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Freitag, den 13. Februar 1925. Nr. 36, Leite Vj I>. ZWW MWW Wl timmcke We «l Aes-e« Sichere sich jeder rechtzeitig seine Eintrittskarte Dresden Neuregelung -er Kommunalfleuern Beschlüsse »es Dresdner Rates. Dresden. 12. Februar. Der Rat faßte in seiner letzten Gcsamtsitzung u. a. folgende Beschlüsse: Für das Rechnungsjahr 1925 wird der Satz sür die Schleusen- und Straßenreinigungsgebühr auf Grund des damit zu deckenden Aufwandsteiles >69 Prozent der Gesamtunkosten) aus 17 Reichsmark für je 1990 Mark Grundbetrag sFricdens- miete) und die Feuerschutzsteuer aus 19 Reichsmark sür je 1990 Brandkasseneinheiten festgesetzt. — Man verabschiedet zur Vorlage an die Stadtverordneten einen 15. Nachtrag zur Ge meindesteuerordnung, durch den die Vorschriften über die Hun de-, Zugtier- und Zuwachs st euer geändert werden. Danach beträgt vom 1. April 1925 ab der Steuersatz sür den ersten Hund 60 Mark, sür den zweiten 96 Mark und sür jeden weiteren Hund 120 Mark. Die bisher im dreifachen Be trag der staatlich festgesetzten Sätze erhobene Zugtier st euer wird für 1925 nur nach dem doppelten Satze erhoben. Bei der Zuwachssteuer wird der jetzt geltende einheitliche Steuersatz van 30 Prozent des Wertzuwachses je nach dessen Verhältnis zum Erwerbsvreis gestaffelt nach den in der Muster-Steuer ordnung des Ministeriums des Innern enthaltenen Steuersätzen erhoben, jedoch nur für diejenigen Fälle, in denen das Grund- tück seit Festsetzung der Währung erworben worden ist und etzt wieder verkauft wird. Für V-wköufe von Grundstücken. >ie in der Zeit vom 1. Februar 1920 bis 20. November 1923 erworben worden sind, gilt der bisherige Steuersatz von 30 Pro zent weiter. Dem Besckluk der Stadtverordneten, für die Gemeinden ein Zuschlagsrecht bei de» Neichssteuern auk Branntwein, Wein und Vier zu erwirken, beschließt man zu entsprechen. — Man genehmigt eine Fluchtlini»nä»derung an der im Bebauungs plan Seenorstadt vorgesehenen Verbindungsstraße zwischen Prager und Reitbahnstraße. — Der von den Stadtverordneten beschlossenen kostenlosen Ueberlassung der Ilgen-Kamvs- bahn für die von de» Dresdner Schulen veranstalteten Wett- kämp'e wird zngestimmt. Den S^"t>^-»mr!',w'en werden fola"»de Beinilligunaen vor- geschlaäen: 130 990 Reichsmark im Haushaltnlan nicht nor- geseh-mer Mebr>-"stvgnd -ur Verb°lleri'n-> der öffentlich"» Gas beleuchtung. 11 990 Reichsmark zur Verstellung von Gart->n- anlogeii mit einem Kind-'rspielplatz auf dem Riesaer Platz. 19 790 R"icksviork Beitrag zum Uma» d"s Bootshauses der Ruder gesellschaft Dresden an der Hindcnburgstraße. Umlaut- -er Perfkckerunaskarken der Nnaekjell'enverkickerntiq Nach de» Wahrnehmungen bei der hiesiaen Kartenausgabe- stelle der Bngcftellteuversicherung — Stadthaus Tyeater- straße 13.1. Zimmer 116. Fernsprecher 25 901 — sind immer noch viel der seit dem 1. Januar 1923 verwendeten grünen Ver- sicheruugskarten mit der Nummer 1 nicht gegen neue Karten umgetauscht worden, obwohl sie bei regelmäßiger Versichenmg mit dem Abläufe des Jahres 192-1 mit Beitragsmarken voll be klebt sein müssen. Die Karten sind