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Sächsische Volkszeitung : 25.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192501255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250125
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-25
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.01.1925
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Sonntag, den 25. Januar 1925. Dresden Vorversuche -es Dresdner Senders Dresden. 24. Januar. Die Nachrichtenstelle in der Oder- psstd-ceklioil teilt mit: Nach Angabe der Chemnitzer Liefer firma Hl eine der noch fehlenden, doppelt vorgesehenen Maschi nen. am 22. Januar nach Dresden adgegangcn. Ihr Einbau und das Laden der Sanimlerbaitericn, das vorher nicht vorgenom men werden lionnte. werden voraussichtlich dis Ende des Monats dauern. Wenn deine unvorhergesehenen Hemmnisse eintreten, so wird mit dem Probebetrieb des Dresdner Senders in den ersten Tage» des Monats Februar begonnen werde» dönncn. Dabei wird bereits daraus Rücksicht genommen werden, das; die Nnndsunkhändler ihre Apparate vorsühren können. Nach de» in anderen Lendcstädlen gemachten Erfahrungen wird der Probebctrieb ungefähr bis Mitte Februar dauern, um dann von der endgültigen Inbetriebnahme abgelöst zu werden. Genaue Angaben über den Tag der Ausnahme des Probebetriebs werden rechtzeitig veröffentlicht werden. Kraftrad-Droschken Ein neues Schnei» - Verkehrsmittel für Dresden Wie wir erfahren, liegt beim Polizerprälidium zur Zeit ein Antrag vor ans Zulassung von Motorrädern »nt Seitenwagen als ..snnstrad-Troschlen '. Es Hand lt sich um cine neuartige Motorrad» -.'iinonsine, die nach verkehrstcchnischen Erfahrungen in Nürn berg und in andern Städten sich ausserordentlich günstig bewährt hat. Ta statistisch festgestellt ist, dass 80 Prozent aliec Anto- drvschkensahrten von nur 1—2 Personen ausgesühct werde», be deutet es eine wesentliche Erleichterung, wenn derartige Fahrten von eine», leichteren und darum halb so teuer betriebenen Gefährt aiisgesührt werden können. Tie neu geplanten Krastrad-Drolchlen dürsten etwa zum halben Preis der seht bestehenden Nutodrssch- ken-Taxe fahren. Es sind zunächst 10 derartige Motorräder mit Seitenwagen für Tresden vorgesehen. : Katholische Hosklrch« Dresden. Sonntag, den 25. Januar, vormittags 11 Uhr. Messe A-Dur von Naumann, Graduale Time- bnnt gentcS von Aiblinger, Ossertorium Confitebuntur von Res- stigcr. Gottfried Stannek. der junge Geigenkünstier an der Dresd ner Staatsoper, gibt am kommenden Donnerstag, den 29. Ja nuar, abends 714 Uhr, im Künsklerhaus zum ersten Mal ein öffentliches Violinkonzert. Ein großer Teil unserer Leser- schasl hat diesen Künstler bereits bei verschiedenen Veranstaltun gen katholischer Vereine und Organisationen, denen er sich zur Verfügung stellte, kennen gelernt. Sie werden es deshalb um somehr begrüßen, wenn Herr Stannek jetzt dazu übergeht, einen eigenen Abend zu veranstalten. Er spielt: Nardini Sonate D-Dur. Vach Solo-Sonate G-Moll. Lalo Symphonie espagnole, Pagini Le Stregho (Hexentänze). Wir machen unsere Leser ausdrücklich auf diesen Abend aufmerksam, und sind überzeugt, daß er ein gutbesetzlcs Haus finden wird. Die