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Nummer 23 - 24. Jahrgang 6ma> wöchtl. Bezugspreis: f. Januar 2 R.-M auSlchl'. Bestellgeld. Berechnung der Anzeigen nach Rent.-Mark. Preise: Tie e>nae,nUlene Petilzeiie 90 s. Familien- u. VereinSanz.. Gesuch« 20 H. Die Petit-Rellame^eile «9 mm breit. 1 Ossertengebiihr für Selbstabholer 20 H. bei Ilebersendttnn d d. Post außerdem Porto- zuschlag. Preis s. d. Einzelnummer 10 Renten-Psrnnta. Leschästlicher Teil: Joses Fohmana. Dresden. SücksWe Donnerstag, 29. Januar 1925 Im Falle höherer Gewalt erlischt iede BervsUcht'ing auf Lieferung sowie Srfllllung v. An,.-Aufträgen ir Leistung v. Schadenersatz Für undeutlich u d. Ferntpr, übermittelte An,eigen übernehmen wir keine Ber- antwortung. Unverlangt etngesandte n mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden nicht aufbewahrt. Sprechstunde der Redaktion S bis 6 Uhr nachmi/lagS. Lauptschristletter: Dr.JosefAlbert.Dr«Sdru. ^ »lltzerilSMiuiIg ' krsnr küvltvi' vreollsn-k. 8otireiverg»sss ^ ^ülie ^ltn ark« GesNmttsiiellr der SäipsisNien Vo>kS<«t»»ug und Drillt und Verl««! Soronili-Buchdruckerei MmbH.. Dr-sk-n-A Ni Holbeliilirahe <8. gernrui 32722. Poit- >if>rck>o>llnDre^d>>n I<787 Kür ckri8tlicke Politik unä Kultur Nledaklton der Sächsische» VollSzei»«»» Dresden < Si, 16. Hoiboiusirahe SK ger»N!> 82722 und ^888 Svzialpolttik als nationale Aufgabe Von Dr. Emil van den Boom, M.-GIadbach In den letzten Wochen ist einmal wieder unendlich viel von Sozialpolitik geschrieben worden. Man gewinnt jedoch nicht den Eindruck, als ob diejenigen, die hierbei sich vernehmen lassen, einander naher kämen. Im Gegenteil! Fast scheint es, als ob sie sich immer weiter auseinandcrredcten. Sind denn die Fra gen, um die es sich handelt, Dinge, die außerhalb des Bereiches jeder Erfahrung liegen, handelt es sich um Neuland, bezüglich dessen man sehr wohl verschiedener Meinung sein könnte? Oder haben mir nicht fast ein halbes Jahrhundert deutscher Sozialpoli tik hinter uns, so daß jeder wohl wissen könnte, um welche Dinge es sich schließlich und auch grundsätzlich dreht? Als Arbeiterschutz und Arbeiterversicherung bezweckt die Sozialpolitik den Schutz von Leben und Gesundheit der deutschen Arbeitnehmerschaft im weitesten Sinne des Wortes. Da die Ar beitskraft das einzige und darum wertvollste Gut des besitzlosen Lohnarbeiters und Angestellten ist, bedeutet für ihn diese Sozial politik einen wertvollen Bestandteil seines Daseins, sie ist heute für ihn ein Stück Lohn und damit zu einem zum Ganzen ge hörenden Bestandteil der gesamten Volkswirtschaft geworden. Arbeiterschutz und soziale Versicherung erhielten so einen organi schen Charakter. Das gleiche Wesensmerkmal ist den sozialpoli tischen Bestrebungen zuzuerkennen, die darauf abzielcn, neben den bereits seit langem in Staat und Wirtschaft wurzelnden so genannten alten Ständen die Arbeitnehmerschaft als wirtschaft lich gleichberechtigten Stand in die Volksgemeinschaft einzuglie dern, sei es nun, daß diese Bestrebungen von der staatlichen Ge setzgebung ausgehen, sei es, daß sie von den Berufsorganisationen betrieben werden. Arbeiterschutz, soziale Versicherung und gesell schaftliche Einordnung der gewerblichen Arbeitnehmerschaft und der auf gleicher Stufe stehenden sonstigen Schichten bilden die Dreigliedcrung des sozialen Gedankens, der