umzutauschen, sobald die Morkenfelder mit Beitragsmarken gefüllt sind, sonst drei Jahre nach der Ausstellung. Nock nicht voll mit Marken beklebte Karten werden also innerhalb der gesetzlichen, drei jährigen Laufzeit in der Regel nicht umgetauscht, höchstens aus besonderes Verlangen des Versicherten, dann aber aus seine Kosten. Nachfristen sür den Umtausch der mit Marken gefüllten Ve'-sicherungskarten sind nicht vorgesehen. Für das regelmäßige und rechtzeitige Verwenden sEinkleben »nd Entwerten) der Mo- natsbeitrogsmarken in die Versicherungskarte <bei jeder Ge haltszahlung) hat grundsätzlich der Arbeitgeber zu sorgen. Damit dies ordnungsoemäß geschehen kann und die Beteilioten nicht rechtlich"«! und finanziellen Nachteile» sowie anderen Wei terungen ausgesetzt merk-m. ist es erforderlich, daß die mit Bei tragsmarken gestillten Bersicherungskorten nunmehr unverzüg lich zum Umtausch bei der Ausgabestelle einoersicht werden, am besten — wie schon früher erwähnt — gesammelt durch den Arbeitgeber f'"r alle seine Versicherten. sZn vergl. Dresdner An zeiger 537 vom 10. Dezember 1924 und Nr. 24 vom 15. Ja nuar 1925). DesichNm'm» -er tYrun-Nüc-sentwässerungs- an»a"en -nrier, -n« Tiekbauamt In der nächsten Woche wird mit der Besichtigung der Griind- stücksentwässerungsanlagen auf ihre bauliche und betriebliche Instandhaltung hin in dem nachverzeichneten Gebiet begonnen werden: Elias-, Gerok-, Blascwitzer- und Fürstenstraße und Stübel-Allee, und in den Innerhalb dieses Straßenzuges liegen den Straßen und Platzteilcn Die Durchführung wird ungefähr sechs Wochen beanspruchen. Diese Besichtigung geschieht durch mit amtlichem Ausweise versehene Beauftragte des Rates lPara- gravh 6 des Ortsgesetzes über die Entwässerung der Grund stücke vom 13. Januar 1924). Die Bcsichtigungsgebühr non L Mark wird sofort gegen Empfangsbestätigung' erhoben. Diese Siegelung ist im Einvernehmen mit dem Allgemeinen Haus besitzerverein zu Dresden geschehen. : Katholische Schulorganisation. Ortsgruppe Dresden-West. Für Sonntag, den 8. Februar, hatte die Ortsgruppe zum zweiten Wanderobend nach Cotta eingeladen. Herr Schulleiter Wal ter fdritte katholische Volksschule) sprach über „Erziehung zur Wahrhaftigkeit." Es rvar schade, daß die überaus praktischen, aus reicher Erfahrung in der Erziehertätigkeit ge schöpften Ausführungen keinen größeren Zuhörerkreis von sei ten der Elternschaft hatten. Negativ — durch Bekämpfung der Lüge — und positiv — durch Pflege des Wahrhaftiokeitssinncs — soll das Ziel ..Wahrhaftigkeit in Handel und Wandel" — erreicht werden. Die feinsten Anlagen der Kindesseele — reli giöses Empfinden und Ehrgefühl — werden am besten hier mit herangezogcn. Vor allem aber wirkt auch in dieser Beziehung das gute Beispiel der Eltern und Ersteher. Herr Ober kommissar Otto dankte dem Redner mit marinen Worten. Ein dringlich schilderte er daun die Not des Albertstiftes, der „Hoch burg des religiösen Lebens" in Löbtau. Sobald als möglich soll ein moderner Neubau entstehen. Deshalb soll die Arbeit der Vertrauensleute unserer Organisation in nächster Zeit die sem Zwecke zugewendet werden — Der nächste Ortsgruppen- Wanderabend