Veranstaltung ist einerseits eine Novität für Dresden, anderseits verspricht sie einen außer gewöhnlichen musikalischen Genuß. Am Bechsteinslügel be gleitet Herr Rudolf Stannek. Karten sind bei Nies zu haben. : Sicherstellung der Brotversorgung. Die demokratische Fraktion hat folgende Anfrage im Landtage eingebracht: „Die Preise für Brotgetreide steigen andauernd und werden, wenn die Entwicklung so weiter geht, binnen kurzem eine Höhe erreichen, die eine große Gefahr für die Volksernährung bedeuten. Ist die Slaatsregicrung bereit, sofort bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß eine ausreichende Brotversorgung zu erträglichen Preisen für die Bevölkerung sichergestellt wird?" : Heize mit Elektrizität. Entziehung elektrischer .Kraft in einem Umfange, wie es so in -er Dresdner Kriminalgeschichte bisher nicht zu beobachten war. betraf den Gegenstand einer größeren Verhandlung vor dem Amtsgericht Dresden. Der aus der Tschechoslonrakei stammende, in der Pirnaischen Straße wohnhafte Händler Richard Neander hatte wohl die Berechtigung gcgcn Pauschale zwei elektrische Glühbirnen zu brennen, er stellte aber einen heimliche» Nebenanschluß her, sveiste davon an dere Beleuchtungskörper, ferner einen Kronleuchter, eine Koch platte. einen elektrischen Heizofen und einen Standlencht-r. Aber der schlaue Tschechoslowake war noch weiter geganaen, er halte in kalten Wintermonaten sein Bett durch eine Anzahl elektrischer Glühbirnen erwärmt und sich diese Bequemlichkeiten nach der Anklage seit Frühjahr 1922 geleistet. Das Amtsgericht verurteilte Neander wegen Entziehung elektrischer Kraft zu sieben Wo chen Gefängnis und achtzig Reichsmark Geldstrafe oder weiteren zivanzig Tagen Gefängnis als Ersatzstrafe. Amtsgerichts rat Dr.Bnrkhardt betonte in der Urteilsbegründung, es liegen hier strafbare Handlungen vor. die alles bisher dagewesene über treffen. Kg. Theater un- Musik Opernhaus. Sonntag, 25,. Jan.: Außer Anrecht: Tosco, 7 30. — Montag, 26. Jan.: Anrechtsrcihe A: Hosfinanns Erzählungen, 7.30. Dienstag, 27. Jan.: Anrechtsrcihe A: Madame Butter st». 7.30. — Mittwoch, 28. Jan.: Außer Anrecht: Lohengri-N, 5.30. -- Donnerstag, 29. Ja».: Anrechtsreihe A: Der Wildichütz, 7. —> Freitag, 30. Jan.: Anrechtsreihe A: Don Pasgiinle. 7.30. — Sonnabend, 31. Jan.: Außer Anrecht: Znm 1. Male Andre Cbenicr, 7. — Sonntag, 1. Fcbr.: Außer Anrecht, Aida, 7. — Montag, 2. Febr.: Anrechtsreihe B: Die Fledermaus, 7. Spielplanänderung in der Staatsoper. Am Sonnabend, 24. Januar, beginnen die „Sizilianischr Bauernehre" und „Der Bajazzo" bereits um 7 Uhr. Den Alfio in der Bauernehre und den Tonio in Bajazzo wird, wie bereits mitgeteilt, Pasquale Amalo als Gast singen. Schauspielhaus. Sonntag, 25. Ja».: Die sieben Raben, 2 30. Außer Anrecht: Ter Weg nach Dover, 7.30. — Montag, 26. Jan.: Anrechtsreihe B: Emilia Galotti, 7.30. — Dienstag, 27. Jan.: Anrechtsreihe B: Ter Kaufmann von Venedig, 7. — Mittwoch, 28. Jan.: Anrechtsreihe B: Hasemanns Töchter, 7.30. — Don nerstag, 29. Jan.: Außer Anrecht, zum ersten Male (Urauffüh rung): Lnciser, 7. — Freitag, 30. Jan.: Anrechtsreihe B: Ter Weg nach Tovcr, 7.30. — Sonnabend, 3l. Jan.: Anrechtsreihe B: Lnciser, 7. — Sonntag, 1. Fcbr.: Morgenfeier „Jüngste Dich tung und Musik", 11.30. Tie sieben Raben, 2.30. Außer An recht: Emilia G.ilotii, 7.30. -- Montag, 2. Febr.: Anrrchtsreihr A: Tie heilige Johanna. 