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^lodesorZSn lür den OeüerZMZ. Die Mode dekretiert, es gäbe bei Frauen keine Altersunterschiede mehr. Das sieht auf dem Papier recht hübsch aus. Zn Wirklichleit ist es aber doch ganz anders. Zn Paris redet man galant von einer erste», zweiten und dritten Jugend und behauptet demnach ganz logisch, daß alle Frauen alles tragen können. Wir in Deutschland sind noch nicht sowc t. Früher war di« Sache allerdings viel einfacher. Das junge Mäd chen trug rosa, weih und hellblau: die junge Frau durfte sich schon, lila oder gelb leisten, und die ältere Dame setzte jahraus, >ahrein ihren Kapoilhut auf, geschmückt mit Stiefmütterchen und verziert mit den tlci simen Bindebändern. heutzutage trägt di« Großmutter genau denselben Zyliüv.'-Hut wie Nr. 12888. Mantelkeid mit eingesetzten Rockteilen. «r. 1288». Karierte» Kleid mit Doppelrock. Nr. 128«». Aparte» Kasackkleid mit Ptisseerock. Borderteile werden für die liefen umgeschlagenen Revers über Leinen innen mit Oberstosf bekleidet, ein großer Zier» knöpf dient als Verschluß. Nr. 12 86S. (Erforderliches Material: etwa 4 m Stoss 130 cm breit.) Das im Künstlerstil gehalten« Kleid ist aus fleischfarbigem Wollkrepp hergesteNt. Der plissierte Rock ist einem Leibchen aus Futter angcsetzt. Der hemdariige Kasack mit kleinem Ausschnitt ist in vorderer Mitte von unten herauf geschlitzt und mit einem Einsatz aus bunt ge mustertem Krcpon verziert. Die Acrmel sind durch eine ebensolche Blende geteilt. Nr. 12 887. (Erforderliches Material: etwa 3 m Stoff 120 cm breit.) Karierte Stosfe gereichen korpulenten Per sonen nie zum Vorteil, darum seien sie besser schlanken Figuren überlassen. Dies gilt auch für unsere nachahmens werte Vorlage aus modesarbenem Wollstoff mit lila Musterung. Die Bluse erhält im Vorderteil einen liefen Einschnitt mit Knopfschmuck und verdecktem Schluß. Die umgeschlagenen Ecken sind mit einfarbigem Stoff bekleidet, welchem der Kragen angeschnitten ist. Auch für den Rock ist das Karo gerade verwandt: er ist in etwas tieferer Trotz Sie Man ihre Enkeltochter und sieht manchmal darin recht vorteilhaft aus. vtlem: die älteren Dame» sollten sich hüten vor allzulauten Farben, tun besser daran, sie der jüngeren Generation zu überlassen. Die schlanke Linie ist noch immer das A und O der jetzigen Mode. wollte gewaltsam das Directoire einführen, das runde Schultern und voll« Formen braucht. Es war nicht möglich. Die Königin Mode ist intolerant. Sie verbannt zur Korpulenz neigende Damen restlos aus ihrem Bereich. Die stark« Frau ist von vielen Moden aus geschlossen. Täuscht sie sich aber über ihre Fülle und greift sie zu Dingen, die nicht für sie passen, so ist der Er folg bitter. Sie wirkt einfach lächer lich. Und das ist gewiß das schlimmste, was einer modernen Frau zustoßen kann Da es aber vernünftige Frauen gibt, die, wenn sie auch wirklich zehn Kilo zu viel haben, deshalb doch nicht gleich eine Manenbader Kur ge brauchen, so müssen sie eben ihre Toi lette aus ihre Figur einstellen. Sie dürfen keine schottischen Stoffe tragen, auch wenn ihr Herz sie dazu treibt. Der breite Streifen ist ebensowenig für sie geeignet, wie das Helle unge^ deckte Karo. Nr. 12 852. (Erforderliches Ma terial: etwa 3 m Stosf 100 cm breit). Brauner Wollstoff mit seinen gelben Streifen war zu dem schlichten Kleid verwandt und zeigt eine hübsche Unterbrechung durch quer gestreifte, Zwischensätze. Die lange Bluse schließt vorn seitlich unter der aufgesetzten Blende, die sich am Rock bis zur Tasche fortseht und mit Knöpfen garniert ist. Um den Halsausschnitt ist ein wekßer Ripskragen gesetzt, den ein braunes Band zusammenhält. Die kurzen