wird in Löbtau stattsinden. M. F. : IW Jahre katholisch« Pfarrgemeind« Dreoden-N. In diesem Jahre feiert die katholische Pfarrgemeind« Dresden-N. das Jubiläum ihres hundertfährigen Bestehens. Daß in die sem Zeitraum das Innere des Gotteshauses gelitten hat und dringend der Erneuerung bedarf, wird nicht verwundern. Um Mittel für diesen Zweck zu gewinnen, findet am Montag, den 2. März, >68 Uhr abends im Konzertsaale des Ausstellungs- palastes, Lennestraße, ein großer Wohltätig keitsabcnv statt. Zum erstenmal werden die Dresdner Katholiken die Freude haben, den Worten eines Dominikanervalers lauschen zu dürfen. Der als vorzüglicher Redner rühmlichst bekannte P. Constanz 'wird an diesem Abend sprechen. Erste Künstler unserer Staats- W LMWGWMkM im WM Dresden, 12. Februar. Im Haushaltausschuß A wurde das Schlußkapitel 1i0, betr. Rücklagen, verabschiedet, und dem 8 1 zum Gesetze über einen Nachtrag zum Slaatsl-aushaltplan auf das Rechnunpsjahr 1924 zugestimmt. Hiernach sind im Nachtrag zum ordentlichen Staatshaushaltplan 10 225 060 Goldmark und zum außerordentlichen Staatshaushalt 2288 000 Goldmark be schlossen worden. Der Rechtsausschuß setzte gestern zunächst dl« allgemeine Beratung über den Entwurf für ein Landwirtschastskammer- gesetz fort. Im Ausschuß herrfchte die Ansicht, daß der Gesetz entwurf in seinen wichtigen Punkten und Zielen zu billigen ist. Im Laufe der Einzelberatung wurde einem Anträge zugestimmt, die jeweilioen Vorsitzenden der 5 landwirtschaftlichen Kreisver eine als Mitglieder der Landwirtschafts-Kammer aufzunehmen. Weiterhin wurde beschlossen, als Ausgabe der Landwirtschafts- Kammer nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch deren Fach schulwesen im Freistaat Sachsen zu fördern. Ein Antrag, die landmirtschastlichen Haussrauenvereine durch «ine Vertretung der Kammer einzufügen, fand keine Mehrheit. Eine längere Aussprache wurde über die Bildung des Ausschusses sür Arbeit nehmerwesen geführt. Schließlich trat der Ausschuß der Regie rungsvorlage bei, wonach der 'Arbeitnehmerausschuß paritätisch zusammengesetzt werden soll. Die Arbeitnehmerbeisitzer werden nach Gehör der Berufsvereinigungen durch das Wirtschaftsmini sterium bestimmt, die Arbeitgeberbeisitzer durch die Landwirr schaftskammer gewählt. Hierzu haben die Arbeitgeberverbände das Vorschlagsrecht. Entacoen der Regierungsvorlage wurde be schlossen. die durch die Beteiligung der Arbeitnehmer entstehen den Kosten nicht durch die Berufsvereiniqungen, sondern durch die Landwirtschoftskammer tragen zu lassen. Die Weiterbera- tung des Entwurfs wird demnächst erfolge», wie überhaupt eine zweite Lesung geplant Ist, in der sicherlich eine Anzahl jetzt abge lehnter Anträge wiederkehren dürste. Der .Haushaltausschuß D behandelte in seiner Sitzung vom Mittwoch mehrere kommunistische Anträge aus Wiedereinstellung entlassener Arbeiter und Betriebsratsmitalieder in den staar- lichen Kohlenwerken Zauckerode und Böhlen. Die Verhand lungen konnten nicht zu Ende geführt werden, da die Regierung weitere Unterlagen, besonders über die Entlassunosgründe, vor zulegen gedenkt. Ferner wurde eine Vorlage