7. Ncnstädtcr Dltnnispiclhaul. Sonntag, 25. Jan.: Peterchens Mondfahrt, 3.30. In neuer Bearbeitung: Tas Konzert, 7.30. tB V B. Gruppe 1 Nr. 1901-2300. Gruppe 2 Nr. 181-210). — Montag, 26. Jan.: Tottor Stieglitz, 7. (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 2301 -2600, Gruppe 2 Nr. 211—250.) — Dienstag, 27. Jan.: Tas panzert, 7.30. (B. B. «. Gruppe 1 Nr. 3501-3800. Gruppe 2 Nr. 251-280.) — Mittwoch, 28. Jan.: Peterchens Mondfahrt. 3.30. Heimliche Brautsahrt, 7.30. (B. V- B. Grupps 1 Nr' 4301—1500.) — Tonnerstag, 29. Jan.: Doktor Stieglitz, 7.30. (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 2601 -2900.) — Freitag. 30. J-au.: Zum 1. Male: Wmterballade, 7.30. (B. V. B. Grupve 2 Nr. 2901-3200, Grupp- 2 Nr. 341-370.) — Souuabend, 31. Jan.: Peterchens Mondjahrt, 3.30. W'nterballade, 7.30. (B. V. B. Gruppe 1 Nr. .3201-3500, Gruppe 2 Nr. 371—400.) — Sonn tag, 1. Febr.: Peterchens Mondsahrt,3L0. Heimliche Brautsahrt, 7.30. — Montag, 2. Febr.: Das Konzert, 7.30. (B. V. B. Gruppe 1 Nr. :3801-1300. Gruppe 2 Nr. 400-430.) Residenz-Theater. Pom 25. Januar bis mit 2. Februar täglich abends '-l8Uhr: „Gräfin Mariza", am 25., 23.. 31. Jan. und 1. Februar ucuhlii. llhr: „Im Himmel und au? Erden". : Zum Gehattswesen «m Bankgewerb« teilt der Deutsche Bankbeamten-Bcretn E V. int«, daß die kürzlich durch Hand- lungsgehilsenverbände crziclle» Schiedssprüche sür da» Deulsche Bankgewerbe ohne Bedeutung sind. Eie würden von Ar beitgeberseile nicht anerkannt und vom Rcichsarbeitsministerium nicht verbindlich erklärt werden können, da durch die zuständigen Organisationen die Torlfregelung bis zum 31. März 1925 bereits im Dezember erfolgt ist. : Militärische Wintertibungen fanden am gestrigen Freitag im Norde» Dresdens statt. Die Schüsse der Artillerie waren den ganzen Tag in der Stadt vernehmbar. : Der Bund der Kinderreichen veranstaltet Kommende Woche folgende Sitzungen: Sonntag, 25. Januar: Bezirk Striesen. Weih nachtsfeier im Restaurant Germania, Gruna: Anfang 4 Uhr. Donnerstag. 29. Januar: Fürsorge Ausschuß: Sitzung, abds. 7Uhr, Geschäftsstelle. Freitag. 39. Januar: Presse-Ausschuß: Sitzung, abends 7 Uhr. Geschäftsstelle. Montag. 26. Januar: Erweiterte Vorstandssitzung, abends 7 Uhr, Geschäftsstelle. : Kunstgewerbemuseum sEliasstraße 34). Die Ausstellung „Moderne Sächsische Bühnenknnst" findet die lebhafte Teilnahme aller Dresdner Theaterfreunde, da sie außer zahlreichen Einsen dungen von auswärts, einige der letzten Inszenierungen der Dresdner Staatstheaier vorführt. So enthält sie u. a. ein trans parentes Bühnenmodell von Max Hasait für „Die Zauber st ö t e, die lithographierte» Entwürfe von Slevogt für die Auf führung des „Don Juan", und eine Reihe Bühnenbilder von Adolf Mahnke sür „D i e F a m i l i e S ch r o f f e » st e i n". „D i e heilige Johanna" und „Emilia Galotti". In mehre ren Glasschränken sind Prachtkostüme für die Opern „Boris Godu » o w" und „C a sanova" von Professor Fanto ausge stellt. Leipzig 1 