heute von unserer Wirtschaft in gegenseitiger Verflechtung und grundsätzlicher Ver bundenheit überhaupt nicht mehr zu trennen ist. Das alles sollten eigentlich Selbstverständlichkeiten sein. Die Tatsache jedoch, daß man auf diese Dinge immer wieder zu rückkommen muß. lehrt, wie wenig sie weiten Kreisen unseres Volkes als Lebenswahrheiten ausgegangen sind. Stehen Wirt schaft und Sozialpolitik aber in organischer Verbindung, derart, daß sie sich gegenseitig und wechselvoll bedingen, dann muß das nicht bloß theoretisch, sondern auch praktisch zum Ausdruck kom men. In einer mit äußeren und inneren Reparationen belasteten Wirtschaft wird die Sozialpolitik, wenigstens soweit sie Kosten verursacht, vorerst nicht die Ansprüche stellen können, wie in einer Volkswirtschaft der Vorkriegszeit. In der Volksgemein schaft muß sich jedes des Wesens dieser Gemeinschaft bewußte Glied darüber klar sein, daß es hier nicht nur zu nehmen, son dern ebenso sehr, wenn es not tut, zu geben hat. Im Volksstaat ist heute jeder, auch der letzte Arbeitnehmer, Staatsbürger, nicht mehr Untertan. Diesem Wechsel der Dinge entspricht in der Wirt schaft der Wirtschaftsbürger. Die gleichberechtigte Anteilnahme, weniger an der Leitung als an der Verwaltung der Wirtschaft, wird man heute den Arbeitnehmern, bezw. deren Organen nicht mehr verwehre« dürfen. Mit dieser Tatsache wird sich der ein sichtige Arbeitgeber grundsätzlich absindcn und daraus die Fol gerungen zu ziehen bereit sein. Die Sozialpolitik, die physisch den Schutz des Körpers vor übermäßigem Kräfteversall, vor Un fall und Gesundheitsschädigungen bedeutet, besagt seelisch die Ach tung der Persönlichkeit des Arbeitnehmers, seine menschliche Wertung im Erzeugungsprozeß. Aus dieser Sozialpolitik fließt die wahre Arbeitsfreude: sie ist für die Heruorbringung wirk licher Leistungen nicht minder wesentlich und daher notwendig als der phpsische Kräfteersatz und Gesundheitsschutz. Diese So zialpolitik kostet kein Geld, ist aber nicht minder lohnend als jene: sie besagt Menschenwürde! Das bedeutet unter anderem, daß man die Sozialpolitik nicht zum Gegenstand des Parteizanks und politischen Geschäfts machen soll. Die Sozialpolitik ist nicht ein Gegenstand, mit dem die Parteien etwa Fußball spielen dürfen. Die sozialpolitische Betreuung der schwächeren Glieder des Wirtschastsvolkes im Volksstaate geschieht in austeilender Gerechtigkeit, welche die Volksgemeinschaft als geistig organisches Ganze seinen Gliedern nach einem heiligen Lebensgesetze schuldet. Der Staat als die wollende und handelnde, mit Befehls- und Zwanosgewalt aus gestattete Volkseinheit hat die Aufgabe, unparteiisch dieses so ziale Recht in seiner Sozialpolitik zu finden, zu setzen und seine Durchführung zu überwachen. Dieser Sozialpolitik wohnt eine sittliche Würde inne, vor der sich jeder echte Bürger beugt. Unter Anrufung dieser Würde der Sozialpolitik als einer nationalen Aufgabe haben die ersten Künder und Väter der deutschen Sozial reform dieser die Bahn gebrochen und ihr Ethos zu sichern sich bemüht. Gegen diese Würde versündigt sich jeder, welcher in der Sozialpolitik nur einen Siegespreis für die im politischen oder wirtschaftlichen Interessen- oder Klassenkampf erfolgreiche Macht gruppe erblickt und glaubt, der Bestand und das Maß der Sozial politik könne durch die Willkür