der Regierung be raten, die 100 000 Mark Kredit zur Erweiterung der staatlichen Kalkwerke Hermsdorf anfordert. Hierbei wurde eine längere Debatte über die Frage der Rentabilität jener Werke geführt. Von bürgerlicher Seite waren in dieser Hinsicht Bedenken gel tend gemacht worden, die durch die Regierung zunächst nicht zer streut werden konnten. Aus diesem Grunde wurde die Meiter- beratung verschoben und die Negierung um Vorlegung weiteren Materials ersucht. LandwlrlschafMeher Kreisverein Leipzig Leipzig. 12. Februar. Der Landwirtschaftliche Kreisverein Leipzig hielt am Dienstagnachmittag im Neuen Theater seine gutbesuchle Vezirksversammlung ab, die eine reichhaltige Tagesordnung zu bewältigen hatte. Der Vorsitzende, Gutsbesitzer Friedrich, begrüßte die Erschienenen und erläuterte dann kurz die in Aus. sicht genommenen landwirtschaftlichen Gesetze. Der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreditvereins, Geh. Reg.-Rat Tr. Mehnert hielt einen längeren Vortrag über Kreditsragen. Er betonte, daß jeder Landwirt sich ernstlich prüfen müsse, ob er einen Kredit aufnehmen und die Zinszahlung übernehmen könne, ohne die Tragfähigkeit seines Besitzes zu erschüttern. Der Direktor des Landessaatbauvereins Iock us ch. Dres den, sprach über die Aufgaben des Landessaatbauvereins und hob hervor, daß es Pflicht des deutschen Landwirtes sei, die Sämereien im eigenen Lande zu ziehen und sich vom Auslände unabhängig zu machen. Heber die Verbreitung des Schweine rotlaufs in Sachsen im Jahre 1924 gab Regierungsveterinärrnt Aßmann. Dresden, wichtige Aufschlüsse. Tie Eindämmung des Rotlaufs soll durch systematische Schutzimpsun- gen durchgeführt werden. Direktor Dahl von den Deutschen Werken in Leipzig hielt sodann einen Vortrag über die Deutschen Werke im Dienste der deutschen Landwirtschaft Er richtete den A'well an die Landwirte, beim Ankauf landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte, die ausländische Konkurrenz außer Sviel zu lauen. Die deutsche Maschincnindustrie sei heute soweit fortgeschritten, daß ihre Fabrikate den Konkurrcnzßamvs mit den amerika-- nii'chen Ackerballmaschinen getrost aufnchmen können. Zum Scklusse zeigte der Hamburger Agrikulturphysiolage Görbig mit §Nlfo von Lichtbildern interessante Tüngungsversuch" und gab Winke über das Kalkdüngungsvcrsahren. Eine lebhaste Aussprache beschloß die Tagung. Kre-ile an lan-wirlschakllrche Ske-lungs-- genossenschabken fordert folgender, zum Haushalt des Arbeitsministeriums von der Zentrumsfraktion des Reichstags eingebrachtcr Antrag Fehrenbach und Genossen: Der Reichstag wolle beschließen: die Reichsregierung zu er- suchen, auf die Regierungen der Länder nacbdrücklichst einzu- wirken, das ländliche Kleinsieklungswesen durch Gewährung von langfristigen Krediten an landwirtschaftliche Siedlungsge nossenschaften gegen mäßige Verzinsung nach Kräften zu fördern. oper werden wetteifern, ihre Kunst in den Dienst der Wohltätig keit zu stellen. Der hoch-würdigste Herr Bischof hat sein Er scheinen gütigst zugesagt. Die-Vorverkaufsstellen werden dem nächst bekanntgegeben. Es Kars erwartet werden, daß alle Katho liken