Berufung ins Ausland. Der Professor Dr. Hans Nörr von der Universität Leipzig ist an die Universität Sofia berufen worden. ) Der Fehlbetrag bei der Leipziger Stadtbank. Bürger meister Roth machte in der letzten Stadtverordnelensitzung Mit teilung über die Kreditunregelmäßigkeiten bei der hiesigen Stadtbank. Zwei Prokuristen hatten ohne Genehmigung der Direktion an eine kleine Banksirma Kredite bis zu 600 009 Mk. gegeben. Für den größten Teil der Summe ist Deckung vor handen, doch bleibt mit einem Schaden von 200 000 Mark zu rechnen. Der Bürgermeister bestätigte, daß gegen die beiden ungetreuen Beainten das Disziplinarverfahren einge leitet worden ist. ) Schwerer Raubiibersall. Als am Donnerstag gegen 12 Uhr nachts der Wirt der Schankwirtschast „Güldene Aue", Leip zig-Sellerhausen. Dorfstraße 15, sein Lokal geschlossen hatte, fie len plötzlich vier unbekannte kräftige Männer über ihn her und verprügelten ihn. Dem Gastwirt wurden mehrere Zähne einge- schlagen und die Burschen raubten ihm sein Geld, etwa 2400 Mk., das er in Zeitungspapier bei sich trug. Die Täter müssen mit den internen Verhältnissen des Wirtes vertraut sein, was aus verschie- denen Umstände» geschlossen werden muß. Leider kann der Uebersallene über die Täter keine Angaben machen, weil sich der Uebersall in der Finsternis abspielte. Ein neuer Landeswahlleiler Dresden, 24. Januar. Nachdem der Geh. Negierungsrat Dr. Weißwange in seinem Amte als Stellvertreter des Kreis hauptmanns zu Dresden in den einstweiligen Ruhestand versetzt und somit auch voin Amte des Landeswahtleitcrs entbunden wor den ist, ist nunmehr der Oberregieningsral Dr. Putzger bei der Kreishouptmannschaft Dresden zum Landeswahlleiter für die Wahlperiode des jetzigen Landtages ernannt worden. t> Ostritz, 24. Januar. (Geslilgelausstellung.) Be! der 28. Ausstellung des Geflügelzüchlcroereins und Kaninchenzüchter klubs konnten auf Hühner 19 Ehrenpreise, 78 erste, 100 zweite und 53 dritte Preise vergeben werden. Die beste Gesamtleistung erzielten die Herren Hermann Kramer, Blumberg (schwarze Spanier, rebhuhnfarbige Italiener und Sebright, Bantam) und Michel. Leuba (Langshan und Brahma). Auf Tauben entfielen 16 Ehrenpreise. 54 erste. 47 zweite und 33 dritte Preise. Die beste Leistung bot Herr P. Gottwald, Maricnthal (Trommel- tauben). Die Kaninchen wurden mit 13 Ehrenpreisen, 17 ersten, Dresdner Konzerte und Theater Dresdner Philharmonie. Gewerbehaus. Heute Sonntag auS- nahmswcNe kein Konzert der Dresdner Philharmonie. — Mon tag, den 26. Januar, 7.30 Uhr im Palmengarten. Chopin-Abend von Ignaz Friedman. Wunsch-Programm. Wünsche für daS Programm >an die Konzertdirektion F. Ries, Seestraße 2t, er beten. Karten dajelbst. — 7.30 Uhr im Kiinstlerhaus. L»eder- Abcnb von Hanna Uhlig-Milbitz. Leipzig. Sie >ingt Lieder von Tlchaikowsky, Graener, Wilhelm Rinkens, Brahms, Boieldjen (Acre ans Johann von Paris), Bellini (Casta diva aus Norma) von Fritz Uhlig am Bechstejn begleitet. Karten bei F. RieS. — Dienstag, 27. Januar, 7.30 Uhr. GewcrbehanS. Konzert mit dem verstärkten Philharmonilchcn Orchester. Dirigent: Siegfried Wagner, Bahre„th. Solist: Stefan Frenrcl (Violine). Programm: Lilzt: Mephisto-Walzer. Siegfried Wagner: Konzertstück für Solo- Violine »uv Orchester. Vorspie« „Tie heilige Linde", „Glück", sin- fonilche Dichtung. Ouvertüre Tannhäuser. Karte» bei F. Ries. — Mittwoch, 28. Januar, 7.30 Uhr im Palmengarten. 