Hille <B. f. B. Leipzig). DresdenNa gegen Sporkverein 08 2 : 1 (1 : 1) Am Sonntaavormittag beaeaneten sich beide Mannlchalie» in einem Gelellschcsttsspiel, das die Leichtathletin lnanp für tlch ent- sche den lonnten. — Möge! gibt den Tolkewitzern die Führung, während Vastmann lür seme Farben durch einen Strafstoß und Elfer Ausgleich und Sieg bringt. Spielvereinigung ge^en Guts Muts 3:3 (8:1) Die Wien weilten als Gäste ebenfalls zu einem Gesell chafts- kviel in Naußlitz. Dort versuchte erstmals wieder Loos- von G. M. Zur Pause lag Guts Muts mit 1: 0 in Führung. Spiel- Vereinigung erzielte zwei Tore durch El'meter. RefuNale -er Tb.Allaffe Rasensport gegen Gips Muts Meißen 8:1; 04 Freital gegen Svortliist 2 :1; t 5 Eintracht gegen Sportbrüder 3 :1. Fortuna fchlSgl S. V. Telscheu-Bo-enbach 1:8 Fortuna bezwang die Deutschböhmen mit dem kappst n aller Resultate. Halbzeit 0 : 0. Fortuna legte dann größt n Ester an den Lag und erzielte das einzige Tor. ti*. Lkan-ball ln Thüringen Meisterklasse; T.V. Jena—M. T. B. Saasteld 0:2. Schöne« ausgeglichenes Spiel. Saalfeld spielte in der zweiten Hälfte nur noch mit >0 Mann; Friesen Weißenfel« —M T. B. Weißenfels 4 2; A. T. G Gera — M. T. V. Zeitz 1:2. Ausgeglichenes Spiel. Zeitz konnte durch seinen flinken Sturm das Spiel liir sich entscheiden Die Geraer Mannschaft enttäusch«« gegen den vergangenen Sonntag; Tgd. Mühlhausen — Turnerschaft Mühlhausen 2:8. I. Klasse: T. V. Apolda —M. T. B Erfurt 2 4; T.V.Jena- Tbd. Weimar 1:3; Jahnbund Apolda —Erfnri er Tschft 5: l; Tgd. Langensalza — Pol. Sport-Verein Mühlhausen 0:4; Friesen Weißen« föls—Friesen Naumburg 1:4; Pol.Vereins. Leibesübungen West cn» selS —K. T. V. Zei, 3:1; M. T.B. Z itz - M T. V. Nanmbmg 72; Tschft. Mühlhausen — Tgd. Hriligenstadt 6 0: Pol. Verein s. Leibes übungen Naumburg - Germania We ßrnselS 9: 0. Ein flottes, schöne« Spiel, das Naumburg überlegen gewinnt,. Die Polizei führte ein technisch vollkommenes Spiel. Die Germania kämpfte atstopseind, ein Ehremor wäre ihr zu gönnen gewesen; A. T V. Berga —M.T..B. Altenburg 1:8. In der ersten Halbzeit sp elte Berga leicht über legen. In d-r zweilen .Halbzeit beherrscht Altenburg das Spiel und gewinnt überlegen. M. T. B. Alienburg sicherte sin mit diesem Spiel die BezirkSgruppenmeisierschast. und w rd nun bei be i Ausscheidungs spielen um die Meisterklasse ein ernstes Wort m'treden. II. Klasse: Tschjt. Mühlhausen —Polizei-Sport-Verein Mühl hausen 1:3; Friesen Weißen els — Germania Weißenfels 6:0, Freundschaftsspiele: A. T. G. Gern I - T. «-1878 Pöß- neck 5:0; T. V. Apolda (Meister) —1961 Weißen els Meister 4:1. unlängst nach 2^jähriger Abwesenheit wieder bei ihm ein. Oelsnrtz. Am 15. Februar wird zur Bekämpfung der Notlage, in der sich die Invaliden-, Alters- und Kleinrentner be finden, ein Blumentag abgehalten. Die Stadt hat mit einem Kostenaufwand von 60 000 Piark ein Haus mit 7 Wohnungen er baut. Nach genauen Berechnungen sollte die Miete 165 Prozent betragen, um das Haus ertragsfähig zu machen. Die Stadtver ordneten beschlossen aber mit 13:11 Stimmen, auch von diesen Wohnungen nur 70 Prozent der Frredensmiete zu verlangen. ' Die Kriminalpolizei verhaftete «inen 28 Jahre alten im Ortsteile Voigisberg wohnenden Mann, der sich wiederholt in schwerster Weise an Schulkindern vergangen I)at. Plauen. Die vaterländischen Festspiele im Prater, die über eine Woche lang Tag für Tag ein volles Haus brachten, ha ben mit einem Fehlbetrag von 950 Mark abgeschnitten. Der Verbandstag der sächsischen Bäckerinnungen wird am 7. und 8. Juni abgeholten. Verbunden ist mit ihm eine zehntägig« Bäckerei- sachausstellung. für die eine eigene Ausstellungshalle gebaut wer den soll. Die Stadtverordneten bewilligten für Konfirmanden- beihilsen an 700 Kinder 21000 Mark. In Ober. Jößnitz wurden die ersten Lerchen beobachtet. Im benachbarten Mechelgrün war am 21. Dezember vorigen Jahres durch Volksentscheid beschlossen worden, das Gemeinde kollegium neu zu wählen. Diese Wahl fand am verflossenen Sonntag statt und brachte den Bürgerlichen den Sieg mit 5:2, während vorher das Verhältnis 3:4 stand. Zu Ehren Professor Vertrand Roths in Dresden, der am 12. Februar seinen 70. Ge burtstag beging, hat die Stadt Plauen, in der Roth seine Jugend verbrachte und das Gymnasium besuchte, im Nordostviertei einen neueren Strahenteil noch seinem Namen benannt. io. * Das Goldbilanzschiedsgericht, das die Spitzenverbnude der deutschen Wirtschaft gemeinsam mit der Industrie- und Han delskammer zu Berlin im Mai 1924 begründet haben, übergibt der Oesfentlichkeit soeben die erste Sammlung der Entscheidun- gen in einer 160 Seiten umfassenden Veröffentlichung. In der Sammlung sind 20 der für die Oefsentlichkeit besonders bedeut samen Entscheidungen des Schiedsgerichtes veröffentlicht und dem Originaltext zur besseren Uebersicht ein kurzer, dem Haupt inhalt wiedergebender Schlagworttitel vorangestellt. Das 168 Seiten starke Buch ist in sämtlichen Buchhandlungen, direkt durch den Kommissionsverlag Spaeth und Linde, Berlin W. 1V, die Geschäftsstelle der oben genannten Spitzenverbände der deut>f sehen Wirtschaft, oder im Miro der Industrie- und Handels kammer zu Berlin, Dorotheenstraße 8, Zimmer 8, zum Preis« von 5 Mark zu beziehen. , c/s/» Os,'s c/ss Oz/cs/sr. /d^c/s^ c/s^Os/s c/ss /Lz-Z/Zle/i ,/? /7?O/ZZ'6L'677L// Ods^^ooooo/L/>r//7/,'c/?s Lc/ior, 7S72 »