Aermelchen haben gleiche Aufschläge. Nr. 12854. (Erforderliches Ma terial: etwa 3 m Stoff 120 cm breit). Die Eigenart des Kleides liegt in den abgenähten Viesen der durchgehenden Vorder- und Hinterbahn, elftere wird nur durch eine schmal« Stickereibort« unterbrochen, unter weicher der Schluß liegt. Nr. 12 865. (Erforderliches Ma terial: etwa 3Z5 m Stofs 120 cm breit). Quer gerippter Stoff ergab zu dem hübschen Kostüm das Material und war mit abstechender Tresse wir kungsvoll garniert. Die sakkoartige cke ist halblang und mit eingesetzten «rmeln ausgestattet. Die geraden Nr. 128«8. Kleid mit geschlitztem Kasack. «r. 128S2. Einfache» Kleid für jung« Damen. Nr 128«». Frühjahrskostüm niit Tressebesag. Nr 12851. «partes Hemdkleid. Karo wird auch ins Früjahr übernommen. Wir finden so viel Auswahl in mehr oder oder weniger bunten Mustern,>g..i, daß jedem Geschmack Rechnung getragen wird. Unsere hübsche Vorlage wird gewiß den Gefallen vieler Backfische finden. Zu dem bunt karrierten Wollstoff gesellte sich paffender uni-Stoif. Die Sakkojacke schließt doppelreihig und hat mit Stoff gedoppelte Vorderteile, welche zu Revers umgeschlagen werden. Ihnen ist ein einfarbiger Kragen angesetzt, welcher hochstehend getragen wird. Mit ihm übereinstimmend sind die Ausschläge der ein gesetzten Aermcl gewühlt. Nr. 12 888. (Erforderliches Material: etwa 3 25 m Stoff 100 cm breit, 1 m Seide 70 cm breit.) Das ebenso axarie, wie elegante Mantelkleid strebt die weitere Ncillinie an. Es setzt sich aus pfaublauem Wollkrepp und ebensolcher Sude zusammen. Vorder- und Hinterbahn sind durchgehend und werden durch Seitennähte verbunden. Dem geschlitzten. Rock sind je zwei glocktzze Seitenbahnen zwischengesetzt, welche ihn wesentlich erweitern. Nr. 128S7. Großkarterte« Kleid für schlanke Damen. Taillenlinie angesetzt, ein p schmaler Blusenteil fällt vorn westenartig aus den Rock. Nr. 12 888. (Erforder liches Material: 1,75 m Stofs 1,30 cm breit, 2 m Seide 70 cm breit.) Dun kelblaue Gabardine war an dem Kleide mit mari neblauer Seide wirkungs voll verarbeitet. Einem Futterleibchen mit Trägern ist der glatte Seidenrock angesetzt. Darüber wiro ver lange Kasack geschlüpft, dessen Seitennähte unter halb des Gürtels offen bleiben und mit bezoge nen Scidenknöpfen und Knopflöchern verziert wer den. Eine hochstehende Seidenbleirde umgibt den Halsausschnitt, zwei eben solche Enden deuten ein« Krawatte an. Nr. 12 870. (Erforder liches Material: etwa 4 m Stoff. 90 cm breit). Das hübsche Kleid wirkt sowohl in Wollstoff wie Samt gleich gut. Unsere Vor lage aus mandelgrllner Popeline war mit rveißen Blenden wirkungsvoll aus gestattet. Der Schlupsbluse sind die kurzen Aermelchen angeschnitten, die mit auf gesetzten Blenden abschlie- ßen. Eine vorn offene Forinblende umgibt den Halsausschnitt. Sehr flott mutet die kleine Schleife mit den lang herabhängen den Enden an. Nr. 12 871. (Erforder- liches Material: etwa 2 25 w Stosf 130 cm breit.) Da» Nr. 1287». Nachmittagskleid mit glockiger Tunika für junge Damen. Rr. 12871. Karierte» Jackenkleid für Back fische von 14—16 Jahren be stehend au» Klrtd und Jack«. DI« S«rda - Echnittmustrr üiburallche S dt« Brandrnb Mul zu obig«» Abbildung«» lind durch " "' on * " Verlagoanstalt Brrlin-Schön«b«rg, «nstrab« », zu b«zt«h,n. irch ! ilj Die Schnittmuster zu obigen Abbildungen sind durch die Drandenburgische Verlagsanslatt» Berlin-Schvrreberg» Mühlenstratze S, zu beziehen Damen-, Herren- und Kinder-Vetleidung g ^ Spezialbaus für Strümpfe vnd rrlkoiagen Eigene MßwerkMen A D Eigene Strumpffabrik Hüte»Schirme > Wäsche»Schuhwaren Wattstraße * Wevergaffe * Scheffelstraße Erstes Ausstattung-. u.Sporlhaus Dresdens