2. Beet hoven-Abend Tahmen-Dobrvwen. Es werden gespielt: Sonaten F-Tnr op. 24 (Frühlings-Sonate). A-Moll op. 23. A-Tnr op. 30 Nr. 1. Es-Dnr op. 12 Nr. 3. — Karten bet F. Ries. — 8 Uhr Ui der Kreuzkirche. Orgel-Konzert von Eugen Richter, Or ganist an Sankt Pauli, Chemnitz. Mitwirkung: Theo Bauer (Violine). Programm: Karg-Elcrt Symphonischer Choral „Jesu meine Freude" op. 87 Nr. 2. Bach, Präludium und Fuge auS der 1. Violin-Sonate G-Moll für Violine solo. Reger, Intro duktion, Paisacaglia und Fuge op. 127 (znm ersten MaleVc Karten b-r F. Ries. , 4. Sinsonickonzert, Reihe A. Nach einem Werk (im letz ten Sinsoniekonzertc), das ein ziemliches Maß Mißbehagen auS- löste, versöhnte eine „Heitere Serenade" für Orchester von Joief Haas. Das Programmbuch widmet der Serenade die Brgleit- worte „nicht durch fratzenhafte Mißklänge und Mißachtung aller Form." Und wenn Joses HaaS. wirklich nur fratzenhafte Mißklänge vermieden hätte, so hätte er sich schon zu einer Tat in einer Ze.t, da die Atonalen ihr Feldgeschrei nni vollen Backen hinaus- schmettern, mächtig anfgeschwunge». Aber HaaS ist ein Musiker, der eine edle Form beherr,cht und der den Wohlklang achtet. Tas virrsätzige Werk ist harmonisch und rhythmisch außerordent lich interessant und liebt auch — Ihr Atonalen erzittert nicht -- die melodische Linie. Und zwar viel schöne Melodie hat dir r Serenade. Keck und übermütig tollt die Musik dahin, dann aber versinkt sie auch in Schwermut und Träumen, aber die Lebenslust behält die Oberhand, und so endet daS Werk in sprühender Ausgelassenheit. Man hatte starken Beifall für di- Neuheit. Und das mit Recht. In seliges Versenken brachte das zweite Werk des Abends, das llellokonzert von Anton Dvorak. Und zwar im Adagiosatz. Mit slavischem Temperament hebt es an und klingt es ans. DaS Schönste an ihm ist aber doch die s»ne Melobieiiseligkeit.de» Mittel,'atzrS. .Worg W t l l «.war der Nr. 20, Seit« < Derelnsveransiattrrngen Leipzig. <2. Wohltiitlgkel«»abrnd) zum Besten des Kirchenbaue« in Leipzig am Sonntag. 25. Jan., im Fenrichsaal, Schulstr ö. Freltal. Sonntag, den 25. Januar, Silberjubiläum des Volks- Vereins. (Siehe Inserat). 6 zweiten und 5 dritten Preisen bedacht. Die besten Tiere waren von Herrn August Rücker, Lcnba (englische Schecken) gestellt? () Rositz, 24. Januar. (Anton Daigeler f.) Der frühere langjährige Direktor der Rositzer Zuckerrassinerie Anton Daigeier ist am 18. d. M. im Al«er von 75 Jahren in Ulm gestorben. Nach dem er in Stuttgart und in Zürich Chemie studiert hatte, I» ver schiedenen Zuckerfabriken und im Auslands als Chemiker und Assistent tätig war, kam er 1890 als Direktor nach hier. 1903 ging er aus Gesundheitsrücksichten in seine Heimat zurück. Wäh. rend seines Hierseins war es ihm Herzensbedürfnis, im katholi schen Vereinsleben nach Kräften mitzuarbeiten. Als eifriger Förderer des Katholischen Arbeitervereins und Mitbegründer des Katholischen Schnlvereins, und als eines edlen Menschen