Dresdens an dieser Veranstaltung te.lnehmen. Scho. : Konzert d s Tchiil-rchores des Lt. Be»»o-6r,,,n,ias-ui»S. Für das Konzert des Schiilerchores des St. Benno-GymuasiumS am 17. Februar, abend r/,8 Uhr, >m großen Saale des Katholische» Kefellenhause sind die numerierten Plätze, die m der Buchhandlung P. Beck, Schloßstraße 5. zu haben sind, sast a n s - verkauft. Eine ichleunige Sicherste.lang von Platzen ist daher sehr zu empfehle». : Patronatsgesellsckaft brr Dresdner Musik-Schule. Sonn tag, 15. Februar, 1412 Uhr: Ausführung Neumarkt 2. Programin: W F. Bach, Stradal, Orgelkonzert in D-Moll: Beethoven, Ap- passionala: Schubert, Wanderer-Fantasie; Chopin, Walzer, Kuntzsch, Ballade für 2 Klavier« und Gesäuge. Eintritt frei. : G'fchäftssknographcn'.ikiimiig. W'e uns die Handels kammer Dresden nntteilt, findet die nächste Prüfung voraus sichtlich Ende März statt. Anmeldevordrucke und die Prüfungs ordnung sind bei der Kammer für 5 Pfg. er'ältlich. Bei ge nügender Beteiligung können auch Prüfungen außerhalb Dresdens erfolgen. Vorläufiger Aumeldelchluß: 7. März 1925. : Ermäßigung des Strompreises sür gewerbliche Anlagen. Der Preis für die nach dem Tarif für gewerblich« Anlagen ge lieferte elektrische Arbeit, der auch für die Berechnung der Lci- stungsgebühr gilt, wird von den ab 1. März 1925 stattfindenden Znhlcrablesllngen ab auf 16 Pfg. sür die Kilowattstunde herab gesetzt. : Die städtisck-en Elektrizitätswerke haben folgenden neuen Tarif eingeführt: Die Elektrizitätswerke gewähren auf Antrag de» Inhabern von Verkaussläüen für die Beleuchtung von Schau fenstern und sür Reklamebeleuchtung nach Geschäftssckluß, jedoch nicht vor 7 Uhr abends, «inen Vorzugspreis von 30 Pfg. sür die Kilowattstunde. Zu den Kosten des erforderlicl)en Zählers usw. hat der Abnehmer eineu angemessenen Beitrag zu leisten. Der Strombezug nach diesem Tarife ist bei der Direktion der städti schen Elektrizitätswerke, Am Sec 2, 3., Zimmer 46, schriftlich oder mündlich zu beantragen. Die erforderliche Aenderung der Leitungen ist von einem bei den städtischen Elektrizitätswerken zugelassencn Installateur zur Genehmigung anzumelden. : Händler mit Kokain festzenommen. In den letzten Tagen wurden zwei in hiesigen Herbergen ausliegende Personen beim Handel mit Kokain abgefaht und festgenommen. Das Kokain konnten sie sich in größeren Mengen durch verschiedene Rezepte verschaffen. 51. Lenno-Xalenrlei' 1925 «8l b>8 auf einen kleineren K68lb68lam1 vergriffen! -lui» bei sosorliger vestettunq krinn 6er Verlag noektür velieierunq garantieren Prvi, 16. 1.50 MetNen 5is noet, Neu»« INrs Svrtsllung an Nie ovLeNSktrststls rlvr Vertage» 0rer«tan-a. IS, »lotdsInrtreSa 6S Leivma ) Berkehrsunfall. Am 10 d. M., nachm. 