des jeweiligen Sieges im Macht kampf, ohne jede Rücksicht auf objektive sittliche Normen, bc- gsk. Nesi, dlsel« ».SV Loleke Klänge sind seit den lagen cler Oroste- 11 üIs Kokk nickt mekr vernommen vordem Fn Dieke und Lrerikkenkeit lassen diese Hymnen alles hinter sich, vas in den leisten dskren an religiöser l-yrilc erschienen ist. I LliirNe». S-L iMllllil'I.. Lm'LL M WWslMMllllW Mll Merim i>es IrrnizWen WM »MM Paris, 28. Januar. „Ere nouvelle", die sich mit den deutsch- französischen Handelsvertragsverhandlungen beschäftigt, weist auf einen inneren Widerspruch hin, in dem sich die französische Dele gation im Augenblick befinde und der nicht ohne Bedeutung sei. Das Blatt schreibt, die Verhandlungen schienen nunmehr paralysiert zu sein. Der Vorschlag des französische» Han- delsminifters habe eine Abänderung des französischen Zollgesctzes zur Voraussetzung. Aber es sei schwierig, den Abschluß eines Vertrags, der sofort in Kraft trete» soll, auf einer Hypothese auszubauen. Der französische Handelsminister, dessen Entgegenkommen in dieser Angelegenheit man loben müsse, sei doch nicht Herr über die Entscheidungen des Parlaments. Man fetze sich der Gefahr aus, daß eine Abstimmung der Kammer oder des Senats erfolge, durch die wichtige Bestimmungen, die Frankreich und Deutschland in ihrem Vertrage angenommen Hütten, nicht die erforderliche Billigung finden würden. Man wolle also das, was die Unterhändler Frankreichs und Deutsch lands abgeschlossen Hütten, dein Gesetz der Parteien unterordnen. Paris. 28. Irnnar. Zur Antwort Neynaldis an die deuNche WtrtichastSdclegation erfahren wir von unterrichteter Se'te, daß »n jetzigen Augenblick mit zwe'- Möglichkeiten zu rechnen chi, nnt dem Abschluß eines Provisoriums oder einer Unterbrechung der Verhandlungen, die von denticher Seite als eine srenndschast- liche Unterbrechung zur Vermeidung eines Zollkrieges gewnnicht wird. Die Frage dieser Unterbrechung sei rn ver gegenwärtigen Perhandlnngsforin zuerst von französischer Sette aufgeworfen worben und werde von Deutschland, da die Aussicht für ein Pro visorium mehr n»d mehr schwindet, atS die beste vorläufige Lösnng anaesehen. AeMIesbm Vieles I» NI!« Berti», 28. Januar. Auf der Tagesordnung der gestrigen Kabuiettssitznng standen verschiedene Fragen der schwebenden Han- detövertragsverhandlnngen. Das Kabinett beschloß, de» Staats- lerretär von Trendclenbnrg nach Berlin zur Berichterstattung zu berufen. Dazu schreibt inan unS ans Berlin: Die Krise l» den dentsch- sranzösischen HandelSvertragsverhandlnngen ist hervorgcrufen durch Machmichasten bestimmter Interessenten, die auch diese Gelegen heit benutzen, nationalistilche Bestrebungen mit wirtschaftlichen Fragen zu verknüpfen. Darum wird auch von Frankreich ge flissentlich der Versuch gemacht, die deutsche Stellungnahme aus ploitüche Beweggründe znrückziiführen. Davon kan» gar ieine Rede lein und das Neichskrbinett hat jetzt in eingehenden Verhand lungen ebenfalls e l n in ütig zum Ausdruck gebracht, daß es lem fester Wille und Entschluß ist, die wirtschaftliche» Vereinba rungen mit Frankreich zu einem Erfolg zu führen, und daß das Ziel »iilerer Wirtschaftspvlitik ans die Schaffung eines beiden Tellen gerecht werdenden H a n d e l s p r o v i j v r i n in s gerichtet ist. Das Reichstavinett wird sich nach wie vor bemühen, in dem