gedenkt man seiner noch heute. Opferfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, beim Bau der Kirche und der Schule, beim Bau des Katholischen Ver einshauses, und wo es auch sonst noch war, waren ihm bis zu seinem Tode eigen. Bis in die letzten Tage seines Lebens gedachte er der katholischen Gemeinde, nahm regen Anteil an allen Vor kommnissen und ließ sich gern über die Entwicklung derselben berichten. Ihm zu Ehren auch wurde die „Antonius-Stistung" ins Leben gerufen: sie versah hilfsbedürftige Schulkinder mit Lehrbücher. Ein dankbares Gedenken seiner Seele; sie ruhe in Frieden! () Zwickau, 24. Januar. <W«r ist es?) Am 2. d. M. wurde auf einem Felde in Weißbacher Flur in der Amtshauptmannschast Zwickau halberfroren eine weibliche Person aufefunden, die sich Elsa Leudtke nennt und 1894 in Frankfurt a. M. geboren sein will. Sie ist stumm, hört und schreibt aber gut und behauptet, daß sie früher habe sprechen können. Alle Ermittlungen zur Feststellung ihrer Person sind bisher erfolglos geblieben. Ihre Angaben haben sich als unwahr herausgestellt. Sachdienliche Nachrichten über die Unbekannte erbittet das Landeskriminalamt Dresden. Landeszcntrale für Personenfeststellung. Aus -er Zenkrumsparlei Dresden. Der Vorstand, die Obleute und Ver trauensmänner der Ortsgruppe halten am Dienstag, den 2 7. Ianua r, abends 8 Uhr im Gesellenhaus, Schul zimmer, eine gemeinsame Sitzung ab. — Diejenigen Ob leute. die für das vergangene Jahr noch nicht abgerechnet haben, werden gebeten, dem Ortsgruppenkassierer die Abrechnung und ein Mitgliederverzeichnis an diesem Abend mitzubringen. Gemeinde- und Dereinswesen 8 Freltal. (Silberjubiläum des Bolksoerelns, SS. Januar). Anstatt der Festrede des Herrn Pfarrer Beier, der absagen mußte, ist schon abends 6 Uhr Festpredigt. Um 7 Uhr ist Unterhaltung«. abend mit Theater und anschließend geselliges Beisammensein. 8 Katholischer Gesellenverein „Dresden-Ost". Sonntag, den 1. Februar, gemeinsame heilige Kommunion der Schutzmitgliedcr und Gesellen in der Marienkapelle, Dresden-Striesen, Witten berger Straße 88, früh 7 Uhr. Anschließend gemeinsamer Mor genkaffee im Vereinslokal Restaurant „Erholung", Blasewiher Sraße, Ecke Prinzenstrahe. Montag. 26. Januar: Vorbereitungs- vorlrag zur Vereinskommunion vom hochw. Herrn Pater Gen- sert, S. I. Montag. 2. Februar: Vortrag von Herrn Kladczkt (Christliche Gewerkschaft) über: Moderne Arbeiterbewegung. —- Montag, 9. Februar: Vortrag von Herrn Schuldirektor Nlerg- mann. Zu allen unseren Versammlungen (jeden Montagabend 8 Uhr), die immer sehr anregend verlaufe», ist jedermann herzlich eingeladen. An alle katholischen jungen Männer ergeht immer wieder die Aufforderung, sich deni Gesellenvorein anzuschließcn, und sie werden als Kolpingsbrüder herzlich in unseren Reihen begrüßt. 