164 Uhr, Ist in der Wiudmühienstraße ein 48jähriger Verlagsbuchhändler durch einen aus östlicher Richtung kommenden Personcnkraslwagen umgerissen worden und- besinnungslos liegen geblieben. Er würbe durch den Führer des Autos nach dem Krankenhaus« St. Jakob gebracht, wo er kurze Zeit darauf an einer schweren Kopfverletzung gestorben ist. Die polizeilichen Erörterungen über die Schuldsrage wurden sofort ausgenommen. ) Flugverkehr Leipzig—Chemnitz während der Messe. Wie schon kurz gemeldet, wird von der Chemnitzer FlughasengsseU- schast für die Leipziger Messetage ein Flugzeugverkehr zwischen Chemnitz und Leipzig eingerichtet. Die Flugzeuge. Metallflug zeuge der Iunkerswerke.siarteu vom 28. Februar bis 8. März täglich 8 Uhr oder 830 Uhr vormittags auf dem Chemnitzer Flugplatz. Die Fückfohrt von Leipzig erfolgt um 4 Uhr oder 4.30 Uhr nachmittags. Die Flugzeit beträgt 30 bis 35 Minuien. Der einfache Flug kostet 25 Mark. Hin- und Rückfing 45 Mark. Der Rückflug braucht nicht am gleichen Tage zu erfolgen. Nach der Rückkehr von Leipzig finden nachmittags Sonderrundslüge um Chemnitz und ins Erzgebirge zum Preise von 20 Mark statt. ) Beim Fensterpntzen abaestiirzt. Ein Dienstmädchen, das Im ersten Stock eines Hauses im Windmühlenweg mit dem -Putzen der Fc»stersckcib--n besckäftiot war. stürzte infolge eines Fehltrittes ob. Es siel durch ein Glasdach in de» Hos und zog sich dabei Verletzungen zu, die seine Uebersührung nach den! Krankenbause St. Jakob notwendig mochte». ) Paula Lüstling r i. Hier verstarb die frühere Hosi.-Hnn lvielerin und Hofopernsängeri», Fräulein Paula Tull>u-zer, nach längerem Leiden. Aus Sachsen Werfen mit Sieinen nach ENenbichnzii-'en Dresden. 12. Februar. Die Pressestelle der Reichsbahn- direktion Dresden teilt uns mit: Seit einiger Zeit ist cs häufig zu beobachte», daß fahrende Personenzüge mit Steinen beworfen werden. Soweit die Täter zu ermitteln sind, hat sich dabei herausgestellt, daß jugendlicher Ucbermut der Anlaß hierzu ist. es Kamme» vereinzelt aber auch verbrecherische Anschläge auf die Züge vor. Die Täter sind leider nur selten und schwer zu fassen. Da bei solcken Gelegenheiten sckon oft Reisende durch Steine und Glassvlitter verlebt worden lind, sollte sich die All gemeinheit auch dafür Interessieren. Eltern sollte ibre Kinder und Lehrer ihre Schüler auf das Verwerfliche dera-stigen Han delns aufmerksam macken. Aber auch bei der Ermittelung der Täter kan die Allgcmeiiilielt die Reichsbahn-Gesellschaft und die Polizeibehörden unterstützen. Kansfuchunq beim Am»sbaup?mann Schirmer Freiberq, 12. Februar. Wie die hiesige sozialdemokratische Volkszeitung meldet, ist am Sonnabend von zwei Beamten des Frell>erger Amtsgerichts und zwei Krimiiialbeamlen in der Wohnung des früheren Amtshauptmanns Schirmer eine Haus suchung vorgenommen worden. Mit Beschlag sollen belegt wor den sein ein Schriftsatz des Verbandes Sächsischer Industrieller und zwei der Amtshauptmannschaft gehörende Revolver. 0 Bautzen, 12. Februar. <Vom elektrischen Strom getötet.) Die Stürme der letzten Tage haben in der Lausitz in vcrsch-e- denen Orten schweren Schaden angerichtet. Im nahe» Gut» tau ist ihnen ein Menschenleben zum Opfer gefallen. Aus dem Wege zur Fortbildungsschule sah die fünfzehnjährige Haus tochter Helene des Wirtschaftsbesitzers Petrick aus Warrha un weit der Schule aus der Dorsstraße das Ende des vvm Sturm zerrissenen Lichtleitungsdrahtes liegen. Sie wollte es einem nachkommenden Geschirr aus dem Wege räumen und wurde des der Berührung an der Seite ihrer Freundin von der 240 Pols