selben Sinne, wie das von seinem Vorgänger geschah, diese Tinge z» einem eriprießtjchen ErgebisiS. zu führen. ' Die Verant wortung sür die Wirkungen der Machenschaften der französischen Schwerindustrie müisen wir ablehnen. Stk All tek KM» Ale Berlin, 28. Januar. Die Antwort der Neichsregierung auf die K o l l e k t i v n o t e in der R ä u m n n g s f r ci g e ist gestern vormittag den alliierten Vertretern übergeben wor den. Sie lautet: „In der beim Herrn Reichskanzler am 26. Januar über reichten Note erklären die alliierten Regierungen, daß sie einst weilen nicht die Absicht haben, die Frage der Räumung der nördlichen Nheinlandzoiie mit der deutschen Regierung zu er örtern oder ans die Darlegungen der deutschen Note vom 0. Januar einzugehen. Sie verschieben die bereits in ihrer ersten Note angekündigte Mitteilung derjenigen Punkte, von deren Erledigung sie die Räumung jener Zone abhängig machen wollen, erneut auf eine spätere Zeit, wobei sie. ebenso wie früher, möglichste Beschieunignng dieser Mitteilung in Aussicht stellen. Im übrigen beschränken sie sich darauf, der deutschen Negierung eine Verkennung der Tragweite der Artikel 428 und 429 des Versailler Vertrags entgegenzuhalten und die Behauptung zu wiederholen, duß Deutschland die in diesen Artikeln vorgesehene Voraussetzung für die fristgemäße Räumung der nördlichen Rhcinlandzone nicht erfüllt habe. Die deutsche Regierung muß zu ihrem Bedauern feststcilen, daß die Ausführungen der deutschen Note vom 0. Januar den alliiertenRegicrungcn lediglich zu einer f o rm a l e nErwiderung Anlaß gegeben haben, die diese für Deutschland und für die europäische Verständigung so bedeutungsvolle Angelegenheit in keiner Weise fördert. Die alliierten Negierungen halten die deutsche Regierung wie auch die Oeffcntiichkeit noch immer in Unkenntnis des Tatsachenmaterials, mit dem sie den von ihnen bereits vor mehreren Wochen gefaßten Beschluß begründen wol len. Das deutfche Volk wird wiederum der Nichterfüllung des Vertrages beschuldigt, ohne daß ihm die Möglichkeit gegeben würde, sich gegen diese Beschuldigungen zu verteidigen. Die alliierten Negierungen ziehen ans einer einseitigen Beurteilung des Sachverlfalts die schwerwiegendsten Folgerungen und lehnen es in ihrer neuen Note sogar bis auf weiteres ausdrücklich ab, mit der deutschen Regierung in eine Erörterung der Angelegen heit cinzutreten. Die deutsche Negierung vermag nicht zu verstehen, inwie fern ihr eine Verkennung der Tragweite der Artikel 428 und 420 vorgcworfen werden könnte. Sie hat nicht bestritten und bestreitet nicht, daß diese Artikel die Räumung der nördlichen Rheinlandzone am 10. Januar 1025 van gewissen Vorans- I e tz u n g e n abhängig machen. Ihre Behauptung geht viel,»ehr dahin, daß diese Voraussetzungen erfüllt sind. Die Tatsache der völligen Entwaffnung Deutschlands ist zu osscnkundig. als daß die alliierte» Regierungen die Nichtinnchaltung des ver tragsmäßige» Räumungstermins mit dem gegenwärtigen Stande der deutschen Abrüstung begründen könnten. Die alliierten Re gierungen scheinen in ihrer Note einen Unterschied zwischen der Tragweite des Artikels 428 und des Artikels 429 in dem Sinne machen zu wollen, daß die im Artikel 429 vorgesehene etappen weise Räumung eine von ihre? Entscheidung abhängige Ver günstigung sür Deutschland dcirstclle. Ties würde