8 Dresden. Marianische Iünglingskonkregation. Montag den 26. Januar, abends 8 Uhr, findet der So d a le n a b e n d des Herrn Kaplan Stukenbrock, Schloßstraße 32, 2., statt. — Di« Kongregationsandacht ist Sonntag, den 1. Februar .nachmittag« 3 Uhr, in der Kapelle der Grauen Schwestern, Käufferstraße 2. Hauv«schr>ftl«ltin,a> ve. S»s«f «Iber«. vrraninoriii« für Politik u:it> Kultur: Vr. Jo (ei Albert; sür Mrtlchast, Sozial« Politik. Kirchliche» und sächsische Angeleaenbeiten: Mar Tomichte: ilir den polililchen Aachrichienle». Feuilleton und den übrigen reztteil: l)r. Berhard v»«ezi»l: kür Anzeigen: Joses Fohmann; sämtlich ln Dresden; sür landwirt- Ichallltche Vellage: vobert Aiilmann. llriurt. berufene Interpret dieses Werkes. Sein Instrument jauchzte und schluchzte, sang mit voller Süßigkeit und lohte in Glut und Leidenschaft auf, wie es eben nur ein Künstler schassen kann, der Georg Wille heißt. Mit Jubel und Begeisterung ehrte man den Meister, von dem das Gerücht umgeht, daß er auS der Kapelle anszilscheiden beabsichtige. Ten Schluß bildete ein musikalischer Ulk. Ulk ist eigentlich zu viel gesagt. Denn dazu ist daS Werk tmmcrhül zu geistreich. Aber es macht doch uugeheureu Spaß, wenn bas Orchester das Innenleben einer Schnellzugslokomotiv« von 300 Tonnen Zugkraft und 120 Kilometer Stundengeschwi»- digkeit nachfühlen soll. Arthur.Honegger, der Komponist diese» Mouvement symphonique, erreicht seine Absicht voll und ganz Das Publikum war bet guter Stimmung, verstand den Scherz und ließ ihn sich gefallen Fritz Busch und die Kapellg betreuten die drei Werte mit ihrer ganzen Künstlerschaft, aus tiefsten griffen sie aber doch bei Dvorak in die Herzen der Zu hörer. lst— Corry Ncra hinterließ mit ihrem Lieder Abend im Lo« genbaussaale einen günstigen Eindruck. Man hörte einen gut- gepflegten, in allen Lagen gleichmäßig gebildeten hohen Sopran, dem es an Klangreiz keineswegs fehlt. Besonders edle, schön« Kopftöne überraschten angenehm. Dazu gesellte sich ein frischer, lebendiger Vortrag, so daß sie den Lievern von Brahms, Strauß, Mart Lothar, Hugo Wolf und Gustav Mahler nichts schuldig blieb. Große Verdienste erwarb sich die Sängerin mit dem Vortrage H er Lieder vok Mark Lothar, der selbst am Flügel begleitete. Sie stellen große Anforderungen an die Stimme. Freilich sind sie vielfach mit äußerlichen Mitteln gearbeitet und lassen kalt. Ihren Zuspruch beim Publikum verdanken sie in der Hauptsache der Interpretin. Als Begleiter trug Mark Lothar ost '«hr stark ans. Der Besuch war nur mäßig. —— 4 Ein Wohltätigkeitskonzert de« St. Benno-Gymnasium« Dresden färbet am Dienstag, den 12. Februar im großen Saal des Gesellenhauses statt. Namhafte Dresdner Künstler «nd Künstlertnnen iverden Mitwirken. Zur Aufführung gelangt „Die Glocke" von Romiberg. Der Reinertrag ist zur Schaffung eine« Schülerunterstützungsfonds bestimmt. Kartenvorverkauf ad 26. Januar bei Beck, Schloßstraße Sa, und Käufferstraße 4 (1. Stock). Es ist zu erwarten, daß diese Beranstalltung in allen Kreisen regstes Interesse finden wird. Prinzeß-Theatrr. Ein Programm, da» man sich nicht an, sehen soll. Zuerst ein Lustspiel „Gerhard als Hofschuster", in dem wenig Witz, aber umsomehr alkoholische Zustände vorgesühri »»erden. Und dann ein amerikanischer Prohibitionsfilm „Del Mann im Nebel", In dem mehr oder minder pathetisch vor de« Folgen des verbotenen Gistes gewarnt wird. Also ein seltsame« Duett, bei dem 'beide Partner nicht» tauge« und die Zusammen^ stellung erst-)recht nichts, Aus Sachsen
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