dem klaren Wortlaut des Vertrags widersprechen, der keinen Zweifel dar über läßt, das; die Bestimmungen des Artikels 429 nicht.weniger bindendes Vertrags recht sind ais diejenigen des Ar tikels 428. Das gemeinsame Interesse an einer fruchtbaren politischen Zusammennrbeit gestaltet cs nicht, den gegenwärtigen Zustand, der das Schicksal eines große» deutschen Gebiets und seiner Bevölkerung im Ungewissen läßt, aus unbestimmte Zeit zu ver längern. Die deutsche .Regierung erwartet deshalb, daß die alliierten Negierungen die Mitteilung des angekündigte» Ma terials nunmehr alsbald folgen lassen und so die Voraussetzung für eine Verständigung über die Beilegung des entstandene» Konflikts schaffen." Französische Kommenlare Paris, 28. Januar. Tie Note der dcntlchen Regierung über die Nichtrünmnng der Kölner Zone wird von der heutigen Morgen- preisc gebracht. Eine Reihe von Blättern, darunter auch das „Oeuvre" und der „Mali»", tonnen sich jedoch nicht entschließen, den vollständigen Text dieies Dokumentes ihren Lesern zu unter breiten. Ter „Matin" kritisiert die Note und schreibt, die denUchc Antwort schließe einstweilen die Polemik ab. Es sei wahrscheinlich, daß die Votschasterlvnscrrnz in etwa lt Tage» »n Besitz dc-s endgültigen Berichtes der interalliierten Milttär- kviitrvllkvinnnsston ist und dann den Tcrt de? Dokumentes at>- warten wird, das Tentsichland Befriedigung gebeil wird. E'ne Befriedigung, die gewiß durch d:e „Beweise" vermindert werden würde, die der öffentlichen Meinung der Welt davon geges-ct werden würden, daß das Reich ,, c ch t in dem Maße abgerüstet hat, nne cs heute geschehen muß und wie der Reichsanße»»iiii'sier es gestern behauptet hat. stimmt werden. Nach der Revolution hat die radikale Arbeiter schaft in saldier Auffassung rücksichtslos sozialpolitische Forderun gen durchzusetzen gesucht und dadurch bei einer ebenso unsozial gesinnten Unternehmergrnppe den Widerstand gegen jede weitere Sozialpolitik bezw. eine Abneigung gegen dieselbe hervorgerufen. Dieser Teil des Unternehmertums ist aber nicht das Unter nehmertum; ebenso wenig, wie man von der Arbeitnehmerschaft sprechen darf, wen man an die obigen Entartungen denkt. Die maßgebende Führung des organisierten Unternehmertums hat die „unüberwundene Erklärung" abgegeben, daß sie „die Not wendigkeit der Sozialpolitik unbedinkt anerkennt, die sich nach wie vor aus voller Ueberzeugung zu einer gesunden Sozialpoli tik bekennt und an ihr positiv mitzuarbeiten bereit ist." An diesen Sätzen sollte man nicht drehen und deuteln. Die ewigen Auseinandersetzungen in den Spalten der politi- chen Presse scheinen allerdings dein Zwecke einer ehrlichen Ber- tändigung nicht übermäßig günstig zu sein. Der Ort dafür wäre eine neu zu fundierende Zentrale der Arbeitsgemeinschaft. Hier wäre die Stätte für die, Pflege einer Sozialpolitik, die allen Tei len gerecht zu werden versucht, von der grundsätzlichen Er wägung ausgehend, daß die Arbeiterschaft nicht ohne einen Schutz von Körper und Seele leben kann, daß eine solche Sozialpolitik eine sittliche Verpflichtung der Wirtschaft ist. Den Anfang unseres neuen, spannenden Romans: „Die Soldaten -er Kaiserin", dessen Verfasserin. Iuliana v. Stock Hausen, zu der bekanntesten und begabtesten Schriftstellerinnen Deutsch lands zählt, finden unsere Leser auf Seile 3 dieser Nummer